Ryzen 5 1600@3,8GHz Spannung und Stabilität

PiDabbelju

Software-Overclocker(in)
Ryzen 5 1600@3,8GHz Spannung und Stabilität

Hey,
ich habe jetzt seit ein paar Tagen einen Ryzen 1600 und würde den gerne auf 3,8GHz dauerhaft nutzen. Habe ein B350 PC Mate von MSI und zwar scheint zumindest laut HWinfo (VCORE) eine etwas höhere Kernspannung als von mir eingestellt anzuliegen. Hatte beispielsweise zuerst 1,325V eingestellt, dort wurden dann aber beim Vcore Wert 1,345-1,35V ausgelesen. Dies lief stabil und daher bin ich in Schritten weiter runtergegangen und bin jetzt bei 1,25V angelangt, sodass scheinbar 1,27V anliegen, was auch einen normalen Abend lang mit Rocket League, Spotify und Discord absolut einwandfrei lief. Daraus folgend habe ich nun 3 Fragen:

1. Ist es normal, dass die Kernspannung tatsächlich minimal höher ist als von mir eingestellt (könnten das eventuell Auslesefehler sein?) ?
2. Was ist so die normale Vcore Spanne, bei der 1600er auf 3,8GHz laufen (mir ist bewusst, das jeder Chip unterschiedlich ist, allerdings sollte es da doch eine typische Wertspanne geben)?
3. Wie erkenne ich überhaupt zuverlässig ob die Spannung wirklich stabil ist? Muss der Rechner oder zumindest der Stresstest zwingend abstürzen, um zu wissen das die Spannung vermutlich zu gering ist oder kann sich das innerhalb dieser Tests - beispielsweise Prime 95 Small FFTs oder der Aida64 Stresstest - auch anders zeigen, also ohne das diese selbst abstürzen oder den ganzen rechner abstürzen lassen.

Ich danke schon mal im Voraus für eure Hilfe und hoffe dass mir einige aus ihrer Erfahrung heraus helfen können. Falls ihr noch Infos oder Werte braucht, z.B. aus HWinfo, kann ich die natürlich gerne nachreichen ^^

LG Phil
 
AW: Ryzen 5 1600@3,8GHz Spannung und Stabilität

Ich habe den gleichen Prozessor, bei mir läuft es bei 1,36v obwohl ich auch glaub 1,33 angegeben hab und das mit 3,8 GHz läuft stabil. Bei mir will es nicht mal bei 1,39v auf 3,9 GHz.
 
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1.Ich habe auch 1.25V (Leider fest)eingestellt. Angezeigt werden 1.264V. Vorher als er bei mir noch gethrottelt hat vor ein Paar Tagen( nach einer Misslungen Uefi einstellung nimmt er P-Stae nur noch also OC Fehler trotz Rücksetzen:( ).
Hast du einen Festen Wert für den Teiler und der Spannung eingegeben oder im P-State?

2.Die Standardspannung beim 1600Xliegt meist bei 1,22V bei 3600Mhz ohne Turbo und XFR es geht natürlich noch darunter und darüber je nach Board und güte.

3.Ob ein OC stabil läuft siehst du meist im laufe der Zeit. Benchmarks sind oft ein guter Indikator zum Vorfühlen. Aber langfristig gibt es auch Anwendungen die ganz anders auf Fehlende Spannung Reagieren als es das ein Test wie Prime zeigt. Aber Grundsätzlich sind Core Damage und Prime eben gute Indikatoren dafür.

HWinfo, CPU-Z. Diese Zeigen meist schon recht Verläßliche Werte an. Genauer geht es fast nur noch mit Multimeter am Board selbst; "wenn es das bietet".
Es kommt auch noch auf andere OC-Werte an ob das system "Stabil" läuft, wie z.B RAM Takt. Wo liegt der bei dir und welchen RAM hast du?
 
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Gut, damit habt ihr mr bezüglich der ersten Fragen gut weitergeholfen ^^ Wegen der dritten muss ich vielleicht nochmal erklären wie ich das genau meine. Gemeint war, das die Spannung zu niedrig für den Test ist, dieser oder der Rechner aber deshalb nicht abstürzt sondern innerhalb des Tests (eventuell Berechnungs)fehler auftreten. Kann sich das auch so zeigen?

Und bezüglich der Bios Einstellungen: Hab den Flare X RAM auf dem XMP Profil laufen und sonst nur den Clock Ratio auf 38 gesetzt sowie die Spannung auf 1,25V.
 
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Du meinst soetwas wie Berechnungsfehler inherhalb des Testet wegen zu Niedriger Spannung erkennen.
Das hatte ich auch so verstanden
Das ist Manchmal nicht sofort eindeutig erkennen bei den meisten Test´s stürzt dein System eben endweder ab wenn es ganz falsch ist, oder wie bei Prime stellt eventuell nach einer Gewissen-undefinierten Zeit ein einzelner Worker die arbeit ein
(Es werden ja alle Worker/Pro Kern angezeigt).

