AMD Ryzen 2700X - Spieleperformance im Vergleich zur 10 Jahre alten Nehalem X58 Plattform

majinvegeta20

Lötkolbengott/-göttin

Einleitung:

Knapp 10 Jahre lang hat mich nun meine treue X58 Nehalem Plattform, im Form des Sockels 1366 begleitet. Begonnen hatte ich Ende 2008 mit der aller ersten, frisch auf dem Markt erschienenen, Core i7 CPU. Dem Core i7 940.
Gepaart mit insgesamt 12 GB DDR 3 Speicher, im Triple Channel Verbund und der Geforce GTX 280, war ich bestens für die damalige Zeit gerüstet.
Gekoppelt mit dem ASUS P6T Deluxe stand auch gleich ein Board bereit, das mir keine Wünsche offen ließ und mich über die ganze Zeit bis heute begleitet hat.


2014 entdeckte ich den X58 Plattform Thread "Hat der uralt Sockel 1366 eine Chance gegen Skylake? Westmere als CPU Geheimtipp.." (danke noch einmal an den User Knogle) und damit auch eine günstige Alternative, sein betagtes System noch einmal die Sporen zu geben.
Der Xeon X5660 war/ist der Preisleistungsrenner für beständige X58 Plattform User und man bekam für weniger als 100 Euro, quasi einen 6 Kern Gulftown, mit insgesamt 12 Threads, der sich mit Leichtigkeit stabil auf über 4 Ghz takten ließ. Dazu kamen noch einmal weitere 12 GB RAM hinzu.


Doch spätestens beim Wechsel 2016 auf Pascal (GTX 1070), bemerkte ich doch, das meine GPU Leistung in Games, trotz hoher Ghz Zahl und vielen Threads, nicht die Leistung erreichte, wozu sie eigentlich im Stande gewesen wäre.
Sicherlich konnte ich nach wie vor alles auf max. Details genießen, doch wusste ich auch, das ein nicht gerade kleiner Teil der Leistung brach lag.
Wie hoch der Leistungsverlust letztendlich gewesen ist, war schwer einzuschätzen, da ich meist meine Games in WQHD genoss und eine IPC Diskussion, sei es Privat oder im Forum, immer erst bei geringer Auflösung bzw unter min. Details zur Sprache kam und ansonsten nicht wirklich ernst genommen wurde.


Jetzt hatte ich mir zum Start von Nvidia´s Turing noch fix eine nagelneue GTX 1080 Ti schnappen können und erst dann fiel mir mit Erschrecken auf, das ich letztendlich nur in 4K einen bedeutenden Leistungsschub einheimsen konnte.
Heißt selbst in WQHD, in max Details waren die fps kaum noch höher, als noch mit der GTX 1070.
Ein neues System musste her. Ich hatte lange überlegt welches System, auch aus Preis-Leistungssicht am Besten zu meinen Bedürfnissen passen würde und die Wahl fiel auf die AMD AM4 Plattform, gepaart mit dem Ryzen 2700X.
Dieser ließ dank seinen insgesamt 16 Threads, auch im Bezug Content Creation, keinen Wünsche offen und das war auch schon der Grund, weshalb der Core i7 8700K, trotz höherer Leistung in Games, für mich nicht in Frage kam. Der wesentlich teuere Core i9 9900K ohnehin nicht.


Jetzt dachte ich mir, ich nutze diese einmalige Chance, teste was das Zeug hält und stelle euch nun das Ergebnis vor. Achtung: Hierum geht es mir letztendlich "nur" um einen Vergleich der Spieleleistung im Verhältnis zur alten Plattform!!
Selbstverständlich müsste man die zusätzliche Leistung u.a. im Bezug DDR4 zu DDR3 oder auch PCI-E 3.0 zu PCI-E 2.0 noch im Hinterkopf haben, wenn man sich meine Ergebnisse anschaut.
Doch dürfte der größte Teil, des zusätzlichen Leistungsgewinns, der stärkeren CPU geschuldet sein. ;)




