Killerspiel-Debatte: Neuer US-Vorstoß für Sondersteuer auf Spiele

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Ein aktueller Gesetzesentwurf für den US-Bundesstaat Pennsylvania schlägt die Einführung einer Sondersteuer auf Videospiele mit gewalttätigen und sexuellen Inhalten in Höhe von 10 Prozent vor.

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AW: Killerspiel-Debatte: Neuer US-Vorstoß für Sondersteuer auf Spiele

Und währenddessen sieht man heute früh im Morgenmagazin einen Beitrag über Kinder und Jugendliche, die scharfe Waffen mit Billigung ihrer Eltern im Kinderzimmer aufbewahren und deren schönstes Hobby der Schießstand ist. Alles natürlich gesponsort von der NRA und auch von den Republikanern geduldet.

Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es schon wieder witzig. Gott sei Dank wohne ich nicht in diesem Land.
 
AW: Killerspiel-Debatte: Neuer US-Vorstoß für Sondersteuer auf Spiele

Gerade diese Woche hat ein Vierjähriger seiner Mutter mit einer unregistrierten Waffe das Gesicht weggeschossen, das Schießeisen lag geladen und ohne jede Sicherheitsmaßnahmen unter der Matratze. Ich will gar nicht spekulieren, welche Videospiele mit gewalttätigen und - Gott bewahre! - sexuellen Inhalten der Knirps gespielt hat, aber das Bezeichnendste war die Aussage des Vaters, er hätte die Waffe zum Schutz der Familie angeschafft. Mission accomplished, die Mama schadet erst einmal niemandem mehr, bis sie (hoffentlich) wieder aus dem Krankenhaus kommt.

Ich habe aufgrund meines Werdegangs kein grundsätzliches Problem mit Schusswaffen, aber ich habe ein Problem mit Leuten, die nicht die Kompetenz haben, um sie sie zweckbezogen einzusetzen. Und ich habe ein besonderes Problem mit Leuten, die sich der Anerkennung der eigentlichen Ursachen verweigern und lieber einen Sündenbock suchen, der mit tragischen Ereignissen wenig bis gar nichts zu tun hat.

Eine Sondersteuer von 10% auf jede an Privatpersonen veräußerte Schusswaffe und jeder Bundesstaat der USA könnte nicht nur die Sicherheitsmaßnahmen gegen School Shootings verbessern, sondern wäre aus den Miesen heraus. Es würde nicht einmal das Second Amendment angreifen ... Daher, Mr. Quinn, go for it!
 
AW: Killerspiel-Debatte: Neuer US-Vorstoß für Sondersteuer auf Spiele

Ich wäre nicht im Geringsten überrascht, wenn der Mr. Quinn demnächst für eine Steuersenkung bei Waffen eintreten würde. Das könnte er dann ja mit der Steueranhebung auf Spiele gegenfinanzieren.

Gerade diese Woche hat ein Vierjähriger seiner Mutter mit einer unregistrierten Waffe das Gesicht weggeschossen, das Schießeisen lag geladen und ohne jede Sicherheitsmaßnahmen unter der Matratze. Ich will gar nicht spekulieren, welche Videospiele mit gewalttätigen und - Gott bewahre! - sexuellen Inhalten der Knirps gespielt hat, aber das Bezeichnendste war die Aussage des Vaters, er hätte die Waffe zum Schutz der Familie angeschafft. Mission accomplished, die Mama schadet erst einmal niemandem mehr, bis sie (hoffentlich) wieder aus dem Krankenhaus kommt.

Ich habe aufgrund meines Werdegangs kein grundsätzliches Problem mit Schusswaffen, aber ich habe ein Problem mit Leuten, die nicht die Kompetenz haben, um sie sie zweckbezogen einzusetzen. Und ich habe ein besonderes Problem mit Leuten, die sich der Anerkennung der eigentlichen Ursachen verweigern und lieber einen Sündenbock suchen, der mit tragischen Ereignissen wenig bis gar nichts zu tun hat.

Eine Sondersteuer von 10% auf jede an Privatpersonen veräußerte Schusswaffe und jeder Bundesstaat der USA könnte nicht nur die Sicherheitsmaßnahmen gegen School Shootings verbessern, sondern wäre aus den Miesen heraus. Es würde nicht einmal das Second Amendment angreifen ... Daher, Mr. Quinn, go for it!

