Valve: Artifact-Entwickler versprechen neue "hochqualitative Spiele"

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Valve will künftig eine ganze Reihe an neuen Spielen veröffentlichen. Lange Zeit konzentrierte sich das Unternehmen auf andere Projekte. Verbesserungen an Steam sowie eine Reihe unterschiedlicher Hardware hatten vor neuen Releases Vorrang. In Zukunft sieht das etwas anders aus.

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AW: Valve: Artifact-Entwickler versprechen neue "hochqualitative Spiele"

Na dann bin ich gespannt wann HL3 erscheint :ugly:
Warten tu ich schon lange genug.

Wenn man auf die User hört, sollte man denen auch das Gefühl geben das dem so ist. Bei Valve hat man eher das Gefühl man redet gegen eine Wand und Valve ändert irgendwas ohne die Nutzer richtig zu Informieren.

...erscheinende Kartenspiel...
Gäääähn... :rollen:
 
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Tja, ich bin Steam Nutzer der ersten Stunde, aber ich glaube nicht das man die ein, zwei "Kleinigkeiten" die einen stören, tatsächlich umsetzen würde.
Einfach weil es kein Geld mehr bringt. :-)
 
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Sie wollen also auf die Wünsche der User hören und dann bringen sie als Beweis für diesen Willen ein Kartenspiel ?
DAS haben wir uns alle schließlich gewünscht... Nicht!

Wie wäre es endlich einmal mit einem dritten Teil, egal für welche der brachliegenden Reihen, die Valve-Fans würden allesamt ausrasten...
 
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Haha, wie krass, ich muß wohl total übermüdet sein, hab ich doch tatsächlich "Kartenspiel" gelesen. :ugly:
 
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Wow waren die Hardware Produkte von Steam echt so priorisiert bei Valve? Ein Armutszeugnis für andere Projekte, denn so viel Know How scheint es dort nicht zu geben. Die Hardware haben sie deftig gegen die Wand gefahren.
 
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Na dann haben die Jungs ja ordentlich was zu tun. Mittlerweile wartet die Spielerschaft schon auf einige Titel: HL3, Portal 3, L4D3, DotA3, DoD3 und TF3.
Nur CS hat mit GO einen "neuen" Ableger bekommen, der Rest setzt Staub an...

Der Fairness halber muss man Valve aber zu Gute halten, dass der Support für Linux gepusht wird. Vor allem durch das integrierte Wine im Steam-Client (Proton) für Linux macht man sich wieder etwas beliebter. Die meisten unbedarften User werden eine 1-Klick Installation von Win-Only Spielen auf einem Linux System zu schätzen wissen.


Waren die nicht eher schwer mit dem Geldzählen beschäftigt? xD

Kann ich mir nicht vorstellen, die Leute bei Valve können ja nicht mal bis drei zählen. :ugly:

Wow waren die Hardware Produkte von Steam echt so priorisiert bei Valve? Ein Armutszeugnis für andere Projekte, denn so viel Know How scheint es dort nicht zu geben. Die Hardware haben sie deftig gegen die Wand gefahren.

Voll. Das in meinen Augen einzig brauchbare an Hardware war dieser Steam-Link. Die Vive wurde ja bei HTC in Auftrag gegeben, oder irre ich mich da?
 
AW: Valve: Artifact-Entwickler versprechen neue "hochqualitative Spiele"

Der Fairness halber muss man Valve aber zu Gute halten, dass der Support für Linux gepusht wird. Vor allem durch das integrierte Wine im Steam-Client (Proton) für Linux macht man sich wieder etwas beliebter. Die meisten unbedarften User werden eine 1-Klick Installation von Win-Only Spielen auf einem Linux System zu schätzen wissen.

Allerdings. Ist das beste Feature seit der Unterstützung von Linux. Zumindest aus Sicht eines Linux-Gamers. :)

In den vier Jahren, in denen ich auf Steam bin, hat sich die Plattform gut weiter entwickelt. Viele kleine Details. Das letzte CSGO Update war auch nice. DOTA2 habe ich mir bisher nicht mal angesehen. Wahrscheinlich wird meine erste Berührung mit dieser Welt tatsächlich Artifact sein, worauf ich schon sehr gespannt bin.

