i5 6600k Voltage grenzen?

zoVk

Kabelverknoter(in)
Grüße euch! :)

Leider habe ich zu meiner Frage keine genaue Antwort finden können, vermutlich auch deshalb da jede CPU anders reagiert.
Um euch einen kleinen Überblick zu geben welche Hardware verbaut ist:

i5 6600k (OC 4,8GHZ 1,36V)
Z270 Tomahawk von MSI
GTX 1050ti (Ohne Stromanschluss, die richtige sparvariante also)
8GB DDR4 G.Skill Aegis (OC 3000mhz CL 16)
ThermalTake Floe Riing TT Premium 240 (AIO)
Sharkoon Silent Storm 450W Bronze(80)

Der PC läuft wie geschmiert außer dass die Grafikkarte limitiert bei Spielen, das ist mir bewusst. Die CPU-Temperaturen erreichen selbst unter last gerade so die 60°C Marke.
Das schöne dabei ist dass der PC selbst unter last schnurrt wie ein Kätzchen, also eigentlich nichtmal zu bemerken :P

Jetzt aber zu meiner Frage:

Ich weiß dass 4,8GHZ für den i5 6600k schon relativ rare ist und ich da schon eine recht gute erwischt haben muss. Meine Frage jedoch ist, ab wann wird die Voltage gefährlich?
Ich würde gerne versuchen auf 5GHZ zu kommen da ich so eine runde gerade Zahl hätte, dass 0,2ghz nicht wirklich was ausmachen ist mir bewusst, würde jedoch gerne die Grenzen der CPU erforschen :P
Die Angst ist eben dass evtl 1,425 schon kritisch werden könnten, Temperaturmäßig ist ja noch etwas Luft nach oben. Also was meint ihr? Ab wann sollte man stoppen mit der Voltage?
(Achja ich rede hier von einem Stabilen dauergebrauch. Dass man für einen Test auch mal 1,5V anlegen kann ist mir klar, ich würde jedoch gern die Grenze für den Dauergebrauch erfahren, bzw was ihr denkt was man nicht tun sollte.)

Ich hoffe man versteht was ich meine bzw frage, ich bedanke mich schonmal im Vorfeld! :)
 
Ich würde bei 1,4V spätestens einen Strich ziehen, höher würde ich für 24/7 nicht gehen.
Denke nicht das du damit auf 5 Ghz kommst :/
 
Ich weiß dass 4,8GHZ für den i5 6600k schon relativ rare ist und ich da schon eine recht gute erwischt haben muss. Meine Frage jedoch ist, ab wann wird die Voltage gefährlich?

Das ist rein davon abhängig wie viel Risiko du gehen willst/kannst. Es gibt keine harte Grenze.

Ganz einfach: Je mehr Spannung desto mehr Verschleiß und desto schneller degradiert/stirbt deine CPU. Das macht dein 6600K auch bei 1,2v und 1,3v schon. Du kannst dem Ding auch 1,5v oder 1,6v reindrücken wenn dus gekühlt bekommst - auch das bringt die CPU nicht um. Nur stzeigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie das nicht monate oder jahrelang mitmachen wird.

CPUs sterben auch nicht im Sinne von klack aus tot beim OC, sie degradieren langsam. Bedeutet wenn du einen neuen 6600K mit 4,5 GHz und 1,35v betreibst (als Beispiel) wird er nach zwei, drei Jahren für den Takt vielleicht 1,38v brauchen oder nur noch 4,4 GHz stabil schaffen. Das OC-Potential verringert sich mit der Zeit. Du kannst deiner CPU vielleicht 5 GHz entlocken wenn du ihr 1,5+v reindrückst. Mit etwas Glück geht das. Aber erwarte nicht, dass die CPU das monatelang mitmacht. Sie geht davon nicht kaputt - aber nach einiger Zeit Last mit 1,5v kanns dir passieren, dass du auf einmal schon 1,4v brauchst um nur 4,5 stabil zu bekommen. ;)

Ich zeig dir maln Bildchen dazu - dargestellt ist die benötigste Spannung für stabilen Betrieb (Werkstaktrate!) über die Jahre:
degradation-png.1035855


Jede CPU verschleißt, das ist ganz normal. Je mehr du jetzt an Spannung/Temperatur/Takt/Last draufhaust desto steiler wird die bunte kurve. Und desto schneller braucht die CPU für den gleichen Takt eine höhere Spannung.

Deswegen gibts überhaupt OC - das, was der hersteller als Puffer einbaut damit die CPU auch in 10 Jahren noch stabiul mit Werkseinstellungen läuft nutzt du aus. Der Puffer wird aber mit der Zeit kleiner. Je härter du die CPU quälst desto schneller.
 

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Aaah so ist das also, dass mit dem Puffer wusste ich nichtmal, war spannend das ganze zu lesen *-*

Also 4,9 krieg ich mit 1,36 hin, jedoch nur so halb stabil deshalb eben die Frage. Ich denke dass ein i5 6600k selbst Stock heutzutage und für die nächsten Jahre ausreichen würde, selbst wenn dieser mir flöten geht, wäre mir das herzlich egal, das nächste wird dann ein Ryzen. Aber gut zu wissen dass man da probieren kann und wie das ganze von statten geht, heist ich probiere jetzt erstmal etwas rum :P

Achso eine Frage hätte ich da noch, ganz so neu im OC bin ich nicht, denke ist auch an den oben genannten Specs zu sehen. Allerdings hab ich mich nie so richtig intensiv damit befasst, was die Cache etc angeht. Gibt ja einen Cache takt, muss man diesen anpassen oder kann man den auch einfach so lassen? Denn tatsächlich habe ich meinen Cachetakt auf Stock gelassen da ich absolut nicht wusste wieso ich den anheben sollte und was mir dies bringt.

Ansonsten vielen Dank für die antworten! :)

EDIT: Hat sich erledigt, selbst mit 1,425 will er nicht auf 5,0 und geht dann schon im Bios auf die 70-80°C, da ich keine Custom-Wakü habe möchte ich nicht weiter probieren, würde mir sowieso nichts bringen :P Die Frage zum Cache wäre trz noch interessant :D
 
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Es gibt einen Corebereich und einen Uncorebereich.
Core ist das, was du als Kerntaktrate/Spannung kennst. Uncore ist alles andere, dazu zählen Cache, Memorycontroller, PCIe-Lanes und vieles mehr was in so einer CPU noch drinne ist.

Skylake-CPUs haben unter anderem eine extra Taktdomäne für ihren Ringbus, sprich das System mit dem Kerne untereinander Daten austauschen können. Das ist nicht der "Cachetakt" auch wenn das häufig falsch so beschrieben wird (teilweise leider auch in BIOS und Tools) - dein Cache läuft mit dem gleichen Takt wie die Kerne. Diesen Ringbus kann man genauso übertakten wie die Kerne auch, der Performancegewinn ist aber sehr viel kleiner. Ein OC des Ringbus steigert die Bandbreite mit der kerne Daten austauschen können. Es gibt Anwendungen die davon stark profitieren, andere dagegen gar nicht. Die Werkseinstellung ist dabei schon recht flott - du kannst ausprobieren ob es in deinem Falle was bringt - erhöhe den Ringbus um 500 MHz (das schaffen die meisten Skylakes aus dem Stand) und sieh nach was es in deinem Workload bringt.
 
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