Diablo Immortal: Blizzard verspricht Reaktion, PK-Aussagen verschlimmern die Lage

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Die Aufregung rund um den mobilen Titel Diablo Immortal nimmt kein Ende, auch wenn Blizzard versucht, den kräftigen Shitstorm langsam in den Griff zu bekommen. Doch während die Community Managerin im Diablo-Forum erklärt, dass intern über das Feedback gesprochen wird, tauchen andere Aussagen auf, die die Lage weiter verschlimmern dürften.

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Blizzard ist - ähnlich wie Bioware - längst ein Unternehmen, das von Analysten geführt wird und für diese steht nicht der Konsument, sondern der Shareholder an erster Stelle. Die Qualität der Produkte wird auch in Zukunft immer noch den Qualitätsstandards Blizzards entsprechen, doch die Klientel des Unternehmens wird sich wohl ändern. Ob sie sich damit verzocken steht auf einem anderen Blatt. Ob die Entscheidung richtig war, wird sich zeigen. Für den einzelnen Kunden bedeutet dies einfach, dass man sich nicht zu sehr an ein Unternehmen binden und stets bereit sein sollte, flexibel auf Entwicklungen zu reagieren und vor allem sollte man seine Emotionen unter Kontrolle halten, sich nicht persönlich angesprochen fühlen - Diablo Immortal ist Blizzards Wink mit dem Brückenpfosten, dass dort der Ausgang für Langzeitfans ohne Telefon ist.
 
Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass man vom Desktop Gaming auf Mobile Gaming umsteigt. Sicherlich spielt man vielleicht mehr mobile als vor 10 Jahren, aber auch nur, weil es damals dies fast nicht gab. Vom PC aber primär abzulassen und auf qualitativ minderwertige Spiele mehrheitlich umzusteigen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, wenn man besseres gewohnt ist - erst recht als Spieleentwickler. Fehlt mir hier der Blick über den Tellerrand?
 
Mobile-games sind eben nicht das selbe wie Konsolen oder PC. Das zieht sich durch alle Kategorien hinweg durch.
Leistung, Bedienung, Immersion, Spielzeit. Rennspiele sind für mich bei weitem am besten auf der Konsole zu spielen, FPS games am PC und dann candycrush am Handy.
Und ernsthaft... Diablo am Handy? ne danke. Nicht mal wenns ein richtiges Diablo wäre - und nicht so wie es jetzt ist ein billiger China-Klon der neu aufgelegt und rebranded wurde (ja, es ist kein neues Spiel).

Und dann noch die Art wie sie die Leute verarscht und nieder gemacht haben....


Blizzard ist - ähnlich wie Bioware - längst ein Unternehmen, das von Analysten geführt wird und für diese steht nicht der Konsument, sondern der Shareholder an erster Stelle.
Selbst das wäre kein problem wenn die Berater ihren job machen würden. Aber Analysten und Berater wurden in den letzten jahren oft wegen ihres geschlechtes und Politischer orientierung ausgewählt - Personen die keinerlei Ahnung von Spielen haben.
 
Mobile-games sind eben nicht das selbe wie Konsolen oder PC. Das zieht sich durch alle Kategorien hinweg durch.
Leistung, Bedienung, Immersion, Spielzeit. Rennspiele sind für mich bei weitem am besten auf der Konsole zu spielen, FPS games am PC und dann candycrush am Handy.
Und ernsthaft... Diablo am Handy? ne danke. Nicht mal wenns ein richtiges Diablo wäre - und nicht so wie es jetzt ist ein billiger China-Klon der neu aufgelegt und rebranded wurde (ja, es ist kein neues Spiel).

Und dann noch die Art wie sie die Leute verarscht und nieder gemacht haben....



Selbst das wäre kein problem wenn die Berater ihren job machen würden. Aber Analysten und Berater wurden in den letzten jahren oft wegen ihres geschlechtes und Politischer orientierung ausgewählt - Personen die keinerlei Ahnung von Spielen haben.


Hat Art sich mittlerweile verändert.
mobile Games entwickeln sich mittlerweile sehr positiv.
die nehmen die Form an wie die PCSX Games von 2005-2006.
natürlich ist die Steuerung ein Kritikpunkt.
 
