Spiele-Streaming: Beginn des Wechsels von Konsolen-Krieg zu Streaming-Krieg?

PCGH-Redaktion

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Die Spiele-Branche verändert sich ständig. Wir hatten den Wechsel zum Digitalvertrieb, der nun parallel läuft und immer mehr Zuwachs hat. Wir hatten den Start von VR, der wohl nicht so einschlug wie manche erwarteten. Das nächste große Ding wird Spiele-Streaming sein - zumindest wird derzeit viel Geld investiert, um es zu etablieren.

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Von mir aus, solln se machen... selbst Exklusiv-Titel würden mich nicht kriegen... für mich hat Gaming leider schon länger seinen Zauber verloren. Von daher werde ich nie eine (monatliche) Gebühr bezahlen, da sie die meiste Zeit umsonst bezahlt würde. Ich bin komme immer wieder an dem Punkt wo ich sage, das ist eigentlich nicht (mehr) meine Welt und aktuelle Entwicklungen fördern das noch weiter.
 
Das ganze hat Zukunft, besonders bei den Konsolen. Einerseits sind die Entwickler nichtmehr auf eine fixe Hardware angewiesen und können die Qualität nach belieben erhöhen. Andererseits können die Hersteller an der Hardware sparen oder sie länger im Einsatz lassen, eine X-Box S kann in 4K streamen und wäre so noch die nächsten 5-10 Jahre aktuell (bis 8K kommt). Die Probleme mit der Latenz lassen sich sehr leicht in den Griff bekommen, indem man sie schon bei der Entwicklung berücksichtigt, dann löst das Quicktimeevent eben nicht nach 500ms aus, sondern bei Streaming nach 560ms und Streamer zocken untereinander.

Für den Verbraucher hat es den Vorteil, das die Server dort stehen, wo der Strom billig ist. Strom aus Kernkraftwerken, norwegischer Wasserkraft oder polnischer Kohle, so ziemlich alles ist günstiger, als das was wir konsumieren. Auch in Deutschland kann man sehr günstigen Industriestrom beziehen, besonders wenn man von der EEG Umlage befreit ist. Als im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen sollte da für die Streaminganbieter kein Problem sein darunter zu fallen und schon kostet der Strom nur noch 3-4 Cent je kWh statt 24 Cent.

Als PC Zocker ist es besonders reizvoll sich ein starkes System zu mieten, um einige anspruchsvolle Titel zu zocken und den Kauf eines neuen Systems herauszuzögern.

Als großes Problem sehr ich die Zersplitterung an, duzende Streaminganbieter und jeder hat nur ein paar Spiele, dafür exklusiv.

PCGH schrieb:
Der enorme Erfolg von Netflix, Spotify und Co. treibt die Unternehmen an und die sehen in Service-Dienstleistungen das nächste große Geschäft, denn diese Kunden bezahlen allmonatlich ihre Obolus für die Nutzung des Angebots.

Der Obolus war bei den alten Griechen die kleinste Münze, vergleichbar mit unserem Cent, bei 96€ im Jahr, für das Basispaket von Netflix, kann man davon irgendwie nicht mehr sprechen.
 
Streaming hat Potential, wenn man die gewaltigen Baustellen behebt. Aktuell ist der mangelnde, weltweite Ausbau von Breitband-Internet das Haupthindernis. Die letztendlich kleine Handvoll potentieller Kunden lohnen noch nicht wirklich...
 
Die Idee ist sehr gut, würde aber derzeit in Deutschland an der Infrastruktur scheitern.
 
Wir brauchen auf jeden Fall mehr Auswahl und Alternativen zu der Preisspirale von Intel, Turing(Nvidia) usw. .
Ohne Konkurrenz is schlecht.

Mir wäre es so gesehen recht, wenn es irgendwas streamingmäßiges gäbe, wenn dadurch die Preise für gute Zockerhardware fallen.

Und nicht alles sind shooter, die auf eine gute Reaktionszeit angewiesen sind.
Es gibt ja auch 08/15 singleplayerspiele. Wieso soll man die nicht streamen können ?

Wenn man sich dadurch einen Gaming PC sparen kann, sehe ich da durchaus Möglichkeiten.
Bei den explodierenden Preisen sind Nvidia, Intel und co selber schuld, wenn die Leute nach Alternativen suchen.

Was das mit dem Gaming PC Markt machen wird, wird sicherlich interessant zu beobachten sein.



edit:

Wenn die Top-Grafikkarten deutlich über 1000€ kosten, wen wunderts das die Leute dann lieber mieten + streamen?

Ganz genau !
 
