Games as a Service: Mikrotransaktionen als Erfolgsmotor für große Publisher

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Neben den eigentlichen Spieleverkäufen setzen große Publisher seit geraumer Zeit zunehmend auch auf sogenannte Live-Service-Modelle als zusätzliche Monetarisierungsmethode, vor allem in Form von Mikrotransaktionen. Dies soll sich laut einem aktuellen Report in den letzten Jahren maßgeblich ausgezahlt haben.

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Ein Artikel zwei Tage später ist das gleiche Synonym.
 
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Spieleverkäufe von nachrangiger Bedeutung

Seit 2012 habe EA seinen Marktwert durch den Aufstieg von Live-Service-Spielen von 4 Milliarden US-Dollar auf 33 Milliarden US-Dollar gesteigert, während bei Activision gar ein Wachstum von 10 Milliarden US-Dollar auf 60 Milliarden US-Dollar stattgefunden habe. Die eigentlichen Verkäufe der Spiele an sich haben derweil nicht ansatzweise so exponentiell zugenommen, wobei die Umsätze mit Retail-Fassungen immer rückläufiger werden, während lediglich der Download-Bereich noch ein Wachstum verzeichnet und dies zumeist nur leicht.


Weiterer Ausbau von Mikrotransaktionen und Co.

Dementsprechend sei auch damit zu rechnen, dass die Branchengrößen an dem Konzept festhalten und es wohl auch noch ausbauen. Gerade bei EA gebe es hier laut den Marktforschern noch Luft nach oben für Wachstum. DFC Intelligence sieht dabei vor allem die Kombination aus Vollpreistitel und Live-Service-Modell als einträglichste Variante. Dies würde auch helfen, die von vielen Entwicklerstudios und Publishern immer wieder monierten Steigerungen bei den Entwicklungskosten zu decken.

Also erstens muss ich mich fragen, wie so große Buden immer und immer wieder kleinere Spieleschmieden "fressen" um sie dann später zu schließen, wenn es ihnen so derbe gut geht? Gehört das zum Selbsterhaltungstrieb unter Beschränkungen durch Möglichkeiten in der Neuzeit oder generiert man hier einen Anbietermangel oder warum genau versucht man nicht einfach das Potential dieser ehemaligen Spielelegendenhersteller zu NUTZEN?

Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass es darum geht, gute und neue Spiele zu erschaffen sondern darum, Geld zu verdienen. Gut, zweiteres ist zu einem gewissen Maße notwendig, aber ist ein Spielehersteller oder Publisher nicht eigentlich eine Institution, von der man erwartet (also bei mir ist das halt einfach so, von mir aus nennt mich altmodisch) das sie sich bemühen, neue Spiele, gute Spiele, neue Ideen, tolle Stories usw. zu liefern. Aktuell lese ich nur noch Lootboxen, Spieletitel XYZ Version 3 oder 7 oder was weiß ich. Von Valve habe ich schon seit, ich weiß es gar nicht mehr, kein Spiel mehr gesehen; gut, wozu auch? Die Leute zahlen in Steam ja gutes Geld. Zum Glück werde ich doch immer wieder mal positiv überrascht, aber die Tendenzen und das "große Fressen" der "großen Buden" machen mir schon Angst! ;-)
 
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Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass es darum geht, gute und neue Spiele zu erschaffen sondern darum, Geld zu verdienen.

das ist das problem. du kannst grundsätzlich erstmal davon ausgehen das wenn du irgendwie mit einer aktien gesellschaft zu tuhen hast. und da ist es dann sogar meist egal ob du konsument oder arbeitnehmer bist. du nur eine kuh bist die gemolken wird. ja es werden sicher die meisten inovationen von aktien gesellschaften erschaffen aber der bittere beigeschmack bleibt das man als mensch nicht mehr viel wert ist. es lebe das unendliche wachtum........ :wow:
 
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Damit ist aber auch klar das Microtransactions in Vollpreisgames jetzt eine feste Größe bleiben werden.
Die Publisher verdienen ihr Geld nicht mehr hauptsächlich mit dem Verkauf ihrer Games, sondern mit Loot Boxen, DLCs, Season Pass, u.s.w.
Der so genannte AAA-Bereich ist letztes Jahr um 14% beim PC geschrumpft, was sicherlich auch direkt mit der neuen Vermarktungspolitik der Publisher zusammen hängt.
Nicht alle sind bereit für 50€ ein halbes Spiel zu kaufen, um danach noch einmal deutlich geschröpft zu werden.
Genau deshalb ist der einzigste Bereich mit Wachstum bei PC f2p, wo sich die Leute solche Praktiken auch gefallen lassen.
 
