Weltgesundheitsorganisation: Exzessives Zocken ist nun eine Krankheit nach ICD-11

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Die WHO hat exzessives Zocken als Krankheit nach ICD-11 aufgenommen, womit es nun klar diagnostiziert werden kann. Zumindest nach den Regeln der WHO, die aber nicht ganz unumstritten sind, denn ganz so einfach ist es mit der Online-Spielsucht nicht.

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Wenn jemandem zocken Spaß macht und das sein Hobby ist, dann ist das keine Krankheit. Demnach müsste ja jemand der gerne mit Modeleisenbahnen "spielt" genauso krank sein.
 
Klasse -kann ich nun gleich in Pension gehen,und habe dann mehr zeit zum Zocken ;)

Kannst du tun, hat nur nix mit dem Thema des exzessiven Zockens als Krankheit zu tun. Pension bedeutet was ganz anderes.


@ Topic; Die WHO ist schon seit geraumer Zeit auf einem fragwürdigen Trip, viele Äußerungen und Empfehlungen gehen einfach mal komplett am Leben vorbei. Ist doch nur ein weiterer Sumpf verschiedener Lobbies, mit Gesundheit haben es da die wenigsten.

Falls hier jemand grad gar nicht weiß worum es geht, werft einfach mal einen Blick auf die Geldgeber der WHO.
 
ich finde es unfassbar was für ein aufhebens um diese Sache gemacht wird. es ist nichts passiert. spielsucht gibt es seit jahren im icd.

außerdem gilt in Deutschland immer noch der icd-10. hier heißt es "pathologisches spielen". und es ist vollkommen gleich ob dieses spielen online ist oder nicht, denn die Kriterien bleiben die gleichen, egal ob man vorm einarmigen Banditen oder vorm pc sitzt.
 
Konstruktive Kritik für die Autoren:

Lest euch einfach den ICD-11 Eintrag durch. Wie viele der F-Diagnosen (die Psyche betreffend) sind die genannten Symptome kein “oder„ sondern „und“ Kriterien. Zusätzlich wird eine zeitliche Komponente von mind. 12 Monaten gefordert, es sei denn alle Symptome sind mit einer besonderen Schwere vorhanden. Und ganz explizit wird exzessives Spielen als vorübergehende Störung ausgeklammert.

Eure „Bedenken“ in Ehren, aber alles was Ihr anbringt ist eigentlich bereits ausgeschlossen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin vollkommen gesund, meine Beziehung mit Garrus Vakarian wird nicht vernachlässigt, die mit Triss auch nicht. Mit den Freunden treffe ich mich auch regelmäßig, mit dem Vince Moretti sind wir sogar kürzlich aus dem Knast ausgebrochen. :ugly:

Gelte ich auch als krank, wenn ich sofort weiß, von wem du sprichst?

PS: Wir haben die selben Freunde :ugly:
 
Wenn jemandem zocken Spaß macht und das sein Hobby ist, dann ist das keine Krankheit. Demnach müsste ja jemand der gerne mit Modeleisenbahnen "spielt" genauso krank sein.

Wenn derjenige darüber vergisst zu essen, zu schlafen, zu trinken, sich zu waschen und zu arbeiten oder in die Schule zu gehen, ja. Ich glaube nicht, dass hier der gemeine Hobbyzocker oder sogar Enthusiast gemeint ist, der große Teile seiner Freizeit damit verbringt, sondern die, die deswegen ernsthaft verwahrlosen.
 
Es geht sich hier doch gar nicht um die "Hobby" Zocker die gern mal ein paar 14h Gamingmarathone machen. Es geht sich um die Zocker, die sich von der Gesellschaft abkanzeln, ihr Leben nach Spielen ausrichten oder es ganz fallen lassen. Und diese Gefahr ist da und muss auch behandelt werden. Ich will gar nicht wissen, wieviele Gamer da draußen wirlich "Süchtig" sind!

