Braucht ein Ventilator-Motor Erdung?

T

Tim1974

Guest
Hallo,

ich hab einen alten Standventilator mit Metallgehäuse, welcher einen Schutzkontaktstecker hat. Dieser wurde leider mal an einer Steckdose mit wahrscheinlich defekter Erdung betrieben, kann ich das Gerät nun nach vielen Jahren gefahrlos an einer intakten Steckdose nutzen, oder kann durch den Betrieb damals im Gerät ein Schaden entstanden sein?

Ich kenn mir mit Elektromotoren und allgemein mit Elektronik (abgesehen von PCs) nicht wirklich gut aus, ich vermute mal, das ein Elektromotor eigentlich keine Erdung braucht, außer eben das Gehäuse ist aus Metall und es käme im Gerät zu einem Kurzchluss, dann könnte Spannung am Gehäuse anliegen, was lebensgefährlich sein kann, wenn man dieses anfäßt.
Aber braucht der Motor bzw. das Gerät die Erdung auch selbst aus irgendwelchen Gründen, so daß das Gerät ohne Erdung überhitzen oder anderweitig innerlich vor sich hin schmoren könnte?

Gruß
Tim
 
ich hab einen alten Standventilator mit Metallgehäuse, welcher einen Schutzkontaktstecker hat. Dieser wurde leider mal an einer Steckdose mit wahrscheinlich defekter Erdung betrieben, kann ich das Gerät nun nach vielen Jahren gefahrlos an einer intakten Steckdose nutzen,
Das merkst Du dann schon, wenn es kribbelt.

Ohne genaue Typenbezeichnung des Gerätes kann man wieder mal nur raten.
 
Ich hab ihn damals schon mal am Metall angefaßt als er im Betrieb war und nie ein Kribbeln oder Schlag gefühlt.

Typenbezeichnung weiß ich nicht, müßte ich mal in Keller gehen und mich bis zum ihm durcharbeiten. ;)
War glaub ich von Honeywell und hatte recht viel Leistung, könnten schon 80 Watt oder so gewesen sein.

Benötigt denn so ein Gerät für den Betrieb auch die Erdungsphase oder geht es dabei wirklich "nur" um das Kurzschlussrisiko?
 
Es geht "nur" um den Kurzschlussfall. Aber ich verstehe nicht warum die Schutzleitung hin sein sollte nur weil die in der Steckdose nicht in Ordnung war.
Auf dem PE fließt ausserhalb des Fehlerfalles nie Strom, also geht auch nichts kaputt wenn der mal nicht angeschlossen ist (ist halt "nur" im Fehlerfall dann Lebensgefährlich).
 
Da ist es wieder:
müßte ich mal in Keller gehen und mich bis zum ihm durcharbeiten. ;)
Absolut keine Eigeninitiative.
War glaub ich von Honeywell und hatte recht viel Leistung, könnten schon 80 Watt oder so gewesen sein.
Elektroschrott.
Benötigt denn so ein Gerät für den Betrieb auch die Erdungsphase oder geht es dabei wirklich "nur" um das Kurzschlussrisiko?
Was denkst du denn:
Erdung – Wikipedia ?
 
Es geht "nur" um den Kurzschlussfall. Aber ich verstehe nicht warum die Schutzleitung hin sein sollte nur weil die in der Steckdose nicht in Ordnung war.
Auf dem PE fließt ausserhalb des Fehlerfalles nie Strom, also geht auch nichts kaputt wenn der mal nicht angeschlossen ist (ist halt "nur" im Fehlerfall dann Lebensgefährlich).

Gut danke. :)

Ich kam auch nur auf die Idee, weil mir mal jemand erzählt hat, ein PC-Netzteil würde auch die Erdung benötigen um irgendwelche Spannungen oder so zu generieren, ist das Quatsch?
Aber ein PC-Netzteil ist auch deutlich komplexer als ein simpler Standventilator.

Hat eigentlich mal jemand versucht mit so einem 40-80 Watt Standventilator den PC zu kühlen?
 
Hat eigentlich mal jemand versucht mit so einem 40-80 Watt Standventilator den PC zu kühlen?
Ja, ein Kumpel mit seinem ehemaligen WoW-Knecht. Der hatte (dank Sonneneinstrahlung von 14-22 Uhr) im Sommer meist über 30°C in der Bude.

Laut seiner Erzähle hat es damals bei geöffnetem Seitenteil auch ein paar Grad gebracht...

