Ryzen 2700X gleichgut mit Intel CPU’s zum Arbeiten?

Noa30

Schraubenverwechsler(in)
Ryzen 2700X gleichgut mit Intel CPU’s zum Arbeiten?

Hallo zusammen,

ich besitze seit einem Jahr einen Ryzen 1700X und stelle leider fest, dass die 1. Generation der Ryzen CPU’s auch beim Arbeiten langsam sind. Ich arbeite im 3D-Modeling Bereich und hierfür wird vorwiegend Cinema4D angewendet. Wenn es um reine Berechnungen geht (in dem Fall von Rendern von Animationen) ist der Ryzen schnell, aber ich kann nicht mit der CPU im Multitasking arbeiten. Egal, ob ich parallel beim Rendern mit einem weiteren 3D-Projekt arbeite oder in Photoshop… es ruckelt wie die Sau. Das war bei meinem alten Intel core i7-960 nicht der Fall und sogar der Intel i5-8400 (dürfte für einen Freund solch einen Rechner zusammenbauen). Der Ryzen spendiert dem aufwändigsten Prozess die ganze Leistung und der Rest bekommt dann die Anwendung, wo es gerade noch zeitlich passt. Bei Intel CPUs (bereits die alten Core2Duo) wird die Gesamtleistung herunter gedrosselt auf alle Prozesse, die gerade Leistung in Anspruch nehmen. Das sorgt wenigstens für ein flüssiges Arbeiten.

Daher meine Frage:
Ist dies bei der 2. Ryzen Generation verbessert wurden? Ich lese/höre von der verbesserten Turbo-Boost-Methode und würde gerne wissen, ob jemand da Erfahrungen sammeln konnte, in Sachen "extremen Multitaskarbeiten".
 
AW: Ryzen 2700X gleichgut mit Intel CPU’s zum Arbeiten?

Könnte die Ruckelorgie eigentlich auch von der fehlenden igpu kommen? Programme a la Magix video deluxe haben ja deswegen mit Ryzen so ihre Probleme.
 
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Wie sieht denn der Rest der Konfiguration genau aus? Vielleicht liegt eher da der Hund begraben wenn du schreibst dass es selbst mit einem I7-960 besser lief.
 
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Hast du shon mal probiert die Prioritäten im Taskmanager einzustellen? Vielleicht musst du dem anderen Programm eine höhere Priorität zuweisen.
 
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Also am Ryzen kann es eigentlich nicht liegen. Der ist sowohl im Singlecore- als auch im Multicore-Betrieb maßgeblich schneller, als dein alter i7. Kann man im Programm AVX abschalten? Vielleicht hilft das.
gRU?; cAPS
 
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Ich konnte auf mehrere System testen. Das Rendering erfolgt über Software-Rendern (unabhängig von der GPU) und eigentlich sollte eine dGPU stärker sein als eine iGPU, oder? Zu mindestens bestätigen viele Tests, dass dedizierte Grafikkarten schneller sind als die integrierten Einheiten. Maxon wirbt gerade mit Ryzen für Cinema 4D.
Das die 1. Ryzen-Generation langsam beim Arbeiten (nicht beim Rendern) in Cinema4D sind, konnte auch andere User (in 3D-Foren) bestätigen. Da gibt es schon solche Tipps, wie einen zweiten Intel-Rechner aufstellen, um dort schneller zu arbeiten und das Rendern hauptsächlich über Ryzen laufen zu lassen. Aber bevor ich das wage, würde es mich interessieren, ob der 2700X die bessere Wahl wäre, anstatt einen zweiten PC aufzustellen.

@amdahl Na, wenn es hilft...
Ryzen 1700X
ASUS Prime X370-Pro (aktuelles Bios)
16 GB Ram Corsair 3000MHz (laufen auch stabil mit der Taktrate)
Geforce GTX 1060 (mit 6GB) von KFA2

@bastian123f Das ändern der Prioritäten hat tatsächlich Einfluss auf die Leistungansprüche zwischen den CPU Kernen und Anwendungen, aber das vermindert nur leicht das Ruckeln. Bei Intel CPUs muss ich keine Prioritäten setzen und dennoch ist ein gleichzeitiges Arbeiten in verschiedenen Anwendungen möglich.
 