Irgendwann müssen auch die Blizzfans einsehen, dass Blizzard nur eine Firma ist die Geld verdienen will und das möglichst schnell möglichst viel. Mit einem mobilen Diablo das über inapp-Käufe Geld ohne echten Gegenwert generiert und an Millionen Chinesen verkauft werden kann ist man nunmal rentabler als mit einem D4 auf dem PC. Ob der Community das gefällt oder nicht ist Blizzard scheiẞegal. Und sie werden damit Recht behalten, Immortal wird sich rentieren ohne Ende und wenn 2020 Diablo4 kommt wird es auch wieder gekauft wie bescheuert - dann ist der Shitstorm hier lange vergessen. Das wissen die Analysten natürlich auch. ;)
 
Von mir aus kann Blizzard mit wehenden Fahnen unter gehen oder eben für Handys programieren, mir Wurscht. Mag deren Games nicht :P.
 
Natürlich sind die Handyspiele mittlerweile technisch besser geworden - an zwei wichtigen Punkten werden sie aber nie was ändern können - kleiner Bildschirm ( der dann noch teilweise von den eigenen Fingern zwecks steuerung verdeckt wurde ) und keine vernünftigen Eingabegeräte. Handyspiele sind für mich auch nur was wenn ich auf den Bus warte, in der S-Bahn sitze oder in einem Wartezimmer - halt etwas um unterwegs mal ne viertel Stunde Zeit totzuschlagen. Zu Hause gehts dann aber wieder an den PC, dort hätte ich keine Lust mich mit zum winzigen Bildschirm abzugeben, wenn ich was besseres habe.
Auch denke ich das Diablo immortal als Handyspiel hier nicht wirklich punkten kann ( zumindest bei mir ) - als MMO setzt es längere Spielzeiten und eine Internetverbindung voraus. Als Handyspiel für unterwegs eignet sich IMHO eher etwas was ich jederzeit unterbrechen kann und auch offline funktioniert ( wegen Funklöchern und Datenmenge die irgendwann gedrosselt wird )

Was ich überhaupt nicht verstehe ist wie die Marketingabteilung von Blizzard derartig versagen konnte - die hätten sich doch nur anschauen müssen wie es bei den anderen gelaufen ist - EA ( Command and Conquer ) wäre das abschreckende Beispiel, während Bethesda gezeigt hat wie man Handyspiel vorstellt ohne ein Shitstorm zu ernten.

Mit einem mobilen Diablo das über inapp-Käufe Geld ohne echten Gegenwert generiert und an Millionen Chinesen verkauft werden kann ist man nunmal rentabler als mit einem D4 auf dem PC.

Dann wäre es aber auch besser für Blizzard gewesen, das Spiel in China vorzustellen wenn das der Gedanke war. So wars der falsche Zeitpunkt und das falsche Publikum. Epic marketing fail.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe auch irgendwie nicht wie man Diablo aufm Handy vernünftig spielen soll. Ich meine Diablo ist ein Spiel bei dem es wirklich drauf ankommt sehr schnelle präzise Eingaben zu machen (wenn man höhere Levels spielt). Von Smartphones bin ich aber gewohnt dass nicht immer jede Berührung des Bildschirms in der gewünschten Eingabe endet oder auch mal nichts passiert, ich denke jeder kennt das. Das ist bei nem Fruit Ninja oder nem Schachspiel egal aber bei Diablo biste tot wenn deine Fähigkeit nicht auslöst wenn du es möchtest. Auf dem PC wars schon frustrierend wenn ein Lag dich umgebracht hat (besonders im HC :ugly:) aber auf nem Telefon? Ohje^^
 
Am schlimmsten finde ich die Dreistigkeit zu behaupten, dass Blizzard um möglichst viel Feedback bittet: "We hear you"
Also bitte, seit Jahren schreibt sich die Comm in den Foren die Finger wund. Testet am PTR etc. Absolut nichts passiert.
Dabei müssten sie das Rad nicht mal neu Erfinden. Ganz ehrlich: D3 ist vom prinzip her ein gutes Spiel, es scheitert allerdings daran, woran ein Rollenspiel nicht scheitern sollte: die Builds. Es gibt streng genommen einen, max. zwei Builds der einfach gespielt werden MUSS sobald man ein bisschen höher (= Schwieriger) spielen möchte. D3 leidet an balancing Problemen seit dem Start. Dass man das nicht hinbekommt ist mir schleierhaft. (mMn probieren sie es nicht einmal).

Ein spielerisch ausgewogenes D3 und jedem wäre das zusätzliche mobile egal gewesen.

PS: Plus regelmäßige Banwaves. Cheater und botter haben es in D3 viel zu leicht....
 
