Spiele-ROMs: Emuparadise nimmt alle Dateien vom Netz

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Die Website Emuparadise.me bietet ab sofort keine Spiele-ROMs mehr zum Download an. Als Begründung wird ein erhöhtes rechtliches Risiko genannt. Eine entsprechende Firma wird nicht genannt, Nintendo gilt aber als wahrscheinlich.

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Scheint nur Konsolen zu betreffen, während Amiga Spiele noch downloadbar sind.
Wie war nochmal die Begründung von Nintendo? Man ginge gegen LoveRoms vor, da dahinter ein profitorientiertes Unternehmen stand? Das zeigt jetzt, dass das Bullshit war, um wahrscheinlich die Leute zu beschwichtigen.

Finde es übrigens lustig, wenn die Fanboys meinen, man solle die Virtual Console Spiele kaufen, weil das die Entwickler unterstützen würde. Erstens bekommen die Leute, die die Spiele damals programmiert haben keinen Cent und die einzigen die davon profitieren sind die Bigwigs und Shareholder. Zweitens gibt es viele alte Spiele trotzdem nicht mehr zu kaufen. Drittens wären selbst die erhältlichen nie angeboten wurden, hätten die Unternehmen nicht gesehen, dass Interesse an diesen besteht (Erfolg der ROM-Seiten) und man damit gut Asche mit minimalem Aufwand machen kann.
Es wurde ja schon nachgewiesen, dass Nintendo selber ROMs aus dem Netz läd und diese für ihre Virtual Console verwendet.

Auch gibt es Spiele, bei denen die Copyright Frage nicht mehr geklärt werden kann und es darum keinen Nachfolger geben kann. Oder aber die Entwickler können keinen Nachfolger machen, da die Namensrechte bei einem Unternehmen liegen, dass nicht mal Computer- und Videospiele macht und früher nur als Publisher tätig war. Copyright ist ein Scherz und schützt in dieser Branche oft nicht die Leute hinter den Spielen, sondern die finanziellen Interessen dritter.

Alles über 20 Jahre sollte automatisch Public Domain werden, oder ich will für meine Arbeit, die ich momentan leiste auch noch in 20 Jahren bezahlt werden. Als ITler muss man oft kreativ sein...
Programmierer bei SAP, Adobe und Co. bekommen sicher auch keinen Gewinnanteil, selbst wenn deren Programmteile noch in 10+ Jahren in neueren Versionen vorzufinden sind.

EDIT: Scheinbar wurden Amiga-Spiele bislang übersehen. Atari ST und C64-Spiele sind auch nicht mehr downloadbar.
 
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Zwingt dich doch niemand proprietäre Software/Spiele zu verwenden.
Einfach Open Source Spiele zocken und ggf. daran selbst mitarbeiten wenn du programmieren kannst. Genauso gibt es auch Alternativen im Bereich Betriebssysteme (Linux, FreeBSD, ...).

Ist ja nicht so, dass man gezwungen wird.
 
Ist verständlich, aber im Gegenzug würde ich mir wünschen, dass die Rechteinhaber dann auch selbst diese Spiele in irgendeiner Form zum angemessenen Preis unter die Leute bringen würden. Gibt reichlich Spiele, die man ansonsten einfach nirgendwo mehr kriegen würde. Eine Art GOG für alte Konsolenspiele, wo auch hochwertige Emulatoren nicht mehr verkaufter Konsolen legal verkauft werden, würde ich feiern. Da würden die Rechteinhaber auch noch was dran verdienen und müssten dafür nicht einmal mehr großartig was machen an den Spielen selbst.


Zwingt dich doch niemand proprietäre Software/Spiele zu verwenden.
Einfach Open Source Spiele zocken und ggf. daran selbst mitarbeiten wenn du programmieren kannst. Genauso gibt es auch Alternativen im Bereich Betriebssysteme (Linux, FreeBSD, ...).

Ist ja nicht so, dass man gezwungen wird.

Genau, und wenn man da auch nichts findet, kann man sein Lieblingsspiel/-betriebssystem doch einfach komplett selbst programmieren :rollen:

*edit* Open Source mag vom Prinzip her zwar für manche interessant sein, aber mir persönlich ist da einfach der Bastelfaktor zu groß und in Sachen Spiele gibt es da so gut wie gar nichts, was mich reizt.
 