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Hast Du zufälligerweise den Game-Mode bzw. das Energieprofil "Ultimative Leistung" in Windows 10 aktiviert?
Windows 10: Game Mode aktivieren & deaktivieren – so geht’s – GIGA
Windows 10 April-Update: Neuen "Ultimate Leistung"-Modus aktivieren - PC-WELT
Da wird der aktiven 3D-Anwendung ja die größte Leistung zugesichert, während die anderen um einiges langsamer laufen.
Vielleicht ist es bei Dir ja aktiviert.

Ansonsten hört es sich aber auch für mich nach einem Softwareproblem an. Ich rendere ein Video, zocke zeitgleich noch ein Spiel und habe oftmals auch noch viele Fenster bei Chrome offen, wo z.B. Streams drauf laufen. Der Ryzen hüstelt da nicht einmal, der i7 3930k hatte da schon mehr Probleme.
 
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Ich tippe auf falsche Konfiguartion von Cinema 4D, ansonsten kannst du im Taskmanager auch selber festlegen welches Programm wieviel Ressourcen bekommt - man kann sich Probleme auch machen wo keine sind.

Fakt ist der Ryzen zersägt beide Intels locker und wenn C4D natürlich alle 16 Kerne zu 100% auslastet ist natürlich nichts mehr für Windows da, warum das bei deinem Freund nicht so ist kann ich dir nicht erklären, denn ich hab selber nen Intel und hab das gleiche Problem, selbst die Windows Taste ruckelt wenn ich auf allen 6 Kernen render - egal ob C4D oder AE.

Der 2700X bringt dir keinen Vorteil da dein "Problem" kein "Problem" ist sondern so auf jeder CPU auftritt - auch auf nem Intel - ich hab E5 2670 und X5650 - beide das gleiche.

Gruß
 
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start /? - man kann Programme starten und dabei die Priorität bzw. die CPU Kern Nutzung mit übergeben.
Hintergrundprozesse mit niedrigerer Prioritat starten - das verbessert das Ansprechverhalten der anderen Programme.
Man kann mit der Zuweisung zu Numa Nodes (den Modus kann man in einigen BIOS Versionen einstellen) ein Programm auch auf einen der beiden CPU Komplexe beschränken (alternativ die Prozessorkerne mitgeben).
Vorteil - der Cache wird hier relativ lokal (also schneller) genutzt. Da diese Kerne jetzt unter Last stehen laufen andere Programme bevorzugt auf den anderen (nicht explizit zugewiesenen) Kernen.
Tricky - wenn externe Programme aufgerufen werden funktioniert diese Zuweisung nicht (Beispiel sind manche grafische Oberflächen für encode/ recode Programme die nur die Kommandozeilen erstellen). Hier muss man auch diesen externen Programmaufruf explizit anpassen.
 
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Dual-Kit und sind für Dual Channel auch so auf dem Mainboard gesteckt (A2 + B2)
 
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ich besitze seit einem Jahr einen Ryzen 1700X und stelle leider fest, dass die 1. Generation der Ryzen CPU’s auch beim Arbeiten langsam sind. Ich arbeite im 3D-Modeling Bereich und hierfür wird vorwiegend Cinema4D angewendet. Wenn es um reine Berechnungen geht (in dem Fall von Rendern von Animationen) ist der Ryzen schnell, aber ich kann nicht mit der CPU im Multitasking arbeiten. Egal, ob ich parallel beim Rendern mit einem weiteren 3D-Projekt arbeite oder in Photoshop… es ruckelt wie die Sau. Das war bei meinem alten Intel core i7-960 nicht der Fall und sogar der Intel i5-8400 (dürfte für einen Freund solch einen Rechner zusammenbauen). Der Ryzen spendiert dem aufwändigsten Prozess die ganze Leistung und der Rest bekommt dann die Anwendung, wo es gerade noch zeitlich passt. Bei Intel CPUs (bereits die alten Core2Duo) wird die Gesamtleistung herunter gedrosselt auf alle Prozesse, die gerade Leistung in Anspruch nehmen. Das sorgt wenigstens für ein flüssiges Arbeiten.