Weder Fans noch Blizzard haben das Thema völlig durchdacht.

Mobile Gaming wird auch in Deutschland ein Megasektor, wird aber mit dem was wir heute als mobile Gaming verstehen überhaupt nichts zu tun haben.

Mobile Gaming ist an Geräte gebunden die nicht im Wohnzimmer oder Hobbyraum stehen, damit jemand zu Zeitpunkten spielen kann zu denen er vorher nicht spielen konnte. In Asien bezieht sich das vor allem auf Pendler in öffentlichen Verkehrsmitteln. Außerhalb von Asien ist jedoch das Auto das primäre Fahrzeug zum Pendeln und beim Fahren kann man nicht zocken. Die zeitliche Nische ist bei uns eine ganz andere, daher haben auch unsere mobile Games ganz andere, extrem kurze 5-10 Minuten Rhythmen, Stichwort Klo, Stichwort Raucherpausen von Nichtrauchern. Weil diese Zeit kann man einschieben, mehr nicht und daheim hat man besseres.

Außer, dass jeder in der Autobranche fieberhaft daran arbeitet, dass Autos keinen Fahrer mehr brauchen. Das schafft Zeit beim Pendeln zum Zocken und dass bringt uns vom 5-10 Minuten Rhythmus, hoch auf 30-60 Minütige Pendelbewegungen. Wer aber immer in seinem eigenen selbstfahrenden Auto zockt, der braucht kein Handy. Der hat da ein Display mit TV, Streaming und Gaming eingebaut. Schon jetzt ist bei der Fahrt in den Urlaub das mobile Gerät der digitale Schnuller. Da mögen eine Switch oder ein Tablet reichen, damit die Rückbank nicht mehr nur gelangweilt aus dem Fenster schaut. Wenn mit selbstfahrenden Autos selbst die Vorderbank nix mehr zu tun hat, braucht man Lösungen die besser sind als jetzige mobile Lückenbüßer. Die Frau kann sich ja weiter beim Auto beschweren, dass es nicht so nah auffahren soll wie die Schwarm-KI das vielleicht könnte. Die ist eh schon gefrustet, dass das Navi den Weg besser kennt.

Diese jetzige Blizzard Form von mobile ist also weniger eine langfristige Strategie, das ist ein schnelles auf den Zug springen ohne Voraussicht. Dafür werden nicht nur die Fans Blizzard abwatschen, sondern auch die Anleger.

Es ist auch ein Eingeständnis, dass man in Sachen interaktive Spielewelten das "next big thing" nicht fähig ist zu erstellen. Da ist Ubisoft mindestens 5 Jahre voraus mit ihrer künstlichen Intelligenz die ihnen riesige Assassin's Creed Spielwelten hinstellt die zwar nachbearbeitet werden müssen, aber halt nicht mit jedem Pixel von Grund auf generiert werden. EA hat letztlich auch festgestellt, dass es ein paar Defizite gibt, wenn es darum geht kosten-effizient große Welten zu erstellen. In der Falle steckt Diablo mit drin, denn das ist in erster Linie der Titel der sich anfühlen müsste als könnte man den Rand der Karte nie erreichen und es auch effektiv nicht kann weil einfach immer mehr von Dämonen überflutete Welt generiert wird. Bislang hatten Spiele immer den Hauch einer Modelleisenbahn im Maßstab 1:32, selbst die größten Fantasywelten sind kaum größer als eine kleinere Insel vor der Nordseeküste. Aus dem Ghetto ist Blizzard noch nicht entkommen. Eine WoW Map ist deren derzeitiges Limit und damit fertig, der nächste Schritt kann nicht gegangen werden, also müssen alle Spiele um dieses Limit herumgebaut werden. Overwatch hat keinen PvE Modus, also nur kleine PvP Maps, Problem gelöst. Hearthstone ist ein Kartenspiel, kein Problem. Heroes of the Storm ist nur PvP, also kleine Maps, also kein Problem. Jetzt also mobile Games, man fragt sich warum.

Da sind wir an dem Punkt an dem man feststellt, Blizzard will vielleicht, aber sie können nicht. Die waren mal führend und die gefühlte Größe der WoW Spielwelt war das Maß aller Dinge, aber es sind 20 Jahre vergangen und Blizzard hat den Anschluss längst verloren. Man stelle sich vor Ferrari würde nur noch Kleinwagen herstellen, da sagt doch jeder Investor sofort, das ist aber nicht der Markt mit dem ich so gut an verdient habe.
 
