EU-Rat: Geoblocking soll nur bei Eigenproduktionen eingestellt werden

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Der EU-Rat hat seinen Standpunkt zum Thema Geoblocking bekannt gegeben. In Zukunft sollen nur von Fernsehsendern selbst produzierte und finanzierte Sendungen über das Internet auch im europäischen Ausland gezeigt werden dürfen. Sportsendungen werden sogar komplett gesperrt. Somit bleibt von dem ursprünglich durch die EU-Kommission eingebrachten Gesetzesvorschlag nicht viel übrig.

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Ich steh auf dem Schlauch: müsste ich nicht mehr Werbeeinnahmen durch größeres Publikum ohne Geoblocking erwarten?

natürlich.
Nur kriegst Du deutlich mehr Geld wenn Land A = 1€ zahlt und Land B = 10€
Also blockiert man den Zugang von Land B zum Land A.

Der wirkliche Witz ist aber das es genug Leute gibt die das noch gut finden (auch hier im Forum)
 
Globalisierung also nur, wenn sie der Wirtschaft dienlich ist. Naja, die VPN-Anbieter wird es freuen. Zeit sich endlich auch mal so einen Account zuzulegen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht nützt das ja auch der Wirtschaft :)
 
Wir Firmen möchten GlobalPlayer sein .Steuernsparen durch Firmensitz änderungen wie wäre es da mal mit Geoblocking .Bitte keine Vorteile unnötigerweise an Kunden weitergeben danke Globalisierung 6 setzten .
 
Ich steh auf dem Schlauch: müsste ich nicht mehr Werbeeinnahmen durch größeres Publikum ohne Geoblocking erwarten?

Für Fremdproduktionen musst du zunächst die Senderechte für den erweiterten Empfangsbereich bezahlen. Umgekehrt wird es bei Eigenproduktionen unmöglich, die Erstausstrahlung in einem anderen Land getrennt zu vermarkten. Am Ende sollte zwar ein Nullsummenspiel dabei herauskommen, weil die ingesamt konsumierte Menge Fernsehen gleich bleibt. Aber auf dem Weg dahin werden die Rechteinhaber ihre Preise vermutlich sofort anheben, während die Werbepartner erst einmal die internationale Reichweite belegt haben wollen. Und allgemein bedeutet die Konkurrenz in einem vereinheitlichten europäischen Medienraum natürlich das mittelfristige Aus für viele Sender: Wenn sich zum Beispiel ein slowenischer Sender und RTL einen Bieterwettkampf um die dann EU-weiten Rechte für ein internationales Sportereignis liefern, dann kann man sich denken wer in Zukunft auf Berichterstattung in der Landessprache verzichtet.
 
Für Fremdproduktionen musst du zunächst die Senderechte für den erweiterten Empfangsbereich bezahlen. Umgekehrt wird es bei Eigenproduktionen unmöglich, die Erstausstrahlung in einem anderen Land getrennt zu vermarkten. Am Ende sollte zwar ein Nullsummenspiel dabei herauskommen, weil die ingesamt konsumierte Menge Fernsehen gleich bleibt. Aber auf dem Weg dahin werden die Rechteinhaber ihre Preise vermutlich sofort anheben, während die Werbepartner erst einmal die internationale Reichweite belegt haben wollen. Und allgemein bedeutet die Konkurrenz in einem vereinheitlichten europäischen Medienraum natürlich das mittelfristige Aus für viele Sender: Wenn sich zum Beispiel ein slowenischer Sender und RTL einen Bieterwettkampf um die dann EU-weiten Rechte für ein internationales Sportereignis liefern, dann kann man sich denken wer in Zukunft auf Berichterstattung in der Landessprache verzichtet.

Wobei die Rechte ja auch Sprachgebunden sein können, so dasss ein slowene der in Deutschland lebt die Übertragung in seiner Landessprache sehen kann.

Muss ja nicht immer exklusiv sein.
 
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