Wärmeleitpaste zwischen Mainboard und CPU geraten

kickflipmarv

Schraubenverwechsler(in)
Wärmeleitpaste zwischen Mainboard und CPU geraten

Hallo zusammen,

ich möchte nicht so extrem weit ausholen, doch uns ist bei einem Ryzen 5 1600x ein wenig Flüßigmetal (Thermal Grizzly Wärmeleitpaste) zwischen CPU und Mainboard geraten.
Leider hatte der CPU-Kühler Aluminium Untergrund (bitte fragt nicht weiter nach) somit kam es dazu, dass der CPU Kühler aus den Ecken gebrochen ist als er auf der CPU saß.
Dannach ging der PC nichtmehr an und es kam wohl zu einem Kurzschluss im Mainboard, da auch ein wenig Paste in den Sockelplatz geraten ist.
Mainboard wird wohl zu 99,9% defekt sein und das wäre auch noch Okay.

Aber die CPU hat keine mechanischen Fehler (alle Pins grade und relativ sauber), doch nun würde ich gerne wissen, ob mein Schaden nur das Mainboard und der Kühler ist oder ob der Prozessor dadurch auch gestorben ist.

Hat jemand hier Ideen wie ich das mal testen kann? Denn ich habe leider keine alten AM4 Mainboards und die meisten Computerläden weigern sich ein wenig nach der unglücklichen Story.

Auf der Unterseite gibt es keine extremen Rückstände mehr, doch unter gutem Licht und seitlichem Blickwinkel erkennt man schon, wo mal ein wenig Paste war.
Zwischen den Pins gut zu reinigen scheint nicht so einfach wie gedacht.


Hat jemand zufällig ein altes AM4 Mainboard rumliegen oder könnte mir bei sogar bei der Reinigung und dem eventuellem Testen der CPU helfen? (Berlin)


ich versuch es einfach mal auf dem Wege und hoffe hilfreiche Infos zu bekommen.


Grüße


Marvin
 
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Kann man nur gegentesten. Ob das Board defekt ist, kann man nur mit einer definitiv intakten CPU testen und umgekehrt. Sollte die Komponente aber defekt sein, besteht immer die Gefahr, auch die Testkomponente mit in den Tod zu reißen.
 
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Ich würde einfach ein nagelneues Board bei einem Händler mit (am besten) 2-4 Wochen Rückgaberecht bestellen und dem gar nichts weiter erzählen, warum auch?
Du hast wahrscheinlich ein defektes Board und brauchst doch eh ein neues, also bestell ein neues und teste ob die CPU und die restliche Hardware damit läuft, wenn nein, kannst du das Board ja einfach wieder zurück geben und bekommst in aller Regel auch dein Geld wieder, sofern das Board noch völlig intakt ist und gut behandelt wurde.
Genauso hab ich das Anfang 2017 mit meinem Intel-System gemacht, das alte Board hatte verbogene Pins im Sockel, der PC startete nicht mehr, ich hab ein nagelneues Board gekauft, eingebaut, lief trotzdem nicht, also hab ich das Board zurück gegeben und mein Geld wieder bekommen.
Wie soll man anders Klarheit erlangen?

Leider kann es aber schon passieren, daß ein defektes Board eine CPU schrottet, bei mir war das offentlich so, allerdings halte ich AMD da für robuster und die Chancen für besser, daß die CPU noch lebt, sofern die Pins an der CPU alle intakt geblieben sind.
 
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Dazu kann nichts mehr gesagt werden, natürlich kann auch die CPU neben dem Mainboard mit geschädigt worden sein.
Bei einem Kurzschluss muss der Schaden auch nicht sichtbar sein.

Die Pins kannst du mit Leiterplattenreiniger und einem Pinsel besser reinigen.
Hiermit dick ein sprühen und mit einem weichem Pinsel durchfahren. Am ende mittels Reiniger gründlich durchspülen.
Das Zeug verfliegt auch schnell, daher auch meiden zu viel davon ein zu atmen.

