feste Kernspannung oder variable?

thinel

Komplett-PC-Käufer(in)
hab das erste mal übertaktet und dabei ist mir aufgefallen das die spannung beim manuellen übertakten ja fest ist also bei etwa dem wert den man ins bios eingibt

Aber wenn man die auto oder adaptive Einstellungen nimmt ist die Spannung bei wenig takt bedarf auch niedriger .

Was ist den nun besser ??????


i5 6600k auf 4,2 ghz mit max 1,15volt
 
AW: feste Kernspannung oder variable ????

Der eine spart Strom, dass andere lässt sich stabiler übertakten.
Definiere Kriterien, die dir wichtig sind und wir können "besser" definieren
 
AW: feste Kernspannung oder variable ????

naja also eigentlich will ich nur mit 4,2 ghz zocken

strom ist egal eine lange lebensdauer wäre aber schon schön
 
AW: feste Kernspannung oder variable ????

Test einen negativen Offset 4,2GHz ist wirklich wenig
 
AW: feste Kernspannung oder variable ????

naja also eigentlich will ich nur mit 4,2 ghz zocken

strom ist egal eine lange lebensdauer wäre aber schon schön

Du hast 1,15 Volt anliegen. Das ist völlig unkritisch. die CPU wird so lange halten, bis du wieder was neues kaufst.
Ergo kannst du die Spannung fix anliegen lassen.
 
AW: feste Kernspannung oder variable ????

echte fixed Voltage gibt es seit Haswell nicht mehr. Das, was du bei manual eintippst, ist lediglich ein override, also ein oberes Limit. Die Werte, die dir Programme wie CPU-Z angeben, sind IMMER die VID. Die verhält sich zwar exakt so, wie du es im BIOS einstellt, und bleibt bei manual auch stets fix, jedoch ist sie (fast) nie die echte Kernspannung. Diese zeigt dir z.B. AI Suite an (die du aber bitte nur zum monitoring, NIEMALS zum overclocken nutzt) oder der HWMonitor unter mainboardspannungen bei VIN 4. Und diese fällt auch bei manual im idle ab, das kann man auch am Stromverbrauch leicht nachvollziehen. Wenn im Idle 0.016V angezeigt werden, ist der Wert korrekt. Dank C States (in diesem Fall c6+c7) ist das möglich und richtig.
Die Load Line Calibration LLC (bei allen Gamingboards als default eigentlich immer aktiv) sorgt dafür, dass die Kernspannung bei Volldampf etwa um 20mV höher liegt, als der von dir im Bios eingestellte Wert. (damit am "hinteren Ende" des Kerns aufgrund des Lastabhängigen Spannungsabfalls auch immernoch der eingestellte Wert ankommt).
Adaptive mode sorgt dann noch für weitere Aufschläge für AVX oder FMA3, die manual nicht macht, was schnell mal weitere 50mV zusätzlich zur bereits erwähnten LLC werden können. Damit wären wir schon 70mV über Regelwert, weshalb adaptiv eigentlich nie empfehlenswert ist, vor allem nicht, wenn man schon nahe der 1,3V operiert.
Offset kann praktisch und dienlich sein, solange man ein positives offset braucht, denn bei negativem offset und moderatem OC stellt sich schnell das Problem ein, dass der Boost unter Last zwar bombenstabil läuft, aber der idle instabil wird, da der eingestellte offset auch im idle abgezogen wird.
Zusammengefasst:
Adaptiv: versetzen der Spannungskurve und mögliches kappen, plus aufschläge für Temperatur und Befehlssätze, zu schwer zu kontrollieren, also nein
offset: Versatz der kompletten Defaultspannungskurve nach oben oder unten (+/-)
manual(=override): Setzt den oberen Endpunt der Spannungskurve
Da sowohl Offset als auch Manual im idle die Spannung senken, ist der manual aufgrund der einfacheren Handhabung vorzuziehen.

P.S.: das Risiko bei Adaptiv ist auch noch, dass man z.B. Primestabil ist, aber nicht Gamestabil, da der dann fehlende AVX Aufschlag den eingestellten Takt nachträglich doch wieder instabil werden lässt.
 
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AW: feste Kernspannung oder variable ????

Das Stromsparen durchs Senken der Spannung ist eher Placebo. Wichtiger ist, dass Speedstep aktiviert ist und die CPU durch die P-States fahren darf und somit lastabhängig hin und her taktet. Die Spannung spielt im Idle dann nur noch ne untergeordnete Rolle, denn je weniger Last desto geringer der Stromfluss und desto niedriger die Stromaufnahme. Nur weil man ne hohe Spannung sieht, läuft die CPU nicht Volldampf. Daher beträgt der Unterschied zwischen manual und offset nur ne Handvoll Watt.

Physikalisch am sinnvollsten ist der manual mode. Die höchste Spannung sollte im Punkt der geringsten Auslastung (=Idle) anliegen. Die LLC dann so einstellen, dass je mehr Last auf der CPU ist, desto weiter sollte die Spannung abfallen. Der Standard VDroop lt. Intel liegt bei 90 mV. Je höher man taktet (und desto mehr Spannung man benötigt), desto kleiner wird natürlich das Fenster. Aber so 30 - 50 mV VDroop sollte man sich schon erlauben.
Ein ständiges erzwungenes runtertakten zwischendurch ist eigentlich mehr zusätzlicher Stress denn nützlich.

echte fixed Voltage gibt es seit Haswell nicht mehr. Das, was du bei manual eintippst, ist lediglich ein override, also ein oberes Limit. Die Werte, die dir Programme wie CPU-Z angeben, sind IMMER die VID.

