Budget-Gaming-Ryzen-PC und das Thema "Übertaktung"

Vykynger

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Budget-Gaming-Ryzen-PC und das Thema "Übertaktung"

Servus Leute,

Ich wollte hier mal die Geschichte vom Übertakten eines 1400 Ryzens erzählen und euch dann noch mal nach einem Rat fragen.
Mein Cousin ist vor kurzem 16 geworden und hat sich von seiner Mama und seinen Großeltern einen "Gaming PC" gewünscht. Da ich das Thema PCs liebe und auch sonst quasi jeden PC in der Famile gebaut habe wurde ich mit dem Bau eines 600€ Gaming-PCs beauftragt.
Bei 600€ ist alles eine kleine Herrausvorderung und trotzdem habe ich es hinbekommen ein Übertaktbares System mit einem Ryzen 5 1400 auf einem ASRock AB350M und einer RX 570 zusammen zu stellen. Und ja ich weiß das Mainboard ist ziemlich kacke, so ganz ohne volldigital gesteuerte Spannungswandler. Aber der Prozessor hat nur 4 Kerne und muss auch nicht auf den letzten MHz hin übertaktet werden. Oben drauf hab ich dann noch das günsigste an Turmkühler gesetzt, was es eben so gibt, einen LC Power Cosmo Cool LC-CC-95 für 11€.
Alles angeschlossen und ne olle Grafikkarte reingesteckt (AMD Grafikkarten haben momentan etwas hohe Lieferzeiten) lief auch alles einwandfrei.
Also zum Thema übertakten:
Als Intelkenner bin ich gleich mal ins Bios gegangen und hab 3,4 GHz eingestellt. Änderungen übernehmen, Neustart und zack, die Lüfter drehen sich zwar aber der PC fäht nicht hoch, nicht mal ins Bios. Also mit dem Jumper das Bios resettet, PC hochgefahren, Biosupdate gemacht und das gleiche nochmal versucht. Doch wieder nur ein schwarzer Bildschirm. Nach dem zweiten Reset durfte dann auch Windows mal wieder laden und Google wurde angeschmissen. Auf irgendeiner dubiosen Seite stand dann was von einem Tool namens AMD Overdrive. Nachdem ich dann jedoch die Installation vollzogen und den PC neu gestartet habe gab es jedes mal, wenn der PC seine Treiber geladen hatte einen schönen Bluescreen. Also wollte ich das Programm wieder deinstalliern und dachte, dies gehe am besten im Abgesicherten Modus. Nur zu meiner Verwunderung bekam ich dann jedes mal wenn ich das Programm deinstallieren wollte folgende absurde Errormeldung:
WP_20170618_001[1].jpg
Dann habe ich das ganze Internet durforstet und bin darauf gestoßen, dass ich eine Registryeintrag ändern sollte. Jedoch war immer nur der Pfad für Windows 8 zu finden, und zwar: HKLM\System\CurrentControlSet\Control\SafeBoot\Minimal\. (Hat vielleicht jemand eine Ahnung, wie der Pfad für Windows 10 lautet, damit ich in Zukunft im abgesicherten Modus deinstallieren kann?)
Also blieb mir eigendlich nicht übrig außer den Dateiordner zu löschen und Windows zu starten. Nach erneuter Installation lies sich das Programm dann auch ganz zahm wieder deinstallieren. Also weiter recherchiert und herrausgefunden, dass es noch das Programm AMD RYZEN MASTER gibt. Dort lässt sich jetzt auch alles prima einstellen und ich schaff mit noch vernünftigen Spannungswandlertemperaturen (96°C ist grade noch ok) die 3,7 GHz. Das einzige Problem ist nur, dass dieses Programm bei jedem Start von Windows nach Administratorrechten fragt und anschließend will, dass man auf Ok drückt, damit man weiß, dass man damit seiner CPU Schaden kann.
Nun zu den Fragen:
1. Hat jemand eine Ahnung, wie ich AMD Ryzen Master still und heimlich im Hintergrund starten lassen kann oder
2. warum das Bios keinerlei Änderung an der Frequenz zulässt? Und wie kann ich das ändern?
 
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96 Grad ist definitiv nicht Okay!
Irgendwo findet du bestimmt noch einen Lüfter der die Spawas ein bisschen kühlt...
 
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Wenn ich das richtig verstehe, hast du dich in beiden Fällen (Bios-Versuch und dann mit Ryzen Master) nicht um die Spannung gekümmert, die an der CPU anliegt? (VCore).
Bei der Software hat das dann wahrscheinlich das Programm für dich übernommen und einfach irgendeine Spannung angesetzt, die auf jeden Fall hoch genug ist, damit der OC funktioniert...
Die könnte dann aber trotzdem zu hoch sein...
Ich würde hier nicht nur nach der Temperatur der Spannungswandler gehen.. auch bei Temperaturen im grünen Bereich, kann die Spannung das Board / die CPU trotzdem killen.

Also unbedingt mal CPU-Z oder HWinfo installieren und die VCore checken!
 
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Bei 100 bis 200 MHz mehr sollte die Spannung fast egal sein. Aber nein ich habe mich trotzdem um die Spannung gekümmert. Die 3700 MHz liefen auf 1,3 V :)
Und ja ich habe HWinfo installiert und auch Prime 95 (unter dem ich die 96°C hatte) Und 96°C sind wirklich bei Spannungswandlern noch im Rahmen. Bei älteren ungekühlten Boards waren die Dinger auch gerne mal bei 100°C Ab dann gehts aber Berg ab und die CPU wird runtergetaktet um das System zu schützen. Interessantes dazu stand in der Kaufberatung für AM4 B350 Mainboards der PCGH. Es gab ein Gigabyte Mainboard, das um die 120°C erreicht hatte... das war dann wiederum inakzeptabel :D
Aber das hilft mir leider alles nicht bei meinem Problem :/
 
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Jo da geb ich dir Recht... bei den 3.4 GHz, die du im BIOS ausprobiert hast, sollte eigentlich keine Spannungserhöhung notwendig gewesen sein.. es sei denn du hattest wirklich Pech in der "silicon lotterie".

Ich wollte dir mit meinem vorangegangenen Post auch nichts unterstellen, aber da du die Spannung nicht erwähnt hast, bin ich erstmal vom Schlimmsten ausgegangen... man weiß ja nie.

Leider kann ich dir dann auch nicht grossartig weiterhelfen.
Von OC-Software (für CPU) halte ich normalerweise nichts, weshalb ich immer dazu raten würde, es direkt im BIOS zu tun.
Warum das aber in deinem Fall nicht funktioniert... keine Ahnung :(
 
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Sooo... Problem gelöst! Ich hab AS Rock angeschrieben und von denen das Biosupdate mit der Version: 2.51 zugeschickt bekommen. Jetzt läuft das AB350M einwandfrei selbst mit Übertaktung im Bios! :D Und das Beste: Die Temperaturen der Spannungswandler sind auch noch mal 7°C besser geworden!
Ich hab das Bios mal in den Anhang gepakt :)
 

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