i7-2600k OC will nicht so richtig - schlechtes Sample?

kazzig · 17. Mai 2017

Hallöle,

ich habe mich heute mal an das OC meines 2600k rangesetzt und wollte wissen, was da so geht. Leider anscheinend nicht viel. Ich habe mir als Takt die 4,5 GHz ausgesucht und versucht hier den richtigen Weg zu finden. Als Board kommt ein ASRock Z68 Pro3 zum Einsatz, gekühlt wird die CPU von einem Scythe Mugen 2 Rev.B.

Im BIOS sind alle Einstellungen auf Default, außer:

Long / Short Duration Power Limit = 150
VCORE: Offset
LLC = Level 5

Mich wundert es, dass die CPU die 4,5 GHz nicht mal bei +0,070 V offset, das sind dann im Realbetrieb ca. 1,35V unter CPU-Z, schafft. Dabei wird sie auch unter LinX beispielsweise ca. 81°C heiß.
Entweder ist das wirklich ein schlechtes sample oder ich mache irgendwas falsch? Den Kühler habe ich gestern nochmal ordentlich montiert mit neuer Wärmeleitpaste etc. Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit den OC Werten und kann mir bisschen unter die Arme greifen? :huh:

Vielen Dank im Voraus

teachmeluv · 17. Mai 2017

kazzig schrieb:
Hallöle,

ich habe mich heute mal an das OC meines 2600k rangesetzt und wollte wissen, was da so geht. Leider anscheinend nicht viel. Ich habe mir als Takt die 4,5 GHz ausgesucht und versucht hier den richtigen Weg zu finden. Als Board kommt ein ASRock Z68 Pro3 zum Einsatz, gekühlt wird die CPU von einem Scythe Mugen 2 Rev.B.

Im BIOS sind alle Einstellungen auf Default, außer:

Long / Short Duration Power Limit = 150
VCORE: Offset
LLC = Level 5

Mich wundert es, dass die CPU die 4,5 GHz nicht mal bei +0,070 V offset, das sind dann im Realbetrieb ca. 1,35V unter CPU-Z, schafft. Dabei wird sie auch unter LinX beispielsweise ca. 81°C heiß.
Entweder ist das wirklich ein schlechtes sample oder ich mache irgendwas falsch? Den Kühler habe ich gestern nochmal ordentlich montiert mit neuer Wärmeleitpaste etc. Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit den OC Werten und kann mir bisschen unter die Arme greifen?

Vielen Dank im Voraus

Servus,

zum einen muss ich dir sagen, dass das Pro 3 von ASRock nicht das perfekte Overclocking MB ist, da einfach nicht ausreichend Phasen für die Spannungsversorgung da sind. Hier wäre eines mit "Extreme" Zusatz besser, muss also nicht zwingend an der CPU liegen.

Daher in diesem Falle:

- anderes Board suchen
- den Takt runterschrauben, bis es stabil und ausreichend kühl wird

Chukku · 17. Mai 2017

Ich sag mal so:
Mein i7 3770K schafft gerade mal so eben 4,6GHz auf 1.35V.
Und auch das ist streng genommen nicht super stabil, aber stabil genug für mein Gaming.

Dass dein minimal älterer Chip bei gleicher Spannung 100MHz weniger macht, erscheint mir einigermassen realistisch.
Haben wohl beide nicht das ganz grosse Los in der Silikon Lotterie gezogen.

Kann aber auch sein, dass ich etwas übersehe und gleich noch jemand mit Spezialtips bzgl. deines Chips/Mainboards um die Ecke kommt

teachmeluv · 17. Mai 2017

Chukku schrieb:
Ich sag mal so:
Mein i7 3770K schafft gerade mal so eben 4,6GHz auf 1.35V.
Und auch das ist streng genommen nicht super stabil, aber stabil genug für mein Gaming.

Dass dein minimal älterer Chip bei gleicher Spannung 100MHz weniger macht, erscheint mir einigermassen realistisch.
Haben wohl beide nicht das ganz grosse Los in der Silikon Lotterie gezogen.

