Auswahlhilfe zu neuer Plattform

iGameKudan

Volt-Modder(in)
Tagchen :),

ich habe vor einigen Tagen CPU, Mainboard und RAM verkauft, um zusätzliches Budget (dank der RAM-Preise ja nötig...) für eine Aufrüstung zu haben.
Grund fürs Aufrüsten: Der 3770K war mir zu langsam, in einigen Spielen (u.A. BF4) hat der 3770K selbst mit 4.5GHz meine 1070Ti nicht durchgängig voll auslasten können - trotz WQHD-Auflösung. Und leider reagiere ich sehr empfindlich auf CPU-bedingte Framedrops...

Nun habe ich mir einige Gedanken gemacht, wohin ich denn aufrüste. Dabei habe ich im Grunde drei Optionen, zwischen denen ich mich aktuell nicht entscheiden kann. :D

Option 1: Gebrauchte Sockel 2011-3-Plattform

Hier würde ich mich dann bei einem gebrauchten 5820K, 16GB RAM (muss wegen Quad-Channel ja nicht der schnellste RAM sein) und einem gebrauchten X99-Board umschauen.
Vom Stromverbrauch her natürlich nicht gerade auf dem aktuellen Stand der Zeit, jedoch ist so ein 5820K mittlerweile preislich auf einem sehr annehmbaren Level. Die Boards gibt's als Gebraucht- oder B-Ware halt auch für erschwingliche Preise...

Option 2: Intel Coffee Lake

Auch wenn ich Intel nicht wirklich für den Bullshit mit den Z370-Boards belohnen will, so bieten die CPUs halt doch noch die höchste Spieleleistung. Hier würde dann höchstens ein 8600K in Betracht kommen, da der 8700K vom Preis her ziemlich abgehoben ist...
Hier würde es dann auf einen i5-8400 oder i5-8600K hinauslaufen. Dazu halt ein passendes Z370-Mainboard und 16GB-DDR4-RAM. In diesem Fall würde ich dann auf schnelleren RAM setzen, da hier nur Dual-Channel genutzt werden kann und der RAM ja doch noch ein paar Prozent mehr Leistung bringt.

Und: Auch wenn die Coffee Lake-Sechskerner die beste Spieleleistung bieten, bin ich mir wegen dem fehlenden SMT bei der Zukunftssicherheit nicht so sicher. Gut, wenn man natürlich später den Achtkerner auf den Z370-Boards nutzen könnte, würde ja eine Perspektive da sein (und Geld. :D).

Im Idealfall hat das Board noch einen VGA-Port, sodass ich meinen alten Monitor noch als Zweitgerät ohne Display Port -> VGA-Adapter nutzen kann.

Option 3: Ryzen

Natürlich wäre auch Ryzen eine Option. Schließlich haben wir es nur AMD zu verdanken, dass wir endlich mehr Kerne für weniger Geld bekommen... Und dafür sollte man AMD belohnen.

Hier bin ich mir nicht ganz sicher ob ich auf einen Ryzen 5-Sechskerner oder einen Ryzen 7-Achtkerner setzen sollte. Auch brauche ich hier schnellen und vorallem speziellen RAM, da Ryzen ja nur mit Samsung B-Die-Speicher wirklich gut läuft - ergo kommt mich der RAM hier besonders teuer. :(

Meine Wahl würde hier auf ein X370-Board fallen, da die B350-Boards was USB-Anschlüsse angeht meist relativ dünn ausgestattet sind und die X370-Boards auch meist die bessere Spannungsversorgung bieten. Hier würde ich mich über Empfehlungen zu einem X370-Board und zu passendem RAM sehr freuen. :) Als CPUs würden vermutlich der Ryzen 5 1600X oder Ryzen 7 1700X in die engere Wahl fallen, da die X-CPUs eine etwas bessere Chance haben, die 4GHz zu erreichen... Und die kosten kaum mehr.

Was mich halt von Ryzen abhält ist die im Vergleich zu Intel doch etwas geringere Spieleleistung und halt, dass Ryzen beim RAM recht zickig ist, aber dessen Geschwindigkeit durchaus von der RAM-Taktrate profitiert. Auch soll der NVidia-Treiber auf Ryzen nicht so gut laufen. Andererseits spiele ich auf 75Hz und brauche daher aktuell nicht die höchsten FPS und kann auf eine zukünftig höhere Performance von Ryzen hoffen.

Gesamtbudget wären voraussichtlich um die 650€ für CPU, RAM und Board.

