Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

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Ist Augmented Reality das nächste große Ding nach VR, AI und faltbaren Telefonen? Das Startup Magic Leap entwickelt seit 2010 eine AR-Brille, die das Smartphone ersetzen soll. Wir konnten die Entwickler-Version der neuen Datenbrille testen und sagen Ihnen, ob Magic Leap One den magischen Sprung für eine digital erweiterte Realität geschaffen hat.

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AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Hört sich ja sehr interessant an. Ich begrüße immer neue Technik-Ansätze. Das Lichtleiterdisplay klingt interessant. Davon würde ich gerne mehr erfahren. Hoffen wir mal das es durch verschiedene Forschungen gelingt irgendwann einen massentauglichen Ansatz zu finden. Favorisieren würde ich eine Plug-and Play Lösung. Im Matrix Stil das Hirn direkt mit dem Computer verbinden :-D
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Favorisieren würde ich eine Plug-and Play Lösung. Im Matrix Stil das Hirn direkt mit dem Computer verbinden :-D
Aus technischer Sicht auf jeden Fall.
Realistisch gesehen kann man aber so jedem, der dieses Device "integriert" hat, alles vorgaukeln, solange man Zugriff auf jenes hat.
Selbst, wenn es "nur" eine Schnittstelle zwischen Netzhaut und Hirn wäre.

Sehr gefährlich.
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Realistisch gesehen kann man aber so jedem, der dieses Device "integriert" hat, alles vorgaukeln, solange man Zugriff auf jenes hat.
Selbst, wenn es "nur" eine Schnittstelle zwischen Netzhaut und Hirn wäre.

Sehr gefährlich.

Man stelle sich dann die neuen Computerviren vor :hmm: ...Dann wird man vielleicht wirklich krank davon :-|
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

vor jahren deren MIT Q&A gesehen und da hieß es noch "bild via laser auf netzhaut projezieren" ... tjo, heiße luft. schade.

/lustiger nachtrag:
deren werbevideo mit dem wal in der sporthalle wird von vielen spinnern als "blue beam technologie"-beweis angesehen
und damit wollen regierungen einen alienangriff simulieren, um überal notstandsgesetze in kraft treten zu lassen :D
frankreich brauch blue beam dafür nicht XD XD XD , da wird der notstand seit jahren verlängert.
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Ich finde das ganze ja schon sehr interessant und verfolge sowohl AR, als auch VR ziemlich gespannt. Ich glaube die beiden Technologien haben eine große Zukunft. Alleine in großen Firmen würde das richtig Sinn machen, mMn. Zumindest wenn die Preise iwann humaner werden. Bei uns hat man häufig Meetings für Abstimmungen etc. Mit so einer AR Brille in dem Falle, wäre es möglich alles wichtige quasi immer bei sich zu haben. Die Firma hat überall WLAN, somit kann quasi der Mini-PC mitgenommen werden, wie bei der Magic Leap. Das schöne ist dann damit man hat keinen unhandlichen Laptop mehr den mal immer mitschleppen muss, sondern nur noch das Teil und die Brille. Über die Brille werden einem dann die benötigten Daten zur Verfügung gestellt. Klar man kann auch einen Laptop mitnehmen, aber mit AR könnte man sich quasi mehrere Monitore aufbauen, womit mehrere Sachen gleichzeitig angezeigt werden können. Besonders cool wäre das noch, wenn man die Brillen synchronisieren könnte. Als Beispiel jemand der etwas präsentieren will, sagt über eine Software wo welche Bildschirme im Raum stehen, sodass das jeder gut sehen kann in dem Raum. Und falls mehrere Themen dargestellt werden sollen, so werden einfach mehrere Monitore gebaut, die sich quasi jeder anzeigen lassen kann. Iwie finde ich alleine diese Idee sehr sehr cool.

es gibt noch viel mehr Ideen in meinem Kopf. Ich sehe damit also ein großes Feld dafür. Nur die Technik muss erst soweit sein und bezahlbar werden.
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Aus technischer Sicht auf jeden Fall.
Realistisch gesehen kann man aber so jedem, der dieses Device "integriert" hat, alles vorgaukeln, solange man Zugriff auf jenes hat.
Selbst, wenn es "nur" eine Schnittstelle zwischen Netzhaut und Hirn wäre.

Sehr gefährlich.