Stand heute werde ich wohl nie auf meinem Smartphone spielen, da es für mich keinerlei Reiz hat. Entweder spiele ich auf der großen Leinwand oder gar nicht

Ich habe zudem eine Switch. Auf der spiele ich allerdings schon kaum, da mir der kleine Bildschirm häufiger dann doch auf die Nerven geht. Auf dem Handy ist die Steuerung zumeist unter aller sau, und der kleine Bildschirm wird auch noch von den Fingern verdeckt. Für unterwegs - vielleicht - für alles andere nie und nimmer - zumindest für mich.
 
Bisher (und auch immer noch) gehört(e) Blizzard zu den sehr wenigen Unternehmen, die von mir Kilotonnen an Vorschusslorbeeren bekommen (haben), da sie schlichtweg nie ein schlechtes Spiel released haben. In eigentlich allen Bereichen die sie abdecken gehören sie zu den ganz großen, was sich auch in der Fangemeinde der einzelnen Spiele widerspiegelt. Ich spiele selbst aktuell eigentlich nur 2 Spiele von Blizzard (WoW und Warcraft III), habe aber auch Diablo gesuchtet, Hearthstone ausgetestet Star Craft gespielt. Auch mit dem Release von Diablo Immortal wird sich das erst einmal nicht ändern, auch wenn das wahrscheinlich das erste, objektiv betrachtet, schlechte Spiel mit dem Blizzard Stempel wird. Das Blizzard mit den anderen Spielen in den mobilen Sektor umzieht ist imho extrem unwahrscheinlich, da bspw. auch ein Blizzard den Shitstorm der gesamten WoW-Gemeinde nicht verkraften würde, sollten sie WoW für einen Mobile-Ableger aufs Eis legen. Was ich allerdings hoffe ist eine App-Unterstützung für viele Ingame-Funktionen wie das Auktionshaus.

Da sind wir an dem Punkt an dem man feststellt, Blizzard will vielleicht, aber sie können nicht. Die waren mal führend und die gefühlte Größe der WoW Spielwelt war das Maß aller Dinge, aber es sind 20 Jahre vergangen und Blizzard hat den Anschluss längst verloren. Man stelle sich vor Ferrari würde nur noch Kleinwagen herstellen, da sagt doch jeder Investor sofort, das ist aber nicht der Markt mit dem ich so gut an verdient habe.


Da bin ich komplett anderer Meinung. Im MMORPG_Sektor haben es Hunderte wenn nicht gar Tausende anderer Spiele versucht, kein einziges kam auch nur ansatzweise an die Erfolge von WoW ran - bis heute nicht. Und das trotz einiger Spiele die eine bessere "Technik" dahinter hatten. Alle Spiele hatten nämlich das Problem, dass es kein Endgame gab/gibt, das sich auch nur im Entferntesten mit dem Umfang von World of Warcraft messen kann. Also kann man ein pauschales "Blizz hat den Anschluss verloren" absolut nicht vertreten.
 
Ich habe kein direktes Problem mit "mobile Games" an sich. Kann auch die Ideen dahinter teils gut nachvollziehe, insbesondere die "neueren Spiele Arten" die Outdoor / GPS involvieren wie Jurassic World, dieser Pokemon Hype etc klingen alle durchaus interessant in unserer "mobilen Welt".

Womit ich in dem Kontext ein Problem habe ist die Tatsache, dass die Smartphone und zum Teil auch Tablet Akkus nach wie vor in Rekordzeit leer sind. Ich habe besagtes Jurassic World spiel eine Zeit lang auf meinem Honor 8 ausprobiert und da fällt der Akku Stand im Minutentakt. Ich habe mit normaler Smartphone Nutzung (SMS, eMail, Surfen, Telefon) schon Probleme mehr als 1 Tag damit durch zu kommen. Da helfen die mobile Games auch nicht!
Andere Games wie z.B. Fallout Shelter sind deutlich "genügsamer" was den Stromverbrauch betrifft aber auch hier saugts die Akkus flott leer.

Aus ähnlichen gründen renne ich auch immer noch als alter Mann mit einem old school MP3 Player rum, da ich den Sinn hinter den ganzen Smartphone Audio Streaming Diensten nicht sehe da auch hier mein Akku binnen kürzester Zeit leer ist (vom schlechten Handyempfang an vielen Stellen Deutschlands mal ganz abgesehen).