Wer das alles gelesen hat und sich die Mühe macht: Danke für eure Hilfe! :)

Grüße,
David
 
Ich würd ein AMD Ryzen System aufbauen, da bekommt man am meisten fürs Geld, finde ich.
Außerdem hast du ja richtig bemerkt, allein AMD ist es zu verdanken, das endlich wieder richtig Wind in den CPU Markt gekommen ist und dafür sollte man AMD auch mit einem Kauf belohnen bzw. unterstützen! :daumen:
Konkret würde ich an deiner Stelle wohl den R7-1700X nehmen, da du dann am meisten Leistungs-/Kern-Zugewinn gegenüber deinem i7 hättest, wenn es da Budget zuläßt würd ich dazu einen Noctua NH-U14S oder D15 SE-AM4 nehmen und ein Asrock X370 Taichi Board.

Was mich wundert und was ich zum ersten mal höre, warum soll denn der NVidia Treiber auf einem Ryzen System nicht so gut laufen? :huh:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Außerdem soll die Ryzen Plattform Am4 für die nächste Generation auch noch hinhalten. Wäre für mich zumindest ein Kaufgrund.
 
Genau, die Lebensdauer der Plattform scheint bei AMD mal wieder sehr kundenfreundlich zu sein, ganz im Gegensatz zu Intel, bin mal gespannt wann/ob da LGA1152 raus kommt. :D
 
Die meisten neuen Features braucht man nach meiner Erfahrung eh lange Zeit nicht wirklich, nur mal als Beispiel USB3.0, wann kam das erstmals heraus und ab wann hat man angefangen es wirklich zu nutzen und zu brauchen?
Ich arbeite heute immer noch komplett mit USB2.0.
 
Die meisten Leute rüsten ihre Plattform aber eher der Features wegen auf, anstatt der fehlenden Leistung.
Das ist jedenfalls mein Eindruck.
Gerade SATA3 und USB3 waren doch für viele ein Grund sich von der alten Plattform zu verabschieden.
Und ich kann mir gut vorstellen das es demnächst PCIe 4.0 sein wird.
Du bist halt eine rühmliche Ausnahme :-)
 
glaube kaum das ein Ryzen setup dir auch nur 1 frame mehr bringen wird. die meisten games sind eh nicht mehrkern optimiert. du redest hier ja nur von Spieleleistung, und da sind die Ryzen nicht wirklich schneller.

falls ich mich irre könnt ihr mich gerne eine besseren belehren. aber ein 3770k auf 4.5Ghz war jetzt nicht das schlechteste.
 
Wurden PCIe 4.0 und DDR5 nicht schon angekündigt? Vielleicht kommt in zwei Jahren ja auch USB 4.0 und SATA4, wer weiß? Wird vielleicht nicht die signifikanten Unterschiede machen, aber mit einem Sockel, der über viele Jahre neue Prozessoren bekommt, hat man auch immer den Ballast von dem Zeitpunkt, als der Sockel vorgestellt wurde. Meine Prognose für die nächsten Jahre: Die zweite Generation Ryzen wird mehrheitlich auf den neu eingeführten Chipsätzen B450 und X470 laufen, denn auch AMD wird neue Board bringen müssen, wenn sie nicht von Intel wieder abgehängt werden wollen. Da meistens ohnehin das Mainboard vor der CPU den Geist aufgibt bzw. die Anschlüsse und nicht die CPU-Leistung fehlt, ist diese Sache mit Aufrüstbarkeit einfach nur ein Notfallargument.

Vielleicht sollten wir eher mal schauen, was du eigentlich mit dem Rechner machen willst, welche Software, welche Einstellungen du gerade nutzt oder in Zukunft nutzen willst. Ich würde meinen Kauf zumindest daran richten, was ich brauche, und nicht pauschal einen Hersteller bevorzugen, nur weil er mir sympathischer ist. Am Ende wollen beide nur dein Geld. AMD verkauft dafür die CPUs an der Kotzgrenze, Intel lässt sich dafür einen offenen Multi teuer bezahlen (was schade ist, denn die Dinger haben im Vergleich zu AMD de facto einfach das höhere Potential).
 
die singlecore-mehrleistung z.b. des 1600x gegenüber dem 3770k liegt @stock so ca. bei 10%. ich bin mir nicht mal sicher, dass da überhaupt irgendwas an mehrleistung übrig bleibt, wenn man den 3770k ans maximum taktet.
 
Der Werkstakt der beiden ist doch ungefähr gleich, oder? Dafür lässt sich der 3770K vermutlich eine Ecke höher takten. Wenn es an Takt/IPC fehlt, ist das also kein Upgrade
 
Also...

