Verständnisproblem - VID, VCore...

dgo

Schraubenverwechsler(in)
Verständnisproblem - VID, VCore...

Guten Abend!

Im Zusammenhang mit der VID (Voltage Identification Definition) habe ich wohl ein Verständnisproblem. Um sich mit der Thematik von VID, VCore, VDroop, VOffset auseinanderzusetzen empfehle ich folgenden Beitrag:

Die VID bei Intel-CPUs - Mythos oder Stunde der Wahrheit?

Mit dem Tool Core Temp lässt sich die VID ja auslesen.
Soweit zur Theorie - nun zur Praxis:

Die VID habe ich so verstanden, dass dies ein fest in der CPU gespeicherter Wert ist, der gem. Hersteller nicht überschritten werden sollte, bzw. der als Standardwert (VPeak) für den stabilen Betrieb der CPU (ohne OC) herangezogen wird. Wenn ich mir die VID in Core Temp anschaue, habe ich aber im Sekundentakt schwankende Angaben zwischen 0,96 V und 1,23 V. Müsste dies beim i7-2600K nicht ein fester Wert sein?

dgo
 
AW: Verständnisproblem - VID, VCore...

Also bei meinem Q6600 ist es zumindestens so, dass das auch zwischen 1,1625 - 1,3 V schwankt. Hängt glaube ich damit zusammen, wenn EIST aktiviert ist und die CPU sich automatisch runtertaktet im Idle Betrieb.
Der niedrigere VID Wert müsste dann der "Standard"-Wert für den jeweiligen (stromsparenden) State sein.

Ändert sich der Referenztakt auch gleichzeitig mit der VID?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wenn du EIST bzw. CxE aktiviert hast (standardeinstellung), ist das ganz normal.
Dadurch wird die VID je nach Auslastung mit dem Takt gesenkt bzw. angehoben.
 
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Ja, das ist richtig. Er schwankt mit dem Referenztakt. Aber so wie ich es verstanden habe, ist die VID ja ein Maximalwert. VCore ist der Wert der schwanken darf, aber nicht über die VID kommen sollte, oder?
 
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VCore ist die aktuelle Spannung, mit der die CPU läuft. Die ist standardmäßig gleich der VID (solange nicht over/undervoltet wird) - also wenn du nichts entsprechendes einstellst, dann geht die VCore auch nicht über die VID.

Das die reale CPU-Spannung (VCore) ein wenig schwankt (VDrop etc.) ist, AFAIK ganz normal, aber dass bei dir die VID schwankt ist wie gesagt vom Referenztakt abhängig. Sprich: wenn sich die CPU runtertaktet dank EIST und CxE, dann wird auch weniger Spannung benötigt, deshalb die Änderung der VID für den jeweiligen Power-Stat.
 
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VID ist eine von Intel festgelegte Spannung die die CPU für ein stabielen betrieb braucht.
Meist ist die ca. 0,1V zu hoch ausgelegt um sicherzustellen das die CPU überall stabil läuft.
Die wird Automatisch getestet und in der CPU "gespeichert".

Die VID schwankt nie, nur der aktuelle VCore durch Speedstep / Eist.
VCore @ 100% Last z.B. Prime 95 = VID (bitte beachten das CPU-Z auch nicht 100% genau ist)
Bei deaktivierten Vdrop , LLC ect.
Die ix CPU sind so konstuiert, nur einige MBs scheinen es zu brauchen was nicht für die MBs spricht.

Ein fester stabiler Vcore (durch aktivieren von LLC, Vdrop, Vdroop ect.) ist für i3-7x-Cpu eher schädlich.
Leider haben das viele nicht verstanden, naja ist ja auch erst 2-3Jahre so.
 
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Die VID schwankt nie, nur der aktuelle VCore durch Speedstep / Eist.

Davon bin ich auch ausgegangen. Core Temp kann die VID auslesen, lehrt mich aber was anderes. Hier schwankt die VID.

VCore @ 100% Last z.B. Prime 95 = VID (bitte beachten das CPU-Z auch nicht 100% genau ist)

Bei deaktivierten Vdrop , LLC ect. ...

Nein, nicht ganz. Wenn VDroop und VOffset auf 0 gesetzt werden, wird das Bord die Eingangsspannung VCore so regeln, dass sowohl bei Vollast als auch im Idle die gleiche interne Spannung in der CPU erreicht wird. Siehe einmal die anhängende Grafik. Die Spannungsspitzen entstehen bei Lastwechsel zwischen Vollast und Idle.

http://images.anandtech.com/reviews/cpu/intel/penryn-oc2/transient_no_vdroop_no_offset.jpg
 
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In diesem Zusammenhang habe ich zusätzlich noch folgende Frage:

Wenn ich im BIOS/UEFI den VCore manuell einstelle, entspricht dieser Wert dann ganz grob gesprochen VIdle? Oder entspricht diese Einstellung VIdle + VOffset?
 
