[How-To] AMD K8: Athlon 64/Athlon 64 X2 Overclocking (inlusive Phenom Info!)

Lee

BIOS-Overclocker(in)
Vorwort

Ziel dieses Guides ist es, Anfängern auf einfache Weise zu vermitteln, wie man einen AMD Athlon 64/X2 (nicht Phenom und nicht Athlon X2 7750!) übertaktet. Einen Guide für das übertakten von Intel´s Core 2 CPU´s findet ihr hier. Informationen über AMD´s Phenom findet ihr am Ende dieses Guides.

Übertakten ist ein tiefer Eingriff in das System, der den Prozessor beschädigen kann. Sämtliche Garantie verfällt bei Übertaktung. Alle Arbeiten geschehen auf eigene Gefahr. Ich übernehme keine Haftung für eventuell anfallende Schäden.


Bitte seid vorsichtig dabei. Es passiert jedoch nur sehr selten etwas, wenn man aufpasst und nicht wahllos irgendwelche Takte/Spannungen verändert.
Im weiteren Verlauf des Guides werde ich zum Athlon 64/X2, der Kürze wegen, nur noch K8 sagen. Ich bitte um Verständnis.

Noch etwas: Dieser Guide ist für Sockel AM2 Prozessoren geschrieben. Für Sockel 939 und 754 Nutzer gibt es ein paar Unterschiede. Diese sind am Ende des jeweiligen Abschnitts erläutert.

Was ist eigentlich Übertakten?

Als Übertakten bezeichnet man grob gesagt den Vorgang, bei einem Prozessor den Prozessortakt, über das vom Hersteller vorgesehene Niveau anzuheben.
Dies kann man auch als Leistungssteigerung für lau sehen und es kann bei geschicktem Einsatz teilweise eine Menge Geld gespart werden.

Welche Folgen hat das Übertakten?
Leider hat das Übertakten einige unerwünschte Folgen, mit denen man leben muss. Ich liste hier die wichtigsten auf:


  • Garantieverlust: Beim Übertakten erlischen sämtliche Garantieansprüche.
  • Geringfügig höhere Abwärme und höherer Energieverbauch; Mit Spannungserhöhung deutlich höhere Abwärme und deutlich höherer Energieverbrauch
  • Geringere Lebensdauer: Übertakten senkt auch die Lebensdauer eines Prozessors. Insbesondere bei erhöhter Spannung.
  • Instabilität: Bei zu stark erhöhtem Takt wird ein Prozessor instabil. Das heißt er produziert Rechenfehler. Diese können sich in Bluescreens, Freezes (einfrieren des Bildes) oder in anderen Fehlern äußern.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Einige wenige Vorraussetzungen für das Übertakten gibt es.

Zum einen wäre da das Mainboard: Das Mainboard muss über die für das Übertakten notwendigen Einstellungen verfügen.

Daher muss man im BIOS des Mainboards den Referenztakt verändern können (meist FSB Frequency, CPU Frequency, CPU Host HTT Clock). Am leichtesten kann man ihn daran erkennen, dass der Wert auf 200 (MHz) steht.

Zudem muss man im Bios den Hypertransport Multiplikator/Takt verändern können. Oft als HT Link Frequency bezeichnet. Zu erkennen daran, dass der Wert entweder auf 5 (Multiplikator) oder auf 1000 MHz/1 GHz (Takt) steht.
Bei Sockel 939 und 754 Platinen manchmal nur 800 MHz.

Auch muss man den Arbeitsspeicher/Ram Takt verändern können. Oft als DRAM Frequency bezeichnet. Zu erkennen daran, dass der Wert auf DDR2 400/533/667/800 steht. Bei Sockel 939 und 754 Platinen entsprechend niedriger.

Für höheres OC ist eine Einstellung für die CPU Spannung (VCore) empfehlenswert. Diese ist aber nicht dringend notwendig.

Nebenbei spielt die Kühlung eine sehr wichtige Rolle. Insbesondere bei erhöhter CPU Spannung, muss die höhere Abwärme effektiv abgeführt werden.