Spielemäßig bewege ich mich so im Bereich GTA5, BF4 und ansonsten eher einfachere Titel. Speziell in BF4, aber auch GTA5, hat der 3770K selbst mit 4,5GHz und in WQHD meine 1070Ti limitiert. Nicht dauerhaft, aber in bestimmten Situationen gab es doch schon sehr hässliche Framedrops (z.B. bei viel Action in BF4 - CPU-Auslastung steigt stark, GPU-Auslastung sinkt deutlich).

Softwaremäßig nutze ich nix weiter besonderes. Windows 10 halt, aber keine Anwendungen, welche wirklich viel Performance brauchen.

Und: Ich habe auch mal wieder den Basteldrang. Jedoch sollte der Kram dann auch die Basis für zukünftige Aufrüstungen sein. USB3.1 brauche ich nicht (ja, USB3.1 und nicht 3.0...), jedoch will ich mindestens einen M.2-Slot und reichlich USB-Anschlüsse auf der Rückseite haben. Unter sechs Kerne sind für mich eigentlich keine Option, da ich mir das Aufrüsten dann hätte sparen können.

Zukünftig ist eventuell ein UHD-Bildschirm geplant. Aktuell spiele ich wie erwähnt in 2560x1440 und strebe dabei maximale Details inklusive AA an. Ich spiele zwar aktuell nix weiter außer BF4 und GTA5, dies wird sich aber eventuell mit FarCry5 ändern. Sicher spiele ich irgendwann auch mal mehr aktuelle Titel.

Wichtig wäre mir, dass ich zumindest seitens der CPU kein Limit habe, denn FPS-Drops durch ein CPU-Limit nehme ich stärker wahr wie FPS-Drops durch die GPU.

Einige Anforderungen hätte ich bei einem Neukauf an das Mainboard:
- stabile, gut ausgebaute und gekühlte Spannungsversorgung - denn hier habe ich mal so dermaßen negative Erfahrungen gemacht, dass ich da beim Board lieber etwas mehr ausgebe
- einen sehr guten onBoard-Sound (-> ALC1150 oder ALC1220)
- angenehm zu bedienendes, verständliches UEFI
- im Idealfall den X370-Chipsatz im Falle von AMD, da die B350-Boards mit einer guten Ausstattung auch nicht viel weniger kosten, X370-Boards immer einen gewissen Mindeststandard bei der Spannungsversorgung erfüllen und auch mehr USB3.0-Ports nativ unterstützen

Hättet ihr denn Empfehlungen für Ryzen-Mainboards und passenden Arbeitsspeicher? Ausgeguckt hätte ich mir, sofern ich zu Ryzen greife, z.B. das ASUS X370-Pro. Aber vielleicht gibt es da ja bessere Alternativen für den gleichen Preis... Oder günstigere, gleichwertige Alternativen. Und beim RAM habe ich absolut keinen Plan, welcher RAM sich gut mit Ryzen verträgt und welche Mainboards wieder besonders verträglich mit hohem RAM-Takt arbeiten.

Was die IPC-Problematik angeht: Eben genau das ist der Grund, wieso ich auch Coffee Lake oder eine Haswell-E-Plattform in Betracht ziehe.
Die Aufrüstung ist aber beschlossene Sache... Der 3770K ist inklusive seiner Basis schon verkauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Coffeelake hat natürlich mehr Leistung pro Kern, vorallem durch den höheren Takt und die Möglichkeit bis etwa 5 GHz zu übertakten, dafür sind die K-CPUs momentan zumindest überteuert und schlecht verfügbar, außerdem sind schon wieder neue Chipsätze und der 8-Kerner für Sockel 115x in Aussicht.
Dazu kommt das hier:
Sky-/Kaby/Coffee Lake: Sockel-1151-CPU von "Skylake-sicherem" Kuhler beschadigt [Update]

Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, war mir eigentlich doch wieder klar, daß ich kein LGA mehr kaufe, bei AM4 und PGA bin ich da wesentlich entspannter, dazu kommt das ich mir da auch ums CPU Köpfen keinen Kopf machen brauch, weil AMD ja eh verlötet.

Da du den i7 ja verkauft hast und nun wohl was neuen brauchst, sonst hätte ich dir auch zu Abwarten geraten, würde ich wie gesagt nichts unter dem AMD Ryzen7-1700X kaufen, dazu ein Asrock X370 Taichi und den besten RAM, den du bekommen kannst, 2x 8 GB sollten es schon sein. Aber ohne deutliches Übertakten, werden deine Spiele mit etwas Pech auch nicht schneller laufen, allerdings wird oft gesagt, daß die Frametime bei AMD Ryzen sehr gut sein soll, vielleicht reduziert das auch die Framedrops etwas?
 
