ich find die idee genial, kommt aber drauf an, wie das dann in der praxis funktioniert. eventuell lässt sich das dann ja mal per software nachreichen, dass das system automatisch zwischen den systemen (nach konfiguration) switchen kann, sprich man sagt dem teil: "wenn 1 stunde keine 3d anwendung läuft, schalte hauptrechner aus, aktiviere ion"...
"... und pausiere damit die seit einer Stunde laufende 2d-Anwendung" ?
Durch den Aufbau mit getrennten Laufwerken und RAM ist es ja eben nicht möglich, mit einer laufenden Anwendung von einem System aufs andere umzuziehen. Der User muss sich, bevor er irgendetwas startet, entscheiden, an welchem System er arbeiten möchte - genauso, wie er sich sonst entscheiden muss, ob er seinen PC oder seinen Nettop nutzt.
oder "wenn ion läuft und 3d-anwendung wird gestartet, switche auf Hauptrechner"....
Dafür wären ettliche Elemente nötig:
1a. Auf dem ION-System läuft eine Software, die sämtliche (fordernde) 3d-Anwendungen kennt und registriert, wenn diese gestartet wird.
1b. Auf dem ION-System läuft eine Software, die sämtliche Befehle des Users protokolliert und für ein paar Minuten zwischenspeichert, für den Fall, dass es sich um den Start einer 3d-Anwendung handelt.
1c. Auf dem ION-System läuft eine Software, die Einträge für jede auf dem Core2-System installierte 3d-Anwendung enthält (eingetragen werden müssen sie vermutlich vom Nutzer) und die an Stelle der eigentlichen Anwendung vom Nutzer gestartet werden.
2. Wird auf eine dieser Arten der Start(versuch) einer 3d-Anwendung festgestellt, muss dieser gestoppt werden.
3. Der Startbefehl muss zwischengespeichert werden.
4. Das Core2-System muss gebootet werden
5. Der Startbefehl muss an eine zuständige (immer aktive) Software auf dem Core2-System übergeben werden
6. Diese Software muss auf dem Core2-System die (hoffentlich dort ebenfalls installierte Software -Stichwort: Lizenzen???-) starten und
7. Alle ggf. vom Nutzer auf dem ION-System zwischen Start der Software und dem Beginn des Wechselprozesses getätigten Eingaben wiederholen
8. Zeitgleich müssen auf dem ION-System alle Spuren der Aktion gelöscht und der vorrangegangene Zustand wiederhergestellt werden und
9. Das ION-System in den Ruhezustand wechseln
Abgesehen vom Softwareseitigen Aufwand und den Anforderungen, die zumindest bei der Installation neuer Software an den User gestellt werden, kommt für den Wechselprozess natürlich auch noch ein gewisser Zeitfaktor ins Spiel (30-60 Sekunden warten bei jedem Spielstart?) und wenn eines der System am Ruhezustand scheitern/abstürzen sollte, gibt es richtige Probleme.
also dass man das teil halt so konfigurieren kann, dass es selbstständig arbeitet, dann sehe ich durchaus auch sinn im server-bereich, z.b. könnte der server über mittag automatisch auf ion umswitchen und bei großen user-ansturm wieder auf den quad.....
Ein Server braucht keinen KVM-Switch. Da kannst du auch einfach einen ION- und eine C2D-Server aufstellen.
Aber ich wage mal zu behaupten, dass es nur sehr wenige Leute gibt, die 24/7 Server auf ION-Basis unterhalten, die ein Problem mit zeitweiligen Lastanstiegen haben.
was mich aber noch viel, viel mehr jucken würde ist die interne lan-anbindung. könnte ich dann theoretisch eine Lan-Station damit machen? Also dass 2 Personen auf dem Teil gleichzeitig über 2 verschiedene Monitore spielen?
Sollte kein Problem sein - beide können zeitgleich laufen, haben eigene Ein- und Ausgänge.
Die Frage ist nur, was man auf einem ION so tolles spielen kann und ob der Preis für das Board und der Verkabelungsaufwand unterm Strich noch einen Vorteil im Vergleich zum Einsatz eines getrennten Nettops bieten?
Natürlich sind Versionen mit Sockel 1156 bzw 1366 wünschenswert, ebenso mit Dual-Core Atom.
Gab es eigentlich im laufe des letzten halben Jahrzehnts irgendeinen Mainboardhersteller, der sich mal getraut hat, mit DMI rumzuexperimentieren?
Mich würde es mal interessieren, ob man z.B. einen X58 mittels PCI-E Switch mit einem NM10 als "Southbridge" kombinieren könnte. Bedeutet zwar einen Verlust von zwei PCI-E 1.0 Lanes und einigen SATA-Anschlüssen, aber der X58 hat ja noch einen x4 in Reserve, um das auszugleichen. Und wenn es funktioniert, könnte sich Atom und Core i7 zumindest einen Großteil der Laufwerke teilen, was (in Kombination mit der Intel-only-Plattform) auch eine Übergabe von Anwendungen via Suspend-to-Disk (mit n paar GB-onboard-flash) ermöglicht.
Dual-Betrieb entfällt dann zwar - aber wenn man die Anwendungen flüssig übernommen bekommt, braucht man den ja eigentlich eh nicht.