Mal abgesehen von monatlichen Gebühren, die nicht jedem gefallen würden, ist auch die Anbindung ans Internet entscheidend !
Wer auf dem "Land" wohnt und so wie ich maximal 5 MBit (DSL 6000 mit etwas weniger reale Bandbreite als eigentlich versprochen) bekommt, kann Streaming (nicht nur für Spiele, sondern auch für Netflix & Co) sowieso vergessen.
Daher wäre das in Deutschland schon deshalb nicht für jeden Internetbenutzer interessant.
 
Vielleicht in 10-20 Jahren wenn es möglich ist das die Konsole selber Internet weltweit hat.

So ist es nur für wenige Interessant.

Ich bin teilweise in Regionen unterwegs wo es kein Internet gibt oder nur Wlan mit nicht mal 3Mbit.
 
Stimmt doch gar nicht. Dieses Jahr haben bereits 77 Prozent Zugang zu mindestens 50 MBit. Für das Streaming von Spielen werden wohl 25 Mbit reichen. Und es vergehen ja noch 2-3 Jahre bis die Konsole erscheint.
Ja nur in welchen Gebieten? In vielen ländlichen Regionen (gerade in Ostdeutschland) dümpeln die noch mit 6Mbit oder so rum.

Ansonsten ist Spiele-Streaming wohl für alle die interessant welche sich keine Highend PCs leisten können oder wollen.
 
Ja nur in welchen Gebieten? In vielen ländlichen Regionen (gerade in Ostdeutschland) dümpeln die noch mit 6Mbit oder so rum.

Die Gebiete sind den Streaminganbietern relativ egal, die Masse zählt. Dann gibt es 4K Streaming eben nicht auf jedem Rübenacker in der Provinz (wobei auch Städte ihre Probleme haben), sondern nur in gut versorgten Gebieten.

Ist zwar nicht schön für die Leute, aber so ist es leider. Die Zukunft wartet nicht, bis Deutschland das Internet in den letzten Winkeln ausgebaut hat (außerdem kommt meist zuerst der Bedarf und dann der große Ausbau).
 
Die Gebiete sind den Streaminganbietern relativ egal, die Masse zählt. Dann gibt es 4K Streaming eben nicht auf jedem Rübenacker in der Provinz (wobei auch Städte ihre Probleme haben), sondern nur in gut versorgten Gebieten.

Ist zwar nicht schön für die Leute, aber so ist es leider. Die Zukunft wartet nicht, bis Deutschland das Internet in den letzten Winkeln ausgebaut hat (außerdem kommt meist zuerst der Bedarf und dann der große Ausbau).

Du überstehst aber, dass nicht nur Deutschland hinterm Mond lebt, weltweit gibt es Probleme.
Beispiel USA: mit dem Wegfall der Netzneutralität bekommen nur rund 20% der Einwohner ausreichend schnelles Internet, für die Masse kostet es einen enormen Aufpreis, wenn überhaupt 25 MBit möglich sind.
Insgesamt fallen über 70% der potentiellen Kunden weltweit weg, wenn es soweit kommt. Lohnt sich sicher, wenn für den Rest dann 50 $ Miete/Monat ansteht...
 
Stimmt doch gar nicht. Dieses Jahr haben bereits 77 Prozent Zugang zu mindestens 50 MBit. Für das Streaming von Spielen werden wohl 25 Mbit reichen. Und es vergehen ja noch 2-3 Jahre bis die Konsole erscheint.

Das sagt aber noch gar nichts über die Latenz beim Nutzer aus, die noch viel wichtiger ist beim Spiele-Streaming.
 
Ich sehe mehr Baustellen als die Internetanbibdung der Potenziellen Kundschaft. Wenn man die aktuellen Spielerzahlen auf Steam nimmt, welche Serverfarm soll das schaffen?
Die Rechenleistung für millionen von Spielern gleichzeitig muss auch erstmal gebracht werden...
Technisch sicherlich machbar, aber ein Megaprojekt, dass zu guter letzt auch noch wirtschaftliche Nachteile über viele Branchen hinweg mit sich bringt...
 
Und dann kommt GTA 6 / TES 6 / Assassin's Creed 25 / [insert highly popular AAA title here] raus und sämtliche Cloud Gaming-Anbieter gehen in die Knie, weil auf einmal zigtausend Leute gleichzeitig dasselbe Spiel spielen wollen. :ugly:

Ne, ich weiß nicht, wirklich angetan bin ich von der Idee nicht, selbst wenn man mal das Problem mit der Beitbandversorgung ignoriert (als Stadtbewohner hab ich es ja dahingehend richtig gut). Zumal ich auch nicht glaube, dass die Preisgestaltung und Wettbewerbssituation unbedingt im Sinne des Kunden sein wird - jemand hat es schon angesprochen, zig verschiedene Anbieter mit eingeschränktem Sortiment. Das Problem haben wir schon zur Genüge mit Filmen und Serien.
 
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