Ansonsten macht Valve halt tatsächlich sehr viel hinter den Kulissen. Sie entwickelt u.a. auch am freien AMD-Treiber mit und engagieren sich sehr stark für Vulkan. Alles Sachen, die man jetzt nicht so direkt sieht.
 
AW: Valve: Artifact-Entwickler versprechen neue "hochqualitative Spiele"

Ansonsten macht Valve halt tatsächlich sehr viel hinter den Kulissen. Sie entwickelt u.a. auch am freien AMD-Treiber mit und engagieren sich sehr stark für Vulkan. Alles Sachen, die man jetzt nicht so direkt sieht.

Da ist was Wahres dran. Allerdings gibt es andere Unternehmen, die auch auf vielen Hochzeiten tanzen und das, was sie ursprünglich bekannt gemacht hat, nicht sträflich vernachlässigen - und das, obwohl sie zumeist weniger liquide sind. Valve hatte als ursprüngliches Entwicklerstudio, das Meilensteine produzierte, ein Budget und personelle Kapazitäten zur Verfügung, die Valve heute als Tochterunternehmen aus der Portokasse mitlaufen lassen könnte.

Zeit und Geld sind daher meiner Meinung nach weniger das Problem. Ich denke, es ist eher mental: Die ehemaligen Macher sind nicht mehr in der persönlichen Situation, sich die Nächte um die Ohren schlagen zu können (oder zu wollen), um erneut den Spielemarkt zu revolutionieren. Nichts Geringeres würden die meisten Spieler von ihnen erwarten und vermutlich sieht man es auch bei Valve so, das man daran nur scheitern kann. Der Markt ist gesättigt, ach was übersättigt und da würde es schwer fallen, erneut so zu beeindrucken wie zu Valves Pionierzeit.
Anders gesagt: Bei Valve kommen meiner Meinung nach der fehlende Biss von Leuten, die ihre Schäfchen bereits im Trockenen haben, und eine realistische Versagensangst zusammen. Realistisch deshalb, weil sich hier wohl jeder vorstellen kann, wie es laufen wird: Werden die Erwartungen erfüllt, war es das Mindeste, was man erwartet hat und das Ergebnis steht neben zig anderen Blockbustern und teils neueren etablierten Spieleserien, die für die heutige junge Spielerschaft viel mehr Bedeutung haben als die nostalgischen Gefühle von uns "alten Säcken". Und werden die Erwartungen nicht erfüllt, ergießen sich Spott und Hohn im Quadrat über die "Geldzähler, die das Entwickeln von Spielen verlernt haben".

Kurz: Valve hat mit einer nachdrücklichen Rückkehr in die Entwicklerbranche wenig zu gewinnen, aber viel zu verlieren.

Deshalb wird bei der vorsichtigen Rückkehr tiefgestapelt, um die Erwartungshaltungen zu erden und erst einmal für sich selbst abzuhorchen, ob man's noch bringt.
 
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Allerdings. Ist das beste Feature seit der Unterstützung von Linux. Zumindest aus Sicht eines Linux-Gamers. :)

In den vier Jahren, in denen ich auf Steam bin, hat sich die Plattform gut weiter entwickelt. Viele kleine Details. Das letzte CSGO Update war auch nice. DOTA2 habe ich mir bisher nicht mal angesehen. Wahrscheinlich wird meine erste Berührung mit dieser Welt tatsächlich Artifact sein, worauf ich schon sehr gespannt bin.

Ansonsten macht Valve halt tatsächlich sehr viel hinter den Kulissen. Sie entwickelt u.a. auch am freien AMD-Treiber mit und engagieren sich sehr stark für Vulkan. Alles Sachen, die man jetzt nicht so direkt sieht.

Du solltest dir beim nächsten Sale mal Portal und Portal 2 anschauen. Gibs meist für den Preis eines Kaffees an der Tanke und sind definitiv spielenswert.
 