Gruß
 
Ich hab jetzt auch 30,4°C drinnen, ich weiß schon warum ich meine PCs so auslegen will, das sie bis mindestens 32°C Prime95 Small FFT stabil sind und nicht throtteln müssen.
Habe neulich bei 29°C Raumtemperatur mal die Lüfter von dem Lenovo-Komplett-PC getestet, ca. 12 Minuten Small FFTs laufen lassen, laut HWinfo64 hatte die CPU dann 95°C, allerdings liegt hier wohl noch ein Offset drauf, real schätze ich waren es allenfalls rund 75°C, die Lüfter aber gingen immer höher und höher mit der Drehzahl, bis sie die 3000 U/min Marke erreicht haben, länger hab ich dann nicht testen wollen.

Aber da wäre es vielleicht ganz interessant gewesen mal ohne Seitenwand und mit Standventi zu arbeiten, wirbelt aber natürlich leider eine Menge Staub auf und der Motor des Ventis hat ja auch Abwärme die irgendwo hin muß und die er mit dem Luftstrom dann in das PC-Gehäuse pusten würde.
 
Ich hab jetzt auch 30,4°C drinnen, ich weiß schon warum ich meine PCs so auslegen will, das sie bis mindestens 32°C Prime95 Small FFT stabil sind und nicht throtteln müssen.
Hä?
32°C unter Prime?
Hast Du eine Kompressorkühlung?

Habe neulich bei 29°C Raumtemperatur mal die Lüfter von dem Lenovo-Komplett-PC getestet,
Die Lüfter sind, ähem, wie sage ich es Dir, ohne daß Du beleidigt bist,




SCHROTT.

Leise und fast wirkungslos.

der Motor des Ventis hat ja auch Abwärme die irgendwo hin muß und die er mit dem Luftstrom dann in das PC-Gehäuse pusten würde.
Nimm mir's nicht übel, aber so einen physikalischen Quatsch hab ich schon lange nicht mehr gelesen.
 
Hä?
32°C unter Prime?
Hast Du eine Kompressorkühlung?

Du hast es nicht verstanden oder flüchtig gelesen, also nochmal extra für dich: Ich will meine Rechner von der Kühlung her so konzipieren, daß die CPU bei einer Raumtemperatur von 32°-35°C auch bei Prime Small FFTs noch nicht throtteln. In der Praxis würde das vermutlich bedeuten, daß die maximale Core-Temperatur abzüglich eines eventuellen Offset unter ca. 85-95°C bleibt, wobei ich auch mit 85°C schon nicht mehr glücklich wäre, auch wenn das für diese Extrembedingungen sicherlich ein respektabler Wert ist.

Um das zu erreichen bekommt mein neuer PC neben dem Fractal Design Meshify C Gehäuse vorne zwei 140mm Bequiet Silent Wings 3 PWM die ansaugen, hinten einen 120mm Bequiet Silent Wings 3 PWM der raus bläst und oben noch einen 140mm Bequiet Silent Wings 3, der ebenfalls raus bläst. Als CPU-Kühler wird es wohl der Noctua NH U12S SE-AM4, der optimal im Luftstrom liegen sollte, beim Ryzen 2600 ohne OC könnte mein Vorhaben also gut klappen.
Wichtig ist mir aber, daß der Rechner trotz aller Lüfter im normalen Betrieb absolut lautlos ist und erst unter höherer Last ein dezentes Rauschen erzeugt, auch das sollte mit diesen Highend-Lüfter eigentlich klappen, sofern die Lüftersteuerung des Boards was taugt.

Die Lüfter sind, ähem, wie sage ich es Dir, ohne daß Du beleidigt bist,




SCHROTT.

Leise und fast wirkungslos.

Ach wußte gar nicht, daß du genau diese Lenovo-Komplett-PC ebenfalls hast oder gut kennst! ;)
Die Lüfter sind nicht lautlos, aber bei Raumtemperaturen um die 25°C noch leise, aber immer hörbar, die Festplatte ist da aber lauter. Nur ab ca. 28°C Raumtemperatur übertönen die Lüfter die Festplatte deutlich und das egal ob ich hier im Forum schreibe oder Spiele oder Prime laufen lasse, bei letztem drehen sie aber nochmal ordentlich auf.
Aber sie sind nicht wirkungslos, denn auch bei meinem Extremtest gestern stürzte der Rechner nicht ab und schien mir auch nicht zu throtteln, wobei letzteres nur eine Vermutung ist.

Nimm mir's nicht übel, aber so einen physikalischen Quatsch hab ich schon lange nicht mehr gelesen.

Ach, also lösen sich die 70 Watt des Lüftermotors in Luft auf? Ein neues physikalisches Gesetz was Wärmeenergie einfach verschwinden läßt, oder wird sie in diesem Fall in Materie umgewandelt? :lol:

Ohne genaue Typenbezeichnung des Gerätes kann man wieder mal nur raten.

