AMD Ryzen 3000: Mainboard-Hersteller bereiten sich mit AGESA-Updates auf nahenden Start vor

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Abseits von Biostar bereiten auch andere Mainboard-Hersteller den offiziellen Start der kommenden AMD-CPUs mittels BIOS-Update vor. Sowohl Asus als auch MSI haben AM4-Hauptplatinen mit entsprechenden Aktualisierungen bedacht.

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Na es bleibt spannend. Vor allem wie die Speicheranbindung dann im Detail ist.
Wo bleiben denn die Leaks??? :D
16c 5,1 GHz will ich sehen
 
Wenn der 3850x wirklich so wie die Gerüchte sagen (16/32 mit 4.3ghz Base Clock und 5.1ghz max Single Core Boost) kommt auf den "Alten" Boards läuft und auch noch zu dem Preis (~500-600€),
wird das nach dem 486/dx4 der 1. Prozzi in meinem Leben den ich blind bestelle ohne auf Tests zu warten
 
Bei zwei Chiplets im Verbund verfügt jedes CCD über eine eigene RAM-Anbindung, um die Latenz beim Speicherzugriff zu verringern. Würde nur ein Kanal bei acht Kernen im Standardzustand des Systems genutzt, würde dies einen Flaschenhals darstellen.
Also haben alle 16 Kerne parallel Zugriff auf das Dual-Channel Interface? Oder wie? Oder was? ^^
 
Also haben alle 16 Kerne parallel Zugriff auf das Dual-Channel Interface? Oder wie? Oder was? ^^

Mein aktueller "Kenntnisstand" (sprich worauf sich die Gerüchteküche der Nerds mehr oder weniger geeinigt hat) ist:
- Ryzen3000 kommt mit einem DualChannel RAM-Interface, das Taktraten in der Größenordnung um DDR4-3600 erlaubt.
- Bei allen Ryzen 3000 bis einschließlich 8 Kernen (= 1 Chiplet) haben entsprechend alle Kerne Zugriff auf die volle Bandbreite
- Bei allen Ryzen 3000 mit mehr als 8 Kernen (= 2 Chiplets) hat jeweils ein Chiplet direkten Zugriff auf einen RAM-Channel, so dass die Single-Core Leistung je nach Anwendung bei Multichiplet-Ryzens sinkt.
- Ein Teil des I/O-Chips ist mit einer großen Menge L3-Cache ausgestattet, um durch einen großen schnellen Puffer die Nachteile des Chipletkonzeptes hinsichtlich Speicheranbindung zu minimieren (ähnlich der L4-CPUs von Intel wie dem 5775C)

Alternativ gäbe es die Möglichkeit, dass die RAM-Anbindung unabhängig von den Chiplets ist und die kerne gleichberechtigt über den L3 auf die gesamte RAMBandbreite zugreifen können.
Das hätte mehr Gesamtbandbreite zur Folge, würde aber die Latenzen einzelner Kerne im Mittel erhöhen. Oder für laien ausgedrückt: Mehr Cinebenchpunkte aber weniger Spielefps. :-D
Und da letzteres eher die Schwachstelle von Ryzens ist und man über die vielen kerne sowieso Intel im Cinebench überfahren kann geht die Nerdgemeinde eher von der Latenzarmen Lösung aus.
Dann wird nach wie vor RAM-Geschwindigkeit kritisch hinsichtlich der Ryzenperformance sein/bleiben da man Bandbreite ein Stückweit mit blankem RAM-Takt reinholen kann.
 
- Bei allen Ryzen 3000 mit mehr als 8 Kernen (= 2 Chiplets) hat jeweils ein Chiplet direkten Zugriff auf einen RAM-Channel, so dass die Single-Core Leistung je nach Anwendung bei Multichiplet-Ryzens sinkt.
Aha, also doch wieder shice. Cache zum Ausgleich hin oder her, wenn es ab 8 Kernen wieder zu einer "Eigenart" ähnlich Threadrippers Anbindung an den RAM kommt, finde ich es nicht berauschen. Wobei beim TR ja noch dazu kommt, dass dieser Quad-Channel hat.

