Übertaktung eines Ryzen 1700X - alles richtig gemacht?

Übertaktung eines Ryzen 1700X - alles richtig gemacht?

Hallo Kollegen,

ich habe mir letzte einen Ryzen 1700X gegönnt ( die Preise sind zu verlockend und der Ryzen 2000 ist jetzt nur ein kleiner Refresh und mir das Geld nicht wert, zumal die jetzigen Boards mittlerweile ganz ordentlich laufen ). Die CPU läuft auf einem Asus X370-F Strix Mainboard ( optisch der Knaller ).

Gepaart habe ich das Ganze ( weil schon zu Hause vom alten System übernommen ) mit 16GB ( 4GBx4 Sticks ) Crucial Ballistix Sport RAM ( Single Rank, 2400Mhz ).

Den RAM habe ich leicht übertaktet. Er läuft jetzt mit 2666Mhz und 16-16-16-39er Timings bei 1.2V.

Bei der CPU wollte ich von Anfang an auf nur 3.8Ghz. Dazu den Multiplikator erhöht. Die VCore habe ich per Offset ins Negative gesetzt (0.02500), sodass jetzt ( per HWInfo gemessen bei SVI2 ) 1.3V anliegen sollten. Angezeigt in HWInfo werden allerdings 1.256V. Das System läuft Stable mit Prime bisher ( etwa 20 Minuten, ich lasse aber noch laufen ). Sollte der gute hier abstürzen, erhöhe ich den Offset einfach schrittweise.

Gekühlt wird das Ganze mit einem Cryorig R1 Ultimate ( und 2 Bequiet Silent Wings 3 ). Die CPU geht auf maximal 69°C ( Tdie über HWInfo ).

Aktiviert habe ich im BIOS die C-State, deaktiviert habe ich den Turbo.

In Windows habe ich nun noch das AMD Ryzen Profil laufen.

Meine 3 Fragen:

1. Passt das alles so? Muss ich noch etwas beachten? Stimmen die Zahlen bzw. ist das so in Ordnung? ( Mein letztes OC war vor einigen Jahren mit dem Sockel 775, daher bitte nicht hauen )

2. Wie teste ich am besten die Stabilität des RAMs? Mir ist Memtest zwar bekannt, genutzt habe ich das allerdings noch nie. Gibt es Boardmittel oder Ähnliche Programme für Windows direkt?

3. Wie läuft das jetzt mit dem Ryzen OC im Idle ab. Der Ryzen taktet nicht von seinen 3.8Ghz herunter, allerdings verbraucht er nur etwa 17W im Idle ( HWMonitor ). Habe ich auch in Windows alles richtig konfiguriert?


Kann ich in Windows unter Energieeinstellungen die minimale CPU-Taktung von 90% auf 5% stellen ( dann taktet er runter auf 2.2 Ghz im Idle )?

AW: Übertaktung eines Ryzen 1700X - alles richtig gemacht?

1.
Scheint i.O. zu sein

2.
Memtest ist tatsächlich das beste um die RAM stabilität zu prüfen. Das läuft unter Windows und zeigt recht verlässlich mögliche Instabilitäten des RAMs an.
Man startet so viele Programminstanzen wie die eigene CPU Threads hat (R5 -> 12, R7 -> 16) und weist jeder Instanz einen gleichen Anteil am Arbeitsspeicher zu. Es sollten 2 GB für das Betriebssystem übrig bleiben. Bei einem R7 mit 16 Threads wären das z.B. 1850MB pro Programmfenster. Wenn nach ein paar hundert Prozent noch immer kein Fehler gemeldet ist, sind wir auf einem guten Weg. Bei 1000% ohne Fehler kann man den RAM als stabil bezeichnen. Leider ist HCI MemTest bei 32GB Bestückung seeehr langsam. Ein 1000% Test dauert einige Stunden. Denkt man ein finales stabiles Setting gefunden zu haben, ist ein intensiver Stresstest zur Verifikation aber unerlässlich.

