Status Quo bei Virtual Reality: Wo stehen Oculus Rift und HTC Vive nach dem Hype?

PCGH-Redaktion

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Vive und Rift im Check: Wenn Technologien sterben, rutschen sie bei Konsumenten in die Bedeutungslosigkeit ab und werden vielleicht noch als Bonus in einem Gesamtpaket bewundert - wie beispielsweise mit der 3D-Funktion moderner Fernseher. Ist die virtuelle Realität auf den gleichen Weg ins Technik-Nirvana? PC Games Hardware hat nachgeschaut, was vom einstigen Hype übrig geblieben ist und wir wagen einen Ausblick in die Zukunft.

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Der sogenannte "Hype" ist ins der Tat in stocken geraten.
Zum einen hat sich lange nichts oder wenig in Sachen Technik getan, zum anderen hat besonders jener Hersteller mit dem innovativsten Roomscaling Konzept und der momentan besten Brille, exorbitant hohe Preisvorstellungen.
Da bringt es auch wenig, wenn die technisch veralterten Brillen leicht im Preis sinken.

Vor paar Wochen habe ich in Berlin die Pimax 5k+ und die 8k erlebt. Wer das Thema ein wenig verfolgt, wird schnell feststellen, dass hier ein Hersteller kurz vor dem offiziellen Release steht, der ein faszinierendes Produkt fertiggestellt hat.
Die Pimax wird, da bin ich mir sehr sicher, den Markt wieder ins rollen bringen. Zum einen ist der SDE auch schon mit der 5k extrem niedrig (niedriger als mit der Vive Pro) und das FoV ist einfach genial. Kein Tunnelblick mehr. Zudem gibt es kaum noch Goodrays und der Sweetspot ist riesig.

Die offiziellen Preise stehen noch nicht fest, aber ich bin mir persönlich sehr sicher, dass Pimax sich nicht an den HTC-Konditionen orientieren wird ;)

Kurzum, 2019 wird ein geiles VR-Jahr!
 
Die Pimax geht gerade an die ersten 100 Backer raus.
Die ist noch gar nicht offiziell erhältlich. Viele habe Pimax halt nicht zugetraut, was sie dann doch geschafft haben.

Daher werden Reviews vermutlich noch auf sich warten lassen, da Pimax hier klar kommuniziert hat, dass sie erst die etwa 6000 Backer bedienen.
Eine Testmöglichkeit werden aber mit Sicherheit die beiden deutschen Youtubler anbieten. MRTV und VooDooDE sagen da bestimmt nicht "Nein" ;)
 
Meiner Meinung nach wird es noch 2 Generationen brauchen bis VR wirklich massentauglich ist. Die nächste Generation (HTC Vive 2, ca. 2019) sollte endlich höhere ("Retina-") Auflösungen im Bereich 4k+ bringen. Um diese Rechenlast bewältigen zu können bedarf es einer funktionierenden Eye-Tracking-Lösung, welche es mittlerweile schon gibt. Wireless sollte zumindest optional angeboten werden, wobei es auch hier bereits (noch teure, aber funktionierende) Lösungen gibt.

Die zweite Generation sollte verfügen über:
- 4k+ Auflösung (2k mal 2k pro Auge)
- Eye-Tracking
- FOV von 120 oder höher
- (optional) wireless
- verbesserte Eingabegeräte (die Steam Knuckles sehen sehr vielverspechend aus und sollte bis 2019 fertig sein)

Ich denke, dass man bis Ende 2019 so ein Headset in einem noch preislich akzeptablem Rahmen (~1000-1200€) produzieren können wird, aber für die breite Masse ist das immer noch nicht erschwinglich und außerdem werden diese Headset immer noch zu schwer und bulky sein.