Alle Systeme, die die Netzhaut nur reizen (und sei es über den Umweg eines transparenten Displays davor), können die Sicht auf die reale Welt nur überdecken – aber nicht ersetzen. Magic Leap nutzt deswegen grelle Bonbon-Farben und eine starke Tönung der Gläser, aber eine Schwarzdarstellung ist genau wie bei der Hololens nicht möglich.
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Alle Systeme, die die Netzhaut nur reizen (und sei es über den Umweg eines transparenten Displays davor), können die Sicht auf die reale Welt nur überdecken – aber nicht ersetzen. Magic Leap nutzt deswegen grelle Bonbon-Farben und eine starke Tönung der Gläser, aber eine Schwarzdarstellung ist genau wie bei der Hololens nicht möglich.
Stimmt, das macht Sinn :ugly:
Aber mal angenommen irgendwann sind BioMods sowas normales wie Smartphones heute, dann würde so ein VR-Gerät, im Kopf eingebaut bestimmt auch "vollkommene" VR liefern können.
Vll ist man dann soweit, dass man Menschen bewusst in Schlafparalyse versetzen kann, ihnen aber per VR Bewegung vorgaukeln (wie in SAO).

Selbst, wenn nicht, und es eine simple AR Implementierung wäre, dann könnte man zB. Verträge, die der User unterschreibt anders aussehen lassen (ohne sein Wissen, dass das AR angeschaltet ist), Geld anders aussehen lassen etc.

Nur mit Manipulation kann man schon viel erreichen.

Oder hab ich da jetzt falsch gedacht? :ugly::ugly:
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Aus technischer Sicht auf jeden Fall.
Realistisch gesehen kann man aber so jedem, der dieses Device "integriert" hat, alles vorgaukeln, solange man Zugriff auf jenes hat.
Selbst, wenn es "nur" eine Schnittstelle zwischen Netzhaut und Hirn wäre.

Sehr gefährlich.

Black Mirror lässt grüßen

Lg Aleco
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Mit direkten Eingriffen im Gehirn kann man vermutlich alles erreichen. In diversen Sci-Fi-Szenarien mit virtuellem Schnelllernen und direkten Manipulationen würde man gar nicht erst das Aussehen eines Vertrages manipulieren, sondern gleich die entsprechende "warum habe ich das nur gemacht? Jetzt ist er unterschrieben."-Erinnerung platzieren. :-)

In der Realität werden Vertragstexte dagegen noch lange Zeit sicher bleiben – hier gilt wortwörtlich "schwarz auf weiß". Und schwarz geht nur mit Blockade des Sichtbereiches. Außerdem kann man externe AR-Hardware einfach abnehmen und selbst mit Display-Implantaten blieben Sensoren, Stromversorgung und Recheneinheit.
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Es scheint als ob die Magic Leap One auch keine allzu gute Lösung für Fokus-Simulation gefunden hat.

Mit den beiden Fokalebenen simuliert Magic Leap One die Funktionsweise des Sehapparats: Je nach Fokus werden unterschiedliche Dinge scharf angezeigt oder nicht.

Das ist sehr ungenau beschrieben.

- Heißt das, dass es lediglich 2 Fokusebenen gibt?
- Springen dargestellte Objekte zwischen diesen Ebenen hin und her oder ist der Übergang über die Tiefe und den Fokus hinweg fließend?
- Wenn ein virtuelles Objekt neben einem echten Objekt in etwa gleicher Entfernung angezeigt wird, wird dann der Fokus so korrekt simuliert dass man beide gleichzeitig scharf sehen kann?
- Für welche Entfernungen gilt das? Wie weit ist die minimale und maximale Fokusdarstellung korrekt?
- Ist es möglich, die Fokus-Smulation mit AR-Projekten wie Avegant Light Field zu verleichen?