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Wenn Nintendo die alten Spiele selbst nicht mehr verkauft, wie profitieren sie dann finanziell davon?
Hoffen sie, dass man anstatt dem 15 Jahre alten Klassiker X, den es nirgendwo mehr zu kaufen gibt, dann doch das neue Spiel Y kauft?
Nein, aber sie könnten die ollen Kamellen ja irgendwann doch noch selbst verticken wollen. Siehe die Classic Mini Dinger, die gehen weg wie warme Semmeln. Denke auch, dass daher der Wind weht, sie haben jetzt gemerkt, dass man mit Nostalgie noch gut Asche machen kann.
 
Die Retrokonsolen wie SNes Mini u.s.w. sind keine Option für mich, weil oft nur die englische Version installiert ist, ich aber die deutsche Version kenne, und auch nichts anderes spielen würde.
Es gibt aber noch genug andere Seiten wo man deutsche Roms finden kann.
Damit wird die deutsche Emu-Szene etwas beschädigt, wenn Emuparadise jetzt weg ist, aber mehr auch nicht.
Wie immer verlagert sich das dann auf Anbieter die ihre Identität besser verschleiern können.

Und Nintendos Einstellung dazu finde ich zum :kotz: , so wie man auch unbedingt viele Streamer abzocken muss, die oft hohen Preise bei der Hardware, Zubehör, u.s.w.
 
Alles über 20 Jahre sollte automatisch Public Domain werden, oder ich will für meine Arbeit, die ich momentan leiste auch noch in 20 Jahren bezahlt werden. Als ITler muss man oft kreativ sein...
Programmierer bei SAP, Adobe und Co. bekommen sicher auch keinen Gewinnanteil, selbst wenn deren Programmteile noch in 10+ Jahren in neueren Versionen vorzufinden sind.
Genau so sollte es sein.
Den alten Schrott spielen so wie so nur wir Alten. :D
 
Klar dass Nintendo seine Marken lieber auf der Switch verkauft sieht als auf kostenlosen emulatoren... Eine ordentliche Klassiker Lösung wäre aber ein guter Kompromiss mmn.
 
Genau, und wenn man da auch nichts findet, kann man sein Lieblingsspiel/-betriebssystem doch einfach komplett selbst programmieren :rollen:
Was ist daran verkehrt sich Hobbymäßig mal mit der Unity, Unreal, etc. Engine oder etwas Coden auseinanderzusetzen?

Früher hatten z.B. PC Spiele Leveleditoren, Mods und Dedicated Server. Hierdurch sind erst verschiedene Spielelemente in Spiele erschienen oder sogar Total Conversion (bekanntes Beispiel : Counter Strike), die es vorher darin nicht gab. Da konnte man die eigene Kreativität noch selbst ausleben. Heutzutage sind aktuelle Spiele eher alle Eingeschränkt und nur auf Konsumieren gesetzt.

Auch sind viele Spiele als Hobby entstanden und wurden dann Populär und kommerziell umgesetzt (aktuelles Beispiel : Battle Royal wie PUBG - was einen Film als Vorlage hatte oder Portal, was damals von Studenten unter dem Namen "Narbacular Drop" programmiert und veröffentlicht wurde).
 
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Was ist daran verkehrt sich Hobbymäßig mal mit der Unity, Unreal, etc. Engine oder etwas Coden auseinanderzusetzen?

Früher hatten z.B. PC Spiele Leveleditoren, Mods und Dedicated Server. Hierdurch sind erst verschiedene Spielelemente in Spiele erschienen oder sogar Total Conversion (bekanntes Beispiel : Counter Strike), die es vorher darin nicht gab. Häufig sind diese eher als Hobby entstanden und wurden dann Populär und kommerziell umgesetzt (aktuelles Beispiel : Battle Royal wie PUBG - was einen Film als Vorlage hatte).
Da konnte man die eigene Kreativität noch selbst ausleben. Heutzutage sind aktuelle Spiele eher alle Eingeschränkt und nur auf Konsumieren gesetzt.

