Fragen oder Anregungen zum Hauskauf......eventuell mit "integrierten" Mietern

aloha84

Volt-Modder(in)
Hey Leute,

nur erstmal vorweg --> ich will keine Rechtsberatung, sondern nur mal ein paar Erfahrungen, Tipps, Meinungen oder Anregungen.

Ich versuche mich mal kurz zu fassen.

Rahmenbedingungen:
Meine Frau will ein Haus.:ugly:
Ich bin damit einverstanden.;)
Letztes Jahr, hat sich bei uns viel getan. Meine Frau hat einen neuen Job, der jetzt schon gut entlohnt wird, welcher in knapp 6 Monaten in eine Beamtenstelle führt, bei der sie nochmal mehr verdient.
Dazu kommt, dass ihr Gehalt noch einen ziemlichen Sprung machen wird in den nächsten 5 Jahren und sie durch ihre Position NICHT örtlich versetzt werden kann. (selten aber gibt es)
Ich bin Angestellter im öffentlichen Dienst, unbefristet.......Bezahlung ist ziemlich ok.
Wir sind im letzten Jahr, auf Grund des Arbeitsortes meiner Frau von der Großstadt in eine Kleinstadt gezogen.
Mussten uns dabei aber schon ein wenig einschränken was den Wohnraum betrifft, wir hatten vorher 115qm 3,5 Raum mit 2 Bädern, zu einer unfassbar günstigen Miete.
In unserer "Kleinstadt" (30.000 Einwohner) gibt es einen sehr begrenzten Wohnungsmarkt, also haben wir auf die schnelle das Größte genommen was es gibt --> 90qm, 3 Raum Wohnung. :D

Lange Rede kurzer Sinn, meine Frau ist in einem Haus aufgewachsen und will wieder eins, ich hätte nix gegen mehr Platz, also sind wir momentan in der "Rumguckphase".
Wir wollen eigentlich eine gute gebrauchte Immobilie......Bauen wollen wir vermeiden, auch weil es hier so gut wie keine Grundstücke gibt.
Jetzt das Problem, der Kauf-Immobilienmarkt ist noch beschränkter als der Mietwohnungsmarkt.:nene:
Kein Witz, es gibt hier 2 (ZWEI!) brauchbare Wohnimmobilien, welche ansatzweise in Frage kommen.

Wunsch:
Gewünscht wird ein "gutes" gebrauchtes freistehendes Haus mit 160-200qm + Grundstück mit ca. 1000qm.
Als Kostendeckel haben wir immer gesagt Maximum 300.000€ inkl Nebenkosten. (Notar, Makler etc.pp). Besser weniger, da ich nicht vorhabe 30 Jahre + X ein Haus abzuzahlen.
Jemand der aus München kommt, zeigt einem da vermutlich einen Vogel.....wir sind hier aber in einer ziemlich strukturschwachen Region....daher gibt es hier für das Geld schon "gehobene" Ausstattungen.

Machbares Unterfangen?!
So jetzt hat ein Makler angerufen und hat uns auf ein Angebot aufmerksam gemacht.
In unserer direkten Nachbarschaft steht ein Haus:
Baujahr 1890
Wohnfläche 380qm (inkl. 2 abgetrennter Anliegerwohnungen, vermietet)
Nutzfläche 490qm
Saniert im Jahr 2000 (Böden, Fenster, Elektrik, Bäder, Gas, Wasser usw.)
Heizungsanlage vor einem Jahr erneuert.
Ausstattung innen --> gehoben.
Grundstück 2600qm, sehr gepflegt
einziger momentaner Negativpunkt --> das Dach, es ist dicht und trocken, ABER 35 Jahre alt, d.h. eine Neudeckung kann uns schon innerhalb der nächsten 10 Jahre treffen.
Kosten von mir geschätzt --> 30-40t€

Preis: etwas über 300.000€ (+ Dach in den nächsten 10 Jahren)

Crux?
Nur mal grundsätzlich, wir haben noch nichts besichtigt, würden das aber "aus Spaß" erstmal machen......mit Baugutachter gehen wir da erst hin, wenn uns das wirklich überzeugt.
Erster Gedanke --> zu groß, mit Dach über unserem Budget! (das "über Budget" heißt nicht wir wären überschuldet o.ä., es ist nur mehr als wir ausgeben wollten)
Zweiter Gedanke --> Wie hoch sind bei so einem Anwesen die Betriebskosten?
Dritter Gedanke --> vermietete Anliegerwohnungen.....will man das?
das ist quasi die Crux........