Das Avegant-Projekt zeigt dem Benutzer GLEICHZEITIG sämtliche fokalen Ebenen (ich glaube es waren 6 unterschiedliche), sodass das Auge natürlich fokussieren kann, ohne dass Eye-Tracking notwendig ist. Dafür muss man auch 6 mal rendern und hat nur ein 6tel der Auflösung zur Verfügung. Ein Vergleich wäre hier also sehr interessant.
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Ich finde das ganze ja schon sehr interessant und verfolge sowohl AR, als auch VR ziemlich gespannt. Ich glaube die beiden Technologien haben eine große Zukunft. Alleine in großen Firmen würde das richtig Sinn machen, mMn. Zumindest wenn die Preise iwann humaner werden. Bei uns hat man häufig Meetings für Abstimmungen etc. Mit so einer AR Brille in dem Falle, wäre es möglich alles wichtige quasi immer bei sich zu haben. Die Firma hat überall WLAN, somit kann quasi der Mini-PC mitgenommen werden, wie bei der Magic Leap. Das schöne ist dann damit man hat keinen unhandlichen Laptop mehr den mal immer mitschleppen muss, sondern nur noch das Teil und die Brille. Über die Brille werden einem dann die benötigten Daten zur Verfügung gestellt. Klar man kann auch einen Laptop mitnehmen, aber mit AR könnte man sich quasi mehrere Monitore aufbauen, womit mehrere Sachen gleichzeitig angezeigt werden können. Besonders cool wäre das noch, wenn man die Brillen synchronisieren könnte. Als Beispiel jemand der etwas präsentieren will, sagt über eine Software wo welche Bildschirme im Raum stehen, sodass das jeder gut sehen kann in dem Raum. Und falls mehrere Themen dargestellt werden sollen, so werden einfach mehrere Monitore gebaut, die sich quasi jeder anzeigen lassen kann. Iwie finde ich alleine diese Idee sehr sehr cool.

es gibt noch viel mehr Ideen in meinem Kopf. Ich sehe damit also ein großes Feld dafür. Nur die Technik muss erst soweit sein und bezahlbar werden.

Bezüglich der Synchronisation: Das ist mit der HoloLens einfach möglich.
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Mit direkten Eingriffen im Gehirn kann man vermutlich alles erreichen. In diversen Sci-Fi-Szenarien mit virtuellem Schnelllernen und direkten Manipulationen würde man gar nicht erst das Aussehen eines Vertrages manipulieren, sondern gleich die entsprechende "warum habe ich das nur gemacht? Jetzt ist er unterschrieben."-Erinnerung platzieren. :-)
So weit hab ich dann wieder nicht gedacht :ugly:

Sehen wir das Thema als beendet an :D
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Es scheint als ob die Magic Leap One auch keine allzu gute Lösung für Fokus-Simulation gefunden hat.



Das ist sehr ungenau beschrieben.

- Heißt das, dass es lediglich 2 Fokusebenen gibt?
Soweit ich das verstanden habe, gibt es jeweils zwei Lichtleiter-Bildschirme in den Gucklöchern. Sind jetzt mehrere Objekte zu sehen, wovon einige vllt weiter hinten im Raum sind, werden diese beispielsweise auf dem hinteren Display dargestellt. Erfasst wird die Augenbewegung durch Eye-Tracking, sodass die Brille wissen sollte, wo man gerade hinschaut. Wenn man schielt, kann man die Brille auch dazu bringen, den Fokus falsch zu setzen.

- Springen dargestellte Objekte zwischen diesen Ebenen hin und her oder ist der Übergang über die Tiefe und den Fokus hinweg fließend?
Dadurch das die Brille also weiß wo du hinschaust, wirst du dort immer fokusierte Objekte scharf sehen. Ein Springen zwischen den Ebenen konnte ich nicht beobachten, so darf man sich das glaube ich auch nicht vorstellen. Wenn du auf ein digitales Objekt fokussiert, stellt die Brille das Objekt scharf. Die andere Ebene ist dann wahrscheinlich für Objekte, die nicht scharf dargestellt werden. Wandert der Fokus, wandert die Augenbewegung und damit der scharf dargestellte Bereich auf den Displays. Bei Oculus arbeitet man übrigens an einem ähnlichen Verfahren mit Eye-Tracking, um den Fokus im Auge zu simulieren.

- Wenn ein virtuelles Objekt neben einem echten Objekt in etwa gleicher Entfernung angezeigt wird, wird dann der Fokus so korrekt simuliert dass man beide gleichzeitig scharf sehen kann?
Wenn beide Objekte gleich weit entfernt waren, waren auch beide Objekte fokussiert (sofern ich da dann hingeschaut habe). Die digitalen Figuren hatten manchmal Ghosting oder son Lichtschmier an manchen Rändern.

- Für welche Entfernungen gilt das? Wie weit ist die minimale und maximale Fokusdarstellung korrekt?
k.A. ich schätze mal, was ein FOV von 40° horizontal und 30° vertikal erlaubt. irgendwann ist eine Figur halt zu klein. Mein 24m² war aber vollkommen ausreichend.