Im Großen und Ganzen bin ich da ganz bei dir, kann mir aber nicht verkneifen anzumerken, dass Handfeuerwaffen dazu da sind, Menschen zu verletzen und zu töten. Insofern wurde in deinem Beispiel die Waffe also zweckbezogen eingesetzt. Mission accomplished. ;)

Munter bleiben!
 
AW: Killerspiel-Debatte: Neuer US-Vorstoß für Sondersteuer auf Spiele

Gerade diese Woche hat ein Vierjähriger seiner Mutter mit einer unregistrierten Waffe das Gesicht weggeschossen, das Schießeisen lag geladen und ohne jede Sicherheitsmaßnahmen unter der Matratze. Ich will gar nicht spekulieren, welche Videospiele mit gewalttätigen und - Gott bewahre! - sexuellen Inhalten der Knirps gespielt hat, aber das Bezeichnendste war die Aussage des Vaters, er hätte die Waffe zum Schutz der Familie angeschafft. Mission accomplished, die Mama schadet erst einmal niemandem mehr, bis sie (hoffentlich) wieder aus dem Krankenhaus kommt.

Ich habe aufgrund meines Werdegangs kein grundsätzliches Problem mit Schusswaffen, aber ich habe ein Problem mit Leuten, die nicht die Kompetenz haben, um sie sie zweckbezogen einzusetzen. Und ich habe ein besonderes Problem mit Leuten, die sich der Anerkennung der eigentlichen Ursachen verweigern und lieber einen Sündenbock suchen, der mit tragischen Ereignissen wenig bis gar nichts zu tun hat.

Eine Sondersteuer von 10% auf jede an Privatpersonen veräußerte Schusswaffe und jeder Bundesstaat der USA könnte nicht nur die Sicherheitsmaßnahmen gegen School Shootings verbessern, sondern wäre aus den Miesen heraus. Es würde nicht einmal das Second Amendment angreifen ... Daher, Mr. Quinn, go for it!

Das Problem (oder die Ironie) Deiner Aussage ist "Schusswaffen um sie sie zweckbezogen einzusetzen".
Aus meiner Sicht gibt es eigendlich null Gründe warum man als Privatperson eine Waffe besitzen sollt.

Was die Steuer angeht.
Habe schön dämlichere Gründe für ne Steuer gehört.
Fals damit ggf. was sinnvolles querfinaziert werden würde könnte man damit leben.
 
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... unregistrierten Waffe...

Das ist aber nun mal eine illegale Waffe. Auch bei uns (und unsere Waffengesetze sind jetzt nicht unbedingt besonders locker) liegen davon bis zu 20mio in den Haushalten herum.

Den illegalen Waffenmarkt trocken zu legen, ist wirklich nicht einfach und dein Beispiel jetzt nicht unbedingt eines gegen den legalen Waffenbesitz.
Der genannte Vater ist schlicht ein Idiot. Hat wohl seine Gründe, warum er (trotz des relativ leichten Zugangs zu legalen Waffen in den USA) auf eine unregistrierte Waffe zurückgreifen musste.

Ganz generell habe ich weniger Angst vor Menschen, die sich legal und nach Vorschrift Waffen besorgen. Die, die sich an alle Regeln halten, sind wie so oft eher selten das Problem.
Die A-Löcher, die glauben, dass für sie keine Regeln gelten oder meinen, für ihre Phantasievorstellung von einer idealen Welt andere Menschen verletzen zu dürfen, sind das Problem.
Und solche Leute nutzen alles, was sie in die Finger bekommen. Und sei es nur ein Stein.
 
AW: Killerspiel-Debatte: Neuer US-Vorstoß für Sondersteuer auf Spiele

Ich empfehle ALLEN mal diese zwei Seiten anzusehen:

Anzahl und Liste aller Amokläufe in den USA seit 2013
Mass Shootings

Schießereien oder Amokläufe die die nur mit Schusswaffen gemacht wurden.
Gun Violence Archive -> allein in den USA, und allein 2019 ÜBER 5000 (!)

Sehr seltsam: nur die wenigsten kann man mit Spielen in zusammenhang bringen.
 
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Die USA sind das Land wo es die mit weitem WEITEM Abstand meisten (legalen!) Waffen in privaten Händen gibt, nämlich ca. 300.000.000 Stück. Und wenn ich mich nicht irre, dann werden in den USA auch die meisten Menschen von Schusswaffen verletzt oder getötet.

