Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

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Nach den Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube und dem Rückzug mehrerer großer Werbepartner verspricht das Unternehmen Besserung. Als erste Maßnahme seien die betroffenen Algorithmen bereits angepasst worden. Ferner arbeite man daran, mehr entsprechende Inhalte von der Plattform zu entfernen.

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AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Naja, man kann vom Mann halten, was man möchte, er hat aber gravierende Fehler bei der Suche gefunden und nachgewiesen. Ich sehe nicht ein, warum man ihn moralisch anprangern will. *Ironie ein* Die ganzen "Moral bewussten" Youtuber, die selbst auf nix außer Klicks aus sind, tun mir sowas von unendlich Leid. Sie haben das Recht die Moral aufrechtzuerhalten... *Ironie aus*
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Ahja - der angebliche Pedoring... nur das jetzt hauptsächlich normale Channels davon betroffen sind - teils Kinderstreamer (die gibt es zu Hauf), teils Familien-Channels. wenn dann - ach wie schrecklich - ein Urlaubsvideo die Kinder in Badehose am Strand zeigt da muss man natürlich gleich die Monetisierung streichen und gleich einen Community-Strike vergeben :ugly:
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

@Killer-Instinct
Welchen Fehler hat er den Gefunden, dass wenn man Videos auf YouTube guckt, dir Videos mit gleichem Inhalt vorgeschlagen werden? Dachte dass ist der ganze Sinn des Algorithmus bei Google, dass man weiter in seiner Interessensblase bleibt!
Was jetzt bei YouTube passiert, wird niemandem helfen und auch nicht die Pädos von der Seite vertreiben!
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Die Monetarisierung hätten sich schon seit Jahren problemlos abstellen können (Reposts, auch von leicht geänderten Videos, lassen sich problemlos erkennen und den Mist in meist verminderter Qualität braucht niemand). Genauso könnte YT die Kommentarfunktion einschränken oder nur nach expliziter Aktivierung zulassen.

Aber vermutlich werden demnächst dann auch Videos aller Nachwuchsportarten ausgeschlossen (zum Glück gibt es mittlerweiel Sportdeutschland-TV) und der Uploader muss YT nachweisen, dass jede abgebildete Person >= 18 Jahre ist und (unabhängig von gesetzlichen Bestimmungen) seine persönliche Zusage zum Upload gegeben hat. Das ganze natürlich auch gleich noch in Kombination mit dem zu erbringenden Nachweis, dass der Uploader über jegelich Urheber- und Markenrechte verfügt.

Wenn das, was mir die Vorschläge von YT derzeit ausspucken, ihr Ernst sein sollte, dann kann man sie jetzt endgültig vergessen. Wenn ich mir Kunstturnvideos ansehe, dann will ich als nächstes mit Sicherheit keine stinklangweiligen Fussball-Videos sehen (nach denen ich dort nie gesucht habe und es auch niemals tun werde).
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Die Frage ist in wieweit dies wieder insziniert bzw. hochpushed wurde von irgendwelchen Kontentfirmen ist ja mittlerweile gang und gäbe.
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

@Killer-Instinct
Welchen Fehler hat er den Gefunden, dass wenn man Videos auf YouTube guckt, dir Videos mit gleichem Inhalt vorgeschlagen werden? Dachte dass ist der ganze Sinn des Algorithmus bei Google, dass man weiter in seiner Interessensblase bleibt!
Was jetzt bei YouTube passiert, wird niemandem helfen und auch nicht die Pädos von der Seite vertreiben!
Stell dir vor, du hast Kinder, nimmst eine Szene auf, lädst das bei Youtube hoch, damit die Oma leicht Zugang zum Video hat, um später zu löschen. Dann kommt so ein Pädophile, findet das Video mit zwei Klicks, geilt sich damit auf und hinterlässt auch noch einen lästigen Kommentar. Dann nimmt er das Video über einen der unzähligen .flv Video-Konverter auf und teilt es im gesamten WWW mit den Gleichgesinnten mit. Gegegebenfalls wird das Video in seinem Channel nochmals hochgeladen, nachdem es die Oma schon gesehen hat und das Video gelöscht wurde.
Der Fehler steckt darim, dass man nahezu in die Richtung verleitet wird, obwohl die Schlagwörter gar nicht hinzuführen sollten => gefundenes Fressen für Pädophile. Ich bin unsensibel bei ganz vielen Sachen, aber Schutz der Kinder/ Jugendlichen hat bei mir höchste Priorität.
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Stell dir vor, du hast Kinder, nimmst eine Szene auf, lädst das bei Youtube hoch, damit die Oma leicht Zugang zum Video hat, um später zu löschen. Dann kommt so ein Pädophile, findet das Video mit zwei Klicks, geilt sich damit auf und hinterlässt auch noch einen lästigen Kommentar. Dann nimmt er das Video über einen der unzähligen .flv Video-Konverter auf und teilt es im gesamten WWW mit den Gleichgesinnten mit. Gegegebenfalls wird das Video in seinem Channel nochmals hochgeladen, nachdem es die Oma schon gesehen hat und das Video gelöscht wurde.