Ich hab ihn nun extra heraus gekramt und hoch geholt, es ist doch kein Honeywell, sondern ein "Duracraft" mit wie gesagt 70 Watt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Den Satz erklärst Du mir mal als Wechselwirkung der Schrödingergleichung in der komplexwertigen Wellenfunktion.
Wo ist das Problem bei dem Satz?
Natürlich kannst du mit kleinen Lüftern und gerichteten Luftstrom effizient, also mit einem anständigen Verhältnis zwischen Lautstärke+Verbrauch zu Temperatur kühlen.
Aber der Effekt, also reines ∆t zur Umgebung, egal bei welcher Lautstärke und bei welchem Energieverbrauch, kann (und wird) bei einem 100-200W Ventilator auf die offene Seitenwand trotzdem größer sein.
 
Du hast es nicht verstanden oder flüchtig gelesen, also nochmal extra für dich: Ich will meine Rechner von der Kühlung her so konzipieren, daß die CPU bei einer Raumtemperatur von 32°-35°C auch bei Prime Small FFTs noch nicht throtteln.
Soll ich Dir den Beitrag noch mal vorlesen?

Um das zu erreichen bekommt mein neuer PC neben dem Fractal Design Meshify C Gehäuse vorne zwei 140mm Bequiet Silent Wings 3 PWM die ansaugen, hinten einen 120mm Bequiet Silent Wings 3 PWM der raus bläst und oben noch einen 140mm Bequiet Silent Wings 3, der ebenfalls raus bläst.
Der erste vernünftige vorschlag seit 4 Wochen.

Wichtig ist mir aber, daß der Rechner trotz aller Lüfter im normalen Betrieb absolut lautlos ist und erst unter höherer Last ein dezentes Rauschen erzeugt,
Das schafft ja meine zwei Jahre alte Beule.

Ach wußte gar nicht, daß du genau diese Lenovo-Komplett-PC ebenfalls hast oder gut kennst! ;)
Ich bin, unter anderem, Service-Ingenieur und habe so um die 50 Lenovos auf der Werkbank gehabt.

Aber sie sind nicht wirkungslos, denn auch bei meinem Extremtest gestern stürzte der Rechner nicht ab und schien mir auch nicht zu throtteln, wobei letzteres nur eine Vermutung ist.
Ich schrieb ja auch "fast", wenn ich mich recht entsinne. ;)

Ach, also lösen sich die 70 Watt des Lüftermotors in Luft auf? Ein neues physikalisches Gesetz was Wärmeenergie einfach verschwinden läßt, oder wird sie in diesem Fall in Materie umgewandelt? :lol:
1. Hauptsatz der Thermodynamik:
Er sagt aus, dass die Energie eines abgeschlossenen Systems konstant ist.
Richtig erkannt. :daumen:
2. Hauptsatz der Thermodynamik:
  • Es gibt keine Zustandsänderung, deren einziges Ergebnis die Übertragung von Wärme von einem Körper niederer auf einen Körper höherer Temperatur ist.“
Einfacher ausgedrückt: Wärme kann nicht von selbst von einem Körper niedriger Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen. Diese Aussage scheint zunächst überflüssig zu sein, denn sie entspricht der alltäglichen Erfahrung. Dennoch ist sie gleichbedeutend zu allen weiteren, weniger „selbstverständlichen“ Aussagen, denn alle Widersprüche zu den anderen Aussagen lassen sich auf einen Widerspruch zu dieser zurückführen.
Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik in der Formulierung von Kelvin und Planck lautet:

  • Es ist unmöglich, eine periodisch arbeitende Maschine zu konstruieren, die weiter nichts bewirkt als Hebung einer Last und Abkühlung eines Wärmereservoirs.“[SUP][25][/SUP]
Dem ersten Hauptsatz würde die Annahme nicht widersprechen, dass es möglich sei, einer – wie immer auch gearteten – Kraftmaschine einen stetigen Wärmestrom zuzuführen, den diese vollständig als mechanische oder elektrische Leistung abgibt. Eine solche Maschine wird als Perpetuum mobile zweiter Art bezeichnet. Eine entsprechende Formulierung des zweiten Hauptsatzes lautet:

Falls Du das assimiliert hast:
Die Richtungsvektor eines Wärmestroms in einem offenen System ist extrem wichtig für die Energiebilanz des Gesamtprozesses.

Denk mal drüber nach.

Wo entsteht die Wärme und wie wird sie deiner Meinung nach in den Wärmestrom übertagen mit welchem Wirkungsgrad?
Ich hab ihn nun extra heraus gekramt und hoch geholt, es ist doch kein Honeywell, sondern ein "Duracraft" mit wie gesagt 70 Watt.
Wertstoffhof ist der geeignete Parkplatz.
 