Rekord im Jahr 2017: Mehr Tote durch Schusswaffen in den USA | tagesschau.de
In den USA kommen überproportional mehr Menschen durch Schusswaffen ums Leben als in anderen Ländern. Im vergangenen Jahr waren es fast 40.000 - ein neuer Rekord.

Selbst mit einem IQ von 8, was gerade so reichen sollte um nicht zu verhungern, müsste man doch den Zusammenhang erkennen. Stattdessen sucht man überall nach potentiellen Gründen, warum Menschen sowas [Amokläufe, Gewalttaten) tun, und wie man das verhindern kann. Nur noch mal zur Verdeutlichung, in den USA starben ALLEINE IM JAHR 2017 ungefähr DREIZEHN (13!) MAL so viele Menschen durch Schusswaffen, wie am 11. September 2001 durch die Terroranschläge getötet wurden. 13 mal so viele in einem einzigen Jahr.

Und Jahr für Jahr vergeht, und die erkennen da einfach keinen Zusammenhang. Im Gegenteil, regelmäßig sieht man amerikanische Männer und Frauen im TV, die davon erzählen wie Waffen Sicherheit bringen, wie sie mit ihren Waffen ihre Familie beschützen können, und dabei selbst schon kleine Kinder mit Waffen "spielen" lassen.

Ich hab weder was gegen die "Amis", noch deren Land. Aber beim Thema Waffen sind die einfach unfassbar dämlich, sorry.
 
AW: Killerspiel-Debatte: Neuer US-Vorstoß für Sondersteuer auf Spiele

Ich empfehle ALLEN mal diese zwei Seiten anzusehen:

Anzahl und Liste aller Amokläufe in den USA seit 2013
Mass Shootings

Schießereien oder Amokläufe die die nur mit Schusswaffen gemacht wurden.
Gun Violence Archive -> allein in den USA, und allein 2019 ÜBER 5000 (!)

Sehr seltsam: nur die wenigsten kann man mit Spielen in zusammenhang bringen.

OMFG...
 
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Das ist aber nun mal eine illegale Waffe. Auch bei uns (und unsere Waffengesetze sind jetzt nicht unbedingt besonders locker) liegen davon bis zu 20mio in den Haushalten herum.

Ganz generell habe ich weniger Angst vor Menschen, die sich legal und nach Vorschrift Waffen besorgen. Die, die sich an alle Regeln halten, sind wie so oft eher selten das Problem.
Die A-Löcher, die glauben, dass für sie keine Regeln gelten oder meinen, für ihre Phantasievorstellung von einer idealen Welt andere Menschen verletzen zu dürfen, sind das Problem.
Und solche Leute nutzen alles, was sie in die Finger bekommen. Und sei es nur ein Stein.

Wenn ich mich recht entsinne hat jedes Bundesland in den USA andere Gesetze.
Kann sein das man nicht mal überall seine Waffen registrien muss.
Ändert so oder so nichts an der Tatsache das ich Dir zustimme das der Vater ein Idiot ist.
 
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Und täglich grüßt das Murmeltier! Immer wieder die gleichen bekloppten Meldungen aus dem Land des unbegrenzten Wahnsinn! Ich behaupte einmal, solange dort die Waffen Industrie so eng mit irgendwelchen Politiker verbunden sind,wird sich daran nichts ändern. Das ist ähnlich wie in unseren Land mit der Auto Industrie. Wobei mir da so ein übler Autoaufkleber einfällt: "Waffenschmiede Wolfsburg" Ich gehe dann mal wieder los, Monster plätten.:ugly:
Gruß, Fly
 
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Bei dem was ich über die Jahre alles gespielt habe, müsste ich ein Frauen schändender, Kinder mordender, Männer kastrierender Nazi-Wikinger-General sein.

Überraschung. Bin ich nicht.




Oder doch?
 
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Im Großen und Ganzen bin ich da ganz bei dir, kann mir aber nicht verkneifen anzumerken, dass Handfeuerwaffen dazu da sind, Menschen zu verletzen und zu töten. Insofern wurde in deinem Beispiel die Waffe also zweckbezogen eingesetzt. Mission accomplished. ;)
Das Problem (oder die Ironie) Deiner Aussage ist "Schusswaffen um sie sie zweckbezogen einzusetzen".
Aus meiner Sicht gibt es eigendlich null Gründe warum man als Privatperson eine Waffe besitzen sollt.

