Wie lange gibts noch Sockel 1150 CPUs?

Tim1974 · 30. Januar 2017

Hallo,

kann jemand ungefähr vorhersehen oder vermuten, wie lange man noch CPUs für Sockel 1150 bekommen wird?

Ich meine, macht es jetzt überhaupt noch Sinn, wenn man ein kaputtes Mainboard und eine Haswell-CPU hat, dafür noch ein neues Mainboard zu kaufen?
In meinem Fall, falls es nicht eh schon bekannt ist

, ich habe ein i7-4770K und 2x 4 GB Kingston ValueRAM DDR3-1600, beides etwa aus dem dritten Quartal 2013.
Wie lange hält so eine CPU und RAM eigentlich durchschnittlich?

Nicht das ich jetzt ein neues Board kaufe und in einem Monat geht die CPU oder auch nur der RAM kaputt und mit Pech gibts die Teile dann bald vielleicht gar nicht mehr...

Gruß
Tim

Schnuetz1 · 30. Januar 2017

Tim1974 schrieb:
kann jemand ungefähr vorhersehen oder vermuten, wie lange man noch CPUs für Sockel 1150 bekommen wird?

Es gibt z.T. noch Sockel 1155-CPUs zu kaufen, die sind ja jetzt schon an die 6 Jahre alt.

Tim1974 schrieb:
Ich meine, macht es jetzt überhaupt noch Sinn, wenn man ein kaputtes Mainboard und eine Haswell-CPU hat, dafür noch ein neues Mainboard zu kaufen?

Ich würde mir die CPU lieber gebraucht kaufen, sofern du nicht bereit bist, auf Kaby Lake umzusteigen.

Tim1974 schrieb:
Wie lange hält so eine CPU und RAM eigentlich durchschnittlich?

Normal sind CPUs und RAM recht problemlos und halten auch mal 20 Jahre.
Durchschnittswerte - keine Ahnung.

Aber ich glaube, bei dir lebt kein Bauteil 20 Jahre.

azzih · 30. Januar 2017

CPUs halten ewig, wenn sie laufen dann laufen sie. RAM ist es ähnlich wirklich selten das die wenn sie fehlerlos laufen nach Jahren plötzlich defekt werden.
Was gerne kaputt geht sind Festplatten und Mainboards. Auch Netzteile verabschieden sich ab und an nach ner Zeit.

Und kann schon sein das Intel entscheidet Haswell in naher Zukunft nicht mehr zu produzieren. Dann ist es wie mit den 1155 CPUs, die "normalen" Non-Ks kriegt man relativ günstig und die Top CPUs werden dann ziemlich teuer im Gebrauchtmarkt.

Tim1974 · 30. Januar 2017

Solle sich herausstellen das mein i7 kaputt ist, wovon ich nicht ausgehe, steige ich sowieso auf eine andere Plattform um, dumm wäre halt nur, wenn ich wieder ein Sockel 1150 Board kaufe, erstmal alles läuft und nach ca. 4-5 Woche die CPU die Grätsche macht und ich das Board dann nicht mehr zurückgeben kann, das ist meine Hauptsorge.
Skylake und Kabylake reizen mich an sicht auch nicht so doll, jedenfalls nicht so, daß ich dafür 400 Euro mehr für eine neue CPU und dazu noch Geld für DDR4 RAM ausgeben wollte, außer es wäre alles was ich an Hardware habe kaputt, aber auch dann würde ich AMD Ryzen noch abwarten.

Gebrauchte Hardware würde ich aber nicht kaufen wollen, da weiß ich ja gar nicht was der Vorbesitzer damit schon alles angestellt hat, Garantie hab ich dann auch keine mehr...

Schnuetz1 · 30. Januar 2017

Soweit ich weiß, war deine CPU ja nie stark übertaktet, oder?
Selbst bei geringer Übertaktung geht das nicht an die Lebenszeit der CPU, zumindest nicht merklich.

Jetzt aber ein neues 1150-Board zu kaufen sehe ich persönlich als sinnfrei an.

