Asus Maximus XI Hero: Z390 mit schlechten Spannungswandlern? [Leserbrief der Woche]

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Aus meiner Sicht haben alle Recht :D

- Ja es war irreführendes Marketing.
- Ja es sind 4 Phasen
- Ja diese sind ausreichend und das Design ist gut

ABER

- im Vergleich zu der Konkurrenz ist das Board aus den gegebenen Gründen viel zu teuer

Daher bleibt nur zu sagen: wenn es dir wert ist ok, wenn nicht bekommst du für weniger Geld anderswo mehr geboten :nicken:
 
Ich hab das z390 Hero und habe einen i9 9900k stabil auf 5.1ghz mit 1.3 volt laufen. vielleicht würde da sogar noch mehr gehen. das war mein erster versuch, ohne viel rumprobieren.
ich weis nicht, was noch alles einfluss auf die spannungswandler hat, daher erwähne ich den rest auch. ram läuft z.b auch mit 4000mhz, wird mit 1.35V versorgt und die übergangsgraka rx570 auf 1450mhz core und vram übertaktung mit voltage limit auf max ( zum test )

am mainboard sind auch nicht alle 12 cpu stromversorgungspins angeschlossen, sondern nur 8. läuft trotzdem einwandfrei.

Vielleicht sind die Infos ja für den ein oder anderen brauchbar, der überlegt, sich das Board zu kaufen und jetzt verunsichert wurde.
kann also nicht nachvollziehen, dass da was im argen liegen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vereinfacht gesagt:

Das Maximus X (Z370) hat einen PWM Controler bei dem 4 Ausgänge für die Steuerung der CPU-Phasen genutzt werden. Jedes dieser Signale wird durch einen "Phasendoppler" geleitet, dieser leitet das Signal um die Hälftige PWM Zykluszeit versetzt an zwei "Stromphasen" weiter. Im Ergebnis gibt es daher 8 echte Phasen die die CPU zu 8 unterschiedlichen Zeitpunkten gleichmäßig mit Strom versorgen. Umgangssprachlich "echte gedoppelte Phasen"

Beim Maximus XI (Z390) hat man sich jeweils das Bauteil "Phasendoppler" gespart und Leitet die 4 Signale vom PWM-Controler jeweils direkt auf 2 Phasen für die CPU weiter. Im Ergebnis schalten damit immer zwei Phasen parallel, dafür aber nur noch zu 4 Zeitpunkten. Umgangssprachlich "Fake gedoppelte Phasen"

Das ganze wird dir dann Marketingtechnisch als 8 Phasen Design verkauft, verhält sich aber letztendlich genauso wie ein 4 Phasen Design mit "sehr starken Phasen"
 
Das ASUS ROG MAXIMUS XI HERO ist in mindestens auf demselben ASUS ROG MAXIMUS X HERO:
ASUS ROG Maximus X Hero im Test - Der ROG-High-End-Einstieg fuer Coffee Lake-S - Hardwareluxx

Was besagen diese 4 Phasen über die Schalt-Matrix und die Güte der Bauteile? - Nichts! ASUS verbaut konsequent SMDs vom unerreicht überlegenen Marktführer Infineon Technologies AG (International Rectifier Corporation und CHiL Semiconductor Corporation). Die gesamte Schalt-Matrix basiert auf ein hochintegriertes Full-Duplex Digital-PWM Phase Power Design, dafür erfordert es keine 10.000 Phasen. Der verbaute OptiMOS-5-Power-Block "BSG0813NDI" stellt die gegenwärtige Referenz und übertrifft den leistungsschwachen, ineffizienten Plunder aka PowerPAKs "PK616BA" und "PK632BA" von Niko Semiconductor Co., Ltd. (der U-NIKC-Semiconductor Corp. Ltd. angehörig), jener überwiegend auf den Platinen von MSI anzutreffen ist, um Äonen technischen des Fortschritts.
 
Ich finde es nicht schlimm, dass sie auf Qualität statt Quantität setzen.
Für Extreme OC ist das Board sowieso nie gedacht gewesen, dafür gibt es andere Boards von ASUS.
 
Hochintegrierte Schaltungen sparen doch geradezu an Phasen, weil die inhärente Funktion vieler Komplexitäten an Signalwegen (Phasen) zu zusätzlichen SMDs einspart und die Signalwege kürzer sind. Das wird wohl eher missverstanden. Die Infineon Technologies AG ist ihrer Konkurrenz Renaissance Semiconductor for Advanced Solutions Electronics Corporation (Intersil Corporation) und Richtek Technology Corporation in der Entwicklung um Lichtjahre voraus. Die einzige Konkurrenz auf Parität ist ON Semiconductor Corporation, diese seit neuestem die SMDs von Fairchild Semiconductor International, Inc. mitvertreibt.
 
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@KnSN

unabhängig von der Qualität wer welche Bauteile einsetzt eine Frage an dich.