Jemand mit solch einem Board wirst du bestimmt nicht finden, da keiner einfach mal ein AM4 Board so herumliegen hat und dieses für dich ggf. aufopfern würde.
Der Ratschlag von Tim1974 ist nicht die feine Englische Art, aber bei einem defekt wird die Hardware auch unter die Lupe genommen und ist hier was sichtbar ist es vorbei mit dem Rückgaberecht bzw. Widerrufsrecht.
 
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Jemand mit solch einem Board wirst du bestimmt nicht finden, da keiner einfach mal ein AM4 Board so herumliegen hat und dieses für dich ggf. aufopfern würde.
Der Ratschlag von Tim1974 ist nicht die feine Englische Art, aber bei einem defekt wird die Hardware auch unter die Lupe genommen und ist hier was sichtbar ist es vorbei mit dem Rückgaberecht bzw. Widerrufsrecht.

Warum nicht?
Er hat eine CPU, aber ein defektes Board, warum soll er da kein passendes neues Board nachkaufen dürfen?
Sollte der PC damit immer noch nicht laufen, kann er ja überlegen entweder eine neue CPU dazu zu kaufen, oder halt das Board zurück zu geben.
So machen das sicherlich so gut wie alle PC-Selbstbauer und es gibt wirklich welche, die das Fernabsatzgesetz auf unfaire Weise ausnutzen, nämlich z.B. indem sie 10 gleiche CPUs kaufen und testen welche sich am höhsten übertakten läßt und alle anderen 9 dann zurück schicken, sowas würde ich auch nicht gut heißen.
 
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Warum nicht?
Er hat eine CPU, aber ein defektes Board, warum soll er da kein passendes neues Board nachkaufen dürfen?
Sollte der PC damit immer noch nicht laufen, kann er ja überlegen entweder eine neue CPU dazu zu kaufen, oder halt das Board zurück zu geben.
So machen das sicherlich so gut wie alle PC-Selbstbauer und es gibt wirklich welche, die das Fernabsatzgesetz auf unfaire Weise ausnutzen, nämlich z.B. indem sie 10 gleiche CPUs kaufen und testen welche sich am höhsten übertakten läßt und alle anderen 9 dann zurück schicken, sowas würde ich auch nicht gut heißen.
Er hat eine CPU die wahrscheinlich mit beschädigt wurde, diese kann unter anderem auch ein neues Board beschädigen oder was glaubst du weshalb sich die Örtlichen Händler geweigert haben seine CPU zu testen. Immer schön lesen was geschrieben wurde und nicht immer irgend ein Murgs mit hinzu interpretieren. Gegen Hardware im Original Zustand zurück senden hat keiner was gesagt!!

Glaubst du im ernst das Flüssigmetall im Sockel mit einem Kurzschluss das Board beschädigt und die CPU die genauso empfindlich auf Kurzschlüsse reagiert heil geblieben ist?! Natürlich kann da keiner was 100% aussagen, ausser mittels Ausschlussverfahren auf Funktion zu prüfen.
 
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Jemand mit solch einem Board wirst du bestimmt nicht finden, da keiner einfach mal ein AM4 Board so herumliegen hat und dieses für dich ggf. aufopfern würde.
Der Ratschlag von Tim1974 ist nicht die feine Englische Art, aber bei einem defekt wird die Hardware auch unter die Lupe genommen und ist hier was sichtbar ist es vorbei mit dem Rückgaberecht bzw. Widerrufsrecht.
Rumfliegen 2-Sprich irgendwo im Regal. Aber bestimmt nicht für Experimente von Fremden^^

Der Vorschlag von Tim ist...Tim1974 eben...! Wenn die CPU ein Defekt hat, und das neu bestellte Board dann zusätzlich die grätsche macht!; Schickt man das dann als Defekt zurück Tim???
Und dann haut der Händler sein Geld in den Rhababar? Der Vorschlag ist zum:kotz:
 
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Da wird die CPU auch nen Schuss abbekommen haben. Und wieso willste bei nehm AMD Flüssigmetall benutzen?
Der HS ist schon verlötet.


