Publisher-Ranking 2017 nach Wertung: Gute PC-Spiele verkaufen sich nicht zwingend

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Nachdem das Spielejahr 2017 bereits seit einigen Wochen abgeschlossen ist, lohnt sich in der Regel ein Blick auf Metacritic, wo man dann herausfinden kann, welcher Publisher sich über das Jahr gesehen am besten geschlagen hat - oder eben nicht. Die Antwort ist etwas überraschend.

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Prey ist ein ganz gutes Beispiel. Im Vorfeld hat man das Spiel kaum wahrgenommen ,bzw wurde kein Hype darum gebaut, wie bei manch anderen Games.
Wenn ich an No Mans Sky zurückdenke, da gabs ja gefühlt jeden Tag eine News wie toll es werden wird - Und am Ende war es maximal Mittelmaß und hat sich dennoch gut verkauft.

Gute Noten versprechen sicherlich ansehnliche Spielqualität, aber dies als Verkaufshit-Garant zu ziehen ist ausgesprochener Humbug. Am Ende entscheidet doch der Massengeschmack, und wenn die Masse lieber bei bekannten Groß-Franchises zugreift und die unscheinbaren Perlen schlicht übersieht, dann ist das nun leider mal so. Zumal auch der Umstand kommt dass die Menge an Spiele-Neuerscheinungen so gewaltig ist dass am Ende immer irgendwer auf der Strecke bleibt, so viel kann einfach kein Mensch zocken, und dass sich Spieler mit frischen Titeln eindecken und diese teuere Pile of Shame erst über die Jahre Stück für Stück abarbeitet ist nicht der Regelfall. Anders siehts natürlich mit Budget-Käufen aus.

Heutzutage sind es nicht allein gute Noten, sondern vor allem Werbung und Mund-Propaganda die über hohe oder niedrige Verkaufszahlen entscheiden.

Die meisten raubkopieren sich halt Singleplayer, deswegen haben die auch so einen geringen Absatz. W2 und TEW2 sind grandiose Spiele. Lächerlich das manche so oft verkauft wurden und sowas hinten an steht. Kein Wunder das jeder Publisher irgendwie ein Onlinezeug einbauen will.

Die meisten raubkopieren sich halt Singleplayer

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leider wahr, man braucht schon eine riesige Fanbase ( wie zbsp. Witcher Reihe ) , um da wirklich was "abzuwerfen". Es gibt natürlich immer wieder mal ausnahmen ( s. Kingdome etc. )
Wobei dieses schon vorher immer wieder mal im Gespräch und von Seiten wie Gamestar gepusht wurde.

oldsql.Triso schrieb:

Die meisten raubkopieren sich halt Singleplayer,

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass das heute noch der Fall ist. Die Spiele sind doch einfach viel zu groß um sie bei Uploaded oder was auch immer herunter zu laden. Und die Wenigsten dürften Premium Accounts dort besitzen.

Mich würden da mal Statistiken interessieren die nicht von Publishern zurecht gebogen werden.

oldsql.Triso schrieb:

Die meisten raubkopieren sich halt Singleplayer, deswegen haben die auch so einen geringen Absatz. W2 und TEW2 sind grandiose Spiele. Lächerlich das manche so oft verkauft wurden und sowas hinten an steht. Kein Wunder das jeder Publisher irgendwie ein Onlinezeug einbauen will.

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Ehrlich gesagt würde ich das auch tun wenn ich ein Singleplayertitel spielen will mit grandioser Detscher Sprachausgabe im Englischen und einer mittelmäßigen Übersetzung dank Zensur.... grad bei Wolfenstein hatm ich das vom Kauf abgehalten.

MuhOo schrieb:

Ehrlich gesagt würde ich das auch tun wenn ich ein Singleplayertitel spielen will mit grandioser Detscher Sprachausgabe im Englischen und einer mittelmäßigen Übersetzung dank Zensur.... grad bei Wolfenstein hatm ich das vom Kauf abgehalten.

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Hab viele Bekannte die Spiele kaufen und dann entweder gecrackt laden oder gleich nicht kaufen. Der eine sagt wie du schon geschrieben hast ich will es nicht beschnitten aber den Hersteller unterstützen, der andere will es nur nicht kaufen weil "zu teuer".
Und die Leute die da dran kommen wollen bekommen es auch wenn ein Spiel 100 GB hat.....

stahlschnips schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das heute noch der Fall ist. Die Spiele sind doch einfach viel zu groß um sie bei Uploaded oder was auch immer herunter zu laden. Und die Wenigsten dürften Premium Accounts dort besitzen.

Mich würden da mal Statistiken interessieren die nicht von Publishern zurecht gebogen werden.