Kann aber auch sein, dass ich etwas übersehe und gleich noch jemand mit Spezialtips bzgl. deines Chips/Mainboards um die Ecke kommt

Es wird am Board liegen. Wie über dir schon geschrieben: die Pro-Serie von ASRock ist nicht sonderlich stabil für hohes OC, dafür gibt es extra die Extreme-Boards

kazzig · 17. Mai 2017

Hui, vielen Dank für die schnellen Antworten. Hatte mich gewundert, wie die Leute bei der Computerbase-OC Liste einfach mal so locker 4,5 GHz unter Luft zwischen 1,25-1,30V schaffen. Zugegeben, natürlich mit anderen Boards.
Hätte jetzt nicht erwartet, dass das Board hier den Flaschenhals darstellt, aber dann muss ich meine Herangehensweise doch überdenken. Ich bin eigentlich mit dem 2600k noch relativ zufrieden und wollte ggf. erst kommendes Jahr auf eine neue Infrastruktur setzen.

teachmeluv · 17. Mai 2017

kazzig schrieb:
Hui, vielen Dank für die schnellen Antworten. Hatte mich gewundert, wie die Leute bei der Computerbase-OC Liste einfach mal so locker 4,5 GHz unter Luft zwischen 1,25-1,30V schaffen. Zugegeben, natürlich mit anderen Boards.
Hätte jetzt nicht erwartet, dass das Board hier den Flaschenhals darstellt, aber dann muss ich meine Herangehensweise doch überdenken. Ich bin eigentlich mit dem 2600k noch relativ zufrieden und wollte ggf. erst kommendes Jahr auf eine neue Infrastruktur setzen.

4,2 Ghz sollten doch kein Problem sein und werden (je nach Anwendung) auch nicht automatisch den Flaschenhals darstellen. Was genau ist denn dein Ziel? Was wird gespielt in welcher Auflösung?

Felgenfuzzi · 17. Mai 2017

Was machst Du denn mit dem Rechner?
Wie ist denn im Alltagsbetrieb die maximale Auslastung?
Für die meisten Dinge und vor allem für Spiele (mit Auflösungen welche nicht aus dem letzten Jahrtausend stammen

) sollte die CPU doch locker genügen, oder? Wenn Du den mit deutlich weniger Spannung auf 4Ghz stellst, sollte da doch nicht soooooo der riesen Unterschied zu 4,5Ghz sein, oder?

Gesendet von meinem LENNY3 mit Tapatalk

kazzig · 17. Mai 2017

Also der Rechner wird hauptsächlich zum Spielen verwendet. Am Tag im Schnitt ca. 2-4 Stunden und das 3-4 die Woche. Gespielt werden meist aktuelle Titel (jetzt: Playerunknown Battlegrounds, The Surge, Outlast 2). Jetzt habe ich ihn zurück auf 4,2 GHz gefahren und hier läuft er auch stabil. Ich habe da halt einfach kein richtiges Gefühl, was für einen Leistungssprung ich zwischen 4,2 und 4,5 GHz habe / erwarten kann.
Wenn ich auch mit den 4,2 GHz in nächster Zeit zurecht kommen sollte, würde ich einfach warten und später auf Ryzen umsteigen (was ich eigentlich ja sowieso schon vor habe, nur sehe ich aktuell keinen wirklich dringenden Grund)

DKK007 · 17. Mai 2017

4,5/4,2 = 1,07.
Theoretisch hast du 7% mehr Leistung praktisch werden es wohl eher 3-5% sein. Das ist kaum spürbar.

teachmeluv · 17. Mai 2017

kazzig schrieb:
Also der Rechner wird hauptsächlich zum Spielen verwendet. Am Tag im Schnitt ca. 2-4 Stunden und das 3-4 die Woche. Gespielt werden meist aktuelle Titel (jetzt: Playerunknown Battlegrounds, The Surge, Outlast 2). Jetzt habe ich ihn zurück auf 4,2 GHz gefahren und hier läuft er auch stabil. Ich habe da halt einfach kein richtiges Gefühl, was für einen Leistungssprung ich zwischen 4,2 und 4,5 GHz habe / erwarten kann.
Wenn ich auch mit den 4,2 GHz in nächster Zeit zurecht kommen sollte, würde ich einfach warten und später auf Ryzen umsteigen (was ich eigentlich ja sowieso schon vor habe, nur sehe ich aktuell keinen wirklich dringenden Grund)

Die 4,2 Ghz sind eine gute Nummer, den habe ich bis Ende 2016 auch noch mit der selben Frequenz im System gehabt zusammen mit einer GTX 970. CPU-lastige Spiele wie "The Division" oder auch BF4/BF1 waren kein großes Problem, da hat eher die GraKa limitiert.