Genial?

Nach längerem Nachdenken könnte sich das aber zum Vorteil wenden.
Das halbe Haus (ca. 170qm) wäre von uns bewohnt.
Die Zwei Wohnungen (momentan bereits vermietet) bringen im Jahr 11000€ an Mieteinnahmen.
Die Betriebskosten lassen sich anteilig aufteilen.
Durch die Vermietung tun sich diverse steuerliche Vorteile auf, Schuldzinsen lassen sich z.B.: anteilig absetzen etc.pp.
+ Wenn Eltern alt und klapprig, könnten sie bei uns ohne Umbaumaßnahmen einziehen.

Mit gängigen Finanzierungen wäre man mit ca. 1300€ (30 Jahre) bis 1500€ (ca. 25 Jahre) im Monat dabei.
Das ist, wie ich finde eine Menge Asche, aber von uns allein gut machbar.
Wenn man aber die Mieteinnahmen hinzu zieht, von monatlich knapp 900€.........wohnen wir laut Milchmädchenrechnung dort billiger als jetzt.:wow:

So einfach mal in die Runde gefragt:
Interessant?
Cool?
"Um Gottes Willen bloß nicht"?

Ein paar Gedanken oder Anregungen wären ganz nett.^^

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne Anliegerwohnung zu vermieten ist ein Ding was ich nicht haben wollte.
A. Man hat dann ein Haus und trotzdem noch Nachbarn auf der Pelle.
B. Es wird auch nicht immer vermietet sein und somit bleibt man auf den Unterhaltskosten sitzen.
C. Im Wort Nachbarschaft kommt das Wort Arsch drin vor. Und das wohl nicht ohne Grund.
D. Mietnomaden etc. Ständig Ärger. (ist zum Glück nicht die Regel)
F. Ich als Mieter bin froh wenn ich nicht jeden Tag den Vermieter sehe. Es lässt sich insofern schwerer vermieten.
Insgesamt ist eine Wohnung in der Form nicht wirklich eine sichere Einnahmequelle und Altersvorsorge. Wir sind unsere Wohnung zum Glück jetzt auch losgeworden. War ein Erbe mit Schulden drauf. Wir haben auch gedacht dass es was fürs Alter ist und haben letztendlich nur Sorgen geerbt.
 
Man muss schon sehr genau schauen was am Markt los ist. Ist es eine Region mit wenigen interessanten Arbeitsplätzen wird man bei Leerstand lange auf Nachmieter warten. Wann steht die nächste Renovierung/Sanierung an.
Am besten informiert man sich in einschlägigen Foren. Z. B. Vermieterforum.org

Im Nachhinein wäre es besser gewesen das Erbe auszuschlagen. Man ist aber blauäugig an die Sache rangeganen. Zum Glück sind da mittlerweile keine Schulden mehr drauf und man hat da nicht zuviel reingebuttert.
Mein Tipp ist einfach nur die rosa Brille abzusetzen und nicht nur die Vorteile zu sehen sondern auch die finanzielle Verantwortung zu beachten.
Den Erlös des Wohnungsverkaufs haben wir dann anständig verballert. Neue Hifi-Anlage, Motoren für unsere Trikes etc.
So sind wir nun zufrieden, sind so arm wie vorher und tragen 70 qm weniger Sorgen mit uns rum.

Ich würde mir nen vernünftig sanierten Altbau in der Größe kaufen die ich benötige, mehr nicht. Dazu nen großes Grundstück damit Oma und Opa zur Not in einer geräumigen Gartenlaube ihre Rente genießen können.
Mir persönlich wäre es sehr angenehm wenn ich im alter ne Unterkunft hätte wie Peter Lustig. Wenn es mir zu öde am Ort wird kommt nen kleiner Trecker vor die Butze und der Umzug geht los. ��
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei 300k?
Selbetbauen.