Dieses Wort "Suchten" wird in unserem Bereich sowieso verwaschen oder verharmlost. Es gibt da draußen Leute, die ohne "Gaming" nicht leben können oder in ihrem Leben bis auf "Zocken" keinen Sinn mehr sehen.
 
Haha lol ich hole mir Montag erstmal nen gelben Schein. Was bekomme ich da für Medizin verschrieben? Eine neue CPU? Gibts da was dazu von der Krankenkasse?
 
Haha lol ich hole mir Montag erstmal nen gelben Schein. Was bekomme ich da für Medizin verschrieben? Eine neue CPU? Gibts da was dazu von der Krankenkasse?

Das wird wohl nur funktionieren, wenn du nachweisen kannst, wie die neue Hardware gegen deine Sucht helfen könnte...
Vielleicht hilft es ja darauf aufmerksam zu machen, dass deine Hardware eben nicht für die abschreckenden, neuen Titel ausreicht und du einzig mit den großartigen Klassikern niemals vom Spielen loskommen kannst. ^^
 
  • Wenn der Patient die Kontrolle über Häufigkeit und Dauer des Spielens Autoputzens verliert

Ich, ständig, an beiden Karren.



  • Wenn der Patient dem Spielen der Karre wachsende Priorität gegenüber anderen Aktivitäten einräumt

Sex kann man auch später noch haben, die Karre muss fertig werden!



  • Wenn der Patient trotz negativer Konsequenzen weitermacht

Hochzeitstag? Ach wat, schau mal wie der Koffer glänzt!

Demnach bin ich schon Jahre lang krank. :D
 
Hier noch eine weitere Krankheit für den Katalog der WHO mit den Kriterien/Symptomen:

1. Wenn man obsessiv zum Kategorisieren neigt.
2. Wenn man in allem eine Krankheit vermutet, was die eigene Vorstellungskraft überschreitet.
3. Wenn man nicht damit aufhören kann, sich neue Krankheiten auszudenken, auch wenn man damit die Weltbevölkerung schon mehrfach komplett abgedeckt hat.
 
Wie schaut es mit exzessiven Arbeiten aus? Freiwillige Überstunden en masse, nur des Geldes wegen; Arbeiten nach erreichen des Rentenalters, da man nicht weiß, was man sonst noch mit seinen letzten Lebensjahren anfangen soll... (es gibt Menschen, die sollen sich nutzlos fühlen, wenn sie nicht arbeiten)
Oder mit exzessiven Anbeten des Geldes und der daraus geboren Bemessung eines Menschenleben an dessen finanziellem Erfolg?
Ist es krankhaft, dem gesellschaftlichen Zwang zu erliegen und sich jeden Morgen früh aus dem Bett zu quälen, obwohl es der eigenen Natur widerspricht und einen höchstwahrscheinlich krank macht?

Das mit den Autos ist auch gut.
Der Großvater meiner Frau hat eine Autosucht, was die Familie an den Rand des Ruins brachte, da er ein Auto nach dem anderen kaufte und den "alten" Wagen für einen Apfel und ein Ei verschleuderte. U.a. musste meine Schwiegermutter als junge Frau mit Vollzeittätigkeit so gut wie alles Geld bei ihren Eltern abgeben und bekam nur ein Taschengeld. Als Dank verschleuderte er das Haus, welches sie irgendwann hätte erben sollen, da die Gläubiger vor der Tür standen.

Achja, es wird eigentlich zwischen Süchten und Krankheiten unterschieden.

"Warum ist Rauchen eine Krankheit?

Weil bei der Hälfte bis zu zwei Drittel aller Raucher Symptome von Abhängigkeitserkrankungen wie bei Alkoholismus auftreten."

Da ging es um die Einstufung von süchtigen Rauchern als Kranken. Wie viele Süchte haben keine Abhängigkeitserkrankungen?
 
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