Das Ideal wäre natürlich eine Welt, in der niemand Waffen besitzt und auch keine benötigt. Wir leben aber nicht in einer idealen Welt, was es nicht sinvoll erscheinen lässt, mit der Entwaffnung ausgerechnet bei (tendenziell) rechtschaffenen Bürgern anzusetzen. Kriminalität ist ein großes Problem in den USA, bewaffnete Täter sind es auch, daher kann ich den Kerngedanken nachvollziehen, dass man sich wehrhaft machen möchte. ABER: Sich einfach nur eine Schusswaffe - ob nun legal oder illegal - zu beschaffen erzeugt keine Sicherheit, man muss damit umgehen können. Und zwar nicht nur auf dem Schießplatz, sondern auch in einer Stresssituation. Ansonsten gefährdet man sich und Andere nur noch mehr.

Ich habe vor drei oder vier Jahren einem Bekannten assistiert, der im Zuge einer von ihm veranstalteten Selbstverteidigungskurses den Teilnehmern demonstrieren wollte, wie sinnlos eine Schusswaffe in den typischen zivilen Bedrohungssituationen im Allgemeinen und in ungeübten Händen ist.
Durchgespielt wurden zwei Situationen: Einmal die, das man auf offener Straße aufgehalten und erst angepumpt und dann ausgeraubt werden soll und einmal eine Einbruchssituation. In beiden Situationen durften die Teilnehmer einmal Opfer und einmal Täter spielen, ich hatte jeweils die gegenteilige Rolle.
Was soll ich sagen, das Ganze war sehr aussagekräftig: Als "Einbruchsopfer" hatte ich den ersten bewaffneten "Täter" so sehr mit Alltagsgegenständen beworfen, dass er vor Überraschung nicht einmal zum Schuss kam und bei weiteren Durchläufen, als die Teilnehmer-"Täter" vorgewarnt waren, wurde ich trotzdem nur ein einziges Mal touchiert. Umgekehrt als Einbrecher ebenso wenig, da war ich mit dem "Messer" auch schneller am Opfer, als dass dieses einen gezielten Schuss abgeben konnte.

Das Einprägsamste war aber, als wir in beiden Situationen noch die restlichen Teilnehmer als andere Hausbewohner oder unbeteiligte Passanten platziert haben um zu demonstrieren, wo Kugeln überall hingehen können, wenn sie den Täter verfehlen - und manchmal sogar dann, wenn sie ihn nicht verfehlen.

(Das Ganze fand in geschlossenen Räumlichkeiten unter Aufsicht geschulter Trainer statt. Verwendet wurde natürlich nur Softair-Geschosse und alle trugen Schutzkleidung, dennoch ist es absolut nicht zur improvisierten Nachahmung empfohlen.)


Sieh oben, für die Kernproblematik ist es unerheblich, ob die Waffe legal oder illegal beschafft wurde. Es stimmt natürlich, wenn du schreibst, dass legal beschaffte Waffen tendenziell nicht ganz so oft bei bedenklichen Gestalten landen, aber das steht und fällt damit, wie hoch die tatsächliche Hürde ist, sich eine Schusswaffe legal beschaffen zu dürfen. Selbst wenn der obligatorische Background-Check nicht so dünn wäre, wie er leider allzu oft ist, fände ich es wünschenswert, wenn auch umfassende Sachkunde nachgewiesen werden müsste.

Zu bedenken ist auch, dass jede legale Waffe nur einen Diebstahl, nur eine Fahrlässigkeit, nur einen finanziellen Engpass und manchmal nur einen schlechten Tag davon entfernt ist, zu einer illegalen Waffe zu werden. Die meisten illegalen Waffen wurden nicht in Hinterhof-Waffenschmieden gefertigt, waren also anzunehmenderweise irgendwann einmal legal.

Tja, und dann ist da noch die Frage, wie die Zivilgesellschaft aufgestellt ist. In einem sicheren Umfeld mit überwiegend vernünftigen Menschen hat die Zahl der Waffen in Haushalten viel geringere Auswirkungen. Die USA haben beispielsweise "nur" knapp doppelt so viele Schusswaffen pro 100 Einwohner wie die Schweiz, aber die vierfache Zahl an Todesfällen durch Schusswaffen pro 1 Million Einwohner.
Dass es in nahezu jedem Haushalt der Schweiz ein Sturmgewehr (!) nebst Munition gibt, wirkt sich offenbar nicht im selben Maße aus wie die "obligatorische" .38er in US-amerikanischen Nachttischen. Wie das wohl kommt? (<-- rhetorische Frage)

Und solche Leute nutzen alles, was sie in die Finger bekommen. Und sei es nur ein Stein.