Alte Wohnugen neigen zum Saniergeldgrab zu werden.
Technik und co lassen sich schwer handeln.
 
Ich find das sehr interessant, wenn das wirklich alles renoviert wurde was du aufgezählt hast. Für das Dach, wenn Sparren, Lattung, evtl. Isolierung i.O. sind (also innen) sind 35 Jahre nicht unbedingt alt. Auf die Deckung kommts natürlich an. Falzziegel aus Beton halten seehr lange. Bei meinen Frankfurter Pfannen war neulich grad die Garantie (30 Jahre) abgelaufen, und die habe ich zu 95% auf den Neubau der Scheune/Werkstatt/Wohnung mit zustimmung des Zimmermanns wieder drauf gehängt. Falzziegel aus Ton sind ähnlich gut, wennicht sogar besser. Nur bei Biberschwanzdeckung musst du eher mit Undichtigkeiten rechnen. Sind die unbemerkt faulen Lattung und Sparren schön unter der Isolierung vor sich hin.
Das mit den zwei Einliegerwohnungen ist doch gut, Vers. und Grundsteuer, Räum+Streupflicht, gleich mal /3 und ein guter Zuschuss (-ein Teil der Miete für Rücklagenbildung) für Zins und Tilgung. Sauber abgetrennte Einheiten, wenn möglich separate Eingänge vorausgesetzt.
Wenn der "Fachmann" dir eine gute Substanz des Gebäudes und fachlich richtige ausführung der Renovierungsarbeiten attestiert, würde ICH keine Miete mehr bezahlen.
Das ist meine Meinung.

Ein Neubau, wenn du das Grundstück auch kaufen musst, wird mit 300k nur sehr schwer(Abstriche überall), wennicht gar unmöglich sein. Gepfuscht wird auch bei Neubauten, heutzutage mehr als früher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein gutes Dach kann durchaus ein Jahrhundert halten was die anderen Sanierungen angeht ist halt wie gut die gemacht wurden. Klar bringt Vermietung Geld rein aber der kann ja in gewissen Zeitabständen auch Modernisierungen einfordern. Wie sieht es mit Eigenkapital und der Familienplanung aus, wenn da ein Gehalt wegbricht oder Mehrausgaben dazu kommen. Ich persönlich hätte in so einem Fall natürlich lieber keine " Mitbewohner " da es ansonsten für mich kein Eigenheim mehr wäre. Das Geld für einen Gutachter ist eine sinnvolle Ausgabe und kann die blumigen Angaben des Maklers schnell shreddern.
 
Danke euch dreien schonmal!

Also eine rosa rote Brille haben wir nicht auf.
Bau ist hier nur sehr schwer möglich. Maximale gründstücksgrößen sind hier 500qm und eigentlich nicht vorhanden.
300.000 neu mit guten Grundstück geht hier erfahrungsgemäß nur mit viel viel eigenleistung.
Im allgemeinen ist der markt wie oben beschrieben klein.

Die wohnungen haben übrigens getrennte aufgänge.

Am Freitag gehen wir mal hin und schauen uns das an. Das kostet ja nix.
In eile sind wir nicht, ohne baugutachter mache ich nix.
Auch muss man sich die Betriebskosten usw. mal genau ansehen.....na mal gucken.
Wir lassen uns überraschen.
 