Uhm... was ist den mit dir falsch????
Wenn man ein Video auf YouTube veröffentlicht dann ist es eben genau das -öffentlich und damit für alle anzusehen.
Du hast absolut nicht verstanden worum es hier geht - YouTube will nicht das ansehen solcher Videos verhindern - sondern das Hochladen bzw die Monetisierung.
Falls denn dann wirklich mal ein Pedo auf YouTube Videos sucht (was noch zu beweisen wäre) hilft diese änderung auch nichts.


*von der Moderation zensiert*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

@Killer-Instinct

Wenn ich Kinder hätte, würde ich ihre Videos nicht hochladen, damit sie die Oma sieht. Ich würde sie ihr einfach bei WhatsApp schicken.
Man kann einfach die Menschen sensibilisieren solche Kommentare zu Melden und nicht einfach durchs YouTube zu gehen und alles Löschen wo die es Abkürzung "CP" gibt.
Desweiteren, sollte YouTube nicht einfach überall Werbung schalten. Sondern nur bei echten Kanälen, wo auch der Betreiber bekannt ist.
Ich bin auch für den Schutz der Kinder, aber nicht durch schwachsinns Methoden, bei denen mehr Schaden als nutzen angerichtet wird.
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Interessant ist nur, dass man auch gegen die "Verschwörungstheorien" vorgeht.
Mal ehrlich: Das sind teils super Gutenachtgeschichten.
Zudem äußer hier Menschen ihrer eigene Sicht/Meinung anhand teils abstruser Beweisführung z.B. Flatearth usw.
Ich sehe das eher als Einschränkung der Meinungsfreiheit.

Das mit den Kinder-Videos halte ich allerdings für absolut richtig.
Grundsätzlich sollte man Bilder seiner minderjährigen Kinder nicht im Netz parken, via Facebook und sonstiger Konsorten.
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Stell dir vor, du hast Kinder, nimmst eine Szene auf, lädst das bei Youtube hoch, damit die Oma leicht Zugang zum Video hat, um später zu löschen. Dann kommt so ein Pädophile, findet das Video mit zwei Klicks, geilt sich damit auf und hinterlässt auch noch einen lästigen Kommentar. Dann nimmt er das Video über einen der unzähligen .flv Video-Konverter auf und teilt es im gesamten WWW mit den Gleichgesinnten mit. Gegegebenfalls wird das Video in seinem Channel nochmals hochgeladen, nachdem es die Oma schon gesehen hat und das Video gelöscht wurde.
Der Fehler steckt darim, dass man nahezu in die Richtung verleitet wird, obwohl die Schlagwörter gar nicht hinzuführen sollten => gefundenes Fressen für Pädophile. Ich bin unsensibel bei ganz vielen Sachen, aber Schutz der Kinder/ Jugendlichen hat bei mir höchste Priorität.

Wenn deine angesprochene Oma in der Lage ist ein Video auf Youtube zu finden, dann wird diese sicher auch den Link zu einer Google Drive, Dropbox oder Owncloud Freigabe öffnen können. Die sind für dein Szenario deutlich geeigneter als YT.
Das Problem wird aber eher sein das sich die Uploader (ob Kind oder Eltern) einfach keine Ahnung haben was sie da eigentlich verbrechen.
Schon allein weil Eltern die Persönlichkeitsrechte der Kinder verletzen wenn sie ein solches Video hochladen. Kinder/(junge) Jugendliche dürften selten bewusst sein was sie da machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Der Schutz der Kinder erfolgt nicht dadurch, dass man versucht, sie im Alltag vor den Augen von Leuten mit pädophilen Neigungen zu verbergen. Dann müsste man seine Kinder quasi einsperren oder in der Öffentlichkeit komplett verhüllen und Strandbesuche sind ohnehin passé, weil man ja nie weiß, wer sich die Kleinen gerade mit welcher Intention anschaut. Und so unschön der Gedanke für mich als Vater auch ist, dass sich womöglich jemand an meinem Kind aufgeilt - schützen muss ich es davor nicht, selbst wenn dies möglich wäre. Gedanken sind kein Missbrauch - egal wie schmutzig sie sind - und sie schaden Kindern auch nicht. Es schadet Kindern, um sie herum eine Atmosphäre der Angst aufzubauen.