AW: Valve: Artifact-Entwickler versprechen neue "hochqualitative Spiele"

Ansonsten macht Valve halt tatsächlich sehr viel hinter den Kulissen. Sie entwickelt u.a. auch am freien AMD-Treiber mit und engagieren sich sehr stark für Vulkan. Alles Sachen, die man jetzt nicht so direkt sieht.

Was das anbelangt bin ich halt auch eher auf der Seite von Mahoy. Meiner Meinung nach ist es großartig, dass Valve so viel Engagement für das Vorantreiben von Linux als Spiele-Plattform zeigt. Jedoch sollte mittlerweile doch ausreichend Kapital vorhanden sein um nebenbei auch das eine oder andere Spiel aus dem Boden zu stampfen. :)

Ich behaupte mal, dass ich ein geduldiger Mensch bin, irgendwann gibt man aber die Hoffnung auf dass da noch was neues kommt. Ziemlich schade eigentlich...

Kurz: Valve hat mit einer nachdrücklichen Rückkehr in die Entwicklerbranche wenig zu gewinnen, aber viel zu verlieren.

Deshalb wird bei der vorsichtigen Rückkehr tiefgestapelt, um die Erwartungshaltungen zu erden und erst einmal für sich selbst abzuhorchen, ob man's noch bringt.

In meinen Augen ist das Argument, dass ein neues Spiel von Valve der absolute Wahnsinn sein muss, um von der Fangemeinde mit einem müden Lächeln gekauft zu werden, irgendwie nicht so zutreffend.

Damit, dass die Erwartungshaltung in den letzten Jahren stark angestiegen ist hast du schon Recht. Aber schau dir mal an was für Spiele in regelmäßigen Abständen releast werden und welche Ansätze damit einhergehen. Jeder noch so miese Schmarrn verkauft sich wie warme Semmeln sonntags. Da kann es mit etwas Motivation doch locker drinnen sein einen brauchbaren Nachfolger für eine totgeglaubte Serie zu produzieren... Ich glaube immer noch, dass ein HL3 oder Portal 3 im Handumdrehen sämtliche Rekorde brechen kann was die Absatzzahlen anbelangt, man müsste halt nur mal etwas guten Willen zeigen und was machen.

Viele, einschließlich meiner Wenigkeit, wollen einfach nur einen Abschluss für die jeweiligen Storys. Da ist das ganze Rundherum schon ziemlich nebensächlich geworden.
 
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In meinen Augen ist das Argument, dass ein neues Spiel von Valve der absolute Wahnsinn sein muss, um von der Fangemeinde mit einem müden Lächeln gekauft zu werden, irgendwie nicht so zutreffend.
Sehe ich genauso.
Zumal es auch nicht nur das Gameplay gibt sondern auch die Story. Ein Teil der bei vielen Spielen gerne Stiefmütterlich behandelt wird.
Allein schon deswegen muss Half Life weiter gehen.
Eine Serie einfach so abzusetzen, oder in der Luft hängen zu lassen, finde ich erbärmlich.

Wenn Valve sich das Projekt HL-3 nicht zutraut, dann sollen sie die Rechte Verkaufen und anderen Entwicklern eine Chance geben.
 
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AW: Valve: Artifact-Entwickler versprechen neue "hochqualitative Spiele"

Du solltest dir beim nächsten Sale mal Portal und Portal 2 anschauen. Gibs meist für den Preis eines Kaffees an der Tanke und sind definitiv spielenswert.

Die Portal-Spiele besitze und kenne ich natürlich. Den ersten Teil hab ich in einem Rutsch durchgespielt. Im zweiten teste ich noch. ;)
Portal2 ist nebenbei bemerkt auch eines der besten CO-OP-Spiele, die ich kenne. Schon sehr viel Spaß damit gehabt.