Testsysteme und Durchführung:
Da eine "faire" Gegenüberstellung schon allein durch den Generationskonflikt der unterschiedlichen Plattformen nicht möglich ist, habe ich zumindest versucht die Prozessoren unter den gleichen Taktbedingungen zu testen.
Da ich zunächst nicht einschätzen konnte, wie viel Ghz meine neue CPU stabil schafft, beschränkte ich mich auf 4 Ghz. Die Grafikkarte selbst lief mit 1900 Mhz GPU und 5500 Mhz VRAM Takt.
Als OS selbst nutzte ich Windows 10 Pro mit 64 Bit, in der Version 1809. (Anmerkung: Ich hatte zum Glück mit der Version keine Probleme gehabt ^^)


Alte Plattform:
CPU: Intel Xeon X 5660 @4 Ghz
Board: ASUS P6T Deluxe V2
RAM: 24 GB DDR 3 Speicher, @1528 Mhz, CL10, 1T
GPU: MSI GTX 1080 Ti Gaming X @1900 Mhz, Speichertakt 5500 Mhz
SSD: Samsung 850 Evo 500 GB

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Neue Plattform:
CPU: AMD Ryzen 7 2700X @4 Ghz
Board: ASUS ROG Crosshair VII Hero
RAM: 32 GB DDR 4 Speicher, 3200 Mhz, CL16, 1T
GPU: MSI GTX 1080 Ti Gaming X @1900 Mhz, Speichertakt 5500 Mhz
SSD: Samsung 850 Evo 500 GB

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Dazu achtete ich kleinlichst darauf, das die Taktraten seitens der CPU, aber auch der GPU während den Tests konstant gehalten wurde. :nicken:
Getestet wurden vor allem eher aktuellere Titel, aber auch ein zusätzlicher synthetischer Benchmark im Form des Cinebenchs R15, um die theoretische Single Thread Leistung im Verhältnis, zumindest grob vergleichen zu können, ließ ich nicht aus.


Getestet wurde einmal mit max Details, in 720p, 1080p, 1440p und 2160p.
Selbstverständlich ließ ich mich nicht lumpen und testete auch noch einmal mit min. Details. Jeweils in 720p und 1080p. (Anmerkung: Bis auf Doom, da dort selbst meine alte CPU das fps Limit von 200 Fps spielend zu jederzeit erreicht hatte)
Die Tests führte ich immer 2x durch und nahm das jeweils bessere Ergebnis. Bei starken Unterschieden wiederholte ich den Test erneut, um Ausreißer nach oben oder auch nach unten in den Ergebnissen zu vermeiden.


Dazu nutze ich den MSI Afterburner in der zuletzt veröffentlichen Version 4.5, da ich auf mögliche Beta Fehler verzichten wollte.
Gelogt habe ich die Daten im Form eines Protokolls, in dem die Average Fps, Minimum und Maximum Fps, sowie kleine prozentuale frametime Hänger nach unten, per Editor während des Benchmarks protokolliert wurden.
Als Grafikkartentreiber wurde der noch bis dahin aktuelle Nvidia 417.22 genutzt.


Als Benchmarksszene nutzte ich teils eigens erstellte Szenarien, die ich hier noch einmal jeweils als Video zum quasi Nachmachen verlinke: Benchmarkszenen
Aber auch integrierte Benchmarksequenzen nutzte ich zum Vergleich. Daneben durfte natürlich nicht der 3D Mark fehlen.
Dort beschränkte ich mich aber auf den Fire Strike Benchmark. Jeweils in der Normalen, Extreme und Ultra Variante.


Ich wiederhole, mir ging es einzig bloß darum, welchen Leistungssprung ich in Spielen in Form von Fps erhalten werde. Heißt zusätzliche Tests bzw. Verweise wie Verbrauch, Wärme, Auslastung, Lautstärke etc. klammere ich hier gekonnt aus! ;)




Ergebnisse:
Ich konnte teilweise kaum meinen Augen trauen und staunte nicht schlecht, wie viel Leistung die ganze Zeit brach lag und ich selbst teils auch noch in 4K höhere Fps erreichen konnte. :nicken:
Doch seht selbst:

AC Origins:

ac-origins-jpg.1023952



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Battlefield 1 (DX 11):

battlefield-1-jpg.1023954




Crysis 3:

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Doom (Vulkan):

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Ghost Recon Wildlands:

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Rise of the Tomb Raider (DX 12):

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The Witcher 3:

the-witcher-3-jpg.1023960




Cinebench R15:

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3D Mark Fire Strike:
3d-mark-fire-strike-ergebnisse-jpg.1023597


Links zu den Ergebnissen:

Intel Xeon X5660:

- Fire Strike
- Fire Strike Extreme
- Fire Strike Ultra

AMD Ryzen 2700X
- Fire Strike
- Fire Strike Extreme
- Fire Strike Ultra




Fazit:
Mission geglückt!
Dank des reinen Plattformwechsels konnte ich Fps Sprünge von teils bis zu 50-60 fps!!!!! mit maximalen, wie auch mit minimalen Details verbuchen. :):)


Ich hoffe ich konnte ein paar Leuten hier einmal einen anderen Blick auf Systemlimitierungen geben und aufzeigen, das je nach Fall auch erhebliche CPU Limits in höheren Auflösungen, trotz maximalen Details, auftauchen können.
Sicherlich ist für ein CPU Test, ein Testaufbau im nicht GPU Limit, sprich 720p, mit minimalen Details zunächst vorzuziehen. Doch würde ich mich persönlich künftig auch über einen zusätzlichen, praxisrelevanten Test, zumindest in 1080p mit max Details freuen.
Wie man ja sieht, kann das bei so manchem System, schon einiges an Performance ausmachen, wenn auch wahrscheinlich nicht gleich so extrem wie hier. Doch wäre solch ein Indiz für den Einen oder Anderen eventuell auch beim Kauf einer neuen Grafikkarte interessant.


Zum Schluss...habt bitte etwas Mitleid mit mir, falls mein Beitrag die eine oder andere gewohnte Qualität vermissen lässt. Hab da persönlich nicht so die große Übung mit. :D:D

Für Fragen oder Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung. Doch neue Vergleichstests kann ich leider nicht mehr durchführen.
Denn der Alte hat sich nun nach 10 Jahren intensiver Nutzung seinen Platz in der Vitrine verdient und darf sich jetzt seelisch ausruhen und stolz darauf sein, das er so lange tapfer durchgehalten hat. :daumen::daumen:
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Für zusätzliche Anmerkungen:

- Leider war ein höherer RAM Takt beim Xeon, durch das BCLK ocen nicht möglich. Vergleiche anderer Xeon User, bei gleichen CPU Takt sind natürlich gerne Willkommen! :)
- Der Xeon schaffte stabil (24/7) bis zu 4,4 Ghz takt. Doch wollte ich unbedingt beide CPUs unter den selben Takt testen. Da ich zuvor auch nicht sicher sein konnte, ob überhaupt mein Ryzen die 4,4 oder auch 4,3 oder 4,2 Ghz stable schafft, entschied ich mich für 4 Ghz.
Auch hier: Weitere Ergebnisse sind im Thread Herzlich Willkommen! :D

Edit: Update!
- Die Diagramme wurden zur besseren Übersichtlichkeit ausgetauscht und die Ergebnisse beider Prozessoren gemeinsam in einem Diagramm zusammengefasst. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Solider Test! Ich habe im Moment auch noch ein X58 System. Ich vermute jedoch, dass das meine RX 580 noch nicht allzu stark ausbremsen sollte. Ich werde nächstes Jahr aber vermutlich auf den Ryzen 3600 oder 3700 umsteigen, da ich auch mal was neues will :D

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk
 
Und as bei fast gleichem Takt , reine IPC und Ram Durchsatz gewinne . Viel Spass mit deinem System .