Eine Verkleinerung und Kostenreduktion sollte dann vielleicht 3 Jahre später möglich sein. In der Zwischenzeit erwarte ich auch einige hochwertige VR-Angebote (Spiele, Anwendungen). Perfekt wäre es natürlich, wenn man am Ende ein leichtes Headset hätte, mit dem man ein komplettes Büro (mit vielleicht 3 großen Monitoren) simulieren könnte, bei dem selbst die virtuellen Monitore noch eine 1080p+ Auflösung hätten. Vielleicht kommt ja irgendwann auch ganz ohne realen Monitor aus.

Vor 2022 rechne ich nicht mit dem großen Durchbruch. Ich selbst hab mir die Windows Lenovo Mixed Reality Brille besorgt. Für Zwischendurch schon ein guter Zeitvertreib und interessante Erfahrung, aber was produktives kannst du damit halt auch nicht machen.
 
VR ist - das habe ich aber immer schon gewusst - nunmal kein Massenphänomen bzw. kein Dauerphänomen. Entgegen des 3D Monitor-Trends kann VR aber überleben: Es gibt halt schon viele coole Dinge die man mit VR machen kann. Also nicht nur Spiele in VR Spielen, sondern auch VR/AR Showrooms und so weiter.

Es ist aber auch klar, dass die ganze Tech immer noch irgendwie in den Kinderschuhen steckt. Auflösung, Gewicht, FOV und die Leistungsunterschiede (s. PCGH Test vor einer Woche ca)

Ich hab hier zugriff auf die PS-VR und Vive und dennoch benutze ich es höchst selten. Ist mir halt zu klobig und im Sommer wars mir auch zu heiß so eine Brille stundenlang aufzuhaben. Zumal ich auch nach viel "Training" nach wie vor an Motion Sickness leide. Aber es ist für mich auch die Software bzw. die Spiele. DIe absolute Killer-App gibts noch nicht (Ausnahme Alien: Isolation /oder ähnliche Spiele), das aber leider keinen offiziellen VR Support bietet).

Und natürlich ist es ein Hindernis, dass der PC Unterbau auch kein langsamer sein sollte (für flüssige FPS eine gute GPU, damit man keine Einbrüche hat eine ordentliche CPU). Entgegen dem ganz normalen Spielen, wo jede 5 Jahre alte CPU reicht (und auch viele alte GPUs). Also das Geld für einen nagelneuen PC und halt Brille bei der geringen Softwareverfügbarkeit... naja das ist alles zu Hoch. Ein Produkt für die "Massen" kann es erst werden, wenn so eine Brille unter 100€ rutscht und die die Performance einer 1050Ti (bzw. deren 3. Nachfolger dann) reicht für VR

Ich hoffe dennoch, dass VR am Leben bleibt und einzug in möglichst alle Spiele und Engines findet, sodass wenn ich irgendwann mal wieder die Vive anwerfe, ich nicht überlegen muss OB nun dies oder jenes Spiel damit läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anfangs war vor allem der zu hohe Preis das größte Hindernis, mittlerweile kommt der technische Stillstand hinzu (ausser man zahlt noch viel mehr für die Pro). Dazu der Mangel an wirklich überzeugenden Programmen, die echte Immersion bieten. Vielleicht wird es ja doch noch etwas, wenn Pimax zu einem annehmbaren Preis erscheint aber dann fehlen immer noch Spiele, die mehr als kleine Demos sind...
 
Hängt von der Zeilgruppe ab. Im Gamingsektor IST VR ein Rohrkrepierer. Die Technik ist unterm Strich immer noch ungenügend. Dazu zählt die allgemeine Gamingerfahrung, der Komfort und der Preis.

In der Industrie lassen sich sicherlich einige Anwendungen finden, da kann die Technik wohl eine Zukunft haben. Für den heimischen PC ist das aber nichts. Auch nicht in den kommenden Jahren. Damit das etwas wird, müssten folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

Eine komfortable Brille (leicht und ohne Kabel),
sehr hohe Auflösung,
kein Motion-Sickness und
ein günstiger Preis.