Schade, dann hatte ich doch richtig spekuliert. Klar, abwarten wie es in den Reviews/Tests ausschaut, aber meine Erwartungen sind schon mal gedämpfter...

Alternativ gäbe es die Möglichkeit, dass die RAM-Anbindung unabhängig von den Chiplets ist und die kerne gleichberechtigt über den L3 auf die gesamte RAMBandbreite zugreifen können. Das hätte mehr Gesamtbandbreite zur Folge, würde aber die Latenzen einzelner Kerne im Mittel erhöhen.
Fänd ich erstmal spannender.
Oder für laien ausgedrückt: Mehr Cinebenchpunkte aber weniger Spielefps.
03 sm_B-D.gif
Ich weiß nicht, hier kommt es wohl auf das Spiel, und die Speicherzugriffe/Kern-Nutzung an. Ich könnte mir vorstellen dass das andere Konzept bei manchen Spielen auch zu weniger FPS führen könnte.


Laufen die Speicherzugriffe von Intels Dual-Channel Cache-Monster nicht auch über den 128MB L4-eDRAM-Cache?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Alk das ergibt doch nur teils sinn. Beide Chips könne grundsätzlich auf bis zu gesamte Bandbreite zugreifen, aber müssen sich natürlich die mit dem anderen Chiplet teilen.
Sonst würde ja das IO Die keinen Sinn ergeben, das wäre ja ein Rückschritt ggü Zen1
 
Mein aktueller "Kenntnisstand" (sprich worauf sich die Gerüchteküche der Nerds mehr oder weniger geeinigt hat) ist:
- Ryzen3000 kommt mit einem DualChannel RAM-Interface, das Taktraten in der Größenordnung um DDR4-3600 erlaubt.
- Bei allen Ryzen 3000 bis einschließlich 8 Kernen (= 1 Chiplet) haben entsprechend alle Kerne Zugriff auf die volle Bandbreite
- Bei allen Ryzen 3000 mit mehr als 8 Kernen (= 2 Chiplets) hat jeweils ein Chiplet direkten Zugriff auf einen RAM-Channel, so dass die Single-Core Leistung je nach Anwendung bei Multichiplet-Ryzens sinkt.
- Ein Teil des I/O-Chips ist mit einer großen Menge L3-Cache ausgestattet, um durch einen großen schnellen Puffer die Nachteile des Chipletkonzeptes hinsichtlich Speicheranbindung zu minimieren (ähnlich der L4-CPUs von Intel wie dem 5775C)

Alternativ gäbe es die Möglichkeit, dass die RAM-Anbindung unabhängig von den Chiplets ist und die kerne gleichberechtigt über den L3 auf die gesamte RAMBandbreite zugreifen können.
Das hätte mehr Gesamtbandbreite zur Folge, würde aber die Latenzen einzelner Kerne im Mittel erhöhen. Oder für laien ausgedrückt: Mehr Cinebenchpunkte aber weniger Spielefps. :-D
Und da letzteres eher die Schwachstelle von Ryzens ist und man über die vielen kerne sowieso Intel im Cinebench überfahren kann geht die Nerdgemeinde eher von der Latenzarmen Lösung aus.
Dann wird nach wie vor RAM-Geschwindigkeit kritisch hinsichtlich der Ryzenperformance sein/bleiben da man Bandbreite ein Stückweit mit blankem RAM-Takt reinholen kann.

Vermute auch das Ryzen 3000 wieder am Ramtakt hängen wird was die Performance angeht. Finde ich jetzt auch nicht weiter tragisch wenn auch DS Riegel mit 3600 laufen würden, dann wäre es OK für mich. Ich könnte mir vorstellen das die 12 und 16 Kerner die selbe SC Performance haben wie der 8er, da sie einen höheren Takt haben. Der 8er wird aber wenn das so wird mit der Architektur die eierlegende Wollmilchsau oder der Brot und Butter CPU von der 3000er Serie.
 