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Ein Kopplungsmodell finde ich eigentlich auch recht reizvoll, wenn es denn nicht ausufert. Ein Civilization VI, das erst durch teure Addons richtig spielbar wird, ist ein negatives Beispiel, ein Diablo 3, das viele Inhalte durch Reaper of Souls bringt, aber auch vorher schon ein rundes Spiel war, ein positives.
Ich persönlich habe mich sehr über alternative Methoden gefreut: Torchlight II wurde direkt für 20€ angeboten, für Vorbesteller gab es den ersten Teil sogar gratis dazu. Warum nicht das Grundspiel für wenig Geld anbieten und dann (sofern es gefällt und die Langzeitmotivation da ist) sinnvolle Erweiterungen anbieten? Aber ein 60€ Spiel mit 20€ Season-Pass ist in den seltensten Fällen gerechtfertigt.
 
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Besonders Diablo 3 hat mich als hardcore Hack´n Slay Spieler, und Diablo-Fan der ersten Stunde, extrem abgeschreckt.
Danach habe ich nie wieder ein Spiel von Blizzard gekauft, und werde es auch in nächster Zeit nicht machen.

Statt dessen meide ich den AAA-Bereich seit fast 10 Jahren, wie viele andere Spieler auch, kaufe nur noch Humble Bundles, und nutze hauptsächlich die f2p-Angebote beim PC.
Hier aber nur positive Beispiele, wie Path of Exile, was ich seit der Closed Beta spiele, und nach wie vor extrem gerne spiele.
 
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Die Entwicklungskosten wären nicht so hoch wenn man wieder mehr auf gutes Gameplay und weniger auf kurzfristigen Effektmist mit Story setzen würde.
Letztendlich geht es nur darum die Kunden immer weiter und mehr zugunsten der Investoren zu melken, weil man zu schwach ist ohne AG auszukommen. Ich mache das so wenig wie irgend möglich mit und unterstütze Alternative Modelle wo es nur geht.
Star Cititzen könnte(!) ein positives Beispiel für ein lukratives System bringen.
 
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Aber ein 60€ Spiel mit 20€ Season-Pass ist in den seltensten Fällen gerechtfertigt.

naja da kann man ja noch fast froh sein.
Vorbesteller zahlen ja zusammen eher Richtung 100€ (Ubi => Gold).
Anderseits wundern sich einige das die Preise immer schneller dann auf ~60€ fallen und kurze Zeit später nochmal günstiger werden.
 
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"Dies würde auch helfen, die von vielen Entwicklerstudios und Publishern immer wieder monierten Steigerungen bei den Entwicklungskosten zu decken."

Die Entwicklungskosten sind in den letzten Jahren gesunken. Wenn ich diesen Quatsch lese .........
 
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Diese Entwicklung ist der Grund dafür, warum ich die meisten modernen Spiele grundsätzlich meide. Mittlerweile spiele ich fast nur noch entweder Klassiker, oder Spiele, die schon ein paar Jahre alt sind, wo dieser Wahnsinn noch nicht wirklich stattgefunden hat.
Videospiele werden für die Massen immer mehr weichgespült und um Microtransactions, Lootboxen und wie sie nich alle heißen rumgebaut.
Traurig diese Entwicklung, aber die Leute wollen es wohl nicht anders :ka: ... Und mir wird so richtig flau im Magen, wenn das Ganze immer weiter getrieben wird und es eines Tages nur noch Entwickler gibt, die nach diesem Modell vorgehen.
 
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