Vielen Dank.
Ja ich musste beim Ryzen sicher gehen, das der Takt konstant gehalten wird und nicht eventuell hier und da um 50 Mhz unter 4 Ghz fällt. Daher hat er ein paar Mhz mehr als der der Xeon bekommen.
In Games waren es dann immer 4000 - 4050 Mhz. Ich sichere mich da lieber etwas ab. :)

Solider Test! Ich habe im Moment auch noch ein X58 System. Ich vermute jedoch, dass das meine RX 580 noch nicht allzu stark ausbremsen sollte. Ich werde nächstes Jahr aber vermutlich auf den Ryzen 3600 oder 3700 umsteigen, da ich auch mal was neues will


Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk


Wirst du denke ich auch dann noch bemerken. Ob jetzt ebenfalls in WQHD oder gar 4K ist schwer zu sagen. Ganz bestimmt aber in Full HD. Da wird sich die Sache schon lohnen. :)
 
Erstmal danke für den Test und deine Mühe. Ich bin kein allzu großer Fan vom Afterburner, wenn es um eine exakte Analyse der Daten geht. Die Leistungsparameter werden über ein gleitendes Fenster gemittelt, was sogar zu Inkonsistenzen zwischen den kleinen p-Quantilen und den Min-Werten führen kann.

Ich empfehle daher ein möglichst kleines Sampling-Interval zu wählen und die Daten/Frametimes mit Excel auszuwerten. Noch besser wäre OCAT + CapFrameX, siehe meine Signatur. ^^

Da du CPU Tests gemacht hast, hättest du dir die hohen Auflösungen sparen können. Ein direktes Gegenüberstellen der Ergebnisse beider CPUs wäre wünschenswert gewesen.

Willkommen im Ryzen-Club. :-D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstmal danke für den Test und deine Mühe. Ich bin kein allzu großer Fan vom Afterburner, wenn es um eine exakte Analyse der Daten geht. Die Leistungsparameter werden über ein gleitendes Fenster gemittelt, was sogar zu Inkonsistenten der kleineren p-Quantile und den Min-Werten führen kann.

Ich empfehle daher ein möglichst kleines Sampling-Interval zu wählen und die Daten/Frametimes mit Excel auszuwerten. Noch besser wäre OCAT + CapFrameX, siehe meine Signatur. ^^

Da du CPU Tests gemacht hast, hättest du dir die hohen Auflösungen sparen können. Ein direktes Gegenüberstellen der Ergebnisse beider CPUs wäre wünschenswert gewesen.

Willkommen im Ryzen-Club. :-D

Wie gesagt es ging mir ja hier vor allem um einen Vergleich der Spieleperformance beider Spieleplattformen im Alltag. Gar nicht mal darum, in wie weit die einzelnen CPUs in ihrem "Genre" abschneiden.
Mit exakteren frametimes wollte ich zunächst arbeiten und hatte da auch schon ein bissel was vorbereitet. So weit aber, wie du es mir aber gerade schilderst, war ich dann aber am Ende nicht. :D

Ich wollte es daher einfach halten und es selbst für den Dau im Forum verständlich darstellen. Quasi eigentlich bloß, wie viel fps mehr im Schnitt bei der Umstellung ankommen und unter welchen Voraussetzungen letztendlich dann Schluss ist . :)
 
Ein paar Anmerkungen :
1. Nutzt du performancetechnisch ein relativ schlechtes 4ghz OC, da du einen niedrigen Uncore faehrst und einen relativ langsamen Ram mit schlechten Timings fuer diese Geschwindigkeit hast, da bleiben bspw. im Cinebench 40-50 Punkte liegen.
2. Deine Methodik Schwankungen zu eliminieren ist nicht gut, du haettest besser 10 - 20 Durchgaenge gemacht (sicherlich noch zeitaufwaendiger)und dann den Median verwendet oder den Durchschnitt genommen bei gleichzeitiger Eliminierung der Ausreisser.
3. Die FPS Luecke in Games haettest du auch mit einem hoeheren OC deutlich verkleinern koennen, siehe YouTube (X5675 @ 4,5 mit GTX 2080ti).

Nicht falsch verstehen, in deiner Situation, insbesondere wenn Punkt 3 keine Option darstellt (weil es die Hardware nicht mitmacht oder man bestimmte Verbrauchswerte / Spannungswerte fuer den 24/7 Betrieb nicht ueberschreiten will) mag sich der Wechsel unter spieletechnischen Punkten lohnen, aber da im Titel / Einleitung ein Echo "Allgemeingueltigkeit" mithallt, muss man das Fazit relativieren, siehe unter anderem das Video.
 