EDIT: Mir ist gerade gekommen. Vor ein paar Wochen habe ich beim montieren irgendwas falsch gemacht. Die Pins am Sockel waren verbogen, ich hatte das nicht gesehen. Das Board sagte Adios un die CPU nahm das Übel. Auf dem ersatzboard machte die CPU auch schlapp
 
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hallo zusammen,

also die Idee von Tim find ich auch eher uncool, ich hab keine Lust noch ein Board bezahlen zu müssen inklusive des ganzen Stresses dann.

Aber sonst bin ich noch nicht ganz weiter, also viele Leute die ich gefragt habe meinten auch, der CPU ist wahrscheinlich durch, aber man weiß ja nie vielleicht muss ich nur Board und Lüfter neu holen.
Also mit Platinenreiniger und einem Pinsel bekommt man erstmal die ganzen Pins sauber, und dann trocknen lassen und vllt versuchen beim ursprünglichen Händler einzuschicken?!

Bin leider noch nicht weiter mit der ganzen Thematik :(
Wenn ich mir dann ein neuen Chip hole und später i.wann feststelle das der alte eigentlich nie Kaputt war ist das natürlich auch ärgerlich.


Bin weiterhin offen für Ideeen oder Hilfestellungen, Danke im Voraus.


Grüße
 
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Ohne ein Gegentest wirst du nie wissen ob die CPU ein Schaden getragen hat.
Es ist auch nicht gesagt das die CPU dann auch das neue Board mit beschädigen wird, aber ausgeschlossen ist es halt nicht.
 
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Er hat eine CPU die wahrscheinlich mit beschädigt wurde, diese kann unter anderem auch ein neues Board beschädigen oder was glaubst du weshalb sich die Örtlichen Händler geweigert haben seine CPU zu testen. Immer schön lesen was geschrieben wurde und nicht immer irgend ein Murgs mit hinzu interpretieren. Gegen Hardware im Original Zustand zurück senden hat keiner was gesagt!!

Glaubst du im ernst das Flüssigmetall im Sockel mit einem Kurzschluss das Board beschädigt und die CPU die genauso empfindlich auf Kurzschlüsse reagiert heil geblieben ist?! Natürlich kann da keiner was 100% was aussagen, ausser mittels Ausschlussverfahren auf Funktion zu prüfen.

Das die CPU eventuell auch beschädigt ist, liegt im Bereich des möglichen, aber wie will man das heraus finden, wenn man sich nicht traut, sie auf einem intakten Mainboard zu testen?
Die Schadenskette erscheint mir unlogisch, daß ein defektes Board eine CPU killen kann ist klar, das hab ich ja selbst erfahren, aber das eine defekte CPU, mit intakten und sauberen Pins ein intaktes Board zerstören kann, das leutet mir nicht ein, wie soll das denn gehen?
Die CPU ist keine Stromquelle, sie wird über das Board mit Strom versorgt.

Und ich dachte schon, ich wäre bezüglich Hardwaredefekten und hypothetischen Folgeschäden mit am ängstlichsten hier, aber in dem Fall wäre ich schon weiter...
 
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JayzTwoCents hat das glaube ich mal versehentlich geschafft. Er hat beim Übertakteten eines FX das Board und/oder die CPU gegrillt und beim Gegentesten mit einem definitv intakten Board auch dieses mit der CPU zerstört. Mittlerweile ist Hardware so komplex, dass man als Endnutzer meistens nicht mal ansatzweise weiß, was sich unter all den Abdeckungen und Blink-Blink-LEDs verbirgt. Das Risiko besteht immer
 
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Schick die CPU doch zu AMD, die werden schon einen Weg haben, wie sie die CPU testen können, ohne ihr Equipment zu schrotten.
 
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Hallo zusammen,

erst einmal Danke das sp viele Leute hier versuchen zu helfen.