Natürlich profitiert gerade Battlefield von mehr Kernen oder mehr Frequenz auf den Kernen, aber mit hohen Details in FHD sollte es überhaupt kein Problem sein (es muss ja nicht immer Ultra sein).

kazzig · 17. Mai 2017

Ich bin ja vor ca. einem halben Jahr vom 2500k auf den 2600k umgestiegen, weil ich am Ende ca. 30€ draufbezahlt habe. Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass mein 2500k gerade im OC ein bisschen besser performt hat und vor allem bei 4,5 GHz nie und nimmer solche Spannungen abrufen wollte. Auf die Mehrleistung von paar Prozentpünktchen kann ich dann doch verzichten.
Vielleicht sollte ich beim nächsten PC-Upgrade auch bisschen mehr Gewicht in das Mainboard legen und nicht einfach eins der günstigeren nehmen - weil's halt günstig ist.

Felgenfuzzi · 17. Mai 2017

Kannst ja mit HwInfo64 mal beobachten, wie die Auslastung so ist. Ich bin mit meinem 3770@4Ghz in der Regel so bei 60-85%
Grafikkarte bei 90-99%
Heißt also, dass ich von einer Taktsteigerung oder einer insgesamt schnelleren CPU nicht merken würde.
Könnte ihn wahrscheinlich auch mit Standardtakt oder niedriger laufen lassen.

Autovergleich:
Was bringt eine Leistungssteigerung von 300 auf 359PS, wenn die zwar auf dem Prüfstand messbar, aber im Betrieb nicht merklich sind, weil andere Faktoren limitieren. Wie beispielsweise lahme Verkehrsteilnehmer vor einem, Geschwindigkeitsbegrenzung usw.

kazzig · 17. Mai 2017

Jo hast recht, hab jetzt spaßeshalber noch ein bisschen an der Spannungsschraube gedreht. Echt interessant, dass er jetzt für 4,2 GHz lediglich 1,275V braucht. Wenn man bedenkt, dass er mit 4,5 GHz nicht mal mit 1,36 anständig laufen wollte. Ich meine, es sind ja so gesehen "nur" 300 MHz nach oben, aber der Spannungsbedarf scheint nicht linear zu steigen. Natürlich sind 1,275V immer noch kein guter oder sehr guter Wert, aber im Vergleich dazu, was für 4,5 benötigt werden und welche Temperaturen dann die CPU ertragen muss (81°C+), lasse ich es lieber bei der Einstellung.

N8Mensch2 · 17. Mai 2017

Z68 Pro3 i72600 :bier:

Meiner läuft seit 2012 mit:
i7 2600k @ 4 x 4,20 Ghz(Offset -0,060) + Thermalright HR-02 Macho
Asrock Z68 Pro3 (B3)
Was anderes habe ich glaube (oder waren die Temperaturen damals problematisch :rollen:

-weiß nicht mehr so genau) noch nicht probiert.
Jedenfalls würden ~300 MHz in der Praxis nichts rausreißen, falls die CpU wirklich limitieren sollte. Deshalb probiere ich da auch nix mehr rum.

kazzig · 17. Mai 2017

Krass, dann hast du auf jeden Fall ein wesentlich besseres Sample als ich. Meiner läuft jetzt auf -0,005 stabil. Da bin ich meilenweit von deinen Werten entfernt

Birdy84 · 17. Mai 2017

kazzig schrieb:
Krass, dann hast du auf jeden Fall ein wesentlich besseres Sample als ich. Meiner läuft jetzt auf -0,005 stabil. Da bin ich meilenweit von deinen Werten entfernt

Ist aber alles noch im Rahmen, selbst die 4,5Ghz bei 1,35V und 81°C.

jhnbrg · 17. Mai 2017

Hallo.

Meiner i7 2600K läuft:

4.4GHz@1.28V: ca.60°C
4.5GHz@1.30V: ca.70°C
4.6GHz@1.35V: ca.80+°C

Alles drüber wird instabil und sehr heiß.

Allerdings habe ich ein Z77 Extreme 4 Board, mit dem geht etwas mehr als mit der Pro-Variante.

DKK007 · 17. Mai 2017

kazzig schrieb:
Ich meine, es sind ja so gesehen "nur" 300 MHz nach oben, aber der Spannungsbedarf scheint nicht linear zu steigen.

Ist auch so. Insbesondere steigt mit dem Takt der Stromverbrauch linear und noch mal mit der Spannung quadratisch an.
Deswegen wurde nie eine 10 GHz Singlecore-CPU entwickelt, weil man die Wärme einfach nicht mehr aus dem Chip abführen kann. Dafür hat man heute 10 Kerne bei 2,5 GHz.

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