Ryzen 5 2600 optimaler Takt?!

Torben456

BIOS-Overclocker(in)
Hallo zusammen,

ich habe mir einen neuen Unterbau für ein System bestellt, der da wäre: Ryzen 5 2600 + ASRock B450 Pro4 + 16GB 3000Mhz DDR4 G.Skill Aegis.

Ich bekomme die Teile wahrscheinlich morgen habe sie bei API zum EK bestellt. :ugly:

Ich habe mit dem Ryzen 5 2600 noch keine Erfahrung, was ist der optimale Takt? 4GHz und mit welcher Spannung laufen eure so.

Also Kühlung wird ne Enermax 240er Aio verwendet, sie ist alt, aber kühlt noch gut^^
 
Was "optimal" ist hängt davon ab was du als solches definierst. Optimal im Sinne von maximale Leistung pro Stromverbrauch ist im Bereich von 2,5-3 GHz, also weit unter dem Standardtakt, mit entsprechend sehr geringer Spannung.

Die meisten lassen Ryzen2000er CPUs mit irgendwas um die 3,8-4 GHz um die 1,1-1,2v laufen (je nach Glück mit der CPU), was ein vernünftiger Kompromiss zwischen Effizienz und Leistung ist.
 
Moment mal, du und Ryzen? Bist du jetzt unter 60FPS Spieler gegangen? :P

Im übrigen fänd' ich 4,2GHz bei 1.3V auch noch ziemlich gut.
 
Hallo zusammen,

ich habe mal alles zusammen gebaut und erreiche recht hohe Temperaturen von bis zu 85° Grad bei AC: Origins.

Der Takt liegt bei 3,9GHZ, Vcore 1,2V und SoC auf Auto.

Sind solche Temperaturen beim Ryzen 2600 normal?

Achja ich nutze den Boxed Kühler, da die Wakü zu alt ist und es kein AM4 Kit mehr gibt.

Verbaut sind insgesamt 3 Gehäuse Lüfter, zwei vorne und einer hinten, genug Airflow sollte also da sein^^
 
Den Lärmpegel des Wraith Stealth stelle ich mir bei 85°C aber alles andere als angenehm vor und ob die CPU so über 10 Jahre hält ist auch fraglich...

Warum nicht einfach den Thermalright ARO M14 drauf setzen, damit sollte die Temperatur drastisch sinken und sogar mehr OC möglich werden, bei zugleich erheblich weniger Lärmpegel.
 
Die CPU hält da auch eher 20 Jahre als 7, das ist nicht das Problem. Temperaturen die CPUs wirklich bedeutend schneller kaputtgehen lassen kann man nicht erreichen da vorher gedrosselt oder abgeschaltet wird. Was Verschleiß angeht ist die CPU selbst mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das letzte in einem PC das stirbt - vorher gehen Grafikkarte, Board, RAM, HDD/SSD(-Controller) usw. drauf.

Klar wenns zu laut ist muss ein neuer Kühler her aber wenns erträglich ist für den Nutzer kannste über 85°C Lasttemperatur einfach hinwegsehen.
 
Nur hat man bei 85°C auch nicht mehr sehr viel Luft nach oben, wenn man z.B. mal eine stark AVX-nutzende Anwendung einsetzen will, die alle Kerne voll auslastet oder wenn es im nächsten Somme wieder über 30°C Raumtemperatur gibt, ebenso wenn man übertakten will, in all diesen Fällen wird man mit der Stealth-Möhre ziemlich aufgeschmissen sein und die CPU wird sich runtertakten und einen Teil ihres Leistungspotential verschenken, zusätzlich zum Lärmpegel.
Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, daß man bei dauernd über 80°C auch andere Boardkomponenten streßt bzw. der CPU-Lüfter diese mit unnötig warmer, ansteller kühler Luft versorgt.
 
Nur hat man bei 85°C auch nicht mehr sehr viel Luft nach oben

Stimmt - ist aber auch nicht nötig. Und AMD-CPUs werden bei AVX-Nutzung nicht nennenswert wärmer als ohne - denn AMD hält sich strikt ans TDP-Budget bei Turbotaktraten, nicht wie Intel (wo der Basistakt gilt und die CPU darüber machen kann was sie will).

Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, daß man bei dauernd über 80°C auch andere Boardkomponenten streßt
Das ist auch nur ein psychologischer Punkt. Den MosFets ists völlig egal ob sie 80 oder 100 Grad warm sind oder ob die Luft die vom CPU-Kühler kommt ne Handvoll Grad mehr oder weniger hat. Das sind alles Dinge über die sich nerds viele Gedanken machen und über die in Forem Seitenweise rauf und runterdiskutiert wird - in der tatsächlichen Praxis hat das alles ziemlich genau Null Relevanz. Geschätzte 95% aller PCs da draußen sind irgendwelche OEM/Fertigmöhren, Laptops usw. bei denen auf all das absolut Null Wert gelegt wird. Alles rennt unter Last konstant am Temperaturlimit das der hersteller vorgesehen hat und diese Möhren machen das wenn der Nutzer sie nicht vorher wegschmeißt in aller Regel 10+ Jahre lang mit. Die Nutzer wissen von all dem nichts, lesen nie in ihrem Leben einen Temperatursensor aus und leben glücklich und zufrieden mit funktionierender Hardware.