Der RAM sollte sogar etwas schärfere Timings vertragen, das macht am Ende aber keine 2 FPS aus.

3.
Die Energieeinstellungen solltest du sogar so einstellen wie du sagst.

Folgendes kann ich nicht sicher sagen da ich kein ASUS Brett habe!
Damit sich die CPU im idle Runtertaktet musst bei Ryzen über die P-States Übertakten.
Bei ASRock ist das unter Erweitert -> AMD CBS. Den RAM musst du dann auch über das Menü einstellen ansonsten kann es zu Problemen kommen.
Dort musst du den "P-State 0" deinen Wünschen anpassen, aber Achtung(!) hier muss alles in Hexadzimal eingegeben werden. Dazu solltest du genug Infos im Netz finden.

AW: Übertaktung eines Ryzen 1700X - alles richtig gemacht?

Ich habe auch einen 1700X ( seit März 2017 ) und meiner macht 3.975 Ghz bei 1,385 V . Hast du die LLC an ? Beim Asus Board auf die höchste Stufe . Habe den gleichen RAM und meiner macht 2933 14 16 16 36 54 1T

AW: Übertaktung eines Ryzen 1700X - alles richtig gemacht?

Schori schrieb:

1.
3.
Die Energieeinstellungen solltest du sogar so einstellen wie du sagst.

Folgendes kann ich nicht sicher sagen da ich kein ASUS Brett habe!
Damit sich die CPU im idle Runtertaktet musst bei Ryzen über die P-States Übertakten.
Bei ASRock ist das unter Erweitert -> AMD CBS. Den RAM musst du dann auch über das Menü einstellen ansonsten kann es zu Problemen kommen.
Dort musst du den "P-State 0" deinen Wünschen anpassen, aber Achtung(!) hier muss alles in Hexadzimal eingegeben werden. Dazu solltest du genug Infos im Netz finden.

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Also beim RAM möchte ich so bleiben. Es macht, wie du schon gesagt hast, kaum noch was aus. Und 1.2V ist ja noch genau in der Spezifikation. Ich lasse da die Tage aber definitiv noch einen RAM-Test rüber laufen. Aber er bisher ist noch nichts abgeschmiert.

Zum Übertakten: Das mit dem P-States habe ich schon gehört, aber wie genau Übertaktet man da? Ich muss mal schauen, ob ich so eine Einstellung habe.

Wie tief geht die CPU bei dir im Idle mit der Frequenz? Ich habe den Windows-eigenen Ausgewogen-Plan aktiviert und jetzt taktet die CPU auch auf 2200Mhz runter ( 0.8V ). Das resultiert in etwa 15W.

defender197899 schrieb:

Ich habe auch einen 1700X ( seit März 2017 ) und meiner macht 3.975 Ghz bei 1,385 V . Hast du die LLC an ? Beim Asus Board auf die höchste Stufe . Habe den gleichen RAM und meiner macht 2933 14 16 16 36 54 1T

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Ich hab LLC jetzt auf Stufe 1 laufen, damit er die Volt etwas besser hält. Zwar läuft Prime nach 1h30 mit LLC auf Auto immer noch. Aber sicher ist sicher für beste Stabilität.
Ich habe allerdings gelesen, dass man damit aufpassen muss. Auf die höchste Stufe soll man das aber bei 24/7 Betrieb auf gar keinen Fall stellen! Immerhin erhöht das Board ja die Spannung irgendwo um diese Schwankungen beim VCore aufzufangen. Fang also am besten bei LLC 1 an und teste dich hoch.

AW: Übertaktung eines Ryzen 1700X - alles richtig gemacht?

Wenn der CPU-Takt im idle auf 2,2 GHz runtergeht ist ja alles in Butter.

Zum P-State OC gibts hier infos:
RyZen Pstate Overclocking, method, calculation and Calculator | [H]ard|Forum