The Witcher 3: Miese Stimmung vor Release im Studio

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Level-Designer Miles Tost berichtet aus der Release-Zeit von The Witcher 3, wo die Stimmung im Studio kurz vor Veröffentlichung wohl nicht die Beste gewesen sein muss. Man befürchtete, das Spiel wird eine Katastrophe. Es kam, wir wir alle wissen, anders...

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Bei den polnischen Entwicklern lösten dann noch nicht platzierte Blumen und schlechte versteckte Schätze offenbar Schweißperlen aus. Wie so oft im Leben, muss man aber Grenzen setzen, um sich nicht vollständig zu verlieren. Vor Release sorgte das jedenfalls im Studio für eher gedämpfte Stimmung.
Alles richtig gemacht. Nichts ändern. Schweißperlen wegen Details sind ein sehr gutes Zeichen, dass man das maximale herausgeholt hat.

Wenn man nichts mehr verbessern kann und dafür ein oberflächliches Browsergame ohne Bugs erstellt hat - wie es so manchem Studio bereits passiert ist, das eine bekannte Reihe fortsetzen durfte - kann man sich dagegen sehr sicher sein, dass man - trotz Bugfreiheit - ein großes Problem bekommen wird.
 
Ich "suchte" das Spiel gerade wieder und bin immer wieder über den Reichtum an Details erstaunt und entdecke auch jetzt noch Neues trotz viertem Durchgang. Dieser Hang zur Selbstkritik hat sich gelohnt und der Erfolg ist mehr als gerechtfertigt.

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk
 
Natürlich möchte man es "perfekt" machen, aber das interpretiert doch eh jeder anders.
Für meinen Geschmack bietet TW3 zu viele Schätze, zu viele Quests, eben einfach zu viel von allem. Für einen Hexer, der sein Geld normalerweise mit Monster jagen verdient, schleppt man nach kurzer Zeit viiiiiiel zu viel Plunder durch die Gegend. Es ist zweifelsohne ein sehr gutes Spiel geworden, aber nicht gut genug für meinen persönlichen Geschmack. Ich habe es daher nie durchgespielt.
 
Ich hab's vor ein paar Monaten neu angefangen und bin nach gut 70 Stunden das erste Mal auf Skellige unterwegs. Was ich in diesen Stunden sah, überraschte mich erneut. Ohne je das Ende gesehen zu haben (das wird noch ein paar Jahre dauern), bin ich davon überzeugt, dass da sehr viele richtige Entscheidungen getroffen und gute Kompromisse eingegangen wurden und das Spiel zweifelsfrei zu den besten Videospielen aller Zeiten gehört. "Aller Zeiten" klingt immer so nach Zukunft – im Falle eines derart monumentalen Werks, das man erst mal erreichen oder gar überbieten muss, ist das auch gerechtfertigt.

MfG,
Raff
 
Habe bereits 130 Stunden in dem Spiel und bin mit Blood&Wine erst zur Hälfte durch. Es ist einfach ein grandioses Spiel!
 
Ich persönlich finde die Stories der Quests und auch, dass diese auf unterschiedlichste Art und Weisen enden können meist super. Am besten finde ich aber die Grafik, welche dazu führt, dass ich mir wünschte, die gesamte Witcher-Welt in dieser Qualität zu erforschen, verschiedene Dimensionen inklusive. Das ist auch ein Grund, wieso ich die Mod installiert hab, mit der man über die Gebietsgrenzen hinaus wandern darf.

Allerdings vermisse ich vom Gameplay her den Reiz eines erneuten Durchspielens, da es halt keine wirklichen Klassen gibt, welche sich sehr unterschiedlich spielen. Das Kampfsystem ist okay, aber reißt nicht vom Hocker. Zudem hat das Spiel viele der Designschwächen moderner RPGs geerbt. Sammelwut (meist nutzloser Items) inkl. Abgrasen von Lootpunkten (Fragezeichen) auf der Karte; Hirnschmalz wird nicht wirklich verlangt, da z.B. die "Tatortuntersuchung" mit Witcher-Sense immer wieder gleich abläuft und eigentlich nicht viel zum Gameplay beiträgt etc. Mehr richtige Dungeons, anstatt kleiner Höhlen hätte ich mir ebenfalls gewünscht.

