CD Projekt Red: Cyberpunk-2077-Entwickler sind gegen Lootboxen

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CD Projekt Red, Entwickler von The Witcher 3 und des noch zu veröffentlichenden Cyberpunk 2077 reagieren mit einem eigenen Standpunkt auf die Lootbox-Kontroverse. Laut Mitgründer Martin Iwi?ski solle jeder Spieler eine vollwertige und glattgeschliffene Spielererfahrung bekommen, wenn er einen Vollpreistitel kauft. Unfaire Griffe in Richtung der Portemonnaies der Spieler lehne er ab.

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Preiset CD Project Red

Iwiński betont jedoch auch die Notwendigkeit von Transparenz von Seiten der Entwickler. Spieler müssten eigene, gut informierte Entscheidungen treffen können, was sie mit ihrem Geld anstellen woll.

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Da hat wohl jemand das "en" am "wollen" verschluckt.

@Topic:
Man kann nur hoffen das CDPR mit ihrer an und für sich sehr kundenlöblichen Strategie auch zukünftig ausreichend erfolgreich sein wird.
Bis jetzt konnte man über ihre Kundenpolitik jedenfalls nie meckern und hat gute und faire Produkte zu fairen und mehr als angemessenen Preisen bekommen.

Schori schrieb:

Preiset CD Project Red

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Mein Reden. Dieses Studio hat sich mein Vertrauen wirklich verdient. Das ist der einzige Entwickler/Publisher bei dem ich in Erwägung ziehen würde, ein Spiel vorzubestellen. Was die zu The Witcher 3 als kostenpflichtige DLC´s angeboten haben, hätten andere Anbieter als Vollpreisspiele The Witcher 4 und 5 verkauft. Das gilt sowohl für den Umfang als auch für die Story: einfach erstklassig. Sogar der schwächere der beiden DLC´s war besser als so manches Vollpreisspiel. Für solche DLC´s zahle ich gerne zusätzlich. Hört ihr, Ubisoft, EA, Warner und wie ihr DLC- und Lootbox-Geier alle heißt? SO GEHT DAS!

Munter bleiben!

Je mehr Entwickler NICHT Auf Lootboxen verzichten, desto mehr Geld bleibt bei mir im Geldbörserl, so einfach ist das
Wenn andere User das finanzieren wollen, gerne. Ich nicht. Ich könnte auch von jetzt an bis an mein Lebensende mit den Spielen auskommen die ich schon habe von daher... macht nur

CDPR weiß einfach instinktiv was die Spieler hören wollen und was sie schließlich im Spiel haben möchten und was nicht. Während EA von einem Fettnäpfchen ins nächst Fettfaß stolpert haben die einfach ein Gefühl für den (Hardcore) Gamer den sie bedienen wollen. Hassen die Spieler DRM, machen sie kein DRM, hassen sie kostenpflichtige Mini DLC´s die wie aus einem fertigen Spiel geschnitten wirken, bringen sie kostenlose kleine DLC´s und große, vollwertige Bezahl Addons zum fairen Preis, hassen die Gamer Lootboxen, bringen sie grad mit Absicht keine und kommunizieren dies auch noch. Da steckt auch cleveres Marketing dahinter, natürlich, aber wohl auch der tatsächliche Wunsch, anders zu sein. Das merkt man den Spielen aber auch an. EA Spiele wie Battlefront 2 wirken mittlerweile so wie wenn da nur noch Buchhalter anschaffen was als Feature rein muss. Oder einfach wie nach einer Checkliste gefertigt wie bei Dragon Age Inqusition oder Mass Effect Andromeda: Open World mit XX qm Fläche: Check. 100 Stunden Spielzeit durch Sammelquests: Check. Sonderedition für 100 Euro mit einer "tollen super Abenteuer Rüstung": Check. Multiplayer in irgendeiner Art: Check. Und jetzt mit Battlefront: Monetaresierungs Features wie Lootboxen: Check. Und so weiter, bei deren Spielen fehlt oft die Seele. Oft hab ich den Eindruck als wollten die meisten Publisher oder Entwickler nur noch schauen wie sie das maximale an Profit aus den Spielern herauspressen. Ein Spiel, eine künstlerische Vision umzusetzen scheint nicht mehr wichtig zu sein. Da verzeihe ich einem Peter Molyneux es doch lieber wenn er eine grandiose Idee vorstellt mit der er dann grandios scheitert, als wenn ich mir die Buchhalter und BWL Style Spiele reinziehe die aktuell leider als "die Zukunft" des Gamings angepriesen werden. Auf Jahreshauptversammlungen, nicht mehr auf der E3.

Persönlich finde ich lootboxen die rein kosmetischer natur sind (a la overwatch) ok. Pay2win wäre natürlich furchtbar.

Gott sei´s gedankt

Standeck schrieb:

Da steckt auch cleveres Marketing dahinter, natürlich, aber wohl auch der tatsächliche Wunsch, anders zu sein.