Wenn man auf die Angaben im Internet vertrauen darf wird auf dem XI Hero ein SiC639 und kein BSG0813NDI verbaut. Der andere von dir namentlich angegebene Hersteller verbaut fast ausschließlich die Kombination aus 4C029N und 4C024N aber eben nicht "PK616BA" und "PK632BA".

Wie wirkt sich das auf die Beurteilung aus? Bzw. sind diese Informationen unzutreffend?
 
Vereinfacht gesagt:

Das Maximus X (Z370) hat einen PWM Controler bei dem 4 Ausgänge für die Steuerung der CPU-Phasen genutzt werden. Jedes dieser Signale wird durch einen "Phasendoppler" geleitet, dieser leitet das Signal um die Hälftige PWM Zykluszeit versetzt an zwei "Stromphasen" weiter. Im Ergebnis gibt es daher 8 echte Phasen die die CPU zu 8 unterschiedlichen Zeitpunkten gleichmäßig mit Strom versorgen. Umgangssprachlich "echte gedoppelte Phasen"

Beim Maximus XI (Z390) hat man sich jeweils das Bauteil "Phasendoppler" gespart und Leitet die 4 Signale vom PWM-Controler jeweils direkt auf 2 Phasen für die CPU weiter. Im Ergebnis schalten damit immer zwei Phasen parallel, dafür aber nur noch zu 4 Zeitpunkten. Umgangssprachlich "Fake gedoppelte Phasen"

Das ganze wird dir dann Marketingtechnisch als 8 Phasen Design verkauft, verhält sich aber letztendlich genauso wie ein 4 Phasen Design mit "sehr starken Phasen"

Gedoppelte Phasen werden für gewöhnlich als "Fake" gewertet. Die vier Steuerkanäle des Maximus X Hero werden durch die Doppler alternierend an die Leistungsschaltungen geleitet. Das heißt das Mainboard hat die Regel-Feinheit eines einfachen 4-Phasen-Mainboards, halbiert aber die Arbeitsfrequenz der MOSFETs und damit deren Belastung; zusätzlich wird die Last auf die doppelte Anzahl Bauteile aufgeteilt. Das nennen viele Leute "8 Fake-Phasen". Das Maximus XI Hero leitet die vier Steuerkanäle an vier doppelt bestückte Phasen. Das heißt es hat die Regel-Feinheit eines 4-Phasen-Designs und belastet auch die Bauteile genauso oft/stark. Es hat zwar doppelt so viele Bauteile je Phase, so dass die Last genauso gut verteilt ist, aber von "8 Phasen" kann zu keiner Zeit die Rede sein.

Das Problem all dieser theoretischen Überlegungen: Sie gehen von einer einheitlichen Taktung am Spannungsregler aus. Der wird aber auch von der Effizienz der MOSFETs bestimmt – je häufiger diese schalten sollen, desto stabiler wird die Spannung, desto ineffizienter arbeitet das Ganze. Wenn man den Takt des Spannungsreglers von dem der MOSFETs entkoppelt ("Fake"-Phasen durch Doppler), effizientere oder taktfreudigere Bauteile nutzt, kann man die Spannungsstabilität auch bei gleicher nomineller Phasen-Anzahl deutlich steigern. Extrembeispiele wären Sockel-775-High-End-Boards mit zwei Volterra-Phasen, denen ein paar Jahre später Gigabytes Z77X-UP7 mit acht Steuerkanälen und vervierfachten(!) Phasen (Marketing/Fake Phasen: 32) folgte. Beide Varianten waren meinem Wissen nach sehr gut zum übertakten geeignet, die OC-Ergebnisse unterschieden sich von konventionellen Oberklasse-Mainboards aber nicht stärker als zwischen verschiedenen CPU-Exemplaren.
 
Dass dem Testbericht von HardwareLUXX ein Fehler vorliegt will ich auszuschließen, denn Dein Einwand kann mittels dieser VRM-Liste bestätgit werden:
LGA 1151 Mainboard VRM Liste

Ich vermute, es ist so wie bei ASRock, je nach Kondition werden unterschiedliche SMDs bestückt. Meiner Kenntnis nach in dieses Vorgehen von ASUS weniger geläufig und in dieser hohen Preisklasse schon gar nicht. ASRock geht typischerweise so vor, sodass tatsächlich Mainboards gleicher Modellbezeichnung in unterschiedlicher Bestückung vom Band gehen. Das ASRock Z170 Extreme4 ist eines der aktuellen Beispiele, wobei man entweder das Pech haben kann auf den weniger effizienten und somit weniger leistungsfähigen "M7341EH" von Sinopower Semiconductor, Inc. zu treffen, dieser ohne das anspruchsvolle AVX gen 4,7 GHz einknickt, oder das Glück auf den effizienteren und somit leistungsfähigeren "FDPC5030SG" von Fairchild Semiconductor International, Inc. zu treffen, dieser ohne das anspruchvolle AVX die 5,1 GHz knackt, wie mir schon wer berichtet hat. Es ist das Marketing der Pegatron Corporation, welche die ASRock Inc. inne hält, und was die Altlasten anbelangt auch von der 100%-igen Tochter ASUSTeK Computer Inc. - dafür stehen sie mit ihrem Namen "PEGASUS".