Deshalb, bei manchen Anwendungen und Spielen erkennt man erst auf Längere Sicht ein wirkliche Stabilität/Instabilität.
Weil sie die CPU einfach ganz anders belasten als ein Benchmark mit durchgehend voller Power auf allen Kernen. Das sind dann berechnungsfehler die ein Benchmark unter Umständen nicht aufdecken kann.

Darum hatte ich gesagt die CPU Belastungstest sind ein sehr guter Hinweis auf die Grundsätzlich Stabilität. Aber ob es wirklich in jeder Lage stabil ist zeigt die normale Nutzung mit der Zeit.
Aber Grundsätzlich macht ein Benchmark die Hauptarbeit.


Bezüglich CPU OC:
Dann Throttelt deiner auch nicht oder?
Ich hatte es bis vor ein paar Tagen: CPU-Ration~ 3,8Ghz und Spannung auf 1,25V (feste Spannung 1.203V- 1,65V )+ Throtteln.
Aus einem mir unbekannten Grund geht das Throtteln jetz nur noch mit 1,417 offset -0.100V auf 1,35V-1.375V~(?). Darunter geht das Bord auf Fehler sobald P-State Aktiv---Schade
 
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Gut danke, dann lass ich nochmal Prime und dann den Aida64 Stabilitätstest 10-20 Minuten laufen ^^
 
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Bei Prime 95 ist jetzt folgendes passiert
Prime 95 ryzen 1600 1,25V (ausgelesen 1,272V).PNG
Was genau ist dort passiert?
EDIT: Bei 0,025V mehr, also eingestellten 1,275V (ausgelesen 1,298 meine ich) lief es ohne diese Fehlermeldungen.
 
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Bei Prime 95 ist jetzt folgendes passiert
Anhang anzeigen 978180
Was genau ist dort passiert?
EDIT: Bei 0,025V mehr, also eingestellten 1,275V (ausgelesen 1,298 meine ich) lief es ohne diese Fehlermeldungen.

Hab sowas noch nie gesehen, aber, wenn es durch Erhöhung der Spannung nicht wieder da kommt, dann ist es einfach daraus den richtigen Schluss zu ziehen ;)
 
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Wichtig ist letztendlich nur welche Spannung unter Last vorliegt, diese sackt meistens verglichen zur Idle-Spannung ab. Bei MSI Boards kann man die LLC aber soweit einstellen, dass die Spannung unter Last steigt. Spiel mal mit den verschiedenen Leveln rum, bis Du was passendes findest.
 
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Ich teste die Stabilität in mehreren Stufen:
1. Reaktionen des OS
Dazu öffne ich nach dem Boot einfach z.B. den Explorer und den Task Manager und schaue, ob das System an sich schnell reagiert oder hängt. Außerdem kannst du auch einfach mal mit der Maus möglichst schnell auf dem Mauspad herumwischen. Wenn die Mausbewegung auf dem Bildschirm stockt und nicht flüssig ist, muss die Spannung erhöht werden.

2. Singlethread-Last
Dazu lasse ich mir mit SuperPi die ersten 1 Mio. Stellen von Pi berechnen. Sollte das System abstürzen oder die Berechnung von Pi nach mehreren Durchgängen deutlich länger dauern als unter Stock-Einstellungen, sollte die Spannung erhöht werden.

3. Multithread-Last
Hier bietet sich Cinebench R15 an. Auch hier gelten die gleichen Regeln wie bei SuperPi. Bei Systemabsturz, Benchmarkabsturz oder einer Fehlermeldung im Benchmark muss die Spannung wieder leicht erhöht werden.

4. Worst Case
Entweder mit prime95 26.6 (ohne AVX) oder prime95 28.10 (mit AVX) etwa eine Viertelstunde laufen lassen ("Blend"-Preset reicht meist), mehr lohnt sich nur dann, wenn man ganz explizit einen Fehler sucht. Auch hier gilt bei Systemabsturz oder Fehlermeldung: Spannung erhöhen.
Wegen deinem expliziten Fehler "Rounding was [x], expected less than 0.4" sei eigentlich nur gesagt, dass sich deine CPU quasi verrechnet hat. Daher: Spannung erhöhen.

5. Realitäts-Test
Weil man ja in der Regel keine Benchmarks spielt, kommen nun realitätsnahe Tests, die die Stabilität letzten Endes bekunden. Das kann ein Parkour aus deinen Lieblingsspielen oder deiner Rendersoftware sein. Wenn auch da alles glatt läuft, bist du fertig.