Das problem bei Threadripper ist ne gute Spur "schlimmer", da muss ja ein kern der keine RAM-Anbindung hat über Infinityfabric und Fremdkern bis zum RAM laufen was vergleichsweise ewig dauert. Das hier ist ne weniger problematische Geschichte.

Es gibt halt die Optionen sagen wir mal ganz grob (erfundene Zahlen)
1.) Beide Chiplets Vollzugriff auf RAM über Cache --> jeder Kern bekommt 50 GB/s und hat ne Latenz von 60 ns. Oder
2.) Jeder Chiplet hat seine eigene private Direktverbindung --> jeder Kern bekommt 25 GB/s und hat ne Latenz von 40 ns.

Version 1 liefert mehr Cinebenchpunkte, Version 2 liefert mehr Spieleperformance.

Persönlich wäre mir 1 lieber da ich erstens eher arbeite als spiele und zweitens die CPU-Spieleleistung sowieso mehr als ausreichend ist (vor allem wenn man nen UHD-TFT benutzt). Ich befürchte aber Version 2 wird eher kommen da das nunmal wesentlich besser verkauft werden kann. Dann kannste sagen "hier wir haben in der Spieleleistung 20 oder 30% draufgelegt und im Cinebench haben wir auch 500 Punkte mehr als Intel". Anders müsstest du ja sagen "wir sind in Spielen 10% schneller und [ab hier liest keiner weiter] haben im Cinebench 800 Punkte mehr als Intel".
 
Ich zitiere mich hier mal selbst, bezüglich des neuen AGESA COMBO und möchte PCGH bitten,wenn möglich, das wenigstens auf 4 verschiedenen Boards mal zu untersuchen.

Meine Bitte bezieht sich auf den x470 Chipsatz von zwei unterschiedlichen Herstellern und den B450 Chipsatz ebenfalls von zwei unterschiedlichen Herstellern.

Verangry @ CB schrieb:
So, dann lasse ich euch mal an meinen Erkenntnissen bezüglich des ASUS AGESA Combo 0.0.7.0 teilhaben.
(stehen auch schon im Luxx im Prime X470 Thread)

Soll wohl auch teilweise auf das AGESA 0.0.7.2 von MSI zutreffen, da fehlt es mir aber an einem Brett um das zu prüfen.

Also, PBO läuft auf dem ASUS AGESA Combo nicht mehr, man muss nun mit dem Ryzen Master arbeiten.
Die Funktionen im Bios sind noch vorhanden, aber ohne jede Wirkung. Desweiteren taktet der PBO über den Ryzen Master nicht so hoch, wie vorher über das Bios, bei gleichen Einstellungen. (negativ Offset von 0.05v)

Perfomance Bias (AUTO - AIDA - CB15 - Geekbench usw) bringt maximal einen unterschied von 0.5ns

BGS und BGS(alt) enabled, mit SR Rams verlieren bis zu 20GB/s Durchsatz. (mit Mod Bios von Reous aus dem HWLuxx einstellbar)
BGS Auto oder Off und BGS alt auf enabled, off oder Auto waren unauffällig.

Core to Core Latenz ist bis zu 6ns (bei 4.4GHz) langsamer als vorher.
Core to Core Durchsatz bis zu 7GB/s langsamer.

Getestet habe ich dann mit PBO (über den Ryzen Master aktiviert) und 3466 CL14

agesa-ergebnisse-jpg.1038620


Ryzen Master funktioniert übrigens nur mit deaktiviertem SVM.

Wer noch mit einem Ryzen gen1 unterwegs ist, soll wohl auch mit Latenzverlust beim Speicher von bis zu 2ns haben.

So dann hoffe ich mal, ihr habt noch nicht alle ein Update gemacht, denn ich kann derzeit nur davon abraten.

Das hat auch 1Usmus aus dem overclock.net Forum berichtet und auch auf Sweclockers.net wurde es bestätigt.
 

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Da ist es doch recht wahrscheinlich, dass es in 3 Monaten zur Computex losgeht.