Rahmenbedingungen:...
Das hätte jetzt nix zur sache getan und entsprechend nicht erwähnt werden müssen. ;)
Machbares Unterfangen?!
So jetzt hat ein Makler angerufen und hat uns auf ein Angebot aufmerksam gemacht.
In unserer direkten Nachbarschaft steht ein Haus:
Baujahr 1890
Also noch nicht sonderlich alt. Ich wohne hier in einem bauernhaus von 1700 irgebdwas...
Saniert im Jahr 2000 (Böden, Fenster, Elektrik, Bäder, Gas, Wasser usw.)
Elektrik, wasser und gas ist fast für die ewigkeit bzw. bis mal wieder jemand einen neuen standard haben will
Fenster mußt du schauen. Die üblichen plaste-fenster sollten noch ene weile halten.
Die fußböden werden wohl nach 16 jahren nicht mehr so dolle sein, außer es wurde parkett, dielung (sichtbar, lackiert/geölt) oder naturstein/fliese verbaut. Bei dem letzten stellt sich aber die frage nach dem fußboden-aufbau, da sich ein ggf. vorhandener holz-unterbau (balken) nur schlecht mit fliese o.ä. verträgt. (fließe sollte dann idealer weise auf trockenestrich-platte liegen) Das neigt dann zu rissen in den fliesen.
einziger momentaner Negativpunkt --> das Dach, es ist dicht und trocken, ABER 35 Jahre alt, d.h. eine Neudeckung kann uns schon innerhalb der nächsten 10 Jahre treffen.
Kosten von mir geschätzt --> 30-40t€
Das dach sehe ich als kleinstes problem, wenn es wirklich dicht ist. Sowas kann auch problemlos 50 jahre halten. Sollte es teilweise vermoost sein, ist das auch nicht unbedingt tragisch deutet aber darauf hin, das betreffende flächen eher schlecht abtrocknen.
Und zu den kosten, wir haben hier ca. 200qm dach mit 2 hohlkehlen. (anbau aus den 30er jahren des letzten jahrhunderts) und gekostet hat das, inkl. versteifung der sparren, der plane unter den dachziegeln und der obligatorischen neuen lattung, ca. 65t€. Drauf gekommen ist bieberschwanz und ein gerades dach ist natürlich günstiger. ;)
Crux?
Nur mal grundsätzlich, wir haben noch nichts besichtigt, würden das aber "aus Spaß" erstmal machen......mit Baugutachter gehen wir da erst hin, wenn uns das wirklich überzeugt.
Baugutachter... naja... Gutachter darf sich hier ja jeder nennen der min. 18 jahre alt ist. Erkundigt euch also vorher über den guten mann.
Zweiter Gedanke --> Wie hoch sind bei so einem Anwesen die Betriebskosten?
Mit brennwertheizung noch überschaubar (außer ihr heizt alles auf 30 grad) und der strom wird auch nicht sonderlich mehr kosten als jetzt. (heizung will auch strom) Allerdings werdet ihr euch wundern wieviele taschen ihr dann habt, in die euch euer arbeitgeber greifen kann nur damit seine angestellten bei der nächsten gehaltsrunde mal wieder so einen riesen zuschlag bekommen können. :nene: (grundsteuer, müll, abwasser, ggf. beteiligung am straßenerhalt usw.)
Dritter Gedanke --> vermietete Anliegerwohnungen.....will man das?
Vor dem kauf mit denen zusammen setzen und schauen, was die ggf. wollen. Man muß sich halt mit denen verstehen...
das ist quasi die Crux........
Wenn das so ein riesen grundstück mit entsprechend viel wiese ist, dann brauchst du einen rasentracktor. ;)
Den Erlös des Wohnungsverkaufs haben wir dann anständig verballert. Neue Hifi-Anlage, Motoren für unsere Trikes etc.
Wenn ich mir deine post`s so durchlese, wäre ein wohnwagen wohl die sinnvollere investition gewesen.
Ein festes haus bringt jedenfalls verantwortung mit sich und das muß man halt wollen.
Und bzgl. schulden auf ein geerbtes haus, da geht man erstmal auf`s grundbuch-amt und erfragt das dort nach möglichkeit vor dem antritt des erbes. (natürlich wie immer und überall gegen einen, mehr oder minder, kleinen obulus ;) ) Da muß man das licht der dollar-zeichen in den augen schonmal aus knipsen...
 