Selbst wenn all diese Kriterien erfüllt wären, hätten weiterhin viele potentielle Kunden ein Platzproblem. Durch steigende Mieten werden die Wohnräume immer kleiner. Da kann nicht jeder mal eben nen "Gamingraum" bezahlen. Zudem ist für mich eine VR-Erfahrung keine "gemütliche" Zockersession. Man ist danach eher erschöpfter als vorher. Das ist mal ganz nett, dauerhaft aber nicht gewollt.
 
Vielleicht wird es ja doch noch etwas, wenn Pimax zu einem annehmbaren Preis erscheint aber dann fehlen immer noch Spiele, die mehr als kleine Demos sind...

Da bin ich nicht bei dir ;)
Ich fange mal:
Elite Dangerous, Digital Combat Simulator, Assetto Corsa, Project Cars 2, Skyrim VR, Fallout VR, Raw Data, Arizona Sunshine, X Rebirth VR, Subnautica, Hellblade, ...

Es gibt so viele geniale Spiele in der VR!
Wobei man natürlich nicht 1zu1 all das in der VR hat, was gerade auf dem Monitor "in" ist. Obendrein gibt es, das ist nicht zu übersehen, sehr viel mehr Minigames, wie "richtige" Spiele in der VR.

Es geht immer mehr, keine Frage! Es gibt aber eben schon eine ganze reihe hochwertiger VR-Spiele.
 
Beim Backer-Meeting liefen die Testrechner alle mit einer 1080Ti! Die reicht sowohl für die 5k+ als auch für die 8k aus... keine Bange.
Supersamplen und weiteres hochschrauben der Qualität ist natürlich nicht so ohne weiteres möglich... Ausreichen tut die 1080Ti aber schon ;)
 
Hatte mir im Sommer 2017 nach der Senkung ne Rift gegönnt... da schien verlocked: guter Preis, alles enthalten im Set und noch ein paar Spiele.

Die Ernüchterung kam dann aber sehr schnell: mir war viel zu warm unter der Rift, ich brauchte jedes mal eine Ewigkeit alles wieder zu justieren wenn ich zwischendurch mal eine rauchen wollte oder dergleichen, die Auflösung empfand ich als Katastrophe, die Spiele wiederholten sich in der Mechanik.. aber der Knackpunkt war: mir fehlte einfach ein Raum mit ausreichend Platz wo nichts in der Gegend steht. Dazu kamen dann noch die lästigen Kabel... ich hatte mir diesen Arizona Shooter gekauft, dass Spiel hatte mich wirklich gezeckt, auch wenn die Grafik nichts dolles war. Dadurch das es aber auch mal hektisch werden konnte, stolperte ich immer mal wieder über die Kabel und ich hatte echt schiss, dass ich den HDMI Port von meiner 1080ti noch demoliere... somit ging die Rift wieder zurück.

Mich hätte sehr Fallout und Doom interessiert...aber ohne den entsprechenden Platz, bzw. Umbau meines Wohnzimmers wird das nichts.

Gerne hätte ich mir auch die Vive Pro angeschaut...aber mir sind die Preise für ein Gimmick dann doch einfach viel zu fett. Da versenke ich meine Kohle doch lieber in andere sinnlose Dinge.

Irgendwie schein ein Konzept wie PS VR dann doch besser zu funktionieren, die Auswahl ist größer und das Headset ist wesentlich einfacher auf dem Kopf zu montieren.

Schauen wir einfach mal wohin die Reise gehen wird, abgeneigt bin ich...aber weghauen tut es mich eben auch nicht.
 
