Ryzen 7 1700X - Overclocking, warum stürzt er ab

reifl

Schraubenverwechsler(in)
Ryzen 7 1700X - Overclocking, warum stürzt er ab

Hallo,

hab seit Mai letzten Jahres einen Ryzen 7 1700X. Dieser ist auf einen Biostar B350GT5 montiert, war jetzt nicht meine erste Wahl aber damals leider das einzige was noch lieferbar war. Als Kühler ist ein BeQuiet PureRock Slim installiert, als Netzteil ein BeQuiet PurePower 10 500W. Diese sind in einem BeQuiet Pure Base 600 montiert. Problem, was ich bereits am Anfang hatte, der PureRock Slim konnte nur von Oben nach Unten, bzw. von Unten nach Oben montieren. Da das Pure Base 600 oben eine Lüftungsklappe hat hab ich die geöffnet und das System lief dann stabil.

Nun hab ich gestern ein bisschen mit dem System rumgespielt und übertaktet. bei 3.8 GHz stürzt er bereits bei CineBench ab. Bei 3.75 GHz (37.5 Multiplier, VCC auf auto) lief CineBench ohne Probleme durch, auch Prime95 lief 3 Stunden ohne Probleme. Zusätzlich hab ich dann noch ein kleines Programm geschrieben was mir 16 Threads erstellt und in einer Dauerschleife ein paar Wurzeln zieht, auch hier 100% CPU Auslastung über mehrere Stunden ohne Probleme.
Heute morgen starte ich meinen Rechner und will ein Video kodieren, nach ca 30 Minuten geht der Rechner ohne Vorwarnung aus.
Die letzte Temperatur die ich noch gelesen hab war laut HwMonitor 76 °C, sind hier immer noch die 20 °C Offset drin?

Zu meiner eigentlichen Frage, ich bin mir nicht sicher ob es mein Netzteil ist, was zu klein dimensioniert ist, oder ob die Kühlung der CPU nicht ausreicht?

Ich hab schon länger eine Wasserkühlung ins Auge gefasst und würde wenn ihr meint das es die Kühlung ist auf diese umbauen. Hätte das BeQuiet SilentLoop 240 mm geplant, ist das brauchbar für diese CPU?

Mfg reifl

Komplette Hardware:
MB: Biostar B350GT5
GPU: GigaByte GTX1060 6GB
CPU: Ryzen 7 1700X
RAM: 16 GB 2 Slots
HDD/SSD: 2 TB 7200 U/Min HDD, 250 GB SSD
Kühlung: BeQuiet PureRock Slim
Netzteil: BeQuiet PurePower 10 500W
Gehäuse: BeQuiet PureBase 600
 
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VCore MANUELL erhöhen und nochmal testen. Temperatur Offsets sollte es keine mehr geben und die 76 Grad damit im Rahmen sein.
Benchstable bedeutet halt nicht das es 100%ig stabil im Alltag läuft. Alternativ noch 50Mhz mit dem Takt runter :)
 
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Hallo,

danke für die schnelle Antwort. Hab jetzt mal ein bisschen mit der VCore rumprobiert, kann aber im BIOS nur +0.02 usw. einstellen, keinen fixen Wert. Im Ryzen Master Tool könnte ich einen fixen Wert eintragen. Gibt es hierzu einen guten Richtwert von dem man aus arbeiten kann, hab im Internet immer wieder 1.35V bei Luftkühlung gelesen. Und kann es auch sein das man die VCore reduzieren muss damit das System stabil läuft?

Mfg reifl
 
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Du musst erstmal den Ausgangswert bestimmen. Und von da kannst Du dich weiter arbeiten

Beim meinem 1600X auf einem Asus CH6 X370 wäre es als Beispiel:
3,8Ghz (Boost aus) eine Standard Spannung also auf "AUTO" von 1,417V da muss ich zwangsläufig nach unten weil er extrem Heiß wird und es schon das empholene Limit ist was das Board Automatisch macht. MEINE CPU macht das aber auch schon mit 1,2V
Bei Dir kann es zwar ähnlich sein, aber du hast eine andere CPU nicht nur 6 sondern 8 Kerne ein anderes Board und einen anderen "Chipssatz".
Damit will ich nur sagen das es auch sein kann das er schon "zu" viel spannung hat. Und das musst du erst Rausfinden.
 
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Robert Hallock empfiehlt maximal 1,425V

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Wenn höhere LLC-Einstellungen genutzt werden, ist es sicher ratsam, ein wenig darunter zu bleiben.
 
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Auf jeden Fall.
Sinn machts halt sowieso nicht. Viel besser ist es doch, den persönlichen Sweet Spot zu finden, der eher so bei 3,5-3,8 GHz liegen dürfte. Aber er hatte halt nach der maximal empfohlenen Spannung gefragt.
 
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