Wie sieht die Endwässerungtechnik aus, Rohrleitungen? Abwasser/Regernwasser bis zur Grundstücksgrenze. Eventuelle Kontrollschächte oder Pumpschächte bei Druckendwässerung? Welcher Zustand!
Wenn die Stadt Endwässerung/ Straße, Sanierungsbedürftig ist/sind wird sehr teuer mal informieren wann dies zuletzt gemacht wurde. (Straße kann entfallen wenn kein direkter Grundstücksanschluss an Öffentlichen wegen vorhanden ist[Zugang/Wegerecht über externes Grundstück])

Also ich muss das jetzt nicht wissen aber behaltet auch dies im hinterkopf
Das kann je nach Grundstücks-Größe/Dimension dierekter Grenze viele viele 1000€ Kosten. (Komunen u. Bauvorhaben abhängig)
Letzte oder Vorletzte Baustelle;
ca. 50-60m Grenzlänge zur Straße:
Nur Regenkanal (2m Tiefe). Und Straßen Vollausbau
Zu zahlen (Anteilig) an die Stadt als Eigenleistung ca 20.000

Einfach mal klug machen lassen von Verantwortlichen wie die Bauplanung aussieht
 
Zuletzt bearbeitet:
@ turrican

Danke für die Ausführung....naja die Rahmenbedingungen sind nur dem Hintergrund der Finanzierung dienlich.
Wollte damit nur sagen das wir keine befristeten praktikanten mehr sind.

Zum rasen...meine Kollegen schwören auf diese neuen mähroboter.

An böden ist in den wohnungen laminat und fliese verlegt.
Im eigenen teil parkett und fliese.

Baugutachter haben wir einen an der hand.
Der macht unter anderem gutachten für den freistaat sachsen und hat 25 jahre Berufserfahrung.
 
Blos nicht im eigenen Haus eine Wohnung vermieten! Egal ob das Geld bringt oder peng. Außer Ärger hast du damit sonst keine Freude. Wenn du 300k als Budget hast, auf jeden Fall neu bauen und dann nur für dich.

Wenn du vermieten willst, dann mach das in einem Haus. In der jetzigen Zeit würde ich das aber sein lassen, weil dir da auch Flüchtlinge reingesteckt werden können. Bei uns in der Gegend sind einige deswegen jetzt pleite gegangen und sitzen auf einem riesen Schuldenberg. Die Reihenhäuser können jetzt nur noch abgerissen werden, waren grade mal 5 Jahre alt.
 
Zum rasen...meine Kollegen schwören auf diese neuen mähroboter.��
Die dinger reichen vieleicht für eine 100qm einfamilienhaus-parzelle, wo dann neben der wiese auch noch das haus drauf steht. 2600qm sind aber schon eine ganz andere nummer. ;) Schaue dir das also erstmal an... bis in die letzte ecke...
Wir haben hier, grob geschätzt, ca. 1600qm nur (streuobst-) wiese die zu mähen ist und ich bin froh um unseren rasentraktor. Allerdings mähen wir abschnitts-weise, damit ich nach der arbeit das noch fix in 1-1,5h schaffen kann.
An böden ist in den wohnungen laminat und fliese verlegt.
Im eigenen teil parkett und fliese.
Wenn die fliese fest liegt, ist sie eigentlich für die ewigkeit. Sowas haut man nur raus, wenn man es nicht mehr ersehen kann. ;)
Das laminat dagegen würde ich mir anschauen. Sind die fugen schon schwarz und ggf. teilweise auf gequollen, dann wird es der mieter bald ersetzt haben wollen.
Und beim parkett kommt es darauf an, was verlegt wurde. Fertig-parkett kann man 1-2 mal aufarbeiten. 10mm massiv-parkett geht bestimmt 5-7 mal zu schleifen und massives 22mm vieleicht sogar 8 mal. Wenn man dann rechnet, das alle 8-12 jahre (je nach beanspruchung bzw. wie man es halt behandelt) einmal schleifen fällig ist, kann man sich die gesammte lebensdauer ausrechnen.
 
Bei den Fenstern nen Tipp:
Holz schimmelt fast immer.

Fenster mit Lüftungsschlitzen sind Gold Wert.
Sommer wie Winter.

Kontrolliert die Stromleitungen.
Internet ist auch ned einfach.

Regenfässer/Erdtanks sind auch nett.
 