An dieser Stelle muss ich noch erwähnen, dass es nicht möglich ist, von einer CPU auf alle anderen CPU´s zu schließen. Jeder Prozessor ist anders. Manch einer schafft 3 GHz, ein anderer lediglich 2,7 GHz.

Grundlegende Informationen


Der endgültige Takt eines K8 errechnet sich aus dem Prozessor Multiplikator und dem Referenztakt. Der Referenztakt eines jeden K8 beträgt standardmäßig immer 200MHz.
Nehmen wir als Beispiel einen Athlon 64 3200+. Dieser hat einen Multiplikator von 10. Daraus folgt folgende Rechnung:

Referenztakt*Prozessormultiplikator= Endgültiger Takt
Im falle unseres 3200+ sieht das so aus:
200 MHz (Referenztakt)*10 (Multiplikator) = 2000 MHz (Endgültiger Takt)

Die einfachste Methode des Übertaktens wäre nun einfach den Multiplikator zu erhöhen. Leider hat AMD jedoch bei allen Modellen außer den Black Editions und den teuren FX Modellen den Multiplikator nach oben hin gesperrt. Man kann ihn nur nach unten verstellen um zu untertakten.

Daher muss man die andere Methode, bei der man den Referenztakt erhöht, nutzen. Wenn man den Referenztakt zum Beispiel um 10MHz erhöht sieht das so aus: 210 MHz*10= 2100 MHz

Dies gilt für alle Sockel.

Leider erhöht man mit der Erhöhung des Referenztaktes gleichzeitig noch den Speicher, Hyper Transport und PCI Express Takt und zu diesen kommen wir jetzt.


Der Speicher

Der IMC (Integreated Memory Controller/Intigrierter Speichercontroller) des K8 unterstützt offiziell DDR2 400/533/667/800. Das heißt Speicher mit bis zu 400MHz realem Takt (DDR2 800).

Nun wieso ist das für das Übertakten relevant?
Beim Erhöhen des Referenztaktes wird immer der Speichertakt mit erhöht. Wenn ein Speicher nun bereits mit 400MHz (DDR2 800) läuft, wird er nach der Erhöhung des Referenztaktes außerhalb der Spezifikationen laufen. Das kann gut gehen, muss aber nicht. Daher empfiehlt es sich beim Übertakten vorher den Speichertakt zu senken. Stellt man im BIOS des Mainboards DDR2 667 ein, so läuft der Speicher nur noch mit einem Takt von 333MHz. Man hat dann also noch recht viel Spielraum, bis man an die 400MHz Grenze stößt.

Für die genaue Errechnung des Speichertaktes hat Planet 3dnow User xxxmartin ein sehr nützliches Tool veröffentlicht. *Klick*

Sockel 939 und 754

Alle Sockel 939 und 754 Prozessoren haben nur eine Unterstützung von DDR1 Speicher. Dieser taktet mit maximal 200 MHz.
Auch dieser Speicher sollte vor dem Übertakten untertaktet werden. In diesem Falle nur auf ein anderes Niveau. Wenn man ihn auf DDR266 (133 MHz) setzt, hat man genügend Spielraum bis man an die 200 MHz Grenze stößt.

So, jetzt kommen wir zum Hypertransport Takt.


Der Hypertransport Takt


Nein, mit der Erhöhung des Speichertaktes bei Erhöhung des Referenztakes ist es noch nicht getan. Es gibt noch den Hypertransport Takt (HT Takt). Dieser ist aber um einiges leichter zu verstehen ;).

Standardmäßig liegt der Hypertransport Takt eines K8 bei 1000 MHz. Da ist meistens auch schon die Grenze des machbaren, dazu später aber mehr.

Der HT Takt hängt direkt vom Referenztakt ab und wird genau wie der Prozessor Takt über einen Multiplikator berechnet. Folglich ist der HT Multiplikator standardmäßig bei 5 (200 MHz Ref.Takt*5=1000 MHz HT Takt). Wenn man nun den Referenztakt erhöht, erhöht man den HT Takt mit. Beispiel: 210 MHz*5= 1050 MHz. Da aber der Prozessor bei mehr als 1000 MHz HT Takt meist instabil wird, sollte man den HT Multiplikator beim Übertakten absenken. Das hat keinen großen Performanceverlust zu Folge.

