AW: Blizzard: Support-Ende für Windows XP und -Vista im Laufe des Jahres
Ist schon schrecklich, dass noch Leute mit so altem Zeugs etwas anfagen und nicht jählrich tausende von Euro für Upgrads ausgeben. Auch meine Freizeit kann ich locker mit meinem Stundensatz ansetzen, wenn ich nur aus solchen Gründen meine HW oder SW austauschen muss. Derzeit ist genau so eine Einstellung für mich der Grund, keine aktuellen Adobe Produkte mehr zu nutzen. Das Zeug muss auf all meinen aktuellen Geräten laufen, und dazu gehört nunmal auch ein Win 10 32-Bit Tablet.
Man muss nicht jährlich tausende Euros ausgeben, um "up-to-date" zu bleiben, so schnell ändern sich Betriebssysteme, Plattformen und DX-Versionen jetzt nun auch wieder nicht, daher finde ich das ein wenig übertrieben. Zumal es ständig irgendwo Rabatte und Sonderangebote gibt. Aber ich finde ihre Konsequenz sehr gut, Produkte die nicht ihren Vorstellungen entsprechend einfach nicht mehr zu kaufen.
Ich persönlich hätte übrigens W10 gar nicht mehr als 32bit Version angeboten, dann gäbe es das "Problem" mit dem Windows 10 32-bit Tablet nicht
Ich möchte aber auch mal die andere Seite beleuchten. Die Fraktion die "gerne tausende Euros im Jahr ausgibt" (und die auch ihre Existenzberechtigung hat) wird in der Praxis durch ewige Abwärtskompatibilität daran gehindert, neue Funktionen zeitnah ausprobieren und somit zum Fortschritt beitragen zu können, weil die Entwickler immer erst mal einen Spagat hinlegen müssen um alle glücklich zu machen (haben Sie mal versucht im Spagat vorwärts zu laufen ? Ist schwierig), das kostet Zeit und ist fehleranfällig, wobei wir bei der Bananensoftware wären.
Nur Bananensoftware reift beim Kunden. Spiele gehörten aber in der Tat schon immer dazu.
Ist mir zu pauschal. Bananensoftware ist für mich permanentes Bugfixing nach Release (und davon gibts wirklich genug). Hinzufügen von Features zähle ich allerdings nicht dazu, dafür wird normalerweise extra kassiert, und das könnte man auch als Reifen bezeichnen.
Aber die Wahrscheinlichkeit von Bugs erhöht sich nun mal durch die Komplexität von Software. Und je mehr Plattformen ich supporten muss, desto höher wird die Komplexität. Daher ist es nun mal aus meiner Sicht legitim, mal bei den alten Zöpfen anzufangen, um Komplexität in Bereichen zu verringern, die sich zunehmend der eigenen Kontrolle zu entziehen beginnen.
Bzw. hier wohl seit Jahren eher der Firmenpolitik, da man ja Singleplayer-Games grundsätzlich online aktivieren muss und mit Pech nur mit Onlineverbindung spielen kann. Aber der Spieler lässt ja offensichtlich freiwillig mit sich machen. Ich habe es seit dieser Unverschämtheit aufgegeben, mich für Spiele zu interessieren.
Ja, da stimme ich zu. Ich bin auch für eine striktere Trennung von SP und MP. Mich nervt vor allem, daß viele SP Spiele einen MP bekommen, nur weil heutzutage jedes einen hat, egal ob es Sinn macht oder nicht.
Das würde zumindest bei einigen Spielen diese Problematik entschärfen.
Kann man nicht? Alles kaufe ich einmalig (und nicht im jährlchen Abo) und erwarte dann, dass ich es (zur Not nach einer Nachbesserung von Produktmängeln) so lange nutzen kann, wie ich möchte oder bis es an Altersschwäche stirbt.
Ihnen ist aber bekannt, das man an Software nur ein Nutzungsrecht und kein Eigentum erwirbt ? Und dieses Nutzungsrecht kann zeitlich beschränkt sein. So ist jedenfalls die Gesetzeslage. Und nicht nur in Deutschland. Ob einem das nun gefällt oder nicht. Eine Software ewig nutzen zu können ist nett, einen Anspruch darauf gibt es aber nicht. Im Zweifelsfall muss man sich halt vor dem Kauf informieren, was so für Abhängigkeiten bestehen und worauf man sich einlässt.
Ich persönlich fände es eher diskussionswürdig ob ein OS Anbieter in marktbeherrschender Stellung nicht möglicherweile verpflichtet sein sollte, längeren Support für seine Betriebssysteme anzubieten, aber ich sehe einfach nicht, warum ein Anbieter von Spielen oder Anwendungssoftware weiter Support für ein OS leisten soll, für den der OS Hersteller selbst keinen mehr anbietet. Was ist wie gesagt wenn der Kunde plötzlich ein Problem hat für das der Entwickler technische Hilfe des OS Herstellers benötigt um es zu lösen ? Als abhängiger Anbieter kann ich keine Garantie für die Funktionsfähigkeit meiner Anwendung unternehmen, wenn die Hersteller der Requirements ihrem eigenen Produkt sozusagen nicht mehr trauen oder sich nicht mehr dafür interessieren. Da bleibt dann nur noch "No Support". Von daher kann man Blizzard möglicherweise im Falle von SC2 und D3 vorwerfen, ihre Spiele so konzipiert zu haben, daß man SP nicht vom MP trennen kann, aber nicht, daß sie den Support für XP und Vista im April einstellen.
Aber bei all dem hier handelt es sich auch einfach nur um meine Meinung. Die muss man natürlich nicht teilen, ich verstehe auch das nicht jeder Spaß daran hat ständig neue Dinge auszuprobieren und dafür zu bezahlen. Und ich hindere auch niemanden daran, mit Fackel und Mistgabel Richtung Blizzard loszuziehen, aber ich komme halt nicht mit