AW: CCleaner: Aktuelle Version nach Schnüffel-Kritik zurückgenommen
Lieber den ADWCleaner nehmen.
Der spioniert einen nicht aus wie MS oder NVIDIA
Und macht was er soll sehr gut.
Klarer Fall von "Thema verfehlt". Der ADWCleaner ist tatsächlich ziemlich gut, erfüllt aber *keine einzige* der Funktionen, wegen derer der CCleaner sich so großer Beliebtheit erfreut.
Vergessen wir doch mal mal für einen Moment das sogenannte "Aufräumen der Registry". Dass das bestenfalls überflüssig und schlimmstenfalls gefährlich ist, egal mit welchem Tool, sollte in Fachkreisen kein Geheimnis sein. Wer auch nur ein wenig Ahnung hat, belächelt diese Funktion des CCleaners und nutzt sie einfach nicht.
Dass man hingegen mit dem CCleaner quasi ein GUI erhält, mit dem man schnell und komfortabel auf Funktionen des Betriebssystems zugreifen kann, die ansonsten nur umständlich zugänglich sind und noch ein paar weitere nützliche Helferlein in einer (immer noch) recht schlanken Anwendung zusammengefasst bekommt, ist ein handfester Grund, ihn zu nutzen - wenn er sich denn nicht gerade als Transportmittel von Malware oder als Datenkrake entpuppt. Das hat allerdings weniger mit der Anwendung selbst als mit den Monetarisierungsinteressen des aktuellen Besitzers zu tun.
Dass Avast jetzt - und sei es nur zur Vermeidung eines ausufernden Shitstorms - reagiert hat, ist erst einmal positiv zu bewerten. Es bleibt natürlich ein Geschmäckle und das Warten auf den nächsten Vorstoß in diese Richtung. Auf dem jetzigen Stand ist das aber nichts, was auf einem organisierten System, in dem der Traffic ohnehin kontrolliert und reguliert wird, für Kopfschmerzen sorgen muss. Da ist - rational betrachtet - die Zeitersparnis durch Nutzung des CCleaners höher zu bewerten als das überschaubare und vermeidbare Risiko.
Natürlich nichts aus Sicht eines DAUs, aber ein solcher sollte Abstand zu *allen* Tools lassen, egal welche Haken und Ösen diese haben. Faustregel: Wenn ein Tool etwas macht, was man nicht auch händisch hinbekommen würde - Finger weg.