Ganz deiner Meinung. Aber, wie bereits dargelegt: Gegen den geübten und für Auseinandersetzungen mental gerüsteten Angreifer mit Stein braucht der ungeübte und nervöse Verteidiger mit Schusswaffe viel Glück. Und selbst wenn der Angreifer mit dem Stein auch eher inkompetent ist, stellt er für Unbeteiligte in Reichweite ein geringeres Risiko dar als der sich verteidigende Schütze. Der Stein ist auch ohne Übung einfach beherrschbarer.
 
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Killerspiel.... oh man was kommt denn als nächstes Thema wieder.... ahso jaaaa Amokläufe an Schulen.:nene:

HALLO VERSTAND wo bist denn hin geflüchtet?!
 
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"Sünden-Steuer" brrrr da gruselts einen ja direkt.
 
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Sieh oben, für die Kernproblematik ist es unerheblich, ob die Waffe legal oder illegal beschafft wurde. Es stimmt natürlich, wenn du schreibst, dass legal beschaffte Waffen tendenziell nicht ganz so oft bei bedenklichen Gestalten landen, aber das steht und fällt damit, wie hoch die tatsächliche Hürde ist, sich eine Schusswaffe legal beschaffen zu dürfen. Selbst wenn der obligatorische Background-Check nicht so dünn wäre, wie er leider allzu oft ist, fände ich es wünschenswert, wenn auch umfassende Sachkunde nachgewiesen werden müsste.

Zu bedenken ist auch, dass jede legale Waffe nur einen Diebstahl, nur eine Fahrlässigkeit, nur einen finanziellen Engpass und manchmal nur einen schlechten Tag davon entfernt ist, zu einer illegalen Waffe zu werden. Die meisten illegalen Waffen wurden nicht in Hinterhof-Waffenschmieden gefertigt, waren also anzunehmenderweise irgendwann einmal legal.
Ein Befähigungsnachweis wäre natürlich wunderbar und wünsche ich mir auch als Pflicht für alle, die eine Waffe besitzen wollen. Aber auch den braucht es bspw. in der Schweiz (oder Tschechien) nicht. Warum stechen die USA also so hervor? Die Griffstücke werden dort ja sicherlich nicht mit LSD bepinselt.

Klar, illegalen Waffen kommen vom Schwarzmarkt. Sicherlich sind da auch ein paar drunter, denen man einfach die Seriennummer abgefeilt hat (Was heutzutage kaum mehr ausreicht, um die Herkunft zu verschleiern. Denn auch abgefeilte SN kann man schon länger wieder sichtbar machen; je nach Materialstärke durch bspw. röntgen, per Ätzung, etc.pp.). Aber das Gros dieser illegalen Waffen sind schlichte "Reimporte" aus Mexiko und anderen südamerikanischen Ländern, sind "vom LKW gefallen", seltener (aber auch) Diebesgut.

Tja, und dann ist da noch die Frage, wie die Zivilgesellschaft aufgestellt ist. In einem sicheren Umfeld mit überwiegend vernünftigen Menschen hat die Zahl der Waffen in Haushalten viel geringere Auswirkungen. Die USA haben beispielsweise "nur" knapp doppelt so viele Schusswaffen pro 100 Einwohner wie die Schweiz, aber die vierfache Zahl an Todesfällen durch Schusswaffen pro 1 Million Einwohner.
Dass es in nahezu jedem Haushalt der Schweiz ein Sturmgewehr (!) nebst Munition gibt, wirkt sich offenbar nicht im selben Maße aus wie die "obligatorische" .38er in US-amerikanischen Nachttischen. Wie das wohl kommt? (<-- rhetorische Frage)
Das liegt einfach an einer anderen gesellschaftlichen Struktur. Die Schweiz besitzt eine (relativ) homogene Gesellschaft.
Die US-Gesellschaft ist hingegen ein Schmelztigel, der in einer Umgebung quasi ungezügelter Freiheit (ohne soziales Auffangnetz) vor sich hinköchelt. Gleich um die Ecke treiben die schlimmsten Drogenkartelle der Welt ihr Unwesen. Der Dollar und der Traum vom "American way of life" zieht viele an, die nicht unbedingt nur Gutes wollen...

Man tut immer so, als würden sich in den USA die legalen Waffenbesitzer täglich gegenseitig ins Gesicht schießen, weil der Nachbar bspw. den Rasen nicht kurz genug gemäht hatte (so was kommt natürlich auch vor, bildet aber die absolute Ausnahme).