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Klar steckt da auch Marketing hinter und das sicher auch nicht zu knapp. Spätestens wenn man sieht wie gerne sie ihr "anders sein" kommunizieren, ist eigentlich klar, dass das alles mit Eigennutz ist. Solange die Spiele aber passen und man als Kunde dadurch soviele Vorteile hat, dürfen sie sich gerne weiter als Wohltäter der Spielbranche verkaufen, weiter so!
Schon bei Witcher 3 war ich irgendwann etwas peinlich berührt von dem wöchentlich "wir wollen nur euer Bestes" Gerede, aber am Ende kam da einfach der beste Release raus, den ich seit langem gesehen habe. Ein tolles Game, DRM-frei, keine Mini-DLC Abzocke, vollwertige Addons mit einem Umfang der sich gewaschen hat, ohne Season Pass-Zwang und toller Support über Jahre!

Doleo schrieb:

Persönlich finde ich lootboxen die rein kosmetischer natur sind (a la overwatch) ok. Pay2win wäre natürlich furchtbar.

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Einerseits ja, andererseits sind Lootboxen immer mit Zufallsinhalten verknüpft, zumindest bisher. Dadurch soll bekanntlich der Spieltrieb geweckt werden: "In der nächsten Box ist dieses Mal bestimmt die supertolle Klamotte drin, die ich gerne hätte." Die Gamification des Geldausgebens also. Darum bin ich auch bei rein kosmetischen Lootboxen strikt dagegen. Wenn der Käufer vorher exakt wüsste, was er da an kosmetischen Items kauft, wäre es dagegen in Ordnung. Dann wäre es beim aktuellen Sprachgebrauch aber eher ein kosmetischer DLC und keine Lootbox. Falls das jetzt zu haarspalterisch war und du es auch so meintest, nichts für ungut.

Standeck schrieb:

CDPR weiß einfach instinktiv was die Spieler hören wollen und was sie schließlich im Spiel haben möchten und was nicht. Während EA von einem Fettnäpfchen ins nächst Fettfaß stolpert haben die einfach ein Gefühl für den (Hardcore) Gamer den sie bedienen wollen.

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Ich glaube schon, dass EA und die übrigen Big Player in dem Markt ganz genau wissen, was wir Spieler wollen. Sie ka**en nur darauf, weil bei denen, wie du schreibst, eben die Buchhalter und nicht die Entwickler das Spiel bestimmen.

Standeck schrieb:

Ein Spiel, eine künstlerische Vision umzusetzen scheint nicht mehr wichtig zu sein. Da verzeihe ich einem Peter Molyneux es doch lieber wenn er eine grandiose Idee vorstellt mit der er dann grandios scheitert, als wenn ich mir die Buchhalter und BWL Style Spiele reinziehe die aktuell leider als "die Zukunft" des Gamings angepriesen werden. Auf Jahreshauptversammlungen, nicht mehr auf der E3.

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Viele der Entwickler, die für diese Publisher arbeiten, dürften höchst frustriert sein. Das sind kreative Leute, die gerne ihre Vision eines tollen Spieles verwirklichen wollen und dann müssen sie in erster Linie das Spiel um die Gewinnerwartung herum designen. Ich bin sicher, dass so mancher Entwickler das zum findet. Das dürfte der Grund für so manches tolle Spiel der letzten Zeit sein, wie z. B. Pillars of Eternity. Die Entwickler hatten genug von dem Mist der großen Publisher und haben sich selbständig ihrem Herzensprojekt gewidmet. So hat diese unselige Entwicklung doch noch etwas Gutes und wer weiß, vielleicht merken die Betonköpfe in den Buchhaltungen ja doch noch irgendwann, dass man mit der Strategie von CDPR auch ordentlich Geld verdienen kann und noch dazu weniger Ärger dabei hat? Man darf ja noch träumen. Aber solange derartig viele Spieler diese beschi***ne Strategie durch Käufe unterstützen, (Schande über euch! ) wird es leider beim Träumen bleiben.

Munter bleiben!

Hornissentreiber schrieb:

Einerseits ja, andererseits sind Lootboxen immer mit Zufallsinhalten verknüpft, zumindest bisher. Dadurch soll bekanntlich der Spieltrieb geweckt werden:

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Ich beziehe mich nur mal darauf: einerseits ja, andererseits geht keiner ins Casino, weil im Einarmigen Banditen der neue Endboss auf ihn wartet.

Spielen ist nicht gleich Glücks“spielen“

Eine Schande, dass man Casino in den Kontext rückt. Nein ich korrigiere: Spiele zum Casino.

Die Lootbox gehört ohne Kompromisse und bis auf den letzten Funken ausradiert. Lootbox für Kosmetik ist Glücksspiel/Casino in weichgespült. Kleinen Kindern und jungen Erwachsenen offeriert auch dies enorm gefährliches Suchtpotential.

Flambard schrieb:

Ich beziehe mich nur mal darauf: einerseits ja, andererseits geht keiner ins Casino, weil im Einarmigen Banditen der neue Endboss auf ihn wartet.

Spielen ist nicht gleich Glücks“spielen“

Eine Schande, dass man Casino in den Kontext rückt. Nein ich korrigiere: Spiele zum Casino.

Die Lootbox gehört ohne Kompromisse und bis auf den letzten Funken ausradiert. Lootbox für Kosmetik ist Glücksspiel/Casino in weichgespült. Kleinen Kindern und jungen Erwachsenen offeriert auch dies enorm gefährliches Suchtpotential.

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Hmmm, stilistisch formulierst du hier einen Widerspruch, inhaltlich bestätigst und unterstreichst du meine Auffassung. Verwirrend.

Munter bleiben!