In der Praxis geschützt werden müssen Kinder davor, dass mit ihnen gezielt Inhalte für eine bestimmte Klientel produziert und diese unter dem Deckmäntelchen, dass das alles doch ganz harmlos wäre, quasi öffentlich und gewerblich verbreitet werden. Für solche Clips werden Kinder zu Handlungen und Posen angeregt, die man als Missbrauch bezeichnen muss, auch wenn sie per se nicht strafbar sind.
Was jetzt geschieht, ist jedoch mehr oder weniger Aktionismus, dessen einziger Vorteil darin besteht, dass einige Eltern, die bisher öffentlich allzu sorglos mit Aufnahmen ihrer Sprösslinge umgegangen sind, nun stärker daran gehindert bzw. dafür sensibilisiert werden, dass einmal veröffentlichte Bilder und Videos nicht mehr ihrer alleinigen Kontrolle und Deutungshoheit unterliegen.

Der erhebliche Nachteil ist, dass dadurch Kinder an sich zu etwas Pornographischem erklärt werden, nur weil einige Menschen auch in gänzlich arglosen Darstellungen etwas Sexuelles sehen. Das wiederum finde ich fast so verstörend wie die Vorstellung, dass sich jemand von Kindern beim Sport oder beim Strandbesuch erregt fühlt - aber letzteres ist wenigstens die Folge einer nicht selbst ausgesuchten sexuellen Neigung und nicht von Dummheit, Panikmache und Profilierungssucht, die man auch einfach mal abstellen könnte.
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Ist der Herr, der diesen "Ring" aufgedeckt hat, zufälligerweise Ami?

Da habe ich nämlich einen schönen Beitrag des Weltspiegels auf Youtube gesehen, welcher sich mit so einem ähnlichen Thema beschäftigt und zeigt, wie "gestört" Eltern in den USA sind, wenn es um den Schutz ihrer Kinder geht. Die gute alte "gefühlte" Nicht-Sicherheit, welche auch den guten Donald in seinen Zweitwohnsitz gehievt hat.

YouTube
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

@blink86

Ne soweit ich verstanden habe ist kommt er aus Großbritannien.

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Der Schutz der Kinder erfolgt nicht dadurch, dass man versucht, sie im Alltag vor den Augen von Leuten mit pädophilen Neigungen zu verbergen. Dann müsste man seine Kinder quasi einsperren oder in der Öffentlichkeit komplett verhüllen und Strandbesuche sind ohnehin passé, weil man ja nie weiß, wer sich die Kleinen gerade mit welcher Intention anschaut. Und so unschön der Gedanke für mich als Vater auch ist, dass sich womöglich jemand an meinem Kind aufgeilt - schützen muss ich es davor nicht, selbst wenn dies möglich wäre. Gedanken sind kein Missbrauch - egal wie schmutzig sie sind - und sie schaden Kindern auch nicht. Es schadet Kindern, um sie herum eine Atmosphäre der Angst aufzubauen.

In der Praxis geschützt werden müssen Kinder davor, dass mit ihnen gezielt Inhalte für eine bestimmte Klientel produziert und diese unter dem Deckmäntelchen, dass das alles doch ganz harmlos wäre, quasi öffentlich und gewerblich verbreitet werden. Für solche Clips werden Kinder zu Handlungen und Posen angeregt, die man als Missbrauch bezeichnen muss, auch wenn sie per se nicht strafbar sind.
Was jetzt geschieht, ist jedoch mehr oder weniger Aktionismus, dessen einziger Vorteil darin besteht, dass einige Eltern, die bisher öffentlich allzu sorglos mit Aufnahmen ihrer Sprösslinge umgegangen sind, nun stärker daran gehindert bzw. dafür sensibilisiert werden, dass einmal veröffentlichte Bilder und Videos nicht mehr ihrer alleinigen Kontrolle und Deutungshoheit unterliegen.

Der erhebliche Nachteil ist, dass dadurch Kinder an sich zu etwas Pornographischem erklärt werden, nur weil einige Menschen auch in gänzlich arglosen Darstellungen etwas Sexuelles sehen. Das wiederum finde ich fast so verstörend wie die Vorstellung, dass sich jemand von Kindern beim Sport oder beim Strandbesuch erregt fühlt - aber letzteres ist wenigstens die Folge einer nicht selbst ausgesuchten sexuellen Neigung und nicht von Dummheit, Panikmache und Profilierungssucht, die man auch einfach mal abstellen könnte.

Sehr guter Beitrag, sehr objektiv, bei einem sehr emotionalem Thema.

Dem kann ich mich nur anschließen.
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Interessant ist nur, dass man auch gegen die "Verschwörungstheorien" vorgeht.
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Zudem äußer hier Menschen ihrer eigene Sicht/Meinung anhand teils abstruser Beweisführung z.B. Flatearth usw.