Zum Thema Valve muss mehr tun:

Die Kern-Mannschaft bei Valve besteht, glaube ich, nach wie vor aus nur 400 Leuten. Vergleicht das mal mit den Mitarbeiternzahlen von Ubisoft oder EA. Da kann morgens ein Manager ins Büro kommen und mal eben 50 Leute für ein Projekt abkommandieren, dessen Umsetzung das Management beschlossen hat und das jetzt durchgezogen werden soll. Bei Valve geht das schlicht und ergreifend nicht. Man scheint bei Valve aber so langsam erkannt zu haben, dass nicht nur Technik zählt sondern auch das Herz. Die meisten Gamer identifizieren sich nun mal mit den Spielen und nicht mit irgendeinem tollen Patch in den Tiefen des AMD-Grafikartentreibers. So verstehe ich die Übernahme von Campo Santo und vielleicht auch die Rückkehr von Jay Pinkerton. Hierbei geht es aber sicher nur um das Bespaßen der Leute, wenn auch auf höchstem Niveau. Doch was hat Valve wirklich vor?

Das Linux-Engagement von Valve ist schon erstaunlich. Selbst als Linux-Gamer fragt man sich, warum sie für 0,5% der Nutzer so einen Aufwand treiben. Ich habe dazu eine eigene Theorie: Ich denke, dass man bei Valve den Markt seit Jahren sehr genau beobachtet, um Trends zu erkennen. Auch Valve dürfte aufgefallen sein, dass sich mobile Endgeräte auch bei Spielern immer mehr durchsetzen. Das kann man natürlich mit Spielen wie Artifact kontern, die sich auch gut auf dem Smartphone und Tablet machen. Das alleine reicht aber nicht für Valves Portfolio und das seiner Kunden, das überwiegend aus typischen PC-Spielen besteht. Valve hat deshalb das In-Home-Streaming enorm ausgebaut und verbessert. Dabei waren sie sogar erstaunlich mitleidlos gegenüber ihren Steam Machines. Nicht wenige von diesen dürfte Valves eigener Steam-Link auf dem Gewissen haben, der praktisch zeitgleich eingeführt wurde. Inzwischen erreicht Valve über das In-Home-Streaming auch Smartphones und Tablets. Aber wird das auf Dauer reichen?

Man kann nicht in die Zukunft sehen, aber es steht zu erwarten, dass viele Gaming-PCs in den nächsten Jahren nicht mehr erneuert werden. Klar, wir PC-Nutzer und Gamer werden immer am PC spielen. Doch die breite Masse bewegt sich wohl in eine andere Richtung. Nvidia, Sony und Microsoft bauen momentan ihre Streamingangebote auf oder aus. Ich bin mir relativ sicher, dass Valve das sehr genau beobachtet. Und Valve wäre nicht Valve, wenn sie nicht auch etwas tun würden. Und ich denke, das ist vielleicht der Schlüssel zum Verständnis von Valves Linux-Engagement. Linux kommt eigentlich inzwischen überall in der Cloud zum Einsatz (selbst bei Microsoft), weil es in solchen Umgebungen einfach wesentlich besser skaliert als andere Systeme. Nur beim Game-Streaming ist man vielfach auf Windows-Maschinen angewiesen. Das ist auch der Hauptgrund warum das ganze bisher nicht wirtschaftlich läuft, denn Microsoft verdient dort kräftig mit. Wenn ich bei Strato z.B. einen Windows-Server miete, bezahle ich fast 30 Euro im Monat nur für die Lizenz. Mag sein, dass ein Streaminganbieter Rabatte bekommt, aber im Businessbereich kassiert Microsoft kräftig ab. Davon leben sie schließlich.

Und die Streaming-Theorie kann auch erklären warum Valve gerne auf seinen Milliarden sitzt. Derzeit betreiben sie nur ein sehr kleines Rechencluster um CSGO und DOTA2 Matches mit einer KI auf Cheating zu untersuchen. Das dürfte sie nur einige Millionen gekostet haben. Sollten sie aber tatsächlich ins Streaming einsteigen wollen, müssen sie ganz andere Summen in die Hand nehmen. Selbst wenn sie das outsourcen ist man da schnell im Bereich von Milliarden die man investieren muss um sowas anzuschieben. Und wir wissen ja: Wenn Valve etwas macht, dann machen sie es richtig.