Tim1974 · 30. Januar 2017

Die CPU war nie übertaktet, außer das was das Board vielleicht automatisch macht mit dem Turbomodus, aber darum hab ich mich nie gekümmert.

Naja, ein neues Board was ich wahrscheinlich bestellen werde kostet mich knapp 80 Euro, wenn ein gebrauchtes ca. 40 Euro kosten würde, wären mir die 40 Euro Einsparung das Risiko nicht Wert, daß das Board einen weg hat und ich dann ohne Garantie dastehe oder das meine CPU einen weg hat und ich das Board dann nicht zurück geben kann.

KonterSchock · 30. Januar 2017

Solange es einem noch was bringt?

Schau mal zurück auf 1366 oder 1156 die gehen heut noch gut, zum zocken.

es gilt immer die Sinnes frage! Und nicht wie der Trend grade aussieht!

Bei Grafikkarten ebenso, man kann wunderbar noch Mit einer HD7970 oder 770gtx spielen, klar sind sie nun älter aber auf Settings normal schaffen sie es auch noch, und da sieht das Spiel schon super toll aus, spiel Spaß ist das was zählt.

Körschgen · 30. Januar 2017

Schnuetz1 schrieb:
Jetzt aber ein neues 1150-Board zu kaufen sehe ich persönlich als sinnfrei an.

Stattdessen lieber Ram, CPU und Board tauschen, für kaum mehr Leistung...

Das macht natürlich viel mehr Sinn statt sich einfach ein neues Board zu kaufen.

Kauf dir ein Mainboard, bau alles ein und dann lass die Finger davon.
Dann geht auch nix mehr kaputt.

Schnuetz1 · 30. Januar 2017

Falls ich hier falsch verstanden wurde: Meine Aussage bezog sich nicht darauf, die Plattform wegzuschmeißen sondern lediglich das Board gebraucht zu erwerben.
Aber dies ist ja hinfällig, da der TE dies nicht in Betracht zieht.

Tim1974 · 30. Januar 2017

Kann man denn an Hand der Zahlencodes auf dem Heatspreader eine Aussage dazu treffen, ob das eine der ersten Serien der CPU war, oder ein schon eher neueres Stepping?

Schnuetz1 · 31. Januar 2017

Ja, kann man (Intel). Eine Seriennummer ist ja da, um sie zuzuordnen.
Aber was soll das bringen?
Weil alle CPUs, die am Anfang der Generation gebaut wurden 3 Monate früher kaputt gehen, als die, die 3 Monate später gebaut wurden?

Tim1974 · 31. Januar 2017

Nee, aber es könnte ja sein, daß eine bestimmte Charge Probleme hatte und sei es nur mit der WLP, die dann später behoben worden sind, darum fände ich es ganz interessant zu erfahren, ob ich ein Ladenhüter der aller ersten Generation bekommen habe oder eine vielleicht schon leicht überarbeitete CPU.

Threshold · 31. Januar 2017

Gäbe es Probleme, wären sie öffentlich bekannt. Da nichts bekannt ist, ist auch nichts.
Und wenn Board oder CPU die Grätsche machen, hast du einen Grund, die Plattform zu wechseln.
Board oder CPU kannst du auch verkaufen, je nach dem, was heile geblieben ist.

Schnuetz1 · 31. Januar 2017

Dann frag mal bei Intel an, welche Charge du hast.

Threshold · 31. Januar 2017

Oder den IHS abmachen und gucken, ob die WLP noch gut ist.

Tim1974 · 31. Januar 2017

Ich würde ja gerne die Plattform wechseln, aber das ist verdammt viel Aufwand, weil ich ja erstmal testen müßte, ob die CPU und RAM noch intakt sind, dafür brauche ich aber wieder ein intaktes Board, was ich ja auch bezahlen muß.
Wenn dann alles wieder funktioniert und ich es mühsam zusammengebaut habe, werde ich wohl nicht wieder alles auseinander bauen und das Board zurückgeben und CPU und RAM verkaufen.
Das ich eh noch nie etwas übers Internet verkauft habe und da sehr vorsichtig bin, erschwert es weiter.