Nen Wohnwagen geht zzt ja noch nicht, da ich noch Anhang habe.
Und unter Wohnwagen verstehe ich dann soetwas wie einen Storkwagen und dafür bekommt man auch nen Haus.
Son Campingding mit 6,50m ist ja nichts worin man leben kann.
Mein Traum ist halt ein großer alter Bauwagen der mit Dachterrasse und Badewanne auf dem Dach umgerüstet wird. Halt sone Hippiekiste mit Charme und Kitsch.
Das was wir uns jetzt angeschafft haben ist schon was vernünftiges.
Beim Trike z. B. die Motoren. In Berlin brauche ich somit kein Auto oder Bus um angenehm zur Arbeit zu kommen und zwischendurch kann ich dann mal die Geschwister in Bremen besuchen.

War ja auch ne alte Butze im Block die wir verkauft haben.
Die Bude lief halt so nebenher und hat einfach keine Gewinne eingefahren.... Also weg damit.
 
Gewünscht wird ein "gutes" gebrauchtes freistehendes Haus mit 160-200qm + Grundstück mit ca. 1000qm.
Als Kostendeckel haben wir immer gesagt Maximum 300.000€ inkl Nebenkosten.
um es kurz und schmerzlos zu sagen: vergiss es. Auch in einer Strukturschwachen Gegend wird man mit 300k für die Größe bei weitem nicht hin kommen. Es mag Objekte geben die auch (teil)renoviert zu dem Preis zu finden sind, aber Betriebskosten und zukünftige Reparaturen sind nicht abschätzbar.

Baujahr 1890
Saniert im Jahr 2000 (Böden, Fenster, Elektrik, Bäder, Gas, Wasser usw.)
Heizungsanlage vor einem Jahr erneuert.
einziger momentaner Negativpunkt --> das Dach, es ist dicht und trocken, ABER 35 Jahre alt, d.h. eine Neudeckung kann uns schon innerhalb der nächsten 10 Jahre treffen.
Kosten von mir geschätzt --> 30-40t€
Ohne das Objekt zu kennen wäre es mir viel zu alt. Wie ist die Dämmung/Energieausweis? Sagt der Makler/momentane Besitzer/Mieter was zum Energieverbrauch? Welche Heizung (Öl, Gas, Wärmepumpe, ...) ist verbaut?
Eigene Schätzungen für das Dach sind vermutlich immer zu niedrig angesetzt. Was, wenn man doch irgendwelche Schäden am Gebälk findet und es nicht einfach mit neu eindecken getan ist?

Zweiter Gedanke --> Wie hoch sind bei so einem Anwesen die Betriebskosten?
Dritter Gedanke --> vermietete Anliegerwohnungen.....will man das?
zu den Betriebskosten können dir nur die Leute was sagen, die momentan darin wohnen. Jemand der lieber eine Jacke anzieht und nur einmal täglich kurz duscht braucht weniger, als jemand der die Bude auf 24° heizt und mehrmals die Woche ein Vollbad nimmt. Vor allem bei den Heizkosten ist die Art entscheidend. Öl ist einfach nicht mehr zeitgemäß, wenn auch effizienter als vor ein paar Jahren. Gaspreis hängt vom Öl und dem guten Willen der Russen ab. Wärmepumpe benötigt teuren Strom, kann sich aber lohnen wenn man eine ausreichend dimensionierte Photovoltaik Anlage mit entsprechend großem Speicher aufs Dach setzen kann. So hat alles seine Vor- und Nachteile, das wichtigste aber ist die Dämmung, je weniger Wärme verloren geht, desto geringer sind auch die Heizkosten. Allein vom Alter des Objekts würde ich mal spontan vom 5-10fachen eines gleich großen Neubaus ausgehen.

Was die vermieteten Wohnungen angeht: Kann man machen, wenn man weiß wer schon drin wohnt und dass sich die Leute benehmen. Allerdings muss auch klar sein, dass man Mieter nur sehr schwer los wird, auch wenn man Eigenbedarf anmeldet. Eltern ins Haus holen wollen muss da nicht unbedingt ein valider Grund sein, da sie auch theoretisch in schon selbst bewohnte Wohnung mit rein könnten. Prinzipiell halte ich zwei Mietparteien für zu wenig, um damit so weit zu kalkulieren, dass man das Haus davon mit abbezahlen kann. Der Mietzins wird bei so einem Objekt maximal laufende Kosten und Instandhaltung decken können, zumal es ja eine strukturschwache Gegend zu sein scheint und man da nicht einfach mal mehr Miete verlangen kann.