Das ist aber natürlich nur eine Theorie. In jedem Fall aber eröffnen sich Valve durch Linux viele Möglichkeiten. Viel mehr als sie beispielsweise weit aus größere Unternehmen wie EA oder Ubisoft haben. Die wären mit ihrem aktuellen Angebot im Zeitalter des Streamings zu 100% abhängig von Sony und Microsoft und könnten sich dann eigentlich auch gleich dahin verkaufen, insofern sich Streaming tatsächlich über Nacht durchsetzen sollte. Die jüngsten Bemerkungen eines Ubisoft-Managers zum Cloud-Gaming hören sich für mich deshalb auch so an wie das Pfeifen eines Kindes im dunklen Walde. Von Valve hört man zum Cloud-Gaming seit vielen Jahren genau gar nichts mehr. Dabei hat GabeN früher gerne zu Protokoll gegeben für wie bescheuert er den Streaming-Ansatz hält. Dann kam Linux und seitdem hört man von Valve nichts mehr zu diesem Thema.

Wer weiß, was Valve mit Steam Play am Ende wirklich plant. Der Kuchen ist eine Lüge. ;)
 
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Von Valve hört man zum Cloud-Gaming seit vielen Jahren genau gar nichts mehr. Dabei hat GabeN früher gerne zu Protokoll gegeben für wie bescheuert er den Streaming-Ansatz hält.
1. Mit Glasfaser hast Du in der Regel wenn es schnell geht unter 20ms Latenz. Meinetwegen kannst Du 100Gbit/s haben - die Latenz wird nicht runter gehen. Insbesondere, wenn Du die Paketgröße für die Geschwindigkeit erhöhen musst.
Ein Input-Lag von 20ms ist was ganz mieses, zumal da der des Displays etc. noch drauf kommt... - Es wird sich immer lahm anfühlen. Viel schlimmer ist aber, dass Du nicht nur ein kleines Minipaket wie beim Ping schickst, sondern ein ganzes Bild - z.B. in 4K... Du sendest also Deine Mausbewegung zur "Cloud", die berechnet daraus das Bild und schickt es dann erst wieder zu Dir zurück... Das kannst Du komplett vergessen.
Also ich meine, Ubisoft, Nvidia und Co können das gerne versuchen - viel Freude dabei, aber das ist aktuell kompletter Quark, und nur umsetzbar, wenn man alle paar Kilometer dafür ein Rechenzentrum hinstellen würde...
Edit: Und stell Dir mal vor, Du machst das per LTE und hast dann situationsabhängig nochmal 20ms Laufzeitunterschiede für die Pakete, dann musst Du Bilder ohne Ende puffern und die Position der Spielfigur übelst interpolieren, Zeug wieder verwerfen etc. Sonst wird es zu einer brutalsten Ruckelpartie. :lol:

Wenn sich Spiele-Streaming trotzdem durchsetzt... eventuell, weil die Leute einfach so arm sind, dass sie sich künftig keinen eigenen Rechner oder Konsole mehr leisten können, dann hast Du natürlich recht und Valve steht viel besser damit da, wenn sie einen Linuxcluster verwenden können, anstatt irgendwelche Bastellösungen mit mehreren Windows-VMs.

Wer weiß, was Valve mit Steam Play am Ende wirklich plant.
Könnte durchaus sein, dass einige, die hier relativ negative Kommentare ablassen, bald ziemlich dumm aus der Wäsche schauen werden...
 
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AW: Valve: Artifact-Entwickler versprechen neue "hochqualitative Spiele"

In meinen Augen ist das Argument, dass ein neues Spiel von Valve der absolute Wahnsinn sein muss, um von der Fangemeinde mit einem müden Lächeln gekauft zu werden, irgendwie nicht so zutreffend.

Ein Missverständnis. Darüber, das die Fangemeinde eine Fortsetzung oder auch einen ordentlichen Abschluss begrüßen würde, sind wir uns absolut einig. Die würden die Titel auch kaufen, sofern sie nicht wirklich brachial versemmelt werden.

Ich sehe allerdings die Größe dieser Fangemeinde eher kritisch. Selbst unter den alten Hasen gibt es einige, die damit innerlich abgeschlossen haben und sich lieber die schöne Erinnerung bewahren - wohl wissend, dass sich die damalige Begeisterung für diese Art Spiel nicht reproduzieren lässt, als das Konzept innovativ, die Macher Getriebene und man selbst noch voll jugendlicher Begeisterungsfähigkeit war. Die Entwickler haben sich verändert, man selbst hat sich verändert, der Markt hat sich verändert.