Der HT Multiplikator ist im BIOS meistens als Takt angegeben: 1000MHz entspricht Multi 5; 800 MHz Multi 4... 200 MHz Multi 1

Sockel 939 und 754

Beim Sockel 754 ist es meist so, dass nur 800 MHz HT Takt unterstützt werden. Hier muss man den HT Takt einfach auf zum Beispiel 600 MHz absenken, damit man nicht die 800 MHz Grenze überschreitet.
Beim Sockel 939 werden meistens 1000 MHz HT Takt unterstützt. In seltenen Fällen jedoch nur 800 MHz. Dies kann man herausfinden, in dem man mit dem Tool CPU-Z (Im Arbeitsmaterial des Praxisteils verlinkt) nachprüft, welcher HT Takt im unübertakteten Zustand anliegt. Dieser ist auf der Startseite von CPU-Z als HT Link (Manchmal auch Rated FSB) angegeben.


Der PCI Express Takt

Das kleinste Problem stellt der PCI Express Takt(PCIe Takt). Auch dieser wird beim anheben des Referenztaktes erhöht. Ein zu hoher PCIe Takt hat meistens zur folge, dass alles was über den PCIe läuft aussteigt oder instabil wird. Das wären zum Beispiel die Grafikkarte, die Southbrige und alles was damit zusammenhängt (SATA Controller etc).

Abhilfe schafft es hier den PCIe Takt im BIOS auf den Standardtakt von 100 MHz festzusetzen.

Praxis


Arbeitsmaterial:
-CPU-Z Download (Damit kann man viele Informationen rund um CPU, Mainboard und Speicher auslesen)
-Prime95 Download (Stabilitätstest)
-Core Temp Download (Tool um CPU Temperatur auszulesen)

Jetzt kommen wir zum Praxis-Teil dieses Guides. Doch zuvor noch eine kurze Zusammenfassung.
Nehmen wir jetzt noch einmal unseren Athlon 64 3200+ zur Hand:

Prozessortakt: 200 MHz Referenztakt*Multiplikator 10=2000 MHz
HT Takt: 200 MHz Referenztakt* HT Multiplikator 5= 1000 MHz
Speichertakt: DDR2 800/400 MHz.

So sieht alles unübertaktet aus.


Nun kommen wir zum Vorgehen: Um herauszufinden, wie viel Takt die CPU stabil schafft, geht man am besten so vor:

Schritt 1
: HT Multi senken und Speichertakt verringern, PCIe Takt festsetzen und Cool&Quiet ausschalten
In unserem Fall den HT Multi auf 4 und den Speichertakt auf DDR2 667/333 MHz. PCIe Takt auf 100MHz festsetzen. Cool&Quiet sollte man beim übertakten auch ausschalten, weil es sonst zu unerwünschten Ergebnissen kommen könnte.
Falls man dennoch, aufgrund zu hohen Referenztaktes einen zu hohen HT und/oder Speichertakt hat, kann man den Speicher und HT Takt einfach noch einmal verringern;)

Jedenfalls hat man jetzt Spielraum für den Referenztakt und wir kommen zu

Schritt 2: Anheben des Referenztakes in 5 Mhz Schritten.
Man sollte den Referenztakt immer nur in kleinen Schritten anheben und immer wieder im Windows eine Minute auf Stabilität prüfen bevor man weiter erhöht. Genaueres in

Schritt 3: Kurzer Stabilitäts Test
Mit dem Tool Prime 95 (Arbeitsmaterial) kann man den Prozessor sehr gut auf Stabilität prüfen. Hierzu öffnet man das Programm, wählt Just Stress Testing und wählt beim folgenden Fenster "blend". Nun wird die CPU voll ausgelastet und falls Rechenfehler auftreten meldet das Programm dies. Am besten lässt man es eine Minute laufen bevor man weiter den Referenztakt weiter anhebt.