- Ist es möglich, die Fokus-Smulation mit AR-Projekten wie Avegant Light Field zu verleichen?

Das Avegant-Projekt zeigt dem Benutzer GLEICHZEITIG sämtliche fokalen Ebenen (ich glaube es waren 6 unterschiedliche), sodass das Auge natürlich fokussieren kann, ohne dass Eye-Tracking notwendig ist. Dafür muss man auch 6 mal rendern und hat nur ein 6tel der Auflösung zur Verfügung. Ein Vergleich wäre hier also sehr interessant.
Ich hatte das Ding von dem du sprichst leider noch nciht auf, aber es sieht fast so aus. Du kannst auch bei der Magix leap One digitale Objekte nachei´nander fokussieren. Eine genaue Aussage kann ich aber darüber nicht abgeben.

Lg Aleco
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Stimmt, das macht Sinn :ugly:
Aber mal angenommen irgendwann sind BioMods sowas normales wie Smartphones heute, dann würde so ein VR-Gerät, im Kopf eingebaut bestimmt auch "vollkommene" VR liefern können.
Vll ist man dann soweit, dass man Menschen bewusst in Schlafparalyse versetzen kann, ihnen aber per VR Bewegung vorgaukeln (wie in SAO).

Selbst, wenn nicht, und es eine simple AR Implementierung wäre, dann könnte man zB. Verträge, die der User unterschreibt anders aussehen lassen (ohne sein Wissen, dass das AR angeschaltet ist), Geld anders aussehen lassen etc.

Nur mit Manipulation kann man schon viel erreichen.

Oder hab ich da jetzt falsch gedacht? :ugly::ugly:

Nun, die Idee der Augmented Reality ist ja gerade die Erweiterung/Verbesserung der Realität, nicht das Ersetzen; steckt ja schon im Namen. :) Gerade das macht es ja eben interessant, da es sich z.B. im Gegensatz zu VR in bestehende Arbeitsabläufe integrieren lässt und diese erweitern kann. Stets Patientendaten im Blick, stets eine Warnanzeige vor Augen, Hervorhebung gefährlicher Objekte auf der Fahrbahn, Einblendung von Informationen zu unbekannten Objekten, Navigation, Erweiterung der Sicht auf UV- oder IR-Spektren... Die Optionen sind vielfältig und zielen nicht unbedingt auf eine Ersetzung ab.

Deine Idee mit dem Vertrag ist dabei natürlich durchaus realistisch. Sehr weit gedacht wäre es möglich, in Zukunft z.B. Schriftstücke unterschiedlich aussehen zu lassen, auch so, dass es nicht erkennbar ist. Vielleicht gäbe es dafür spezielle Schriftstücke, etwa eine Art QR-Code neben einem Kunstwerk, das via AR ersetzt wird durch eine Beschreibung in der Muttersprache des Anwenders. Vielleicht gibt es dann auch spezielle Schriftstücke, die eine Ersetzung stark erschweren, damit das mit dem Vertrag nicht möglich wird. Man kann da viel fantasieren. :)

Zum Bewusstsein sei allerdings angemerkt, dass das Gehirn als Schnittstelle wohl nicht reicht. Die Embodiment-Forschung zeigt zunehmend, dass das Körpergefühl auch im restlichen Körper entsteht und etwa die Motorik für das Wahrnehmen der Umwelt entscheidend ist. Wenn man nur am Gehirn ansetzt, müsste man wohl zumindest nicht nur die Umwelt, sondern einen vollständigen Körper mit simulieren.
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Es scheint als ob die Magic Leap One auch keine allzu gute Lösung für Fokus-Simulation gefunden hat.



Das ist sehr ungenau beschrieben.

- Heißt das, dass es lediglich 2 Fokusebenen gibt?
- Springen dargestellte Objekte zwischen diesen Ebenen hin und her oder ist der Übergang über die Tiefe und den Fokus hinweg fließend?
- Wenn ein virtuelles Objekt neben einem echten Objekt in etwa gleicher Entfernung angezeigt wird, wird dann der Fokus so korrekt simuliert dass man beide gleichzeitig scharf sehen kann?
- Für welche Entfernungen gilt das? Wie weit ist die minimale und maximale Fokusdarstellung korrekt?
- Ist es möglich, die Fokus-Smulation mit AR-Projekten wie Avegant Light Field zu verleichen?