Aber der Effekt, also reines ∆t zur Umgebung, egal bei welcher Lautstärke und bei welchem Energieverbrauch, kann (und wird) bei einem 100-200W Ventilator auf die offene Seitenwand trotzdem größer sein.
Lies dir doch mal deine eigenen Worte durch:
Ein gerichteter Luftstrom ist effizienter, aber je nach Ventilatorpower trotzdem nicht effektiver.
Die "Ventilatorpower" ist erstens ungerichtet und zweitens meist nicht annähernd so effektiv, wie ein hoher, exakt gerichteter Strömungsluftdruck (Schrödinergleichung).

Ein Luftstrom breitet sich dreidimensional aus.
Das Integral hab ich jetzt gerade nicht zur Hand.
 
Ich werde mal kurz was zitierien, was nicht offtopic.

Besteht das Gehäuse aus Leitfähigen Materiall, zB Metall, dann muss dies einen Schutzleiter aufweisen.
So und was auch interessant ist, dass man auf dem Schutzleiter auch sehr geringe Ströme messen kann, muss nicht kann aber.
 
Soll ich Dir den Beitrag noch mal vorlesen?

Mußt du nicht, ich weiß was ich geschrieben habe und nur weil ich das Wort Raumtemperatur nicht erwähnt habe, kann man doch aus meiner Ausführung schließen, daß eben diese gemeint ist. Wenn du jetzt meinst, es hätte auch die PC-Gehäusetemperatur sein können, dafür ging es gewöhnlich keine Sensoren, ich hätte dann die Mainboardtemperatur erwähnt und die läßt eigentlich keine Rückschlüsse auf die CPU-Kerntemperatur zu.

Ich bin, unter anderem, Service-Ingenieur und habe so um die 50 Lenovos auf der Werkbank gehabt.

Ok, hättest du aber dann auch gleich hinzu schreiben können.

1. Hauptsatz der Thermodynamik: Richtig erkannt. :daumen:
2. Hauptsatz der Thermodynamik:

Falls Du das assimiliert hast:
Die Richtungsvektor eines Wärmestroms in einem offenen System ist extrem wichtig für die Energiebilanz des Gesamtprozesses.

Denk mal drüber nach.

Wo entsteht die Wärme und wie wird sie deiner Meinung nach in den Wärmestrom übertagen mit welchem Wirkungsgrad?

Sehr schön, das kann ja meinetwegen auch alles richtig sein, aber gibts solche Erklärungen auch auf deutsch? ;)

Ganz simpel formuliert stelle ich mir das mit dem Ventilator so vor, er saugt von hinten Luft an, zieht ein kleinen Teil mittig durch die Schlitze in der Rückwand ins Motorgehäuse ein, der größte Teil geht außen durch die Gitter und den Rotor hindurch direkt nach vorne. Ich nehme mal an, er hat vorne in der Nähe der Nabe auch noch eine Öffnung, wo er die Abluft des Motor wieder heraus läßt, aber so genau hab ich ihn mir noch nicht angeschaut.
Wenn dem so ist, wird die Abwärme des Motors vermutlich ordentlich verwirbelt und so in alle Richtungen gepustet.

Wertstoffhof ist der geeignete Parkplatz.

Wieso, der war gar nicht billig damals!
Er ist jetzt ein wenig geputzt worden und läuft gerade, allerdings fallen mir hörbare Drehzahlschwankungen auf, natürlich auf der gleichen Stufe (er hat 3 und läuft gerade auf 1), selbst auf 1 ist er schon recht laut und pustet ganz schön stark.
Erinnert ein Bischen an eine weit entfernte kleine Propellermaschine, auf Stufe 3 dann schon eher Turboprop beim Starten. :ugly:

Aber er bewegt eine Menge Luft und es ist angenehm, wenn auch unnötig windig für Stufe 1 und 3 Meter Entfernung.

Was ist denn an dem Venti deiner Ansicht nach so schlecht, das du dich so verächtlich über ihn äußerst?
 
Nach 1-2 Stunden Betrieb auf Stufe 1 wird der Duracraft Bodenventilator hinten an der Metallabdeckung unter der sich der Motor befindet knapp 52°C warm, ist das normal?
Kann man aber noch anfassen ohne sich zu verbrennen, mein Infrarot-Termometer zeigt aber 50-51,8°C an, wobei es nicht sehr genau ist.

Mein zwischen gestecktes Düwi-Messgerät zeigt auf Stufe 1 ca. 53-55 Watt an, auf Stufe 3 sind es ca. 65-67 Watt, ich hätte gedacht da gibt es größere Unterschiede zwischen den Stufen.
Weiß jemand welche Drehzahl das Ding macht und wieviel Luft pro Stunde bewegt wird?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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