Coffeelake hat natürlich mehr Leistung pro Kern, vorallem durch den höheren Takt und die Möglichkeit bis etwa 5 GHz zu übertakten, dafür sind die K-CPUs momentan zumindest überteuert und schlecht verfügbar, außerdem sind schon wieder neue Chipsätze und der 8-Kerner für Sockel 115x in Aussicht.
Dazu kommt das hier:
Sky-/Kaby/Coffee Lake: Sockel-1151-CPU von "Skylake-sicherem" Kuhler beschadigt [Update]

Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, war mir eigentlich doch wieder klar, daß ich kein LGA mehr kaufe, bei AM4 und PGA bin ich da wesentlich entspannter, dazu kommt das ich mir da auch ums CPU Köpfen keinen Kopf machen brauch, weil AMD ja eh verlötet.

Da du den i7 ja verkauft hast und nun wohl was neuen brauchst, sonst hätte ich dir auch zu Abwarten geraten, würde ich wie gesagt nichts unter dem AMD Ryzen7-1700X kaufen, dazu ein Asrock X370 Taichi und den besten RAM, den du bekommen kannst, 2x 8 GB sollten es schon sein.

Ernsthaft? Wegen EINER beschädigten CPU so ein Wirbel?
Da war wohl wieder ein Vollprofi beim Zusammenbau am Werk, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass es deutlich mehr als diesen einen Fall geben würde, wäre das ein generelles Problem.
 
Eben, ich denke auch, dass es sich da um einen bedauerlichen Einzelfall handelt.

Das ASRock X370 Taichi ist natürlich der absolute Burner was die X370-Boards angeht, allerdings strapaziert dieses Board das Budget so stark, dass ich da ggfs. auf langsameren RAM oder einen 1600X setzen muss.
Muss ich mal schauen, aber das Board wäre dann vermutlich doch zu teuer. Eventuell bediene ich mich auch im Alternate Outlet. Aber eigentlich will ich den Kram nächste Woche Freitag auf dem Tisch liegen haben und möglichst alles im Geschäft kaufen (Caseking und CSV bieten sich an).

Hat denn irgendwer einen Tipp für günstigeren Arbeitsspeicher? Im Zweifelsfall würde ich auch erstmal auf 2400er- oder 2667er-RAM setzen und dann mal schauen, was die Zukunft so hergibt. Aber 240€ für den FlareX-3200er-RAM (welcher definitiv den Samsung B-Die hat) schmerzt schon sehr stark... Muss man bei solch "langsamen" RAM bei Ryzen ebenfalls auf die Wahl der Kits achten oder laufen die mittlerweile problemlos(er)?
 
Wenn mehrere Leute das Problem mit der beschädigten CPU hätten würde ich etwas darauf geben aber soo?? ne... Bei AMD kannste beim herausholen der CPU auch Pins verbiegen und durchs richten brechen... Also so what
 
Man weiß ja nicht, ob es nur ein Einzelfall war, ich denke schon, daß es mehrfach auftreten wird und bei Noctua-Kühlern z.B. wüßte ich auch nicht, was man da beim Zusammenbau verkehrt machen kann, daß damit die CPU kaputt geht, außer man macht Wurftests mit dem PC oder ähnliches. ;)

Ich finde nur ganz allgemein, wenn man sich schon solch teures Spielzeug kauft, als reines Hobby, sollte man schon versuchen Teile zu kaufen, die einigermaßen robust sind und sich auch mal transportieren lassen, ohne daß man davor alles wieder zerlegen muß.
In Falle des Artikels hat man dann ja nicht nur eine defekte CPU sondern meist wohl dazu wahrscheinlich noch ein defektes Board, wird also gleich richtig teuer. :devil:

Wenn dann wieder geschrieben wird, es sei nicht Intels Schuld, ok mag ja alles sein, aber dann frag ich mich warum das Problem bei den anderen Intel Plattformen anscheinend ja nicht auftrat und warum es bei AMD anscheinend auch bisher nicht auftritt?
Als Endkunde würde ich schon erwarten, daß die Hersteller sich soweit synchronisieren, damit die Komponenten auch aufeinander abgestimmt sind, vorallem wenn es um so teure Teile wie CPUs und deren Kühlung geht.
 
Zurück