Das Avegant-Projekt zeigt dem Benutzer GLEICHZEITIG sämtliche fokalen Ebenen (ich glaube es waren 6 unterschiedliche), sodass das Auge natürlich fokussieren kann, ohne dass Eye-Tracking notwendig ist. Dafür muss man auch 6 mal rendern und hat nur ein 6tel der Auflösung zur Verfügung. Ein Vergleich wäre hier also sehr interessant.

Ich habe probehalber eine horizontale Linie in die Luft gemalt und daran entlang geguckt. Obwohl vorderes und hinteres Ende in mein zentrales Blickfeld passten, was es mir unmöglich vom vorderen zum hinteren Ende zu fokussieren; es war immer nur ein Bereich scharf. Sobald ich aber Augen respektive Kopf ein winziges Stück bewegt habe, war es ein anderer Bereich – wiederum unabhängig davon, auf welche Tiefe mein Auge fokussiert war. Das passt überhaupt nicht zu den versprochenen optischen Tiefenebenen und natürlichem Sehen – und mir ist bis heute auch nicht klar, wie so etwas ohne holographische Auflösungen überhaupt funktionieren soll. Aber es passt wie die Faust aufs Auge zu einem kollimierten Display (unendliche Tiefenschärfe), dass aber ein teilweise verblurrtes Bild darstellt. Solange zwischen unterschiedlich weit entfernten Objekten ausreichende Abstände liegen klappt das. Aber wenn das Eye-Tracking nicht mehr exakt zuordnen kann, ob man nah oder fern guckt, wird die simulierte Bild(un)schärfe gegebenenfalls falsch gesetzt.
 
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AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Ok danke für die Infos.
Das klingt so, als ob beide Ebenen in der Lage sind, für einen beliebigen Fokus ein scharfes Bild darzustellen, aber jede Ebene jeweils nur eine Entfernung gleichzeitig (wenn ich das richtig verstanden habe). Wenn die unscharfen Inhalte dann aber auf der zweiten Ebene angezeigt werden, dann müssten ja besonders entfernte und besonders nahe Inhalte gleichzeitig auf dieser Ebene angezeigt werden, wenn man "mittelweit" schaut. Welche Entfernung diese Ebene wohl simuliert? Klingt nicht so, als ob sich das vollkommen natürlich anfühlen würde. Aber wahrscheinlich schwierig zu testen, weil man sich ja normalerweise nicht auf die unfokusierten Darstellung konzentriert.

Es bräuchte einen ordentlichen Test-Parkours, mit dem die Qualität der Fokus-Simulation (bzw. der Fokus-Ebenen bei Light-Field-Displays) getestet und verglichen werden kann. Wenn ich alles richtig verstanden habe, sollten da prinzipbedingt einige Probleme zu Tage treten. Wäre auch interessant zu wissen, ab welchem Minimalwinkel die Magic Leap Probleme bekommt den Augenwinkel korrekt zu bestimmten und damit auch den Fokus. Für mich hört es sich so an als ob Light-Field-Displays aktuell noch ein besseres Kozept sind, wenn man optimale Fokus-Qualität haben will und dafür andere Dinge bereit ist zu opfern, aber ich hab keine praktische Erfahrung.
Könnte mir aber vorstellen, dass Eye-Tracking langfristig so gut wird, dass es keine Rolle spielt.
 
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AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Wie gesagt: Ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, als gäbe es überhaupt optische Tiefenebenen. Ich habe nur ein Bild gesehen. Teile des Bildes waren scharf und Teile waren unscharf, welche es jeweils waren schien nichts mit der Tiefenfokussierung meiner Augen zu tun zu haben, sondern den Vorgaben des Eye-Tracking zu folgen. Ob das nur mein subjektiver Eindruck oder tatsächlich Stand der Technik ist, kann ich nicht sagen – "light field" ist mittlerweile ein sehr beliebtes Buzzword, aber über die Funktionsweisen der damit betitelten Hardware schweigen sich Entwickler regelmäßig aus. Die 1:1 Wiedergabe eines kompletten Lichtfeldes kenne ich jedenfalls nur von echten Hologrammen und derart fein auflösende Display-Techniken sind noch in einem sehr frühen Versuchsstadium.
 
AW: Magic Leap One im Hands-On-Test: Ist Augmented Reality bereit für die Wirklichkeit?

Ja, so wirklich gute Infos über die genauen Funktionsweisen bekommt man bisher noch zu keinem AR-Produkt wie es scheint, leider.
 
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