Daher meine Frage:
Ist dies bei der 2. Ryzen Generation verbessert wurden? Ich lese/höre von der verbesserten Turbo-Boost-Methode und würde gerne wissen, ob jemand da Erfahrungen sammeln konnte, in Sachen "extremen Multitaskarbeiten".

Irgendwie erinnert mich das an den Thread damals aus 3DCenter. Der hatte einen 1800X auf Raten aller gekauft und war dann völlig enttäuscht weil im Rendern viel langsamer als sein Intel.

3DCenter Forum - Ryzen 1800x Performance nicht wie von mir erwartet
 
AW: Ryzen 2700X gleichgut mit Intel CPU’s zum Arbeiten?

Der 2700X hat gegenüber dem 1700X beim "Arbeiten" vielleicht 10-15% Performancevorteile. Ich würde erstmal schauen, ob der AMD eigene Chipsatztreiber installiert ist und ob HPET aktviert ist. Das Problem hatte ich nämlich auch mal. Das Rendern lief normal, aber der Rest war eine Katastrophe. HPET zerschießt das ganze Cache Management.
 
AW: Ryzen 2700X gleichgut mit Intel CPU’s zum Arbeiten?

@lutari ich verwende eine SSD

@gaussmath richtig gedacht von Dir und werde ich erst morgen ausprobieren, bin heute leider nicht Zuhause.
Die aktuellsten AMD Ryzen Treiber sind installiert und konnte im BIOS nichts von HPET finden, womit ich es über die Kommandozeile testen werde.

Wie schon erwähnt, der Ryzen ist verflucht schnell im Berechnen und Rendern, aber beim Arbeiten, in meinem Fall beim Modellieren im Editor, zeigt er im Moment seine Schwächen.
 
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fixiere mal mit processe xplorer vom programm auf eine ccx (ersten 6 threads)
ist ein MS programm erweiterter taskanager
alter native mit besseren funktionen
procesorlasso
gut möglich das windows das programm auf reise durch die cpu schickt
 
AW: Ryzen 2700X gleichgut mit Intel CPU’s zum Arbeiten?

Das Problem war bei mir ein Anderes gewesen. Das blöde Spring Creators Update hat durch die Installation einiges im Hintergrund geändert, womit mein System als Non-UEFI umgestellt wurde. Ein einfaches Umstellen hatte leider keine Wirkung gehabt und ich ahnte schon, dass das Spring Update einiges kaputt gemacht hat. Also musste eine komplette Neuinstallation her und dies hat viel Zeit in Anspruch genommen.

Aber jetzt ist der Ryzen deutlich belastbarer. Da konnte ich in Cinema4D rendern, Prime 95 lief als extra Belastung parallel und konnte dennoch flüssig in Photoshop zeichnen, ohne Ruckeln.

Die Implementierung der Zen Technik durfte ich nach der Neuinstalltion bei einem Vortest spüren, mit Cinebench im OpenGL Test und unter der Last von Prime 95. Dazu als Gegenspieler ein alter Core2Quad Q8200 mit der gleicher Softwarebelastung.
Bei den ersten drei Testdurchläufen war der Ryzen schwächer als der alte Q8200 mit einem Ergebnis von ca. 10FPS (Q8200 15FPS). Ab dem vierten Durchlauf und den Nachfolgenden… ändert dies sich und die Leistung steigerte sich beim Ryzen. Später erhielt ich konstant ein Ergebnis von ca. 68FPS (Q8200 blieb bei ca. 15FPS).

Das mit dem 2700X kann erst einmal warten und sollte bei der CPU später die Preise verlockend sein, wäre dies ein einfacher Umstieg.

Dennoch danke an die User für die kreativen Gedanken und Problemlösungen.

Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen als Hinweis, dass diese großen Windows 10 Creators Updates einiges umkrempeln können. Aber ich kann nicht immer mit einer Neuinstallation dies beheben, gerade da ich meinen Rechner beruflich mit vielen Programmen nutze.
 
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