Ein paar Anmerkungen :
1. Nutzt du performancetechnisch ein relativ schlechtes 4ghz OC, da du einen niedrigen Uncore faehrst und einen relativ langsamen Ram mit schlechten Timings fuer diese Geschwindigkeit hast, da bleiben bspw. im Cinebench 40-50 Punkte liegen.
2. Deine Methodik Schwankungen zu eliminieren ist nicht gut, du haettest besser 10 - 20 Durchgaenge gemacht (sicherlich noch zeitaufwaendiger)und dann den Median verwendet oder den Durchschnitt genommen bei gleichzeitiger Eliminierung der Ausreisser.
3. Die FPS Luecke in Games haettest du auch mit einem hoeheren OC deutlich verkleinern koennen, siehe YouTube (X5675 @ 4,5 mit GTX 2080ti).

Nicht falsch verstehen, in deiner Situation, insbesondere wenn Punkt 3 keine Option darstellt (weil es die Hardware nicht mitmacht oder man bestimmte Verbrauchswerte / Spannungswerte fuer den 24/7 Betrieb nicht ueberschreiten will) mag sich der Wechsel unter spieletechnischen Punkten lohnen, aber da im Titel / Einleitung ein Echo "Allgemeingueltigkeit" mithallt, muss man das Fazit relativieren, siehe unter anderem das Video.

Danke für deine Anmerkungen. :daumen:

Ich versuch´s mal zu erklären:
1. Das 4 Ghz OC beim Xeon war leider mit einem höheren RAM Takt bei mir nicht möglich. Problem sobald man per BCLK oced verringert sich der RAM Takt. Heißt, ich kann manuell nur noch auf den nächst höheren schalten und das hat er nicht mehr mitmacht. Das Selbe beim Uncore.
Bei 3.6 Ghz gingen beispielsweise auch über 1900 Mhz DDR Ram Takt. :)

2. Schwankungen hatte ich beim Takt selbst nicht. Ich wollte nur sicher gehen, das selbst unter extrem Last am Ende nicht doch einzelne Kerne eventuell unter die 4 Ghz Marke fallen. Geschehen beispielsweise teilweise im 3D Mark. Deshalb die Erwähnung im Thread. ;)

3. Mein Xeon X5660 machte stabil zwar bis zu 4,4 Ghz mit. Rekord lag ebenfalls bei 4,5 Ghz, aber alles andere als Benchmark stable für diese Art von Test. Das allerdings auf Kosten der Wärmeentwicklung, was wiederum Auswirkungen auf andere Komponenten und dessen Leistung hatte.
Großartige Fps Unterschiede bekam ich dadurch auch nicht.
Doch das war ja auch gar nicht das Thema. Ich hatte ja mit voller Absicht den Takt bei 4 Ghz belassen, um aufzuzeigen was beide CPUs beim "gleichen" Takt (Plattform Unterschiede jetzt einmal außen vor) im Stande sind zu leisten.
Erste OC Versuche mit meinem neuen Ryzen zeigten im Ansatz bereits schon das 4.4 Ghz stabil schwierig werden wird und 4.5 Ghz sowieso nicht. Daher denke ich waren die 4 Ghz als Benchmark Grenze schon gut angesetzt gewesen.
Mehr ist natürlich immer gut. Da bin ich ganz bei dir. :daumen:

Wer mag kann sich natürlich gern mit seinem Xeon + mehr Takt im Thread beteiligen. Nicht ohne Grund, habe ich die Benchmarksequenzen als Video im Artikel verlinkt. Bin für alle Schandtaten zu haben. ;)

Edit:
In deinem verlinkten Video ist der Abstand quasi genauso weit weg, wie in meinen Ergebnissen. Du darfst nicht vergessen, das Ryzen enorm von einem erhöhten Ram Takt profitiert.
Ich hatte mal Testweise den Ram Takt auf die Basis Raten, die das Board ohne XMP Profil zunächst einstellt, belassen und schwupps hatte ich teils 10-15 Fps weniger fps in Games. (geschehen auf max Details in 1080-1440p!)
Desweiteren holt sich der User im Video sein gutes Ergebnis im Vergleich zu einem gestockten 2600, der mit ca 800 Mhz weniger Takt als der Xeon läuft und dabei auch noch auf den wichtigen hohen RAM Takt verzichtet.
Dazu eben "nur" mit einer RTX 2070, die nicht so hart ins CPU Limit läuft, wie jetzt eine GTX 1080 Ti. ;)
(schreibt er beispielsweise selbst in der Videobeschreibung im Bezug zu einer RTX 2080 Ti. Auch wenn diese noch einmal ein bissel fixer ist, als meine Karte. :D )