Die Behauptungen der Lügenpresse über Youtube sind genauso religiös wie dein Glaube and das NASA Universum inklusive Globus. Das Wasser sein Level findet ist keine Theorie, genauso wenig wie der Antarktisvertrag eine Theorie ist.
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

@Killer-Instinct
Welchen Fehler hat er den Gefunden, dass wenn man Videos auf YouTube guckt, dir Videos mit gleichem Inhalt vorgeschlagen werden? Dachte dass ist der ganze Sinn des Algorithmus bei Google, dass man weiter in seiner Interessensblase bleibt!
Was jetzt bei YouTube passiert, wird niemandem helfen und auch nicht die Pädos von der Seite vertreiben!

Bei den von Watson vorgeführten Beispielen waren Inhalte nur unter pädophilen Gesichtspunkten gleich: Alter (geschätzt <12), Geschlecht (ausschließlich Mädchen), Kleidung (knapp, eng anliegend) und Kameraperspektive (immer wieder Szenen in denen die Kamera aus Fußnähe in den Schritt filmt). Die eigentlichen Themen waren dem Suchalgorithmus dagegen ebenso egal wie die Sprache/Verständlichkeit: Spanischsprachig toben am Strand, englischsprachiges Kunstturnen, russische Videos mit faulem Räkeln auf Couch/Bett.

Es mag sein, dass Watson aus vorheriger Recherche die Vorschläge kannte und selektiv besonders pikante angeklickt hat. Aber normalerweise lässt der Algorithmus Rückschlüsse auf das Zuschauerverhalten zu, das demnach mehrheitlich pädophil erscheint. Auch die gezeigten, definitiv sexuellen Kommentare würde sicherlich keine (normale) Familie in ihrem eigenen Kanal dulden. Es bleibt somit nur zu hoffen, dass die Kanalbetreiber/Uploader ihr Material geklaut und nicht selbst aktiv für die fragwürdige Zielgruppe produzieren.
 
AW: Nach Pädophilie-Vorwürfen gegen Youtube: Unternehmen verspricht "aggressive Lösungen" und passt Algorithmen an

Da hat Google ziemlich schnell reagiert und die meisten Maßnahmen klingen auch durchaus sinnvoll. Allerdings springt auch mein Bullshit-Detektor massiv an.

Ich halte es grundsätzlich für eine gute Idee, die Kommentarfunktion bei Videos mit Minderjährigen zu sperren und sie nur zuzulassen, wenn vom Channel-Betreiber aktiv moderiert wird - das deckt sich mit dem, was mir dazu auch spontan einfiel. Familien, Kitas, Grundschulen, Kindersportvereine etc. können sich dann überlegen, ob sie sich die Moderation zutrauen.

ABER: Woran erkennt Youtube eigentlich, dass es sich um Videos mit Minderjährigen handelt? Wenn dies anhand der Tags geschieht, werden gerade die dubiosen User den Inhalt natürlich nicht korrekt ausweisen, sondern szene-interne Chiffren verwenden.
Wenn es durch Youtube-Mitarbeiter geschieht, werden diese proaktiv und vermutlich auch auf Hinweis niemals hinterher kommen.
Und wenn es automatisch durch Bildauswertung geschieht, wie zuverlässig - in jede Richtung - ist das?

Als weitere Maßnahme gegen sexualisierte Kindervideos hat Google einen neuen Algorithmus zur Einstufung von Kommentaren eingeführt. Das Tool soll anrüchige und sexuell aufgeladene Kommentare unter Videos von Minderjährigen automatisch erkennen und löschen. Google behauptet, der neue Algorithmus würde doppelt so viele fragwürdige Beiträge aufspüren wie die zuvor eingesetzte Software.

Da hoffentlich niemand ernstlich glaubt, dass mal eben binnen weniger Tage ein Algorithmus entwickelt wurde, der doppelt so gut ist wie derjenige, welcher bisher eingesetzt und an dem jahrelang entwickelt wurde, gibt es nur zwei Erklärungsansätze, die die mir beide Bauchschmerzen bereiten:

1.) Google hatte das Ganze bereits länger in der Schublade, sah sich aber nicht genötigt es einzusetzen, bevor nicht die Werbekunden Druck machen.

2.) Google verwendet den gleichen Algorithmus wie bisher, nur mit einer umfangreicheren bzw- schärferen Redlist. Auch hier stellt sich die Frage, warum sie das nicht vorher getan haben und die Antworten sind erneut unschön: Entweder bisher mangelndes Verantwortungsbewusstsein oder es wurde wegen des Risikos von Fehlerkennungen nicht gemacht, welches man nun einzugehen bereit ist, weil man etwaige Kritik damit begegnen kann, es diene dem Schutz von Minderjährigen.

Ach ja, nirgendwo ein Wort davon, ob und ab welchen Grad der Erkennung seitens Google Strafanzeige erstattet wird.
 
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