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Davon bin ich auch ausgegangen. Core Temp kann die VID auslesen, lehrt mich aber was anderes. Hier schwankt die VID.
Trau den VID angaben in CoreTemp nicht 100% ist eh neu das das wieder geht,
bei meinem E8400 hatte ich eine Anzeige beim i7 920 keine.


Nein, nicht ganz. Wenn VDroop und VOffset auf 0 gesetzt werden, wird das Bord die Eingangsspannung VCore so regeln, dass sowohl bei Vollast als auch im Idle die gleiche interne Spannung in der CPU erreicht wird. Siehe einmal die anhängende Grafik. Die Spannungsspitzen entstehen bei Lastwechsel zwischen Vollast und Idle.

http://images.anandtech.com/reviews/cpu/intel/penryn-oc2/transient_no_vdroop_no_offset.jpg

Ist recht kompliziert, aber die i sollen halt kein LLC ect bekommen,
da dies das Überschwingverhalten negativ beeinflusst.
Ich glaub bei Toms Hardware hab ich den Bericht zu deiner Grafik mal auf deutsch gesehen,
ist aber auch da schwer zu verstehen.
Problem ist das die i-Cpu intern eine sehr dynamische Spannungsregelung haben die daruf ausgelegt ist das das MB da nicht reinpfuscht.

Die internen Spannungen Kennst und siehst du aber nicht, sondern nur den VCore.
Und der ist VCore @ Last = VID

Soweit die Theorie, die auf gutem MBs auch funktioniert.
Manche MBs brauchen aber gerade mit OC aktiviertes LLC ect. um stabiel zu sein.( z.B. GByte)

Jetzt hab ich aber auch gelesen das die Sandys K wohl aktiviertes LLC ect: brauichen um hohe Multis zu erreichen. :ugly: :lol:
http://http://benchmarkreviews.com/i...=730&Itemid=38

Also bleibt eh nur die Praxis die halt auch von den Komponenten abhängt, also Testen.
Allerdings muss auch gesagt werden das die ix-CPU sowiso wenig V brauchen und sehr robust sind.
Meist ist keine V erhöhung notwendig bis 4GHz :daumen:
Evtl. VCore fixen falls das MB bei OC den VCore erhöht . (CPU-Z)
In diesem Zusammenhang habe ich zusätzlich noch folgende Frage:

Wenn ich im BIOS/UEFI den VCore manuell einstelle, entspricht dieser Wert dann ganz grob gesprochen VIdle? Oder entspricht diese Einstellung VIdle + VOffset?

Mit deinem Bios/UEFI kenn ich mich leider nicht aus.
Ich versteh die Frage auch nicht ganz.

Bei mir kann ich den VCore halt in +10mV schritten erhöhen was sich dann auf Idle + Lastspannungen auswirkt.
Schau dir den Link mal an, ist ein Sandy OC HowTo mit guten Anhaltspunkten.
 
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Problem ist das die i-Cpu intern eine sehr dynamische Spannungsregelung haben die daruf ausgelegt ist das das MB da nicht reinpfuscht.

Ja, da hast Du Recht. Zudem habe ich jetzt herausgefunden, dass eine wichtige Änderung der Sandy Bridge-CPU ein Umstellung auf eine sogenannte serielle VID (SVID) ist.
Mit Sand gemacht - Intels neue "Sandy Bridge"-Vierkerne Core iX 2000 im Test - Sandy Bridge: Ein neuer Sockel muss her (Seite 7)
Wer weiß, ob Core Temp damit überhaupt umgehen kann...

Leider sind alle auffindbaren Dokumentationen über die Spannungsversorgung der CPU sehr bescheiden. Mainboard-Handbücher sind schon gar keine Hilfe. Wer weiß schon, wie z.B. die LLC wirklich funktioniert? Da hilft wohl echt nur testen und hoffen, dass man die CPU nicht wegen irgendwelcher Einstellungen mit zu hohen Spitzen belastet.
 
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SVID hab ich wohl verpasst, war mir neu :daumen:

Wichtig ist wie immer kein Auto OC oder XMP-Profil verwenden sondern die Spannungen von Hand einstellen und immer auch kontrolieren.
CPU-Z, Everst 5.5 oder MB - OC/Monitoring Tools sollten alle wichtigen V + Temps anzeigen.

Beim S1366 hat XMP bei mir gleich mal 1,5V VTT angelegt und ab 1,4 wird es schon bedenklich.
Einige MBs erhöhen Automatisch einige V werte bei OC auf Auto einige auch nicht.
 
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