Meistens gehe ich mit jeder Einstellung vor bis zum Multithread-Test. Wenn bis dahin alles in Ordnung war, ändere ich die Einstellungen ggf. und probiere es weiter. Wenn ich eine Einstellung habe, die ich auf Dauer so lassen will, mache ich alle Schritte
 
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Vielen Dank an euch, besonders die Methode vom Engineer scheint mir gut zu sein. Cinebench und zumindest einen Abend mit Freunden zocken lief schon auf der Spannung, auf der er sich bei Prime verrechnet hat gut. Da ich aber lieber möglichst alles stabil und korrekt berechnet haben möchte lass ich die Spannung jetzt erst einmal auf den 1,275V (ausgelesen 1,298V), bei welcher auch Prime Small FFTs einwandfrei lief.
Bezüglich des Beitrags von Salatsauce muss ich nochmal nachfragen was mit diesem "Absacken" im Vergleich zur Idle Spannung gemeint ist und was genau die Load Line Calibration Modi bei MSI bewirken (dort gibt es ja nur mehrere feste Einstellungen).
 
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Normalerweise läuft die CPU im Idle mit der Spannung, die man im Bios einstellt. Bei hoher Belastung kommt es wie bei jeder Art von Elektronik zum Spannungsabfall. Um dem entgegen zu wirken gibt es die LLC, die bei hoher Last die Spannung erhöht. Je nachdem welches Level genutzt wird, verändert sich die Spannung unter Last. Wenn Du im Bios LLC auswählst, sollte da ein Diagramm erscheinen, welches die Spannungsverläufe der einzelnen Level zeigt.
 
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hmm bei mir läuft 1,25 mit 3,8 seit 2 Monaten stabil...ohne LLC , mag vielleicht am Bord und der X Variante liegen welches ich stärker gewält hatte. naja so sind die Komponenten Unterschiedlich.
Selbst 1.199V geht aber da ich keine Lust mehr hatte zu testen hab ich einfach bei 1,25V gelassen nur das "Nicht Throtteln" aus heiterem Himmel nervt.
 
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hmm bei mir läuft 1,25 mit 3,8 seit 2 Monaten stabil...ohne LLC , mag vielleicht am Bord und der X Variante liegen welches ich stärker gewält hatte. naja so sind die Komponenten Unterschiedlich.
Selbst 1.199V geht aber da ich keine Lust mehr hatte zu testen hab ich einfach bei 1,25V gelassen nur das "Nicht Throtteln" aus heiterem Himmel nervt.

Du hast eine andere CPU, keine CPU ist die Gleiche, das ist reine Silizium Lotterie , daher müssten bzw. sogar können deine Werte nicht exakt die Selben wie die vom TE sein.
 
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Du hast eine andere CPU, keine CPU ist die Gleiche, das ist reine Silizium Lotterie , daher müssten bzw. sogar können deine Werte nicht exakt die Selben wie die vom TE sein.

Das weiß ich doch
Aber aber ich hatte selbst mit dem 1600 ohne x nahezu die selben Werte. Und im Groben ist es meist gleich.
 
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Bei mir wird die Spannung trotz dem fest einstellen im Idle runtergefahren und Einbrüche unter Last habe ich soweit ich weiß noch keine gesehen. Ich werde mir aber die LLC Bios Einstellung nochmal genauer anschauen, habe da nämlich letztes mal kein Diagramm vorgefunden, was mich auch etwas verwundert hat, da mir die Einstellung eigentlich eben in dieser Form bekannt war.
 
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Wenn die LLC auf Auto steht, wirkt sie trotzdem und soweit ich mich an 8auers letztes Video erinnere, war die LLC bei MSI relativ genau eingestellt.
 
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Wenn ich jetzt noch verstehen würde wann und wie genau die wirkt, wenn die Einstellung "Auto" ist :D Und wegen dem Video, ich finde zumindest gerade kein Video was speziell das Thema bei AM4 anspricht :/
 
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Hallo zusammen,

sorry fürs Ausgraben des Threads, aber da er thematisch genau passt, wollte ich nicht extra einen neuen erstellen.

Habe die Tage versucht, meinen R5 1600 ebenfalls auf 3,8 GHz zu bringen. Im Prinzip habe ich dafür erst mal nur die Core Ratio geändert und alles andere auf "Auto" bzw. auf den Standardeinstellungen belassen. Das klappte eigentlich wunderbar, die Stresstests liefen sauber durch. Beim Kaltstart startete der PC aber direkt ins BIOS. Offenbar war das OC also doch nicht stabil. Ich habe dann mal etwas mit den Spannungen experimentiert, sowohl mit manuellen Werten (auch recht hohen) und Offset-Werten. Die LLC habe ich ebenfalls mal angehoben. Die Probleme beim Kaltstart blieben aber. Habe ich da eine OC-Krücke erwischt?

Mein Mainbord ist übrigens das ASUS Prime X370-Pro mit aktuellem BIOS. Der große OC-Guru bin ich nicht, wollte mich einfach mal aus Interesse an das Thema ranwagen. Wenn also jemand Tipps und Ideen hat, wie ich das OC stabil bekomme, bin ich dankbar. :) 3,6 GHz wären auch OK, aber selbst damit habe ich die Kaltstart-Probleme.
 
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