Bethesda und gebrauchte Spiele: Gamer sollte Spiel vom Marketplace nehmen

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Eine Privatperson, die eine Kopie des Spiels The Evil Within 2 verkaufen wollte, war Bethesda offenbar ein Dorn im Auge. Weil es sich um einen unautorisierten Verkauf handle, sollte sie den Artikel wieder vom Amazon Marketplace nehmen. Spieler sahen schon das Ende des Gebrauchtmarktes gekommen, dabei störte Bethesda offenbar nur ein ganz bestimmtes Detail.

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Selbstverständlich gibt es ein Gewährleistungsrecht für mangelhafte Software.

Wenn der Entwickler beispielsweise vorhandene Bugs nach angemessener Fristsetzung (=Nachbesserung) nicht soweit in den Griff bekommt, dass die Software auf der in den Systemanforderungen angegebenen Hardware zumutbar läuft (Einzelfallbetrachtung - ein Spiel sollte aber mindestens durchspielbar sein und die beworbenen Features haben und ein Programm zum bestimmungsgemäßen Gebrauch taugen), dann hat man ein Rückgaberecht.

Softwareentwicklung beinhaltet keinen Freifahrtsschein für Bananenware.

/edit: PCGH fixt mal den Code eurer Mobilseite (!) - ich hab den Kommentar um 16:00 Uhr per Direktantwort als Reaktion auf andere Kommentare geschrieben und er erscheint als 13:00 Uhr Kommentar an erster Stelle. :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bethesda ist doch ein Drecksverein... Wenn die Verpackung verschweißt ist ist das Spiel noch ungenutzt und damit neu.
Und auch als Privatperson kann man in solch einem Fall Neuware verkaufen.

Wäre ja geil, wenn rein der Vorbesitz schon als Nutzung zählen würde, obwohl der Gegenstand nicht genutzt wurde...
Wenn die Packung nicht verschweißt beim Kunden ankommt, wird der Kram zurückgeschickt und fertig. :nene:
 
Tolle Welt es wird immer besser...
Sind die Autos die beim Händler stehen auch keine Neuware?Weil der Hersteller sie ans Autohaus verkauft hat? Vielleicht hätte diese Person sich als Autorisierter Händler eintragen lassen für Bethesda
 
Tolle Welt es wird immer besser...
Sind die Autos die beim Händler stehen auch keine Neuware?Weil der Hersteller sie ans Autohaus verkauft hat? Vielleicht hätte diese Person sich als Autorisierter Händler eintragen lassen für Bethesda

Privatpersonen können grundsätzlich keine Neuware verkaufen. Es ist dann einfach „wie neu“. Das hängt einfach nur mit der Garantie zusammen.

Eine Ware wird auch erst zum Gebrauchtprodukt, wenn sie das erste Mal bei einem Verbraucher landet.
 
Finde die "Logik" der Begründung sehr interesant.
Wenn man eine Kopie eines Spiels verkaufen will, hat man diese bereits besessen.
Also kann auch Amazon & Co. keine neuen Spiele verkaufen weil die ja vorher schon Amazon gehört haben.

Brr
gerade wenn das Thema "Sicherheitskopien" eigendlich erledigt ist kommt irgendein Verein wieder hervor der dafür sorgt das man sich zwei mal
überlegt "neu und originalverpackte" Spiele zu erwerben.
 
Privatpersonen können grundsätzlich keine Neuware verkaufen. Es ist dann einfach „wie neu“. Das hängt einfach nur mit der Garantie zusammen.

Eine Ware wird auch erst zum Gebrauchtprodukt, wenn sie das erste Mal bei einem Verbraucher landet.
Bitte Was? Hast du da auch eine Gesetzestext und Urteils?
 
Na dann halt "wie neu" und "noch in der ovp" bzw. "noch ungeöffnet". Dann stimmts doch wieder und alle sind glücklich.
 
Diskussionen zum Gebrauchtmarkt für PC-Spiele sind sinnlos, weil es diesen Markt nicht mehr gibt.
Viele ältere Games aus meiner Sammlung hatte ich gebraucht gekauft.
Heute wäre das in der Form gar nicht mehr möglich.