Tatsächlich sind es vor allem ethnische Konflikte, Gangs (derlei existieren in den USA nach Angaben des FBI um die 33.000) und andere Kriminelle, die ihre Taten mit vornehmlich unregistrierten (also illegalen) Waffen begehen.
Und das führt dann auch zu solchen Zahlen:
Die Mordrate unter Kaukasiern in den USA in etwa auf dem Niveau von Finnland, Israel oder Belgien.
Unter Afroamerikanern ist die Wahrscheinlichkeit, ermordet zu werden, ungleich höher. 19 von 100.000 fallen einem Mord zum Opfer.

Das liegt weniger an den Waffen, als an den sozialen und ethnischen Konflikten, der Gang- und Drogenproblematik, etc.pp..

Die USA haben weniger ein Waffenproblem (vor allem nicht mit legalen Waffen), sondern ein soziales und gesellschaftliches.
Und das wird so schnell auch nicht überwunden werden.
Ich sehe nicht, dass ein Verbot aller legalen Waffen eine Lösung wäre. Ja, dann gäbe es ein paar Unfälle und Idioten mit legalen Waffen weniger. Denen stehen aber 99,99% Waffenbesitzer gegenüber, die ihre Waffen völlig legitim und ohne je mit ihnen kriminelle Taten zu begehen besitzen.
An der Grundproblematik ändert ein totales Verbot legaler Waffen nichts.
Die "Bösen" behalten ihre Waffen sowieso, die drakonischen Strafen für Mord (und die Todesstrafe kann man nur schwerlich überbieten) und illegalen Waffenbesitz schrecken diese bis dato nicht ab.
Auch deren Zugang zu Waffen wird dadurch nicht wirklich nennenswert beeinträchtigt.

Die Probleme in den USA sind vielschichtig und nicht durch ein einfaches "Alle Schusswaffen verbieten!" gelöst. Ich bezweifle sogar, dass es einen nennenswerten Effekt auf die Zahl der Morde hätte.
Ganz deiner Meinung. Aber, wie bereits dargelegt: Gegen den geübten und für Auseinandersetzungen mental gerüsteten Angreifer mit Stein braucht der ungeübte und nervöse Verteidiger mit Schusswaffe viel Glück. Und selbst wenn der Angreifer mit dem Stein auch eher inkompetent ist, stellt er für Unbeteiligte in Reichweite ein geringeres Risiko dar als der sich verteidigende Schütze. Der Stein ist auch ohne Übung einfach beherrschbarer.
Das bezweifle ich gar nicht. Ich nehme auch nicht den Standpunkt ein, dass jeder eine Waffe ur Selbstverteidigung führen sollte.
Mein Standpunkt ist, dass "böse Menschen" Böses tun, weil sie es tun möchten/den Drang dazu verspüren und nicht weil sie eine Bleispritze besitzen.
Die Waffe (egal ob Stein/Zwille/Messer/Axt/Pistole) macht aus einem Buchhalter keinen Mörder. Eher sind es Dinge wie soziale Prägung/Erziehung/Veranlagung/häusliche Gewalt/Umfeld/etc.pp., die den Ausschlag geben.
 
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"Sünden-Steuer" brrrr da gruselts einen ja direkt.

Wieso ?
Sondersteuern auf Dinge die schlecht für einen sind gibt es auch in Deutschland, z.B. auf Tabak, Alkohol, Benzin,... Steuern sind nun mal ein geeignetes Mittel Anstand, Moral und Tugenden in einer Gesellschaft durchzusetzen.
Deswegen sollten in Zukunft auch Plastik, Flugreisen und Diesel und internationale Konzernen besteuert werden (natürlich ohne das diese Internationalen Konzernen die Steuern über erhöhte Preise wieder reinholen).
 
AW: Killerspiel-Debatte: Neuer US-Vorstoß für Sondersteuer auf Spiele

Die Probleme in den USA sind vielschichtig und nicht durch ein einfaches "Alle Schusswaffen verbieten!" gelöst. Ich bezweifle sogar, dass es einen nennenswerten Effekt auf die Zahl der Morde hätte.

vieles was du ansprichst ist absolut richtig, es braucht eine Kombination aus verschiedenen Maßnamen. Am wichtigsten ist Bildung. Nicht nur als Ausweg aus einer Sozialen Schicht, sondern auch soziale Bildung (Umgang miteinander, Konflikte Lösung)
 
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