Nein, es ist tatsächlich die feste Spannung. Vom im UEFI eingestellten Wert zum OS hat man einen leichten Abfall (ca. 20 mV), das ist der VDrop. Das weitere Abfallen von Idle zu Last ist der VDroop (abhängig von der LLC).
Wenn man den manual mode wählt, hat die VID nix mehr zu melden. Da man ja den Spannungswert, der sonst bei AUTO oder Offset errechnet wird, überschreibt. Daher auch der Name.
Ob ein Tool die VCore oder VID anzeigt, hängt von der Version und dem Board/Bios. Aber meistens wird auch wirklich die VCore angezeigt (vorallem bei CPU-Z).

Deine Beschreibungen zur LLC sind auch zu pauschal, da sie vom Board/PWM Controller und der Auswahl der Stufe abhängt.
 
[Guide] [HowTo] get my Haswell & Devil's Canyon stable - Guide und Full Custom Liste
Unterpunkt 1.4
quote:
"Override hat absolut nichts mehr mit der fixed Vcore vergangener Plattformen zu tun, deshalb sollte man sich von dem Begriff fixe Vcore völlig verabschieden, Override nehmen und sich über ein besseres Ergebnis freuen. Zumindest bei den Mainboards wo man nur zwischen Adaptive und Override wählen kann und Offset nicht als eigenständiger Vcore Modus zu nutzen ist.
Der Adaptive Vcore Modus ist @ default auf den meisten Mainboards ausgewählt, aber durch den enormen AVX Aufschlag ist das beim testen mit Prime95 nicht die richtige Wahl.
Haswell hat die modernsten Energiesparfunktionen und schaltet sogar ganze Kerne ab.
Die Monitorring Tools wie CPU-Z zeigen im Override zwar oft unter Last wie im Idle die gleiche Vcore an, was aber kein Problem ist.
Das liegt technisch daran, dass hier die VID von Core 0 und nicht die Vcore ausgelesen wird. Die verschiedenen Kerne haben alle eine eigene VID.
Keine Angst, man spart im Idle trotzdem Energie und die Spannung wird auch im Idle gesenkt, nur meistens nicht richtig von CPU-Z angezeigt.
Auf einigen Mainboards wird es richtig ausgelesen, sogar die gesenkte Vcore im Override Vcore Modus auch mit CPU-Z, auf den meisten Boards eben nicht."

Die C-States greifen immer, egal was im BIOS an VCore eingestellt wird.
Anders ließe sich auch nicht erklären, warum ich im idle, egal ob override oder offset oder adaptiv, ich aufs Watt genau den selben Stromverbrauch hab.
Aber selbst wenn die Spannung tatsächlich gleich bliebe, fehlt dann einfach die nötige Last, um einen beachtenswerten Mehrverbrauch zu erzeugen. Ob der Leerlauf nun 30 oder 35W frisst, wär mir ziemlich latte.
Wieviel Zeit verbringt man auch schon im idle, wenn die Kiste an ist, wird sie auch benutzt.
Letztendlich hängt die Lebensdauer bzw Elektromigration von der Kombination aus voltage, temperatur und Last (=amperage) ab. Ständiges stundenlangen Primetesten wird keine CPU über Jahre mögen, auch wenn Temperatur und Spannung noch im grünen Bereich sind. Wenn das OC also steht, sollte man die Sache auch auf sich bewenden lassen, und den Computer einfach dazu benutzen, wofür er gedacht ist: virtuelle Welten.
 
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Er beschreibt den Umstand, dass trotz fixer VCore der Lastzustand der CPU sich ändert. Genau das hab ich doch bereits geschrieben. Du wiederholst ja selbst, was ich geschrieben hab. Nämlich das trotz fixer VCore die Leistungsaufnahme lastabhängig varriert, weil der Stromfluss varriert.
Ich hab bei mir sogar die C-States deaktiviert und trotzdem keine erhöhte Leistungsaufnahme.

Das ändert aber nichts daran, dass man vorrangig die VCore ausliest und nicht die VID (Voraussetzung: man weiss auch auf welche Werte man schauen muss). Das ist erst Recht bei Skylake so (worum es in diesem Thread geht).
Das die angezeigten Spannungen stimmen, kann ich selbst per Multimeter bestätigen. Egal ob Idle oder Volllast.

Also ums nochmal zusammen zu fassen: fixe VCore + konservative LLC = cleverer way to go
 
AW: feste Kernspannung oder variable ????

Ein ständiges erzwungenes runtertakten zwischendurch ist eigentlich mehr zusätzlicher Stress denn nützlich.
Darpa, keine Ahnung warum aber ich stoße bei meiner Recherche immer wieder auf dich .- sry ;)

Hab bei meinem i9 10850k einen stabilen Override auf 1,3V drin bei Dynamic Setting mit EIST (bei fixed kein Eist) an.
Adaptive oder Offset soll im Alltag besser sein als Override.

Auf Adaptive habe ich aber sehr hohe Volt Peaks bis 1,37V.
Also habe ich Adaptive+Override genommen und bekomme bei Offset ab 0,05 bereits crashes.
Zumal der Peak im Load dann auch höher ist als gebraucht. 1,32 statt 1,3V.
Bleibt mir als nur der Override Modus!?
 
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