Und wenn ich dann höre, dass Diablo Immortal sogar ein always online game ist, was NICHT offline läuft.... Sorry aber ich bin raus!
 
Ich habe auch nicht ein Spiel auf meinem Handy, seit Jahren!
Und das wird sich auch nicht ändern.

Sehe das genau so, wie viele andere Leute. Kleiner Bildschirm, schlechte Eingabe, dann hält der Akku nicht lange usw usf... Und dann ist das Zeug meist auch noch von Microtransaktionen verseucht.

R.I.P. Blizzard.
 
Da bin ich komplett anderer Meinung. Im MMORPG_Sektor haben es Hunderte wenn nicht gar Tausende anderer Spiele versucht, kein einziges kam auch nur ansatzweise an die Erfolge von WoW ran - bis heute nicht. Und das trotz einiger Spiele die eine bessere "Technik" dahinter hatten. Alle Spiele hatten nämlich das Problem, dass es kein Endgame gab/gibt, das sich auch nur im Entferntesten mit dem Umfang von World of Warcraft messen kann. Also kann man ein pauschales "Blizz hat den Anschluss verloren" absolut nicht vertreten.

Für den Investor geht es nicht alleinig darum wie lange eine Firma die Spieler mit Beschäftigungstherapie bei Laune halten kann. Denn der Erfolg von WoW war ein Jahrzehnt lang nicht darin begründet dass man 10 Millionen aktive Abos hatte, sondern dass man für 5 Millionen Spieler die aufhören, stets 5 Millionen neue Spieler gewinnen konnte. Damit hatte man zu den Abos noch die Einnahmen an den Schachteln, also in der Summe mehr. Dieser Erfolg hatte bei WoW zwei Faktoren, einerseits hat man was gefühlte Größe von offenen Welten angeht ganz oben mitgespielt, andererseits hat man die richtigen psychologischen Mittel zur Kundenbindung beherrscht.

Alles andere hat man verschlafen und nicht nur Blizzard. Minecraft, Mobas, Co-Op Shooter, Battle Royale, die erste Mobile Welle, die Liste der spielerischen Innovationen die an Blizzard (und EA, Ubisoft, etc) vorbeigingen ist lang. Zu den verschlafenen spielerischen Trends gesellt sich inzwischen die technische Seite. Das ist schon etwas ein Problem für eine Firma der man früher zwar auch nicht vorwerfen konnte die Genres wie RTS oder MMO erfunden zu haben, aber wenn es darum ging diese aus der Nische zu holen und am Massenmarkt viel Geld zu verdienen, dann was Blizzard mal ganz vorne mit dabei.

Activision macht es innerhalb des eigenen Konzerns vor. DIe Leute kaufen jedes Jahr ein Call of Duty also machen wir jedes Jahr ein Call of Duty. Blizzard kann mit WoW Erweiterungen da gerade noch irgendwie Schritt halten und der Markenname sowie die psychologischen Mittel biegen es wieder gerade, aber Preise für die offene Welt und die Grafik gewinnt man inzwischen keine mehr. Neue Hearthstone Karten gehen auch immer. Doch schon an Overwatch sieht man, dass zu der Zeit als Borderlands als Co-Op Shooter erst 5, dann 12 Millionen Verkäufe erzielte, musste Blizzard zur gleichen Zeit sein Projekt runterstutzen auf einen PvP Shooter. Es ist für Investoren ein schwacher Trost, wenn die Monetarisierung der Kunden immer noch einsame Spitze ist und man nix draus machen kann.
 
Für den Investor geht es nicht alleinig darum wie lange eine Firma die Spieler mit Beschäftigungstherapie bei Laune halten kann. Denn der Erfolg von WoW war ein Jahrzehnt lang nicht darin begründet dass man 10 Millionen aktive Abos hatte, sondern dass man für 5 Millionen Spieler die aufhören, stets 5 Millionen neue Spieler gewinnen konnte. Damit hatte man zu den Abos noch die Einnahmen an den Schachteln, also in der Summe mehr. Dieser Erfolg hatte bei WoW zwei Faktoren, einerseits hat man was gefühlte Größe von offenen Welten angeht ganz oben mitgespielt, andererseits hat man die richtigen psychologischen Mittel zur Kundenbindung beherrscht.