Moderne RPGs kann man meist im Halbschlaf durchspielen. Das war bei vielen alten Klassiker nicht der Fall, da die Adventure-Elemente stärker vertreten waren und man nicht mit Questmarkern quasi an der Nase zum nächsten Punkt gezogen wurde. Damals musste man noch Texte lesen, sonst gings irgendwann nicht weiter. Es musste nicht mal Ultima sein, auch bei Spielen wie Might & Magic musste man oft um Ecken denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
So viele bleibenden Eindrücke, so viele schöne Erinnerungen hatte ich (mit über 40 Jahren Spiele-Erfahrung) selten bei einem Spiel.
Man kann sammeln, Karten spielen, kämpfen, tauchen, suchen, durchs Dickicht traben, sich mit den weiblichen
Charakteren vergnügen oder einfach nur dem Sonnenuntergang entgegenschmachten. Jo, und noch vieles mehr...

Keine Ahnung, ob ich mich zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich sage, für mich ist es Nahe am "Meisterwerk".
 
Teil 1 und 2 hab ich nur angespielt und schnell wieder beiseite gelegt. Wobei ich Witcher 2 irgendwann gerne noch durchnehmen möchte.
The Witcher 3 hab ich verschlungen, was ein gutes Spiel. Die vielen kleinen Geschichten/Spielwelt/Grafik/Gameplay...einfach nur gut. Hab die Main Story nach 200 Stunden erst beendet, und mich dann den Addons gewidmet. Blood and Wine setzt dem ganzen noch die Krone auf. Dann gibt es noch unzählige grandiose Mods auf dem Nexus.
Für mich persönlich ist es ein Meisterwerk und eines der besten RPGs.
 
Ich habe nur einen...vielleicht zwei Kritikpunkte an Witcher 3.

1. Das Saskia von Aedirn (Drache W2) in Witcher 3 nichtmehr auftauchte...NICHT EINAML in den Addons!!! WTF!!!

(2.) Das man die letzte der Muhmen...die Weberin NUR mit dem svhlechtesten und unbefriedigensten Ende töten kann.

Das Schwertkampfsystem hätte ein paar mehr Finisher vertragen können.

Aber von Story und Atmosphäre ein Meisterwerk.
 
Lieber tief stapeln und dann (vollkommen zu recht) die mehr wie verdienten Lorbeeren einheimsen. Für mich ist "Witcher 3" ebenfalls nahe am Titel bestes Videospiel ever...:hail:

Gruß
 
Ich hab's vor ein paar Monaten neu angefangen und bin nach gut 70 Stunden das erste Mal auf Skellige unterwegs. Was ich in diesen Stunden sah, überraschte mich erneut. Ohne je das Ende gesehen zu haben (das wird noch ein paar Jahre dauern), bin ich davon überzeugt, dass da sehr viele richtige Entscheidungen getroffen und gute Kompromisse eingegangen wurden und das Spiel zweifelsfrei zu den besten Videospielen aller Zeiten gehört. "Aller Zeiten" klingt immer so nach Zukunft – im Falle eines derart monumentalen Werks, das man erst mal erreichen oder gar überbieten muss, ist das auch gerechtfertigt.

MfG,
Raff

Der erste Besuch auf Skellige ist für mich ein absolut unvergessliches Erlebnis gewesen.
Noch nie hat mich ein Spiel derart umgehauen,ich bekomme Gänsehaut wenn ich nur daran denke !
Als ich nach dem Gespräch mit dem Leichenfledderer die kleine Anhöhe hinauf gelaufen bin, wurde ich oben angekommen von dem Panorama,dem unfassbar guten Score und der Geschichte im Hinterkopf einfach völlig in das Spiel gesaugt.
Art Design,Musik sowie die grundlegende,Atmosphäre sind einfach unfassbar gut gelungen.
Ich habe tatsächlich feuchte Augen bekommen, und musste erst einmal vor Ergriffenheit tief durchatmen, einfach unvergesslich für mich.
Dabei ist das hier nicht wie in vielen anderen Spielen, in denen meistens nur das Ankunftsgebiet wirklich gut designed wurde.
Kaer Trolde ist auch ein gutes Beispiel für das erstklassige Design in Witcher 3, wie diese Trutzburg und das zu deren Fuße liegende Dorf in die Klippen gebaut wurde, einfach göttlich.
Nach den ersten Stunden auf Skellige habe ich mich permament gefragt wer zur Hölle dieses Skyrim sein soll, Witcher 3 ist einfach auf einem völlig anderem Level.