Mit gängigen Finanzierungen wäre man mit ca. 1300€ (30 Jahre) bis 1500€ (ca. 25 Jahre) im Monat dabei.
wie alt seid ihr jetzt? Musst du nicht sagen, es geht nur darum, dass eine selbst genutzte Wohnimmobilie allerspätestens bis zur Rente bezahlt sein sollte.

zusätzlich noch ein paar weitere Anregungen von mir:
- wenn man ein unbebautes Grundstück kauft, senkt dies massiv die Erwerbsnebenkosten, da man z.B. Grunderwerbssteuer und Maklergebühren nur auf den Grundstückspreis zahlt. Bei einer existierenden Immobilie wird dagegen der Gesamtwert angesetzt, das kann schnell das 3-4fache kosten.
- man kann garnicht genug betonen, wie wichtig es ist auf den Primärenergiebedarf, also Dämmung und Effizienz der Heizung, zu achten. Besonders fenster spielen bei der Dämmung auch eine entscheidene Rolle. Heizungen auf "Strombasis" auf jeden Fall nur mit ausreichender PV und Speichersystem. (Bei uns werden es knapp unter 9Kwp und 6,5Kw Batterie, so dimensioniert, dass die Einspeisung im Sommer die kosten des Mehrverbrauchs im Winter decken kann und der Speicher über Nacht ausreicht)
- nicht alle Finanzierungsformen sind sinnvoll, so lohnen sich KFW-Kredite nur begrenzt, da der Aufpreis von Beispielsweise einem KfW55 zu 45 oder 0/Plusenergie Haus extrem viel teurer ist als man Tilgungszuschuss bekommt. Wir bauen "nur" KfW55, obwohl die Dämmung eigentlich 45 entspricht, aber dadurch noch eine Klimatisierungsfunktion haben können.
- Einbruchschutz. Fenster sollten zumindest im EG mindestens RC2 (Pilzkopfzapfenverriegelung) aufweisen, damit sie nicht einfach aufzuhebeln sind. Einbrecher lassen in der Regel von ihrem Vorhaben ab, wenn sie nicht in wenigen Sekunden rein kommen.
- Steckdosen und Netzwerk. Man kann quasi nicht genug haben, vor allem in Küche und Wohnzimmer. Küche mindestens Einbaugeräte + 6 Einzeldosen, alle anderen Räume in mindestens 3 Ecken eine Doppeldose. LAN sollte auch mindestens eine Dose in jedem Raum vorhanden sein, denn vor allem in Altbauten kann es mit Wlan Abdeckung oder Powerline schwierig werden.
- mit der Finanzierung ist es nicht getan. Man sollte je nach Alter des Objekts auch in der Lage sein, jedes Jahr bis zu 10€ je m² für die Instandhaltung zurück zu legen.
- Entwässerung. Wenn das Haus noch Tonkanäle hat unbedingt deren dichtigkeit begutachten lassen. Wenn da eine Wurzel durch wächst hat man schnell 10-20k für die Sanierung an der Backe.

Bei 300k?
Selbetbauen.
vergiss es. das ist zwar der reine Preis für ein fast schlüsselfertiges Haus mit ca 145m², aber dann hat man noch kein Keller/Bodenplatte, keine Außenanlage, keine Garage, keine Anschlüsse, keine PV und vor allem: Kein Grundstück und keine Erwerbsnebenkosten. Selbst wenn man die Zeit (und vor allem das handwerkliche Geschick) hat den gesamten Innenausbau selbst zu erledigen, sind 300k eher niedrig angesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was selbst bauen angeht, ich weis nicht wie es bei euch aussieht, aber hier sind selbst die qualitativ mäsigen Baufirmen die viel mit mehr oder weniger inkompetenten Subunternehmern arbeiten heillos ausgebucht und entsprechend sind auch die Preise.
 