Alles andere hat man verschlafen und nicht nur Blizzard. Minecraft, Mobas, Co-Op Shooter, Battle Royale, die erste Mobile Welle, die Liste der spielerischen Innovationen die an Blizzard (und EA, Ubisoft, etc) vorbeigingen ist lang. Zu den verschlafenen spielerischen Trends gesellt sich inzwischen die technische Seite. Das ist schon etwas ein Problem für eine Firma der man früher zwar auch nicht vorwerfen konnte die Genres wie RTS oder MMO erfunden zu haben, aber wenn es darum ging diese aus der Nische zu holen und am Massenmarkt viel Geld zu verdienen, dann was Blizzard mal ganz vorne mit dabei.

Activision macht es innerhalb des eigenen Konzerns vor. DIe Leute kaufen jedes Jahr ein Call of Duty also machen wir jedes Jahr ein Call of Duty. Blizzard kann mit WoW Erweiterungen da gerade noch irgendwie Schritt halten und der Markenname sowie die psychologischen Mittel biegen es wieder gerade, aber Preise für die offene Welt und die Grafik gewinnt man inzwischen keine mehr. Neue Hearthstone Karten gehen auch immer. Doch schon an Overwatch sieht man, dass zu der Zeit als Borderlands als Co-Op Shooter erst 5, dann 12 Millionen Verkäufe erzielte, musste Blizzard zur gleichen Zeit sein Projekt runterstutzen auf einen PvP Shooter. Es ist für Investoren ein schwacher Trost, wenn die Monetarisierung der Kunden immer noch einsame Spitze ist und man nix draus machen kann.

Auch da muss ich vehement widersprechen. Der Erfolg von World of Warcraft hatte nie wirklich etwas mit der "gefühlten" Größe zu tun, sondern vielmehr mit dem Vorhandensein von Tätigkeiten beim Erreichen vom Maximal-Level. Und da ist es völlig irrelevant ob man Achievements sammeln will, Pokemon-Light spielen (aka Pet Battles), raiden oder Mythic + pushen möchte. Das sind alles Dinge, die es in dieser Intensität immer noch nur bei WoW gibt. Und bei Blizzard zu sagen, sie haben etwas verschlafen, wenn sie mit einem fast 15 Jahre alten Produkt immer noch bei Weitem Marktführer sind finde ich etwas übertrieben. Klar wurden gewisse Trends nicht mitgemacht, aber das war eigentlich schon immer Blizzards Designphilosophie. World of Warcraft kam (bis die Leute beim Endgame ankamen) erstmal durch den übertrieben geringen Grind bei der "Casual-"Kundschaft an. Während man in DAoC oder anderen Asia-Grindern quasi den Grind als Spielinhalt hatte, konnte man bis zum Maximallevel in WoW alles solo machen, um sich in seinem eigenen Tempo an das Spiel zu gewöhnen. Der Trend lag damals schon im genauen Gegenteil von dem was Blizzard entwickelte, und dennoch haben sie am Ende "gesiegt". Daher würde ich erstmal nicht schwarz sehen - schon gar nicht "RIP Blizzard", wie dein Vorredner.
 
Ganz einfach:
1. Halbe Belegschaft entlassen
2. 2 Leute an die Story setzen
3. Mit 10 Leuten ein paar Texturen zusammenstellen und in eine Standard-Engine überführen
4. 10 weitere überlegen sich Konzepte, wie man möglichst viel Lust auf Ingame-Transaktionen erwecken kann.
5. Das ganze dann auf Smartphones releasen.

Fertig ist der perfekte Titel für Blizzard. Der große Name "Diablo" ist da, die Fans sind da. Sie werden meckern aber es trotzdem kaufen. Ich kann somit absolut zustimmen - wenn das Ziel ist, noch mehr Geld anzusammeln, dann ist das die sinnvollste Strategie.
Wenn das Ziel ist, etwas von Wert zu schaffen, um die Leute gut zu unterhalten ohne gute Markennamen zu beschädigen, dann ist das wohl die denkbar schlechteste Idee überhaupt.
 
Wer zum Galadinner lädt und die Leute dann mit einer Currywurst in Pappe abspeist sollte sich nicht wundern :ugly:

PC-Spiele und "Mobile" Spiele sind etwas völlig verschiedenes und haben nichts gemein. Einmal großer Bildschirm mit Tastatur und Maus, beim anderen Mäusekino und Rumtabserei. :wall:
Mobile Spiele haben mich bislang durchgehend nur enttäuscht. Früher oder später kommt nur noch die große Abzocke.
Von daher kann mir der ganze mobile Krampf gestohlen bleiben. :ugly: :ugly: :ugly:
 
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