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Kann ich mir so nicht vorstellen. Die Premiummitgliedschaft kostet nicht viel und man könnte sie sich teilen. Dann gibt es auch genug Haushalte, die mit einer schnellen Leitung ausgestattet sind und dann gehen selbst die großen Downloads relativ schnell von der Bühne.
Ich hol mir für den PC fast ausschließlich Keys und dadurch sind die Preise natürlich nicht mit dem Einzelhandel vergleichbar, wodurch ich mir auch mal schneller ein Game kaufe. Wenn ich das Game dann bspw. über Steam herunterlade und Steam mitspielt, dann geht das mit der 450Mbit Leitung schon recht flott.
Wie die Geschwindigkeiten über die ganzen Uploader sind, weiß ich allerdings nicht. Ich denke mal die könnten schnelle Anschlüsse aber auch gut beliefern, wodurch sich die Zeit für einen Download in Grenzen halten sollte.

BTT: Ich nutze solche Statistiken fast gar nicht mehr. Mein Verhalten hat sich durch Twitch und Co. auch komplett geändert. Wenn ich von einem Titel weiß, dann schau ich mir mittlerweile mal ein paar kurze Streams dazu an und schätze an Hand dessen ein, ob ich den Titel mal für mich ausprobiere und ihn kaufe oder eben nicht. Selbst früher habe ich dann eher mal zu einer Demo gegriffen, als das ich mich auf die reine Wertung verlassen hätte.

Prey ist für mich sogar das beste Spiel 2017.

Vielleicht rentiert es sich für Bethesda ja trotzdem einen weiteren Teil zu entwickeln, das sind die Zahlen insgesamt:

PC: 600K
Playstation: ~900K
Xbox: ~370K

Heißt insgesamt ~1,9 Millionen Stück was jetzt nicht zwingend so wenig sind.

für wolfenstein tuts mir echt leid. last man Standing, hat sich damit wahrscheinlich auch erledigt.

ich finde es echt schrecklich für was die leute heute das Geld rauswerfen

stahlschnips schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das heute noch der Fall ist. Die Spiele sind doch einfach viel zu groß um sie bei Uploaded oder was auch immer herunter zu laden. Und die Wenigsten dürften Premium Accounts dort besitzen.

Mich würden da mal Statistiken interessieren die nicht von Publishern zurecht gebogen werden.

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Premium bei Share und co. kostet doch garnicht soviel, dafür ist dann sicherlich Geld da :o

stahlschnips schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das heute noch der Fall ist. Die Spiele sind doch einfach viel zu groß um sie bei Uploaded oder was auch immer herunter zu laden. Und die Wenigsten dürften Premium Accounts dort besitzen.

Mich würden da mal Statistiken interessieren die nicht von Publishern zurecht gebogen werden.

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Ich verstehe dein Argument bezüglich der Größe hier nicht.
Die Spiele müssen doch sowieso geladen werden, weil sie selbst als Retail-Version meist nur noch einen CD-Key enthalten.

So ein Premium Account kostet... vielleicht 10€ (?) oder vermutlich sogar weniger im Monat.
Wenn man das mal auf ein Spiel umrechnet, dann wären das 4-6 Monate im Gegenwert zu einem einzigen Spiel (bei den großen Publishern und je nach Preis).
Ich gehe also schon davon aus, dass sich das noch lohnt, wenn man Spiele auch mal nur lädt statt sie zu kaufen oder als Ergänzung dazu, wie hier schon angemerkt wurde wegen unzensierter Version.

Nazzy schrieb:

Premium bei Share und co. kostet doch garnicht soviel, dafür ist dann sicherlich Geld da :o

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klar, für share, für pay2win mobile-games, lootboxen allgemein und um streamer Geld in den rachen zu werfen ist genug da, aber nicht für sp-shooter

Ja, gute Spiele müssen sich nicht zwangsläufig gut verkaufen. Es ist doch so, dass heutzutage der Massengeschmack entscheidet. Daher werden viele Spiele an diesen angepasst, sprich casualisiert. Und in nahezu allen Fällen macht das die Spiele einfacher und weniger anspruchsvoll. Dann sind die Spiele zwar erfolgreich beim Verkauf, aber meist langweilig und austauschbar. Wenn es mal ein etwas anspruchsvolleres Spiel schafft sich gut zu verkaufen, dann ist das eher die Ausnahme. Und es führt in der Regel dazu, dass weitere Teile zugunsten der Verkaufszahlen casualisiert werden.

Oberst Klink schrieb:

Ja, gute Spiele müssen sich nicht zwangsläufig gut verkaufen. Es ist doch so, dass heutzutage der Massengeschmack entscheidet. Daher werden viele Spiele an diesen angepasst, sprich casualisiert. Und in nahezu allen Fällen macht das die Spiele einfacher und weniger anspruchsvoll. Dann sind die Spiele zwar erfolgreich beim Verkauf, aber meist langweilig und austauschbar. Wenn es mal ein etwas anspruchsvolleres Spiel schafft sich gut zu verkaufen, dann ist das eher die Ausnahme. Und es führt in der Regel dazu, dass weitere Teile zugunsten der Verkaufszahlen casualisiert werden.