Die Tabelle würde ganz fix anders ausschauen, wenn er jenen Ryzen 2600 stock aus der Tabelle genommen hätte und wirklich nur den, so wie es eigentlich jeder vernünftiger User tun würde, geoceden 2600, mit hohen RAM Takt verglichen hätte.
Es macht einfach eine Menge aus. Was beim Xeon noch wenige fps Unterschied bzw ein paar Punkte ausmachten, so können das beim Ryzen gleich unterschiedliche Leistungswelten sein. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schnell laufen deine 4 Ram Riegel? Hieß es nicht das Ryzen bei 4 Riegeln keine 3000Mhz+ schafft?
Überlege mir nochmal 2 Riegel zu kaufen damit ich insgesamt 32GB verbaut habe. Allerdings laufen meine beiden Riegel bisher mit 3000Mhz (Dual Rank) und würde ungern Leistung auf Kosten der Kapazität verlieren...

schöner Test! Gerne mehr davon :)
 
Wie schnell laufen deine 4 Ram Riegel? Hieß es nicht das Ryzen bei 4 Riegeln keine 3000Mhz+ schafft?
Überlege mir nochmal 2 Riegel zu kaufen damit ich insgesamt 32GB verbaut habe. Allerdings laufen meine beiden Riegel bisher mit 3000Mhz (Dual Rank) und würde ungern Leistung auf Kosten der Kapazität verlieren...

schöner Test! Gerne mehr davon :)

Habe bloß 2. :D
Hab mir die hier gekauft, die bereits für Ryzen für den beworbenen Takt spezifiziert sind. Was natürlich noch längst keine Garantie ist.
G.Skill DIMM 32 GB DDR4-3200 Kit, Arbeitsspeicher F4-3200C16D-32GTZRX, Trident Z RGB

(Man beachte die GTZRX spezifizierung im Namen)

Das Profil wurde erkannt, geladen und schwups hatte ich meine beworbenen 3200 Mhz, mit CL 16 Timings und 1T Command Rate.
Großer Nachteil, G.Skill sortiert extrem gut aus, so dass höhere Werte schon meist nicht mehr möglich sind. Mehr als die 3200 Mhz macht meiner jedenfalls nicht mit. Müsste mal schauen was mit höheren Latenzen machbar ist.
Hatte noch nicht die Zeit gehabt, das einmal ausführlich zu testen. Ach ja und hab leider hier blöden Hynix RAM abbekommen. Ist halt wie ne Lotterie. :D

Und danke, danke! :daumen:
 
Irgendwann ist immer der Punkt, aufzurüsten. Ich hätte vermutlich weiter übertaktet, der Grafikkarte noch mehr Kantenglättung reingewürgt und auf Zen II gewartet. Aber passt schon, alleine vom Stromverbrauch.

Schöner Test, danke, er zeigt durchaus, was mit dem altenm System noch alles geht. Zum alten Eisen gehört das noch lange nicht.
 
Vielen Dank für den super Vergleich!

Mir persönlich hilft dein Thread ungemein.
Anfangs liebäugelte ich mit dem Ryzen5 2600 als Budget Lösung um dann evtl. auf die 3000 Serie zu switchen.
Ich wollte mir ein neues (gebrauchtes) AM4 Set zu Weihnachten holen jedoch lasse ich es erstmal sein. :-D

Ich fahre meinen X5675 auf 5 Ghz ohne HT mit 1.6vcore und den Ram auf knapp 1600Mhz. (temps ingame 50-65° und seit ca. 1 Monat)
Damit erreicht mein System im Cinebench 151 Single und 850 Multicore.
In Spielen (aktuell nur PUBG) nutze ich eine 1070 Ti Extreme mit +200Mhz und +500Mhz Memory.
Da ich alles in 3440x1440p spiele, wird hierbei der Upgrade für mich gar nicht notwendig sein.