Einzig bei den Konsolen gibt es noch einen gut funktionierenden Gebrauchtmarkt.
Gamestop lebt ja ganz gut davon weltweit.

Und beim PC hat die Entwicklung in den letzten Jahren zu Verwerfungen geführt.
Die Publisher verdienen heute hauptsächlich ihr Geld mit Loot Boxen, Microtransactions, DLCs, Season Pass, u.s.w., und NICHT mehr wie früher mit dem Verkauf ihrer Games.
Deshalb ist auch der f2p-Bereich so extrem gewachsen, und Microtransactions sind jetzt völlig normal geworden in Vollpreisgames.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Privatperson wird wohl kaum als eingetragener Händler zertifiziert gewesen sein.

Dass er einen Artikel also grundsätzlich nicht als "neu" verkaufen darf, sollte doch eigentlich klar sein.
Schließlich wäre er sonst ja auch dazu verpflichtet, die gesetzliche Gewährleistung für den Artikel zu tragen und das wird er wohl kaum vorgehabt haben.

Die richtige Wortwahl wäre halt "neuwertig und noch eingeschweißt" gewesen.

Was Bathesta da gemacht hat, ist natürlich ziemlich kleinliche Erbsenzählerei aber schon korrekt so.
 
Eine Gewährleistung gibt es bei Spielen und Software in der Praxis doch eh nicht. Sobald die Versiegelung geöffnet ist, ist jeglicher Umtausch ausgeschlossen.
 
Das liegt am Händler selbst.
Ich war ja Softwaredisponent, und bei PC-Games hatten alle Anbieter 100% Retourenrecht.
D.h. ich habe den kompletten Einkaufspreis als Händler zurück bekommen, und musste oft noch nicht einmal dass Porto zahlen.
Nur bei den Konsolen gab es überhaupt keine Möglichkeit auf eine Retour.
 
Im Grunde genommen geht es also nur um eine Lapalie, weil den Erbsenzählern von Bethesda sauer aufstößt, dass das Spiel als "neu" verkauft wird. Wenn sie statt dessen darauf bestehen, dass man das Spiel als "wie neu" oder "neuwertig" verkauft, dann ist das nichts als Wortklauberei.

Solange das Spiel noch in der Originalverpackung verschweißt ist, ist es per Definition neu und originalverpackt. Ob man im Marketplace nun "neuwertig" oder "neu" oder "wie neu" schreibt, macht keinen Unterschied. Das wird den Käufer genau so wenig jucken wie den Verkäufer, solange die Angaben auch stimmen.

Aber gut zu wissen, dass die bei Bethesda solche Korinthenkacker sind.
 
Aus meine Sicht als Ex-Disponent will Bethesda wohl den Handel schützen.
Denn nur hier könnte der Kunde die Ware zurück geben, umtauschen, u.s.w.

Die klassischen Händler spielen aber sowieso keine Rolle mehr für Bethesda, da ein Großteil heute über die digitale Distribution geht.

Einzig bei den Konsolen ist der klassische Handel noch wichtig, und hier gab es noch nie ein Retourenrecht für den Handel.
Wenn man da als Händler gegenüber dem Kunden kulant ist, dann immer auf eigenes Risiko.
 
Wenn es ein privater Verkäufer ist, kann er aber nach EU-Recht die Gewährleistung, Umtausch, Rückgabe usw. ausschließen.
 
Aus meine Sicht als Ex-Disponent will Bethesda wohl den Handel schützen.
Denn nur hier könnte der Kunde die Ware zurück geben, umtauschen, u.s.w.

Die klassischen Händler spielen aber sowieso keine Rolle mehr für Bethesda, da ein Großteil heute über die digitale Distribution geht.

Einzig bei den Konsolen ist der klassische Handel noch wichtig, und hier gab es noch nie ein Retourenrecht für den Handel.
Wenn man da als Händler gegenüber dem Kunden kulant ist, dann immer auf eigenes Risiko.

Wenn ich ein Spiel im Marketplace oder bei ebay kaufe, sollte mir schon klar sein dass es kein Rückgaberecht gibt.
 
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