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Amen, Herr Oberst!

oldsql.Triso schrieb:

Die meisten raubkopieren sich halt Singleplayer, deswegen haben die auch so einen geringen Absatz. W2 und TEW2 sind grandiose Spiele. Lächerlich das manche so oft verkauft wurden und sowas hinten an steht. Kein Wunder das jeder Publisher irgendwie ein Onlinezeug einbauen will.

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Dann müste ja Stellaris sich auch "schlecht" verkauft haben.

Wenn ich nur ein Spiel kaufen kann und mich entscheiden müste zwischen einem Shooter und einem Rollenspiel/Strategie/Simulation
wird das nie der Shooter.
Zocke immer noch Civ 2, MoO1, Ufo und andere Spiele aus den 90er aber (idR.) kein Shooter der älter als 3 Jahre ist.

@Topic
Letztes Jahr hat THQ Nortic mit dem Launch von Elex besonders viele Punkte bei mir gesammelt. Nicht nur haben sie mich davon überzeugt, dass ich das Spiel zum Release kaufe, sondern sie haben mich sogar dazu gebracht, das Spiel vorzubestellen, obwohl ich das nie wieder manchen wollte.
Genügend Zeit für den Entwickler, keine DLCs (obwohl ich nichts gegen ein großes DLC im Unfang eines Addons gehabt hätte) und ein Vorabtest vor Release, die bescheinigen, dass das Spiel in einen technisch guten Zustand ist sind wirklich guter Kundenservice. Schade das der Metacritic Score diese tolle Arbeit nicht wieder gibt (wobei ich nachvollziehen kann, warum Elex nur 67 Punkte bekommen hat - polarisiert eben sehr).

Wolfenstein würde ich nur kaufen, wenn ich im Ausland leben würde.

Ansonsten kaufe ich Spiele, bei denen ich die Hoffnung haben kann, dass sie mir gefallen. Das ist aber natürlich auch meinen Vorlieben entsprechend, das letzte Wort hat da nicht die Presse. Gute Spiele, ja also mit Hirn und einfach gut und so, das ist halt gerade am sterben. ..oder stirbt weiterhin..
Noch versucht man sich an der Formel um mit Spielen ordentlich Reibach machen zu können. Gute Spiele stehen da natürlich nicht im Vordergrund, ich nehme stark an man weiß schon lange das Qualität nicht zwangsläufig die Quantität erhöht. Wird noch nie anders gewesen sein.

stahlschnips schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das heute noch der Fall ist. Die Spiele sind doch einfach viel zu groß um sie bei Uploaded oder was auch immer herunter zu laden. Und die Wenigsten dürften Premium Accounts dort besitzen.
Mich würden da mal Statistiken interessieren die nicht von Publishern zurecht gebogen werden.

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Sagen die diversen Tauschbörsen was anderes. Da kannst du, mal abgesehen von Titeln wo der DRM halt 2 Wochen brauch bis zum Hack, alles sofort nach Release holen. Und bei der Anzahl an möglichen Hostern und Preisen, sind 10€ für 50 Spiele immer noch besser als 50€ für 1 Spiel.

MuhOo schrieb:

Ehrlich gesagt würde ich das auch tun wenn ich ein Singleplayertitel spielen will mit grandioser Detscher Sprachausgabe im Englischen und einer mittelmäßigen Übersetzung dank Zensur.... grad bei Wolfenstein hatm ich das vom Kauf abgehalten.

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Gibt es doch genügend Beispiele, z.B. das im Artikel genannte Prey oder The Evil Within 2. Manche sind sogar so cool, die geben dir zur englischen Ausgabe deutsche Untertitel.

Kondar schrieb:

Dann müste ja Stellaris sich auch "schlecht" verkauft haben.

Wenn ich nur ein Spiel kaufen kann und mich entscheiden müste zwischen einem Shooter und einem Rollenspiel/Strategie/Simulation
wird das nie der Shooter.
Zocke immer noch Civ 2, MoO1, Ufo und andere Spiele aus den 90er aber (idR.) kein Shooter der älter als 3 Jahre ist.

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Das spiegelt jedoch nicht den Massengeschmack wieder. Guck dir die meist gestreamten Spiele bei Twitch an: PUBG, CSGO, Fortnite, LoL, Hots etc. pp. . Klar gibt es noch ein paar wenige, die einen guten Singleplayer bzw eine gute Story zu schätzen wissen, aber das ist halt nicht die Masse. Woran das liegt ist mannigfaltig.