MSI verbaut von OnSemi grundsätzlich gar nichts: NIKOS und Vishay Intertechnology, Inc. sind die festen Partner seit Haswell. Das aktuelle Beispiel sind MSI X370 Gaming Pro Carbon, MSI X470 Gaming Pro Carbon, MSI X370 Gaming Pro Carbon AC und MSI X470 Gaming Pro Carbon AC. Die Sperrspitze von MSI enthält vielleicht etwas von OnSemi, doch OnSemi ist seit Kaby Lake mehr und mehr aus dem Geschäft bei Mainboards - den Grund ich nicht kenne.

Wie #Thorsten schon sagt, so sind gedoppelte Phasen schon fast ein Fake, zumindest sind sie lediglich per Gating aufgetrennte Phasen, was in einer verringerten Leistung pro Phase reduziert und mit einer jeden weiteren Phasen umso mehr. Gedoppelte Phasen sind keine echten Phasen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, deine Aussage bedeutet dann aber im Umkehrschluss, dass sehr viele Angaben zu MSI in der von dir genannten Liste (aus der meine Informationen stammen) für den z370 und z390 fehlerhaft sein müssen. Denn für diese Baureihen werden die von mir genannten ja zumindest für einige Mainboards durchaus dort aufgeführt.
 
Wahrscheinlich investiert MSI in Z390 mehr, immerhin müssen CPUs mit einer höheren Anforderung versorgt werden, verständlich. Um Z390 spezifisch geht 's mit sowieso nicht - ich überblicke generell von Generation und Plattform. Schaue ich mir ihre Aufstellung in bis Z270, X470 und B450 an dann erkenne ich die seit Jahren geführte Einpsarung.
 
Hier mal ein Ausschnitt aus dem Test von meinem Board; MSI X370 XPower Gaming Titanium:
Als MOSFETs kommen Nikos PK616BA und PK632BA zum Einsatz. Dabei werden die sechs Spulen von jeweils zwei PK632BA und einem PK616BA angefeuert. Bei den übrigen vier Stück sind es jeweils ein PK616BA und PK632BA. Wieder XPower-typisch ist die erweiterte CPU-Stromzufuhr mit einem 8-Pin EPS12V und einem zusätzlichen 4-Pin-ATX12V-Stromanschluss ausgeführt. Somit wird ein Puffer von 536 Watt geschaffen.
Quelle:
https://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/mainboards/42385-msi-x370-xpower-gaming-titanium-im-test.html?start=1

Heißt das jetzt, das ist schlecht? O.o
 
Ich sag 's mal so - Das muss jeder für sich selbst interpretieren. Nach meiner Ambition zu urteilen ist das verbaute für diese Preisklasse unerhört. Obwohl die Controller hochwertigst sind. Irgendwie passt diese Zusammenstellung nicht: Teure Controller und Nullachtfünfzehn-FETs.
 
Wahrscheinlich investiert MSI in Z390 mehr, immerhin müssen CPUs mit einer höheren Anforderung versorgt werden, verständlich. Um Z390 spezifisch geht 's mit sowieso nicht - ich überblicke generell von Generation und Plattform. Schaue ich mir ihre Aufstellung in bis Z270, X470 und B450 an dann erkenne ich die seit Jahren geführte Einpsarung.

Also ist es doch wie bei allem anderen, man kann sich auf überhaupt nichts verlassen und muss sich genau das Produkt anschauen welches man käuflich erwerben will um einschätzen zu können wie es sich im Vergleich zu den anderen einordnet.

Damit dürfte gefühlt rein VRM seitig doch das:

Z390 Aorus Master
IR35201 (6+2)

6x IR3599 doppler
IR3553

gar nicht so schlecht dastehen. Gibt es immerhin unter dem Preis des Hero XI.
 
@TessaKavanagh
Gigabyte ist mit am besten aufgestellt, auch in den unteren Preisbereichen. Meine persönliche Topwahl neben ASUS.

@WhoRainZone
Gebraucht, oder was? Zu dem Preis jedenfalls ist Kritik nicht angemessen. ^^
 
@WhoRainZone
Gebraucht, oder was? Zu dem Preis jedenfalls ist Kritik nicht angemessen. ^^
Jo, über den Mindfactory Schnäppshop.
Aber halt ohne Alles. Es kam NUR das Board.
Keine Blende, kein Zubehör, und das Schlimmste, zumindest für mich als OVP-Fetischisten, KEINE OVP :heul::heul::heul:

Aber es läuft super, und durch die Plastikabdeckung links sieht man auch kaum, dass keine Blende dran ist :ugly:
 
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