Wenn ich deine Benchmarks richtig "lese" ist ein Upgrade bei 1440p gar nicht notwendig da wir uns da bei max 10% im Verlgeich zu 4 Ghz bewegen.
Der Sprung beim Xeon ab 4 Ghz ist jedoch ungemein hoch. Z.b. wenn ich 4.8 Ghz 6c/12T fahre, erreiche ich 139 Single und 1120 Multicore. 4 Ghz macht da gerade mal 119/850.
Außerdem ist eine 1070 Ti (egal wie OC) bei weitem nicht so leistungsstark wie eine 1080 Ti.

Von daher würde das Upgrade (ca. 500€) so ziemlich 0% bis max. 10%, es sei denn ich lege weitere 500€ für eine 1080 Ti drauf.
Da lohnt sich für mich wohl ein Upgrade vom 1600Mhz zu 2100Mhz Ram eher :-D

Habe da ebenfalls noch ein 3D Mark Firestrike Ergebnis gefunden, was deinem Ryzen sehr ähnelt.
Oder der zweite Link mit 4.95 Ghz.
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti video card benchmark result - Intel Xeon Processor X5670,
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti video card benchmark result - Intel Xeon Processor X5650,ASUSTeK Computer INC. Rampage II Extreme

Oder sehe siehst du es anders? Vielleicht bin ich immer noch zu blind wegen meiner Liebe zum X58. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,
Interessanter Test, danke dafür :D

Zwei Sachen hab ich aber auch noch:
-Warum möchtest du unbedingt bei Taktgleichheit testen? Eigentlich interessiert doch, wie viel besser der Ryzen in Spielen ist und nicht die IPC Verbesserung, oder?

Und als Verbesserungsvorschlag zu deinen Diagrammen: einfacher zu vergleichen wären die Daten, wenn du die fps deer zwei Prozessoren nebeneinander darstellst. So ist es etwas schwierig, die Balken zu vergleichen, vor allem weil die auch noch unterschiedlich skaliert sind ;) Nur werden die mit den gezeigten Daten etwas voll, also vielleicht anders unterteilen.

Grüße,
Octobit
 
Fänd' ich auch gut, wenn du noch eine Gesamtübersicht machst, wo beide CPUs direkt gegenübergestellt werden. 720p max Details würde diebzgl. ja reichen.
 
Schau mal, hier ein interessantes Video als Vergleich.
Hierbei dient auch eine 1080 Ti und genau 4 ghz!
Damit haben wir nun den Referenzwert eines X5660 4 Ghz, 2700x 4 Ghz, 8700k 4 Ghz und 1800x 4 Ghz.

YouTube
 
Vielen Dank für den super Vergleich!

Mir persönlich hilft dein Thread ungemein.
Anfangs liebäugelte ich mit dem Ryzen5 2600 als Budget Lösung um dann evtl. auf die 3000 Serie zu switchen.
Ich wollte mir ein neues (gebrauchtes) AM4 Set zu Weihnachten holen jedoch lasse ich es erstmal sein. :-D

Ich fahre meinen X5675 auf 5 Ghz ohne HT mit 1.6vcore und den Ram auf knapp 1600Mhz. (temps ingame 50-65° und seit ca. 1 Monat)
Damit erreicht mein System im Cinebench 151 Single und 850 Multicore.
In Spielen (aktuell nur PUBG) nutze ich eine 1070 Ti Extreme mit +200Mhz und +500Mhz Memory.
Da ich alles in 3440x1440p spiele, wird hierbei der Upgrade für mich gar nicht notwendig sein.

Wenn ich deine Benchmarks richtig "lese" ist ein Upgrade bei 1440p gar nicht notwendig da wir uns da bei max 10% im Verlgeich zu 4 Ghz bewegen.
Der Sprung beim Xeon ab 4 Ghz ist jedoch ungemein hoch. Z.b. wenn ich 4.8 Ghz 6c/12T fahre, erreiche ich 139 Single und 1120 Multicore. 4 Ghz macht da gerade mal 119/850.
Außerdem ist eine 1070 Ti (egal wie OC) bei weitem nicht so leistungsstark wie eine 1080 Ti.