Die Fehlererkennung/Korrektur beim Arbeitsspeicher macht Zen2 für Workstations um so interessanter. Damit sollte auch ein Angriff wie Rawhammer fast vollständig unterbunden werden können, wobei die Spoiler-Lücke eh nur Intel betroffen hatte.

Wobei die Frage ist, ob es für die 12/16 Kerner auch AM4-Boards mit ECC-Support geben wird, denn schließlich reicht die Leistung dann locker aus um mit alten Dual Xeon-Systemen zu konkurieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Mobo läuft gerade wunderbar problemlos mit dem letzten BIOS, da wird das neuste BIOS nicht sofort drauf geklatscht - zumal ich keinen Grund für ein Update sehe, selbst wenn der Zen 2 deutlich mehr Performance bietet - der Zen+ bietet erst einmal noch genügend Leistung. Mal abwarten, was der Zen 2+ 2020 so bietet.^^
 
Vermute auch das Ryzen 3000 wieder am Ramtakt hängen wird was die Performance angeht. Finde ich jetzt auch nicht weiter tragisch wenn auch DS Riegel mit 3600 laufen würden, dann wäre es OK für mich. Ich könnte mir vorstellen das die 12 und 16 Kerner die selbe SC Performance haben wie der 8er, da sie einen höheren Takt haben. Der 8er wird aber wenn das so wird mit der Architektur die eierlegende Wollmilchsau oder der Brot und Butter CPU von der 3000er Serie.

Heißt ja auch das Low-Latency-Ram gefragt bleibt. Der 3600er wird auf jeden Fall sehr interessant sein. Hoffentlich verglüht der I/O-Chip nicht, wenn man OC betreibt. Denke nicht, das der soviel Takt wie die Cores machen wird.

Edith: braucht er ja auch nicht, da er nur die RAM-Frequenzen abbilden muß, sorry freudsche Fehlleistung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein aktueller "Kenntnisstand" (sprich worauf sich die Gerüchteküche der Nerds mehr oder weniger geeinigt hat) ist:
- Ryzen3000 kommt mit einem DualChannel RAM-Interface, das Taktraten in der Größenordnung um DDR4-3600 erlaubt.
- Bei allen Ryzen 3000 bis einschließlich 8 Kernen (= 1 Chiplet) haben entsprechend alle Kerne Zugriff auf die volle Bandbreite
- Bei allen Ryzen 3000 mit mehr als 8 Kernen (= 2 Chiplets) hat jeweils ein Chiplet direkten Zugriff auf einen RAM-Channel, so dass die Single-Core Leistung je nach Anwendung bei Multichiplet-Ryzens sinkt.
...

Also sollten "reine" Spieler wie gehabt bei maximal 8 Kernen bleiben.

Wie die neuen APUs mit max. 8 Kernen und zusätzlichem "Vega" GPU-Chiplet aussehen und performen wird auch noch interessant.
 
Wenn der 3850x wirklich so wie die Gerüchte sagen (16/32 mit 4.3ghz Base Clock und 5.1ghz max Single Core Boost) kommt auf den "Alten" Boards läuft und auch noch zu dem Preis (~500-600€),
wird das nach dem 486/dx4 der 1. Prozzi in meinem Leben den ich blind bestelle ohne auf Tests zu warten

Mich interessiert der 3700X für um die 350€.
Ich werde den wohl auch sehr schnell bestellen, wenn der von Anfang an ohne große Aufschläge verfügbar sein sollte.
Aber zumindest die Tests zur Speicherkompatibilität werde ich mir vorher durchlesen um dann ein passendes DDR4-Kit bestellen zu können. ;)
 
Mich interessiert der 3700X für um die 350€.
Ich werde den wohl auch sehr schnell bestellen, wenn der von Anfang an ohne große Aufschläge verfügbar sein sollte.
Aber zumindest die Tests zur Speicherkompatibilität werde ich mir vorher durchlesen um dann ein passendes DDR4-Kit bestellen zu können. ;)

Same. Oh man, ich freue mich schon. Geld für Prozessor, neues Mainboard und ausreichend DDR4-RAM liegt bereit :D
 
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