Natürlich ist auch ein Problem, dass man für manche Setups einen eigenen Raum braucht. Alles in Allem war das ganze vorhersehbar, den Hype habe ich zwar verstanden, aber der lief völlig aus dem Ruder und war komplett übertrieben und manche haben es so dargestellt, als gäbe es kein Morgen ohne VR und jeder würde es haben wollen.
Im Multiplayer - und dahin geht der Trend bei den jungen Spielern nunmal hin - gibts sowieso kaum VR Anwendungen
 
Größtes Problem mit VR ist einfach das es keine Unterstützung von den ganzen großen AAA Titeln gibt. Ich würde so gerne mal ne Runde Battlefield in VR zocken. Die Steuerung weiterhin per Maus und Tastatur und das VR Headset nur so als frei beweglicher Kopf. Das Fadenkreuz dann gelockt auf die Maus und frei auf dem Bild.
 
Größtes Problem mit VR ist einfach das es keine Unterstützung von den ganzen großen AAA Titeln gibt. Ich würde so gerne mal ne Runde Battlefield in VR zocken. Die Steuerung weiterhin per Maus und Tastatur und das VR Headset nur so als frei beweglicher Kopf. Das Fadenkreuz dann gelockt auf die Maus und frei auf dem Bild.
MP Titel, vorallem schnelle, eignen sich null für VR.
 
Habe nun schon ein paar Jahre eine Oculus DK2 im Einsatz.
Diese rüstete ich mit einer aus einem sehr dünnwandigen, milchigen Plastiksack geschnittenen Plastikfolie aus, was den Fliegengittereffekt und Lesbarkeit deutlich reduziert, gar Filme gut geniessbar macht.
(Leider zieht die Folie aber Staub und Haarpartikel an, sodass es mir noch nicht gelang eine ohne Schmutzpartikel reinzukriegen... Was womöglich auch der Grund ist, warum so was ähnliches nicht serienmässig vorgesehen wird)
Angedacht ist eigentlich, dass ich damit die "FHD"-Gen überspringe und dann bei der 2. Gen dicker einsteige, neu mit VR-Controllern und evtl. gar mit Roomscaling. Mit Pimax kommt die neue Gen endlich mal brillenseitig langsam in Griffnähe.

Seit ich VR zuhause habe, kaufe ich mir bsw. Rennspiele nur noch, wenn sie einen VR-Modus besitzen. Neuste Anschaffung ist ProjectCars 2, das verglichen zum Vorgänger überraschend gut/besser mit der FuryX läuft.
Auch Space- & Flugsims gibt's bei mir nur noch neues, wenn es VR-Support hat.

Was schade ist, dass mGPU in VR trotz besserer technischer Ausgangslage noch auf unabsehbare Zeit nicht durchgängig von den Entwicklern implementiert wird (Croteam ist da glaube ich bsw. eine der Ausnahmen)
 
Auf die Pimax Geräte bin ich schon ziemlich gespannt, wenn auch ein wenig skeptisch, was Verarbeitungsqualität und generell die Qualität abseits der Displayauflösung angeht. Aber das wird man ja sehen, sobald die Teile ein Weilchen auf dem Markt sind. Auf jeden Fall warte ich erstmal ab, was Oculus als nächstes vorstellt. Bis dahin bin ich mit meiner Rift noch ganz zufrieden, auch wenn das Field of View tatsächlich gern ein wenig höher sein dürfte und ich gern handschuhartige Controller hätte, um z. B. in Flugsimulationen gleichzeitig nen echten Stick/Hotas nutzen zu können, gleichzeitig aber auch mit den virtuellen Instrumenten im Cockpit interagieren kann. Geht theoretisch zwar auch mit Touch Controllern, aber wenn ich so ein Ding in der Hand habe, kann ich den Joystick und das Schubmodul nicht vernünftig nutzen.


MP Titel, vorallem schnelle, eignen sich null für VR.

Kann ich nicht bestätigen. Ich hab mich schon viel mit Simracing beschäftigt, fahre seit über einem Jahr fast ausschließlich in VR, auch online, und das funktioniert sehr gut. Wenn ein Shooter Maus/Keyboard UND Motion Controller unterstützen würde, dann sollten beide Spieler auch problemlos miteinander spielen können.
 
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