Ich denke ich hole mir heute erst einmal Leiterplattenreiniger bei Conrad und einen weichen Pinsel und werde den Chip so weit und gut ich kann von allen Rückständen an der Unterseite befreien.
Dannach versuche ich einfach das Ding über i.einen Weg zu testen, denn ich denke wenn keine Flüßigmetal-Rückstände mehr an den Pins sind kann es auch zu keinem weiterem Kurzschluss kommen.

Also den Pinsel einsprühen und dann vorsichtig damit zwischen den pins lang gehen, bis alles weg ist?

Sollte der Chip wirklich leben erspare ich mir 170€ bei der nächsten Bestellung, vllt finde ich ja einen Weg den testen zu lassen.


Grüße
 
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Sprühe richtig gut alles ein, das darf ruhig alles nass sein und trillen.
Den Pinsel auch gut nass machen mit dem Reiniger und dann vorsichtig durch die Pins gehen.
Am ende gut mit dem Reiniger durch sprühen und an der Luft trocknen lassen, nicht irgendwie versuchen selbst zu trocknen.

Das Zeug trocknet sehr schnell an der Luft.
Dann halt mit einem neuen Board testen... was anderes bleibt dir nicht übrig.
Und verwende kein Flüssigmetall mehr, das lohnt sich nicht und ist zu Riskant.

Auf die 5Grad bessere Temperaturen kommt es am ende nicht mehr an.
Denn ob die CPU jetzt 75 Grad erreicht oder nur 70 Grad ist der CPU vollkommen egal.
Solange du unter 100°C bleibst ist alles im Grünen Bereich, da erst ab diese Temperaturen die CPU anfängt sich herunter zu takten oder gar abzuschalten.
Die Auswahl des Kühlers ist hier entscheidender.
 
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ja Flüßigmetal war ein dummer, großer und teurer Fehler, daraus hab ich gelernt.
Kann die CPU an der unterseite wirklich nass werden ja? Weiß garnicht was die so aushalten...

Ich werde mir wieder den Ben Nevis ALpenföhn Advanced holen für den Ryzen 5 1600x auf einem B350 PC Mate mit einer MSI 1060 6GB und 2 mal Flare X 16GB RAM.

nur dieses Mal verwende ich richtige Paste von Arctic Silver V und dann sollte alles laufen hoffe ich.

Grüße
 
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Es ist ein Leiterpattenreiniger, das ist kein Wasser sondern so ein Lösungsmittel.

Sollte dann halt gut trocknen bevor du ihn unter Spannung setzt. Selbst Wasser zerstört keine Elektronik solange keine Spannung darüber läuft.
Hab das Zeug schon selbst genutzt und auch schon oft die Kontakte einer Intel CPU damit gereinigt. Benutze ich auch um WLP vom Kühler und CPU zu entfernen.
 
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Arctic Silver 5 ist übrigens auch elektrisch leitend, da ist Silber drin. Wenn du damit auch wieder kleckerst, könntest du das Problem noch einmal haben. Nimm die Arctic MX-4 oder CM Mastergel Maker, das sind gute Pasten, die mW. nicht elektrisch leitend sind.
 
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Arctic Silver 5 habe ich lange Zeit verwendet, der Silver Anteil ist aber so gering das normal trotzdem nichts passieren wird.
Neuerdings verwende ich selbst Arctic MX-4 aber nicht weil Silver 5 leidend war, sondern weil ich MX-4 ein ticken besser finde.
 
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Arctic Silver 5 ist übrigens auch elektrisch leitend, da ist Silber drin. Wenn du damit auch wieder kleckerst, könntest du das Problem noch einmal haben. Nimm die Arctic MX-4 oder CM Mastergel Maker, das sind gute Pasten, die mW. nicht elektrisch leitend sind.

Normalerweise gehört die Paste auch auf die CPU.
Da ist es egal, ob die leitet oder nicht.
Muss man halt einfach aufpassen.
Und wie IICARUS schon sagte, wird der Silberanteil so gering sein, dass die Leitfähigkeit nur eingeschränkt bis gar nicht gegeben ist.
 
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