Von daher würde das Upgrade (ca. 500€) so ziemlich 0% bis max. 10%, es sei denn ich lege weitere 500€ für eine 1080 Ti drauf.
Da lohnt sich für mich wohl ein Upgrade vom 1600Mhz zu 2100Mhz Ram eher :-D

Habe da ebenfalls noch ein 3D Mark Firestrike Ergebnis gefunden, was deinem Ryzen sehr ähnelt.
Oder der zweite Link mit 4.95 Ghz.
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti video card benchmark result - Intel Xeon Processor X5670,
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti video card benchmark result - Intel Xeon Processor X5650,ASUSTeK Computer INC. Rampage II Extreme

Oder sehe siehst du es anders? Vielleicht bin ich immer noch zu blind wegen meiner Liebe zum X58. :-D

Blind nicht.
Du liebst ihn halt und wer kann es dir bei dem Teil auch verübeln. Ich persönlich kann das als ehemaliger Xeon User mehr als nachvollziehen. :D

Aber wie zur Hölle hast du das Teil auf 5 Ghz bekommen? :what:
Selbst ohne SMT war bei 4,6 Ghz bei mir Schluss. Mit SMT max. 4,5 Ghz.

Das zeigt aber mal wieder wie geil der Xeon einfach ist. Vor allem wenn man bedenkt, das der Grundtakt bei unter 3 Ghz bzw knapp darüber liegt.:daumen:

Bei den 10% in 1440p auf max, muss ich dich allerdings korrigieren. Meist sind es eher um die 20 bis hin zu 30 %. ;)
Bei den wichtigen min. Fps gar bis zu 40%. (siehe AC Origins)

Ca. 10 waren es eigentlich nur bei Ghost Recon Wildlands und bei Rise of the Tomb Raider.
Da allerdings auch nur dank DX 12. Unter DX 11 hatte ich je nach Auflösung teilweise bis zu 30 Fps weniger!

Müsste mal testen wie das mit dem Ryzen ausschaut, ob das auch so gravierend ist oder sich das Ganze in Grenzen hält. :)

Aber klar, insgesamt wirst du bei sehr hohen Auflösungen mit deinen Taktraten und deiner GPU keine Welten ausmachen können.
Doch spätestens beim nächsten GPU Upgrade würde ich mir das schon noch einmal überlegen.
Dann aber logischerweise frühestens bei Ryzen 2 wieder zuschlagen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,
Interessanter Test, danke dafür :D

Zwei Sachen hab ich aber auch noch:
-Warum möchtest du unbedingt bei Taktgleichheit testen? Eigentlich interessiert doch, wie viel besser der Ryzen in Spielen ist und nicht die IPC Verbesserung, oder?

Und als Verbesserungsvorschlag zu deinen Diagrammen: einfacher zu vergleichen wären die Daten, wenn du die fps deer zwei Prozessoren nebeneinander darstellst. So ist es etwas schwierig, die Balken zu vergleichen, vor allem weil die auch noch unterschiedlich skaliert sind ;) Nur werden die mit den gezeigten Daten etwas voll, also vielleicht anders unterteilen.

Grüße,
Octobit

Fänd' ich auch gut, wenn du noch eine Gesamtübersicht machst, wo beide CPUs direkt gegenübergestellt werden. 720p max Details würde diebzgl. ja reichen.

Genau das wollte ich ja nicht tun. Zu Ryzen selbst gibt es mehr als genug Tests.:)

Ich wollte hier viel eher aufzeigen, was ein Wechsel vom Xeon bzw der X58 Plattform auf den Ryzen bringt.
Da noch recht viele den Xeon nutzen (siehe verlinkten Thread im Forum) bin ich mir recht sicher, dass das für einige schon interessant ist. Zumal dieser in den regulären Benchmarks gar nicht mehr auftaucht und man sich den quasi selbst immer hinzudenken/hinzurechnen muss. ;)

Zu den Diagrammen, da stimme ich dir zu.
Hatte allerdings aus Gründen der Übersichtlichkeit, so meine Probleme mit, das auf nur einer einzigen Tabelle darzustellen.
An den Diagrammen wird ich aber heut Abend noch einmal versuchen Hand anzulegen. :daumen:
 
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