Nichts ist daran verkehrt, aber es ist eben auch nicht für jeden was. Ich finde auch Spiele mit Mod-Support super, was leider viel zu selten geworden ist. Aber ich will halt nicht selbst an allem herumwerkeln müssen, damit es überhaupt funktioniert. Und wenn man etwas selbst erschafft (vor allem, wenn es story-lastige Spiele sind) nimmt es auch die "Magie", wenn man schon alles kennt.
 
Ich finde Nintendo sollte die ROMs selbst vertreiben wenn sie schon die ganzen Seiten schließen wollen, die Mini Konsolen sind nun echt keine alternative mit der limitierten Anzahl an Spielen, dann lieber ein Abo-System: Bezahle 5€ im Monat und du kannst alle SNES Spiele spielen die existieren (in sämtlichen Sprachausgaben). :rollen:
 
Was ist daran verkehrt sich Hobbymäßig mal mit der Unity, Unreal, etc. Engine oder etwas Coden auseinanderzusetzen?

Früher hatten z.B. PC Spiele Leveleditoren, Mods und Dedicated Server. Hierdurch sind erst verschiedene Spielelemente in Spiele erschienen oder sogar Total Conversion (bekanntes Beispiel : Counter Strike), die es vorher darin nicht gab. Da konnte man die eigene Kreativität noch selbst ausleben. Heutzutage sind aktuelle Spiele eher alle Eingeschränkt und nur auf Konsumieren gesetzt.

Auch sind viele Spiele als Hobby entstanden und wurden dann Populär und kommerziell umgesetzt (aktuelles Beispiel : Battle Royal wie PUBG - was einen Film als Vorlage hatte oder Portal, was damals von Studenten unter dem Namen "Narbacular Drop" programmiert und veröffentlicht wurde).

Ich gebe dir da größtenteils Recht, mit den ganzen Mods, Leveleditoren und den Tatal Conversions war schon klasse.

Nur hat nicht jeder so viel Freizeit, sich mit solch komplizierten Dingen, wie Programmieren und Spieleentwicklung auseinanderzusetzen. Da muss man ja mindestens Informatik studiert haben :-).

Ich zum Beispiel wüsste jetzt nicht, wie ich Sonic oder R-Type für das Sega Master System nachbauen könnte ;-).
 
Spieler, die das Spiel im Original gekauft haben und es auf dem PC spielen wollen, obwohl es eine solche Fassung nicht vom Entwickler aus gibt, können sich durch ROMs auch eine moralisch aber nicht rechtlich vertretbare Lösung schaffen.
Wenn man keine Ahnung hat...

Spieler mit dem Original von 19xx besitzen die Roms in der Regel schon einige Zeit.

Vor ein paar Jahren sah das UrhG noch ein bisschen anders aus als heute. Da waren Downloads z.B. noch nicht strafbar. Für die Roms, die ich seit zwei Jahrzehnten auf der Platte habe, kann mir rechtlich niemand was. Ob ich die Originale habe oder was in der EULA steht und ob man jetzt mit Sicherheitskopie oder Raubkopie argumentiert, spielt dabei noch nichtmal eine Rolle. Und zu guter Letzt gibt es noch sowas wie Verjährung.
 
Übrigens, wenn es nach den Publishern gehn würde, würden wir keine gebrauchten Spiele mehr kaufen dürfen. Also könnte der Spielernachwuchs viele alten Spiele gar nicht mehr spielen.
Es ist schon schlimm genug, dass man PC-Spiele bei Nichtgefallen nicht mehr weiterverkaufen kann, da wir ja nur noch "Nutzungsrechte" erwerben. Falls die heutigen Spiele irgendwann von den Steam-Servern etc. verschwinden, bleiben nur noch gecrackte Versionen, da man sie wegen Accountbindung auch nicht mehr gebraucht kaufen kann.

Die Publisher zeigen, dass Spiele für sie selber keine Kunst sind, sondern eine reine Geldmaschine. Ein Künstler, dem nicht daran gelegen ist, dass seine Werke auch noch in Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten gesehn, gehört, gelesen oder in unserem Fall gespielt werden können, ist kein Künstler. Wir können jahrtausendealte Texte lesen, aber bei Spielen seh ich wegen der Geldgier schwarz...

"Wir würden unsere Spiele eher vernichten, als sie kostenfrei zur Verfügung zu stellen."
 
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