Versteh mich nicht falsch, klar kann man auf sowas achten und optimieren und tun wenn man sich dafür interessiert oder bestimmte Vorteile davon hat - aber wennjemand sagt "die Kiste muss nur rennen" ists auch völlig legitim das Ding in die Ecke zu stellen, anzuschalten und alle Tools und Auslesesoftware aus dem Fenster zu werfen. Funktioniert für Normalnutzer praktisch genauso gut. ;)
 
Soweit ich weiß sind VRMs schon ab einer bestimmten Temperatur in Gefahr und halten dann deutlich kürzer, ebenso die Kondensatoren, darum versuche ich auf gute Kühlung und genug Phasen zu achten.
 
So Leute habe die Spannung nochmal gesenkt auf 1,185V und nen Offset von 50mv eingestellt.
CPU läuft jetzt auf 70–75 Grad bei AC:O bei anderen Spielen bin ich bei unter 70 Grad. Scheint alles gut zu laufen und für den Übergang reicht der Boxed Kühler vollkommen, bald kommt ein Brocken 3 rein, dann wird die Lautstärke nochmal gedrosselt, obwohl meine RX580 deutlich lauter wird. :ugly:
 
Soweit ich weiß sind VRMs schon ab einer bestimmten Temperatur in Gefahr und halten dann deutlich kürzer, ebenso die Kondensatoren
Dann solltest du dieses "Wissen" mal auffrischen.

Korrekt ist: MosFETs und Kondensatoren altern schneller bei höheren Temperaturen.

Aber: Diese bauteile werden anhand ihrer max. Betriebstemperatur auf Zeit ausgelegt - bei Kondensatoren wenns anständige sind beispielsweise auf 105°C. Bedeutet um ne Hausnummer zu sagen bei 105°C hält son Ding bei normaler Nutzung 10 Jahre. Wird das Ding statt 105 "nur" 85°C warm verlängert sich die Lebensdauer um das zigfache.

Bei PCs wo Leute das auslesen können und sich als Laien Gedanken drum machen können wird da immer ein riesen Fass aufgemacht. In allen anderen Bereichen wo sie das nicht können (Autoradio, HiFi-Vollverstärker, Bildschirme aller Art, Küchengeräte, Heizungssteuerungen und so weiter) sind oftmals viel schlechtere Bauteile drin und die laufen konstant an der thermischen Kotzgrenze weils billiger ist und manchmal auch nicht so einfach möglich die besser zu kühlen. Und das Zeug hält dann auch zig Jahre.

Ich musste letzten Winter die Steuerungsplatine meiner Heiziung ersetzen wegen defekten Elkos/Mosfets/Relais. Das Ding war 26 Jahre lang im Dauerbetrieb, dabei viel wärmer als mein PC je war und die Komponenten darauf deutlich billiger (85er Elkos statt irgendwelchen fancy Feststoffkondensatoren). Da draußen stehen zig G-Sync Gamer-TFTs rum deren Innenleben nach ner Stunde punktuell so heiß wird, dass jeder Nerd aufschreien würde wenn ers denn auslesen könnte... kann er aber nicht. Und die Dinger werden gefühlt ewig laufen und am Ende wegen was anderes (Panel usw.) kaputtgehen. Erst als man bei der 4K-Version einen lauten Lüfter einbauen musste weils sonst wirklich zu warm geworden wäre ist das überhaupt dem 08/15-Spieler mal aufgefallen. :ugly:
 
So Leute habe die Spannung nochmal gesenkt auf 1,185V und nen Offset von 50mv eingestellt.
CPU läuft jetzt auf 70–75 Grad bei AC:O bei anderen Spielen bin ich bei unter 70 Grad. Scheint alles gut zu laufen und für den Übergang reicht der Boxed Kühler vollkommen, bald kommt ein Brocken 3 rein, dann wird die Lautstärke nochmal gedrosselt, obwohl meine RX580 deutlich lauter wird. :ugly:

Du kannst viel beim RAM rauskitzeln, versuch dich dahingehend mal zu informieren und pass die Timings/Subtimings etc an, dann hast du nochmal 10-15% mehr Leistung für Lau.
 
@Incredible Alk: Hast du wissenschaftliche Ergebbnisse, auf die dich berufst? Es gibt soweit ich weiß keine öffentlichen Tests mit Intel Technologie. Und was ich sehe gesehen habe bisher, sieht eher nicht danach aus, was du berichtest. Die Qualität der Transistoren lässt schleichend nach, d.h. man braucht mehr Spannung für den gleichen Takt.
 
Wer redet denn von Intel? :huh:

Wenn du auf die Verschleißgeschichten anspielst in den CPUs: Ja, da gibts tonnenweise Publikationen drüber. Dass man nach einer gewissen Zeit mehr Spannung braucht für den gleichen Takt ist ein seit Jahrzehnten bekannter normaler Effekt der im Wesentlichen auf Elektromigration beruht (darüber hatte ich damals mal was geschrieben (blog). Deswegen ist unter Werkseinstellungen die angelegte Spannung anfangs immer (ggf. deutlich) höher als das was wirklich notwendig ist. Auf die Art halten die CPUs eben die genannten Jahrzehnte durch. Klar, wenn der geneigte Nerd an die Grenze geht per OC oder Undervolting kann es nach ein paar Jahren passieren, dass man vielleicht mal 20 mV mehr auflegen muss oder 50 MHz runtergehen muss. Selbst da reden wir aber auch von langen Zeiträumen. Mein damaliger i7-920 lief 3 Jahre lang mehr oder weniger 24/7 durch auf >90% Last, damals auf 4 GHz bei 1,24v wenn ich mich recht entsinne. Nach 3 Jahren musste ich auf 3,9 GHz runtergehen aus Verschleißgründen. Bei einem normalen Spiele-PC dürfte es in aller Regel da auch 5-10 Jahre dauern bis so ein Effekt auftritt.
 
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