Windows 7: Nutzer verklagt Microsoft wegen fehlgeschlagenem Windows-10-Upgrade auf bis zu 6 Mrd. USD

PCGH-Redaktion

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In den USA sorgt ein Herr zurzeit für Aufsehen. Frank K. Dickman Jr. verklagt Microsoft und dessen CEO Satya Nadella aufgrund eines fehlgeschlagenen Upgrades von Windows 7 auf Windows 10, das das eingesetzte Notebook unbrauchbar gemacht habe. Kämen die Angeklagten der Forderung nach einer neuen Windows-7-Lizenz nicht nach, verlangt Dickman Jr. einen Schadensersatz von "6.000.000.000" beziehungsweise "sechshundert Millionen US-Dollar" (der Fehler steht so in der Anklageschrift).

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Bei solchen anklagen sollte es immer auch einen Hacken für den Kläger geben:
Wenn die Anschuldigungen nicht nur nicht wahr sonern erwieserner Maßen Falsch sind (wie hier da er ja einen funktionierenden Key hat) soll der Kläger dann 50% der geforderten Summe Zahlen - am besten der Großteil wird davon gespendet.
 
Sofern er seinen Windows-7-Key nicht weggeworfen hat, kann er das System schlicht selbst neu aufsetzen.

Wieso weggeworfen der klebt unterm dem Schlepptop, außerdem sollte doch Windows 7 eh wieder aktiviert werden wenn er es aufgesetzt und Internet hat
 
Es geht um die verlorenen Daten. Ein Laptop wurde ohne Grund und ohne Zwang vom Hersteller des Betriebssystems unbrauchbar gemacht, und das millionenfach. Die Streitsumme ist typisch für die USA, es liegt am umgedrehten Rechtssystem im Gegensatz zu Rechtstaaten wie Deutschland. Bei uns muss vor Einführung eines Produktes die Verträglichkeit sichergestellt sein, in den USA kann man in weiten Grenzen herausbringen, was man will, geht es aber schief, wird es teuer, sehr teuer. Ich wundere mich, warum es nicht längst eine Sammelklage gegen Microsoft gibt, vermutlich ist das der Grund für die hohe Schadenssumme. Es wird darüber berichtet und es werden sich abertausende Geschädigte der Klage anschließen. Wenn es für jeden wegen Ärger und Datenverlust 5000,-€ geben sollte, wird die Gesamtsumme empfindlich hoch werden.

Ich wünsche den Geschädigten viel Glück!
 
wäre ich der Richter würde ich ihm den Vogel zeigen und darauf hinweisen das er die gültige Lizenz immer noch hat, soll er doch selber zusehen wo er eine Windows Kopie herkommt zum neu installieren

ist er selbst schuld wenn er keine backups auf externen Festplatten mach auf denen das OS nicht installiert ist
 
Deutschland und Rechtsstaat...
Du bist noch nicht viel in der Welt herum gekommen, oder? Es gibt auch bei uns hier und da, z.B. im Konkursrecht, sehr merkwürdige Urteile und es scheint vereinzelt unerlaubte Seilschaften zu geben. In der Summe ist es aber verschwindend wenig. In diesem Staat gibt es mit unserem Verfassungsgericht eine wirklich unabhängige und abgewogen urteilende letzte Instanz. Oder was möchtest Du andeuten? Ein Smile ist ohne jede ernsthafte und diskutierwürdige Aussage.
 
Du bist auch recht blauäugig, oder?
Nein, ich lasse mich nur nicht von Volksverhetzern, Verschwörungsfritzen und Reichsbürgern verunsichern, wie es weite Teile der Bevölkerung leider machen.... :schief:

Also bei manchen Leuten fragt man sich... Da ist man ja wirklich bald für eine "Schutzgebühr für Anklagen". 50 oder 100€ für jede eingereichte Anklage, die es nur bei Erfolg zurückgibt, dann wären da bestimmt schon mal solche ewig weit hergeholten Anklagen Geschichte.
Keine gute Idee, denke ich an Millionen falsche Bescheide für Hartz IV, Arbeitslosengeld und Renten, aber sicherlich könnte man daran denken, aber der fünften oder zehnten erfolglosen Klage von bekannten penetranten Klagehanseln so etwas einzuführen. Das würde aber gegen Grundsätze des Rechtstaates verstoßen. Klagen werden geprüft. Wir einer Klage statt gegeben, hat das seinen guten Grund.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also bei manchen Leuten fragt man sich... Da ist man ja wirklich bald für eine "Schutzgebühr für Anklagen". 50 oder 100€ für jede eingereichte Anklage, die es nur bei Erfolg zurückgibt, dann wären da bestimmt schon mal solche ewig weit hergeholten Anklagen Geschichte.

Genau, machen wir es dem normalen Bürger wegen eines einzelnen Deppen noch schwerer gegen Mega-Firmen mit ihren Anwalt-Teams anzutreten, damit diese Firmen ihre "Wir machen was wir wollen und ihr könnt nix dagegen tun"-Mentalität noch weiter auf die Spitze treiben. Wirklich gute Idee, und gut durchdacht.
 
Will der wirklich "eine neue Win7 Lizenz oder drölfzig trillionen Geld"?

Na die Wahl dürfte MS leicht fallen. Die schwierigere Wahl dürfte sein "geben wir dem Heini ne neue Lizenz und warten auf zehntausende Nachahmer oder schieben wirn paar Millionen an Anwalts-/Gerichtskosten raus". :ugly:
 
Das Problem liegt ja nicht dabei das er wieder zurück auf Windows 7 spielen könnte, da der Key noch funktioniert.

Es liegt viel mehr das Problem bei den Verlorenen Daten. Wenn das Update von 7 auf 10 fehlgeschlagen ist muss die Kiste wohl oder Übel formatiert werden, je nach Intensität der Geschädigten Daten bzw. dem Speicherort sind diese nicht einmal mehr mit Recovery Tools zu Retten.

Wenn jetzt sogar noch Firmen Datein dabei war geht das ganze sogar in einen betriebswirtschaftlichen Schaden über. Also das ganze kann leider nicht als Nonsinn Klage abgestempelt werden und muss geprüft werden was wie wo passiert und was dabei kaputt gegangen ist.
 
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