Für mich wirklich eines der besten Spiele aller Zeiten, und das sagt jemand der vor Witcher 3 Open World Spiele gemieden hat wie Katzen das Wasser.

Wenn du in ein paar Jahren mal auf der Nebelinsel ankommen solltest, berichte uns doch bitte davon :daumen:
Denn hier zeigt CDP wie man Mimik,Gestik und allgemein Körpersprache in einem Spiel umzusetzen hat, dort gibt es eine Cutscene die mir mein männliches Herz gebrochen hat, und das obwohl kein Wort gesprochen wird.

Shame on you Mass Effect : Andromeda !
 
Zuletzt bearbeitet:
So viele bleibenden Eindrücke, so viele schöne Erinnerungen hatte ich (mit über 40 Jahren Spiele-Erfahrung) selten bei einem Spiel.
Man kann sammeln, Karten spielen, kämpfen, tauchen, suchen, durchs Dickicht traben, sich mit den weiblichen
Charakteren vergnügen oder einfach nur dem Sonnenuntergang entgegenschmachten. Jo, und noch vieles mehr...

Keine Ahnung, ob ich mich zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich sage, für mich ist es Nahe am "Meisterwerk".

Ich habe vor Kurzem einem guten Freund einen neuen Rechner (fürs Gaming) zusammen gestellt. Erste Pflichtkauf-Empfehlung: The Witcher 3 GoTY :)

Ist auch direkt begeistert. In der Diskussion um das Spiel habe ich auch überlegt, welchen Titel man damit vergleichen kann (in Bezug auf Story, Umfang und Atmosphäre). Grafik lasse ich mal außen vor, da mir tatsächlich manche Sachen stinken und die Animationen auf heutigem Niveau (auch wenn es nur knappe 4 Jahre her ist) sind in Titeln wie Assassins Creed Origins deutlich besser geworden. Ich spiele auch bereits seit Amiga 500 Tagen (streckenweise noch C64) und habe gefühlt alle Konsolen und ihre populärsten Spiele durch. Abgesehen von einem Dungeon Keeper 2, was mich unzählige Stunden (Wochen, Monate) gefesselt hat, kann ich sonst lediglich bei einigen Multiplayer-Titeln eine hohe Spielzeit vorweisen. Textlastige Rollenspiele wie ein Baldurs Gate oder Tyranny lasse ich da mal außen vor, da bei Witcher 3 auch viel durch die Darstellung bzw. das 'Filmische' getragen wird (ohne viel zu spoilern: der großartige Final-Kampf bei Blood & Wine. Besser als jeder Film).
 
[...] (ohne viel zu spoilern: der großartige Final-Kampf bei Blood & Wine. Besser als jeder Film).

In diesem Kontext empfehle ich (ohne, wie gesagt, das Ende von Witcher 3 zu kennen) Hellblade: Senua's Sacrifice. Das Spiel ist emotional ein Brett und feuert am Ende nochmal richtig heftig aus allen Choreografie- und Inszenierungsrohren, dass es den Spieler erbeben lässt. Ich habe jetzt noch Gänsehaut beim Gedanken. :daumen:

MfG,
Raff
 
In diesem Kontext empfehle ich (ohne, wie gesagt, das Ende von Witcher 3 zu kennen) Hellblade: Senua's Sacrifice. Das Spiel ist emotional ein Brett und feuert am Ende nochmal richtig heftig aus allen Choreografie- und Inszenierungsrohren, dass es den Spieler erbeben lässt. Ich habe jetzt noch Gänsehaut beim Gedanken. :daumen:

MfG,
Raff
Ist bei mir seit Erscheinung auf diversen Wunschlisten und wird auch noch gekauft :-)

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk
 
Ich hab's vor ein paar Monaten neu angefangen und bin nach gut 70 Stunden das erste Mal auf Skellige unterwegs. Was ich in diesen Stunden sah, überraschte mich erneut. Ohne je das Ende gesehen zu haben (das wird noch ein paar Jahre dauern), bin ich davon überzeugt, dass da sehr viele richtige Entscheidungen getroffen und gute Kompromisse eingegangen wurden und das Spiel zweifelsfrei zu den besten Videospielen aller Zeiten gehört. "Aller Zeiten" klingt immer so nach Zukunft – im Falle eines derart monumentalen Werks, das man erst mal erreichen oder gar überbieten muss, ist das auch gerechtfertigt.