Schritt 4: Hat man die CPU soweit übertaktet, dass sie selbst beim kurzen Stabilitätstest instabil wird, hat man warscheinlich die Grenze des mit Standard Kernspannug machbaren erreicht. Nun gibt es zwei Möglichkeiten wie man weiter macht: 1. Man Taktet den Prozessor wieder auf den letzten für eine Minute Prime stabilen Takt herunter und führt dann einen umfangreichen Stabilitätstest durch (Schritt 5) oder man erhöht die CPU Spannung (Teil für OC mit Spannungserhöhung).
Man sollte sich erst sicher sein was man tut, bevor man sich an die Spannungen wagt, daher sollte ein Anfänger nicht gleich zu diesem Schritt übergehen.

Schritt 5: Großer Stabilitätstest
Kann man den CPU Takt nicht mehr weiter erhöhen, ohne dass sie instabil wird, sollte man einen langen Stabilitätstest durchführen um zu prüfen ob die CPU auch auf Dauer und nicht nur für eine Minute Prime stabil läuft. Hierzu nimmt man wieder Prime 95 (Arbeitsmaterial) zur Hand, lässt den Stabilitätstest jedoch mindestens 10 Stunden laufen.
Treten Fehler auf, muss man die CPU wieder ein kleines Stück weiter heruntertakten und noch einmal mit Prime prüfen. Dies wiederholt man solange bis keine Fehler mehr auftreten.

Hier muss aber noch gesagt werden, das Prime nur ein Synthetischer Test ist und es auch sein kann, dass Prime fehlerlos läuft, es aber in Spielen zu abstürzen kommt und umgekehrt. Der beste Stabilitätstest ist demnach der Langzeiteinsatz. Für ein grobes austesten reicht Prime jedoch.



OC mit Spannungserhöhung

Wichtig
: Eine Erhöhung der CPU Spannung, kann die CPU irreparabel beschädigen. Bei Erhöhung der CPU Spannung steigt die Betriebstemperatur. Für ausreichende Kühlung sollte gesorgt sein. Immer die Temperatur mit Core Temp (Arbeitsmaterial) im Auge behalten.
Mehr als 65° Betriebstemperatur sollte eine CPU auf Dauer nicht haben.
Auch würde ich einer CPU auf Dauer nicht mehr als 1,375V Kernspannung zumuten, da bei einer Erhöhung der VCore die Lebensdauer einer CPU sinkt.

Theorie

Hat man die Grenze des stabilen Betriebes bei Standard Kernspannung (VCore) erreicht, so kann man die VCore erhöhen. Dadurch erhält die CPU mehr Strom und schafft häufig mehr Takt. Ist eine CPU also bei Standard VCore von z.B. 1,25V bei 2,6 GHz nicht mehr stabil, so kann sie es bei 1,275 sein. Hier gibt es keine pauschale Aussage, denn jede CPU ist verschieden.

Praxis

Schritt 1: Im BIOS die Spannung um einen Schritt höher setzen und danach prüfen ob der mit Standard VCore instabile Takt nun stabil ist. Falls nicht, solange jeweils um einen Schritt erhöhen, bis sie bei besagtem Takt stabil ist.

Schritt 2
: Nun kann man weiter machen und herausfinden wie viel Takt mit dieser VCore machbar ist. Der Vorgang ist derselbe wie auch schon bei standard VCore.

Schritt 3: Kann die CPU trotz Spannungserhöhungen einfach nicht mehr, so muss man sich damit abfinden. An dieser Stelle sei auch noch gesagt, dass es sich nicht lohnt, für 50 MHz mehr, nochmals etwas mehr Spannung zu geben, da der Leistungsprung durch 50 MHz recht gering ist. Hier überwiegen die Nachteile des erhöhten Stromverbrauchs, der höheren Temperatur und der verringerten Lebensdauer durch erhöhte VCore.

Nun ist ein Stabilitätstest angebracht. Dieser ist in Schritt 5 des Anfängerteils beschrieben und wird hier nicht weiter erläutert.


Ergebnisse

Jetzt haben wir übertaktet und schauen uns an was wir erreicht haben.

Der Athlon 64 3200+ läuft nun mit 2500 MHz anstelle den Standard 2000 MHz.

