AW: Monströs: Super Flower bringt weltweit erstes 2.000-Watt-Netzteil auf den Markt
Im Prinzip bestehen fast alle chinesischen Mehrfachstecker aus einem Stecker, Kabel, einem Plastikgehäuse und ein paar Metallblechen. Die ein paar mm breiten Bleche in dem Gehäuse sind so geformt das man die Kontaktstifte des Steckers in von je zwei Blechen gebildeten Löchern einstecken kann. Das benutzen von Belchen für alle Steckdosen der Leiste, anstatt sie einzeln als vollwertige Steckdose auszuführen, hat den Vorteil das die ganze Sache unglaublich billig ist, im Baumarkt geht es bei unter 2€ los, 6-fachstecker sind schon für knapp 3€ zu haben und auch sonst bleibt eigentlich alles unter 10€.
Allerdings gibt es 3 Nachteile:
1: Das Ganze ist nicht so belastbar wie eine vollwertige Steckdose, ein paar hundert mal ein- und ausstecken hinterläßt durchaus Spuren.
2: Die Sache ist nicht sonderlich belastbar, an den Kontaktstellen ist der Übergangswiderstand teils sehr hoch (besonders wenn Punkt 3 hinzukommt).
3: Das Plastigehäuse ist nicht für hohe Temperarturen geeignet, liegt in der Natur der Sache.
Das ganze ist überhaupt kein Problem wenn man sich dessen bewußt ist und die Dinger entsprechend wenig belastet, ich persönlich würde da so ca. 1,5KW empfehlen. Bei einem 2KW Heizlüfter werden die Kabel bei mir schon schön warm und die Kontaktstifte richtig heiß, bei 16A dürfte das dann wohl so aussehen:
https://www.youtube.com/watch?v=ebc7LyTe6P8
Wenn man sich dem ganzen allerdings bewußt ist gibt es wie gesagt (meist) keine Probleme.
Es gibt auch Steckdosenleisten bei denen jede Steckdose als Einzelsteckdose ausgeführt ist und deren Gehäuse teilweise aus Metall ist. Diese Kosten allerdings auch meist zweischen 30 und 60€, Qualität hat eben ihren Preis.
Bei Schukosteckern ist die Sache komplizierter, die Dinger sind schon uralt und wurden damals auf 10A Dauerfestigkeit ausgelegt, allerdings kann man sie auch kurzzeitig mit 16A belasten. Das hier der Stecker das schwächste Gied in der ganzen Kette dastellt ist eigentlich Pfusch, normalerweise sollte die Sicherung auslösen noch bevor irgendetwas passieren kann. Heute würde man den Mist wohl aus verschiedenen Gründen nichtmehr genehmigen und auch sonst einiges anders machen. Aber die Dinger sind nunmal überall zu finden.
Die Praxis:
Das sie Minimum 10A aushalten müssen bedeutet nicht das in der Praxis da Schluss ist. Es kommt auf den Stecker und vorallem die Steckdose an. Wenn man eine alte Keramiksteckdose und Stecker hat deren Anschlusskabel mit unserem Freund dem Asbest isoliert sind braucht man sich da keine Sorgen machen (eher über Lungenkrebs und COPD), allerdings haben die wenigsten noch sowas "gutes" Zuhause. Dann kommt es auf die Kontakte an, so das man sagen kann jede Steckdose ist anders.
Wer unbedingt ein Gerät mit weit mehr als 10A Dauerlast an einer Schukosteckdose betreiben will sollte die Sache zumindest im Auge behalten, sonst kann es schnell eine qualmende Überraschung geben.
Im Baumarkt werden auch "High Power" Steckdosen verkauft, die sind dann so konstruiert das man da tatsächlich dauerhaft 16A entnehmen kann.
Schuko – Wikipedia
Bald braucht man einen 400V Anschluß!
Perilex FTW!!!
Ich mag die CEE Stecker drin nicht sonderlich, außerdem hat das Studentenwohnheim in dem ich jetzt bin eine solche im Gang (auch wenn ich dafür die Tür einen Spalt offen lassen müßte).
Alternativ kann man einfach ein zweites Netzteil einbauen und sich aus einem anderem Raum Strom holen.