Sozusagen bin ich also in gewisser Weise dazu verdammt, bei der Plattform zu bleiben, wenn die CPU heil geblieben ist, wovon ich ja erstmal ausgehen muß.
So schlimm ist es aber auch nicht, weil die neueren Generationen (Skylake und Kabylake) anscheinend ja auch nicht so viel schneller sind, daß sich der hohe Kostenaufwand für mich lohnen würde.
Außerdem ärgert mich die dünnere CPU-Platine beim Skylake gegenüber Haswell, ist die bei Kabylake auch noch so dünn oder wieder dicker geworden?

DARPA · 31. Januar 2017

Tim1974 schrieb:
Nee, aber es könnte ja sein, daß eine bestimmte Charge Probleme hatte und sei es nur mit der WLP, die dann später behoben worden sind, darum fände ich es ganz interessant zu erfahren, ob ich ein Ladenhüter der aller ersten Generation bekommen habe oder eine vielleicht schon leicht überarbeitete CPU.

Die CPU ist aus KW17 2013.

Und ja, es kam später eine Überarbeitung, nannte sich Haswell Refresh

Als CPU in Form des 4790K.

Tim1974 · 31. Januar 2017

Ja, das ich kein Refresh habe, war mir klar, der Rest scheint dann egal zu sein, nehme ich mal an.
Also sinnlos da weiter nach irgendwas forschen zu wollen, außer ich würde den Heatspreader mal abnehmen...

P.S.:
Sollte die CPU wieder Erwarten kaputt sein, kloppe ich den Deckel vielleicht mal runter, dann muß ich ja auch nicht vorsichtig sein und kann etwas experimentieren... :lol:

scimitare · 31. Januar 2017

ES gibt teilweise neue Boards schon für 70 €. Wenn du deine CPU und die RAM verkaufst (etwa 250€) musst du nochmal 300€ drauflegen um ansatzweise ein Leistungsplus zu haben. Von einem i7 auf einen i5 zu gehen halte ich nicht für nicht sinnvoll - daher käme im Moment nur ein 6700K oder 7700K in Frage. Der 6700K mit Z170 Board und 16 GB RAM kostet im Moment etwa 550 €. Mit einem Leistungszuwachs von vllt. 10%? Ich würde auf ein Angebot für ein Z97 Board warten, die waren in letzter Zeit öfter mal im Sale, ich habe mir z.B. eines für 70€ gekauft bei MF.

Die CPU wird noch ewig halten sollte sie nicht mit dem Board zusammen abgelebt sein (Was unwahrscheinlich ist). Wesentlich mehr Leistung bietet die neuere Generation auch nicht - daher sollte deine Entscheidung klar sein. Wie Treshold schon gesagt hat gab es auch keine bekannten Probleme bei den 4770K CPU's, sprich da gab es keine Nachbesserungen. Eizniges Problem ist halt die relativ große Hitzeentwicklung durch die schlampige WLP, aber ich denke dass ist nichts Neues.

Tim1974 · 31. Januar 2017

Ja, so mach ichs auch, die Tage bestellt ich wieder ein Z97 und dann sehen wir weiter...
Die Skylake und vielleicht auch Kabylake würden mir auch noch mehr Sorge machen wegen schwerem Kühler und Erschütterungen, Transport usw..
Die einzige echte Leistungsalternative für mich wäre momentan ein Wechsel auf Sockel 2011-3 oder AM4, wobei letzteres sich erst noch zeigen muß und die 6+ Kerner für Sockel 2011-3 überzeugen mich auch nicht so recht, haben manchmal sogar weniger Takt als mein i7 und ob es schon Spiele gibt, die von mehr als 4 Kernen mit 8 Threads wirklich profitieren, vermag ich nicht zu beurteilen.
Außerdem mißfällt mir die TDP der Sockel 2011-3 CPUs.

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