Die einzelnen Takte sehen nun so aus:

Referenztakt: 250 MHz
CPU Takt: 250 MHz*10= 2500 MHz
Speichertakt: Vor dem OC abgesenkt auf DDR2 667/333 MHz. Nach dem OC auf 417MHz (So wenig über der Spezifikation ist meistens kein Problem. Falls doch einfach den Speichertakt weiter absenken)
HT Takt: 250 MHz*4=1000 MHz
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Kurzinfo AMD K10 (Phenom X4, X3 Athlon X4 Athlon X2 7750...)


Man mag es nicht glauben, aber auch nicht Black Edition Phenom´s lassen sich übertakten. Wer allerdings denkt, es hat sich seit dem Athlon 64 nichts verändert, der hat sich getäuscht.

Ich möchte hier nur kurz die Besonderheiten beim Phenom hervorheben. Wie man dann schließlich vorgeht, Stabilitätstests, Erhöhen der Spannung, Troubleshooting etc..., ist im Forum bereits zur genüge erklärt (und in diesem Guide^^)

Anyway, let's start.

Blicken wir zurück zum Athlon 64. Für das Übertakten relevant waren bei diesem folgende Dinge:

-Referenztakt (200 MHz)
-HT Takt (-1000 MHz)
-Speichertakt

Im Prinzip hat es beim Athlon 64 also gereicht den HT Takt abzusenken, bzw den Multi zu verringern, da der HT Takt die 1000 MHz nicht überschreiten sollte, den Speichertakt entsprechend einzustellen und dann den Referenztakt anzuheben. Natürlich sollte noch der PCIe Takt gefixt werden und andere Kleinigkeiten, aber das spielt hier keine Rolle.


Kommen wir nun zum K10 alias Phenom, Athlon X4, Athlon X2 7750.


Bei diesem kam zum Referenztakt und dem HT Takt noch der Northbridge Takt dazu. Dieser ist gleichzeitig auch der Takt des L3 Caches und einiger anderer Dinge und ist ein nicht zu unterschätzender Leistungsfaktor.

Demnach gibt es beim K10 folgende Takte:

-Referenztakt (200 MHz)
-HT Takt (1800-2000 MHz)
-Northbridge Takt (1800-2000 MHz)
-Speichertakt (jetzt über den Referenztakt berechnet)

Beim K10 gibt es allerdings ein paar Besonderheiten:


  • Der HT Takt darf nich höher sein als der Northbridge Takt. In diesem Falle geht der PC einfach nicht mehr an
  • Der Northbridge Takt wurde beim Phenom I (9xxx, 8xxx, 7750) oft zum Flaschenhals und musste nach unten korrigiert werden. Mehr als 2 GHz waren selten. Dabei muss auch der HT nach unten korrigiert werden, wegen des in Punkt 1 beschriebenen Phänomens.
  • Die Northbridge beim Phenom II hat hingegen ein höheres Taktpotenzial. 2,5 GHz sind keine Seltenheit. Lediglich der HT Takt kann nun oft nicht mehr mithalten
Wenn die Northbridge limitiert muss der Northbridge Multiplikator nach unten hin verstellt werden. Dieser ist im Bios entweder als Dezimalzahl oder aber als Hex Code angegeben (bei DFI Platinen). Im Falle des HT Taktes muss einfach der HT Multiplikator, oder falls anders angegeben, der Takt ansich und damit auch der Multiplikator gesenkt werden. Wie üblich wird über den Referenztakt und dem Multiplikator der endgültige Takt errechnet. Schließlich muss der Referenztakt zum Übertakten angehoben werden.


Zum Schluss noch ein kleines Beispiel an einem Phenom 9550:

Standardtakt 2,2 GHz

Referenztakt 200 MHz
HT Takt 1800 MHz (über Multi 9)
Northbridge Takt 1800 MHz (über Multi 9)
Speichertakt 400 MHz
Multi 11

Übertaktet auf 2,5 GHz:

Referenztakt 228 MHz
HT Takt 1824 MHz (über Multi 8)
Northbridge Takt 1824 MHz (über Multi 8)
Speichertakt: 380 MHz
______________________________________________________________

Ich hoffe ich konnte manchen mit diesem Guide helfen. Bei Fragen einfach diesen Thread nutzen. Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen und werden berücksichtigt. Auf Rechtschreibfehler bitte hinweisen. Kritik ist erwünscht, solange sie nicht so aussieht: "So ein Dreck, dass kann ja selbst mein Oma besser...". Bitte immer mit Begründung.

