diese leisten fand ich schon immer nervig! nahmen sie doch enorm viel platz in der vertikalen weg
Also ich hatte da i.d.R. eine Zeile und selbst die hätte ich mir manchmal noch sparen können, wenn ich auch Symbole in einer Reihe mit "Datei",... hätte anordnen können. Jetzt hab ich einen Reiter (höher, als "Datei",...) und darunter ein Ribbon, dass etwas mehr als zwei Symbol-Zeilen hoch ist. Unterm Strich ein klarer Verlust von Platz. Noch viel schlimmer aber: Symbolleisten konnte man an jeder beliebigen Fensterkante anordnen - das Ribbon ist immer oben. Also da, wo die meisten Leute am ehesten zusätzlichen Platz brauchen, wenn sie mit Texten arbeiten. Menüleisten dagegen kann man auch rechts oder links platzieren (wo dank dem Trend zu slimline-Displays ja mehr als genug Platz ist) und so die Bildschirmhöhe bestmöglich für den eigentlichen Arbeitsbereich nutzen.
btw. hat schon mal jemand positiv angemerkt, wie gut man im neuen office dank ribbons auch ohne maus arbeiten kann? das ribbon kann so auch standardmäßig ausgeblendet werden. ein druck auf die ALT taste und schon ist alles zugänglich. klar, mit ALT konnte man auch schon zuvor ins menü, aber dort angekommen konnte man bei weitem nicht so komfortabel navigieren.
Für quasi alle wichtigen Funktionen gibt und gab es schon immer Tastaturkombinationen (und für den Rest konnte man welche einrichten) und die waren praktischerweise auch Kontextunabhängig und eine einzelne Kombination (während der Zugriff übers Ribbon erstmal den Wechsel auf den richtigen Reiter verlangt). Aber das ist das gleiche, wie schon gesagt: Wer keine Ahnung hat, der kommt mit den Ribbons wesentlich besser rein - z.B. weil er Tastaturbefehle für alles mögliche schön eingeblendet bekomt. Aber wer intensiv mit den Programmen arbeitet, für den ist es einfach nur umständlicher.
Ich denke es liegt bei ribbon immer dadran welche funktionen man braucht.
Für die meisten ist es genau richtig und es wird immer welche, die gerade hauptsächlich die funktionen brauchen, die jetzt schwieriger zu erreichen sind.
Hängt weniger mit der Art der Funktionen ab, als vielmehr mit der Zahl und der Nutzungshäufigkeit. Dank Ribbon sind heute ~alle Funktionen mit zwei bis drei Klicks zu erreichen. Früher brauchte man 3 bis 6 Klicks über die Menüs und dazu gab es eine beschränkte Auswahl von vielleicht maximal 20 Funktionen (irgendwann wurde es echt unübersichtlich), die man über Schaltflächen mit einem Klick ausgelöst hat.
Für Leute, die selten mit Office arbeiten oder für die sehr sehr seltene Fraktion der Leute, die alle naslang komplett andere Funktionen nutzt und einmal in der Woche alles, ist die Ribbon-Lösung somit ein Gewinn - man sucht weniger nach der einen Funktion, die dummerweise doch fünf Klicks tief versteckt war. Aber alle, die alltäglich damit umgehen, hatten diese früher ohnehin in ihre Schaltflächen gepackt - genauso wie alles andere, was sie häufiger brauchten (aber nicht so häufig, dass man sich nicht die Kombination merken konnte). Für letztere Gruppe sind es unterm Strich jedesmal zwei- bis dreimal soviele Klicks, und nie weniger, als zuvor - und eben weniger Platz, als zuvor (siehe oben).
Die Frage ist also, und das wird gerade beim Explorer interessant: Hat man bislang mehr Funktionen regelmäßig genutzt, als in eine einzeilige, konventionelle Schaltflächenzeile passen würden?
Wenn es gar ein nicht konfigurierbares Ribbon wird (wie iirc bei Office07) sogar "als in zwei Zeilen mit kontentionellen Schaltflächen passen würden?"
Nur wenn die Frage "Ja" lautet, bietet der Umstieg auf Ribbon eine kompatkere oder zumindest gleich kompakte Oberfläche. Ansonsten hat man unnötigen Balast.