Um nur mal beim letzteren zu bleiben: Für die breite Masse der heutigen Gamer sind die Valve-Klassiker etwas, von denen Papa oder bestenfalls der ältere Bruder gelegentlich ins Schwärmen geraten. Für die wäre eine nahtlose Fortsetzung dieser Reihen eher etwas für die WTF?-Kategorie, da ihnen der inhaltliche und spielerische Bezug fehlt. Sie sind mit anderen Geschichten und Spielmechaniken groß geworden. Dass diese natürlich stark von Valves Arbeiten beeinflusst wurden, wird in jüngeren Gamer-Generationen nur bei sehr Wenigen genug "historisches" Interesse wecken, damit sie die alten Spiele aufholen und den inhaltlichen Anschluss an eine Fortsetzung bekommen. Und die nostalgischen Gefühle der Fangemeinde lassen sich gar nicht aufholen.

Für Valve hieße das nichts Geringeres, als unter beträchtlichen Aufwand ein konkurrenzfähiges Segment für Spielentwicklung zu (re-) etablieren, welches dann etwas machen soll, was nur für eine vergleichsweise geringe Zahl alter Fans von Interesse ist, deren Erwartungen zwar erfüllbar, aber im Detail schwer zu treffen sind. Selbst wenn die Jungs von Valve tatsächlich schon über das Dachfenster nach Hause kommen, weil die unteren Stockwerke mit Geldsäcken gefüllt sind, wird man sich so einen Schritt gründlich überlegen.

Sie haben damals aufgehört, weil sie sich mit den Reihen spielerisch und inhaltlich zu sehr verzettelt hatten, als das ein sauberer Abschluss parallel zu den anderen Projekten möglich gewesen wäre. Was soll daran ausgerechnet heute anders sein?
 
AW: Valve: Artifact-Entwickler versprechen neue "hochqualitative Spiele"

1. Mit Glasfaser hast Du in der Regel wenn es schnell geht unter 20ms Latenz.

Ich lebe hier im Rhein/Main Gebiet. Selbst wenn mein Rechenzentrum 500km entfernt in Berlin stünde, läge die Ausbreitungsverzögerung deutlich unter 2ms.

(500 × 10^3)/(3 × 10^8) = 1.7ms

Meinetwegen kannst Du 100Gbit/s haben - die Latenz wird nicht runter gehen.

Ich hatte bei PS Now eine Latenz von 10ms. Das lag aber nicht an Glasfaser, sondern an den aktiven Komponenten zwischen mir und dem PSN. Ich habe hier inzwischen einen 2ms Ping zu Google (8.8.8.8).

Ein Input-Lag von 20ms ist was ganz mieses, zumal da der des Displays etc. noch drauf kommt...

Moderne Geräte kommen kaum unter einen Input-Lag von 30ms. Siehe:

Computer latency: 1977-2017

In diesem Fall war früher wirklich einiges besser.

Es wird sich immer lahm anfühlen. Viel schlimmer ist aber, dass Du nicht nur ein kleines Minipaket wie beim Ping schickst, sondern ein ganzes Bild

Wie gesagt, meine Erfahrungen mit PS Now waren da andere. Und ich spiele auch CSGO. Natürlich auf unterstem Niveau, aber ein reiner Casual-Gamer (wie die überwiegende Mehrheit) bin ich eben auch nicht. Ich fühle zu viel Latenz durchaus. Und PS Now und die anderen Dienste stehen noch ganz am Anfang. Die werden am Ende kaum mehr als 5ms zusätzliche Latenz haben. Vernachlässigbar.

Für mich ist Cloud-Gaming ungefähr so verlockend wie ein Jahresticket der Deutschen Bahn für einen Motorradfahrer. Selbst wenn ich mit erstem vielleicht wirtschaftlicher Reise, macht es mir schlicht und ergreifend keinen Spaß. Da muss ich nicht mit der Latenz argumentieren. Und dieses Argument zieht halt ganz einfach auch nicht. Kein Mensch spürt bei unter 10ms noch irgendwas.
 
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