Ich möchte noch anmerken, dass dies mein erster Guide ist und ich sonst auch noch keinen Text dieser Art verfasst habe.


Gruß Lee

Version 2.0 24.2.2009
 
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AW: [Anfänger Guide] AMD K8: Athlon 64/Athlon 64 X2 Overclocking

Wunderbar vielen Dank für den Guide! Dann kann ich mich endlich mal an meinen Rechner machen.:devil:
 
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Schöner Guide :daumen::daumen: und sehr verständlich.
Ich schreib grad noch ne PN wegen gefundenen Tippfehlern. ;)
 
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Sehr schön, schön das es nun auch ein gutes Tutorial für AMD gibt!
 
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Danke an $Lil Phil$ für die Rechtschreibfehler Liste^^
Sind bereits korrigiert :D
 
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Sehr schöner Guide :daumen: Endlich mal was anständiges für AMD CPUs
 
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Sehr schöner und verständlicher Guide.
Ich glaube damit hast du vielen Neulingen (so wie mir) das OC schmackhafter gemacht...

Könntest zu den Tools die du verwendest evtl noch ein Prog. dabeipacken was die Temperaturen anzeigt so wie Core Temp o.ä.
:daumen:
 
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Gute Idee, werde ich machen.

@der8auer

Danke :)

Edit:Update auf Version 1.1
 
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:daumen: endlich mal nen super amd overclocking guide:daumen:
 
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Quite Nice;) Ich würde das ganze aber unter einem how-to Titel verkaufen. Sonst sehr passabel.
 
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Echt klasse gemacht, nicht nur das es für Anfänger sehr verständlich geschrieben ist sondern du hast dich auch auf das wesentliche besinnt. Zu viele Fachbegriffe und Einzelheiten verwirren am Anfang mehr als das sie nutzen.
 
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K8 sind auch die alten Prozzis für S939, wäre nicht schlecht, wenn man das auch noch erwähnt ;) und auch sagt, wie das mit DDR1-Speicher ist ;)
Ansonsten schöner Guide ;)

MfG
 
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Werde ich noch was dazuschreiben. Ist aber im Prinzip gleich, lediglich der Speichertakt ist ein wenig anders zu senken. Dann halt nicht auf 333MHz sondern eben auf 100MHz.
 
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nee, auf 166MHz ;) respektive 333MHz (bei mir stehen 333 im Bios, hab zur auswahl 200, 266, 333, 400) und der HT darf bei älteren Boards nicht über 800MHz (S754???) oder 1000MHz(S939) ;)

MfG
 
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Gut, dann 133MHz...

Stimmt, bei S745ern darf der HT nicht über 800MHz. Nur wer hat schon noch nen 754er und will den auch noch übertakten, wenn das überhaupt möglich ist.
 
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ich glaub gerade leute mit alten rechnern (sockel 745) möchten gerne mal übertakten um zu sehen was mit der schleuder noch geht.... vorrausgesetzt das board kann es....
 
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Gut, dann 133MHz...

Stimmt, bei S745ern darf der HT nicht über 800MHz. Nur wer hat schon noch nen 754er und will den auch noch übertakten, wenn das überhaupt möglich ist.

ich glaub gerade leute mit alten rechnern (sockel 745) möchten gerne mal übertakten um zu sehen was mit der schleuder noch geht.... vorrausgesetzt das board kann es....
Wie aXwin schon sagt, da gibts bestimmt auch noch ein paar Leute, die ihren Office-Knechten noch ein bisschen die Sporen geben wollen ;)

MfG
 
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Den OC Calculator habe ich bereits im Text verlinkt.

Heute werde ich noch was zum 754er und zum 939er schreiben.
 
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Der maximale HT-Takt ist Chipsatz- und nicht Sockelabhängig.
Die Nforce 3/4 "Vanilla" vertrugen afaik auch "nur" 800Mhz.
 
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