Das passiert eben, wenn sich Entwickler richtig Mühe geben. Nicht den 0815 Käse den man jährlich aufgetischt bekommt.

Und wenn man sich vor Augen hält, dass sie noch kostenlose DLCs gemacht haben... sowas sollte GaaS sein, und nicht den Mist was Ubisoft & Co. verzapft.
 
Natürlich möchte man es "perfekt" machen, aber das interpretiert doch eh jeder anders.
Für meinen Geschmack bietet TW3 zu viele Schätze, zu viele Quests, eben einfach zu viel von allem. Für einen Hexer, der sein Geld normalerweise mit Monster jagen verdient, schleppt man nach kurzer Zeit viiiiiiel zu viel Plunder durch die Gegend. Es ist zweifelsohne ein sehr gutes Spiel geworden, aber nicht gut genug für meinen persönlichen Geschmack. Ich habe es daher nie durchgespielt.

Ich persönlich finde die Stories der Quests und auch, dass diese auf unterschiedlichste Art und Weisen enden können meist super. Am besten finde ich aber die Grafik, welche dazu führt, dass ich mir wünschte, die gesamte Witcher-Welt in dieser Qualität zu erforschen, verschiedene Dimensionen inklusive. Das ist auch ein Grund, wieso ich die Mod installiert hab, mit der man über die Gebietsgrenzen hinaus wandern darf.

Allerdings vermisse ich vom Gameplay her den Reiz eines erneuten Durchspielens, da es halt keine wirklichen Klassen gibt, welche sich sehr unterschiedlich spielen. Das Kampfsystem ist okay, aber reißt nicht vom Hocker. Zudem hat das Spiel viele der Designschwächen moderner RPGs geerbt. Sammelwut (meist nutzloser Items) inkl. Abgrasen von Lootpunkten (Fragezeichen) auf der Karte; Hirnschmalz wird nicht wirklich verlangt, da z.B. die "Tatortuntersuchung" mit Witcher-Sense immer wieder gleich abläuft und eigentlich nicht viel zum Gameplay beiträgt etc. Mehr richtige Dungeons, anstatt kleiner Höhlen hätte ich mir ebenfalls gewünscht.

Moderne RPGs kann man meist im Halbschlaf durchspielen. Das war bei vielen alten Klassiker nicht der Fall, da die Adventure-Elemente stärker vertreten waren und man nicht mit Questmarkern quasi an der Nase zum nächsten Punkt gezogen wurde. Damals musste man noch Texte lesen, sonst gings irgendwann nicht weiter. Es musste nicht mal Ultima sein, auch bei Spielen wie Might & Magic musste man oft um Ecken denken.

Wenn man Buch und Spiel/Film vergleicht, hat man öfter das Problem zahlreiche Unzulänglichkeiten/Abweichungen zu erkennen. Game of Thrones und Herr der Ringe/Hobbit fallen meiner Meinung nach auch in diese Kategorie. Aber wie man an zahlreichen Beispielen sehen kann, ist es unheimlich schwer ein open world Szenario mit optimalem balancing/gameplay zu verbinden, insbesondere wenn Diebstahl und Handel auch eine Rolle spielen. Mir fällt nicht ein einziges single player Spiel ein, bei dem das perfekt gelungen wäre.
Witcher 3 schafft es mich in seine düstere und dreckige Welt hineinzuziehen und sieht dabei auch heute noch spektakulär aus. Da verzeihe ich kleine Unzulänglichkeiten ohne mit der Wimper zu zucken, zumal es durchaus einige mods gibt, die eure erwähnten Probleme wenn nicht beseitigen, so zumindest versuchen zu ändern. Mit besseren mod tools bräuchte ich kein anderes Spiel mehr.
 
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