CPU Overclocking in Relation zum XMP-Profil - Effizienz-Tuning

teachmeluv

PCGH-Community-Veteran(in)
Servus,

obwohl ich meine, ein fundiertes Wissen zu haben, stoße ich doch immer mal wieder an Grenzen.

Ich versuche mal die Frage, die ich habe, relativ einfach zu stellen und ersuche parallel um ein paar Tips/Ideen.

Erst zum Status Quo:

Ich habe einen professionell geköpften (StullenAndi @ Luxx) i7 4790k mit 4,4 GHz (Multicore Enhancement) mit 1.12 V Vcore laufen (alle restlichen Werte sind auf Auto). Betrieben wird die CPU auf einem Asus Maximus VII Ranger (Z97 Board) mit dem aktuellsten BIOS.
Als RAM habe ich 2 x 8 GB G.Skill TridentX PC3-19200U CL10 mit aktiviertem XMP Profil, welches die Spannung auf 1.65 V dafür legt.

Mein Ziel bei meinem Rechner ist minimaler Stromverbrauch bei damit möglicher maximaler Performance. Nun lese ich hin und wieder, dass die Anhebung der RAM Spannung auch die CPU Spannung beeinflusst. Ich merke auch parallel, dass ich für 4,5 Ghz schon direkt auf 1.18 V hoch muss, für 4,7 GHz sind es gleich schon 1.25 V. Vielleicht habe ich auch einfach eine Krüppel-CPU, obwohl die 1.12 V für 4,4 GHz gar nicht mal schlecht sind.


Nun die Frage:

Kann ich das RAM vielleicht auch mit weniger Leistung respektive Spannung betreiben (also kein XMP Profil), womit ich bei Spielen aber nichts merke, damit ich der CPU wiederum weniger Spannung geben kann?
 
Mit RAM habe ich mich wirklich relativ wenig beschäftigt. Wenn der PC nur zum zocken benutzt wird, welcher Wert ist dann dabei der Entscheidende? Die Frequenz oder die Latenz?
 
Die Latenz ist abhängig von dem Takt, da diese in Taktzyklen angegeben ist.
Aber idR ist hoher Takt besser als niedrige Timings.
 
Wenn du RAM-OC betreibst, benötigst du im Normalfall keine erhöhte Kernspannung. Lediglich Nebenspannungen wie VCCIO/VCCSA müssen ggf. angehoben werden, damit der PC bei erhöhten RAM-Taktfrequenzen stabil bleibt. Wenn du auf eine möglichst geringe Leistungsaufnahme achtest, dann teste doch am besten wie bei der Kernspannung aus, welcher Wert tatsächlich erforderlich ist. Trägt dein G.Skill-Kit die Produktnummer F3-2400C10D-16GTX? Für das habe ich damals im Test eine Minimalspannung von 1,53 Volt (statt 1,65 Volt) für den Betrieb mit den Standardwerten (DDR4-2400, 10-12-12-31) ermittelt. Als Stabilitätstest bietet sich HCI Memtest an (so konfiguriert, dass gemäß Task-Manager ca. 95 % des Arbeitsspeichers belegt sind).
 
Ich prüfe die Nummer später nochmal zu Hause. Übertakten möchte ich das RAM nicht, sehe da keinen Mehrwert drin. Ich wollte quasi nur wissen, ob die durch das XMP-Profil angelegten 1.65 V meinen V-Core für die CPU beeinflussen und ich an der Stelle ggf. undervolten kann ohne die anderen Werte zu verringern, damit ich der CPU ggf. weniger V-Core geben kann beim OC, da ich den Rest auf Auto habe (man sagte mir, Asus ROG Boards wählen da recht gute Werte).
 
Mit RAM-OC habe ich mich in dem Kontext auf die Plattform bzw. CPU bezogen. Der i7-4790K ist offiziell nur bis DDR3-1600 freigegeben, alles darüber ist aus RAM-Controller-Sicht bereits Overclocking.
Aber um das Ganze abzukürzen: Wenn du deine Module auf DDR3-1600 heruntertaktest, wirst du trotzdem die von die genannten 1,12 Volt Vcore für 4,4 GHz, 1,18 Volt Vcore für 4,5 GHz und 1,25 Volt Vcore für 4,7 GHz benötigen, sofern die Werte vernünftig ausgetestet wurden. (So schlecht sind die Werte übrigens gar nicht. ;))
 
Wenn du deine Module auf DDR3-1600 heruntertaktest, wirst du trotzdem die von die genannten 1,12 Volt Vcore für 4,4 GHz, 1,18 Volt Vcore für 4,5 GHz und 1,25 Volt Vcore für 4,7 GHz benötigen, sofern die Werte vernünftig ausgetestet wurden

Das war es, was ich wissen wollte. Dann kann ich mir die Mühe sparen, werde mir aber dennoch deinen Hinweis auf das Undervolting des RAMs zu Gemüte führen, da freut sich meine Stromrechnung auf die 0,17 Euro weniger im Jahr :D

Vernünftiges Austesten heißt bei mir: Prime 28.9 1344k Custom Run für 5min, dann geht's ab auf einen 64-Mann BF1 Server. Danach nochmal ein Prime 1344k Run und eine Runde Division Benchmark. Meine 1.12 V sind rockstable, darunter ging nix mehr, wenn ich bei 4,4 Ghz auf allen Kernen bleiben will. Darüber bringt es allerdings auch nicht mehr wirklich mehr, ob jetzt 4,5 oder 4,7 Ghz. Mir ist dann doch wichtiger, dass die CPU unter 60 Grad bleibt (mein ganz privater Spleen). 4,8 Ghz hätte ich mir noch vorstellen können, aber ich möchte im Dauerbetrieb nicht über 1.25 V gehen.

Ich danke für die rasche Aufklärung und mache mich später - wie oben erwähnt - ans Effizienz-Tuning des RAM.
 
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