vergiss es. das ist zwar der reine Preis für ein fast schlüsselfertiges Haus mit ca 145m², aber dann hat man noch kein Keller/Bodenplatte, keine Außenanlage, keine Garage, keine Anschlüsse, keine PV und vor allem: Kein Grundstück und keine Erwerbsnebenkosten.
:daumen2::lol:
also ich weiß ganz genau auf anhieb mindestens 5 reale Beispiele die dagegen sprechen und das Deutlich
Auf Invatioen sollte man Definitv achten beim Neubau und auch verbauen.Richtung Autak. Aber deine Zahl nicht mal mit Fussbodenheizung im Keller und Kondensations Heizanlage:huh:

Natürlich ist klar das der eine viel selbst macht(machen kann) der ander nicht. Irgendwas ist aber zu hoch deine Rechnung oder Die Ansprüche...
 
Zuletzt bearbeitet:
:daumen2::lol:
also ich weiß ganz genau auf anhieb mindestens 5 reale Beispiele die dagegen sprechen und das Deutlich

dann nenn diese Beispiele doch einfach mal. Was wird denn alles selbst gemacht? Wenn man die Bodenplatte selbst gießen kann und jeden Ziegel selbst aufeinander setzt, dann glaub ich das vielleicht. Aber ein Ausbauhaus plus Erdarbeiten, Dachdecker und was alles so anfällt, nie im Leben. Man will ja auch nicht jahrelang auf einer Baustelle wohnen.

wir zahlen besagte 300 nahezu schlüsselfertig (ohne spachtelarbeiten/tapezieren/nicht geflieste Bodenbeläge). Mit wären es noch mal 20k mehr. Zum Verleich hätte ein gleich großes Ausbauhaus 180k gekostet, bei den ganzen Gewerken die man dann noch selbst dazu holen muss landet man fast beim gleichen Betrag, ob das den Stress bzw die zusätzliche Koordination wert ist?

Wenn man alles selbst machen kann von mir aus, aber die Zeit und handwerkliche Erfahrung hat doch so gut wie niemand. Das teuerste ist die Arbeitszeit und ich zumindest kann entweder die Zeit haben das nötige Kleingeld zu verdienen damit andere für mich bauen, oder kein Geld haben aber die Zeit um es selbst zu erledigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@P2063

--> nähere Informationen haben wir noch nicht.
Am Freitag haben wir einen zwanglosen Besichtigungstermin, mit Makler und Eigentümer.
Es geht erstmal darum sich das Ding anzusehen und weitere Informationen anzufordern, mehr nicht.
Ein neuer Energieausweis ist für die nächste Zeit bestellt, wegen der neuen Heizungsanlage. (geheizt wir mit Gas)
Achso, und wir sind uns bewusst, dass sich so eine Immobilie nicht von alleine trägt.....deshalb muss sie auch ohne Mieter finazierbar sein/bleiben.
WENN uns das Haus gefallen sollte, ist der Plan die Gesamtkosten abschätzen zu lassen, mit Gutachten, und WENN diese Summe unseren Vorstellungen entspricht, mit der Bank zu reden.
Falls uns die Summe oder schon der erste Eindruck nicht passt, dann wagen wir auch keine Experimente.;)
Wir haben es nicht wirklich eilig, wie mein Nickname verrät bin ich Bj. 84, meine Frau noch ein paar Jahre jünger.....

//Nachtrag Bau
Bestätigt unsere Erfahrungen *siehe unten
Deshalb wollen wir eigentlich etwas gutes gebrauchtes......wenn es was ordentliches geben würde. :/

Rolk

Bauen wollen wir eigentlich nicht.......trotzdem haben wir uns diesbezüglich ein bisschen umgesehen.
Eine Bekannte + Mann baut gerade ein Haus, welches auch uns von der Größe passen würde --> mit vielen Kompromissen aber Schlüsselfertig inkl. Keller + kompletten Innenausbau = 390t€ OHNE Grundstück.
Der Bauzins ist zwar momentan niedrig, aber die Baupreise sind hier die letzten Jahre in unerwartete Höhen gestiegen.
 
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