DDR5: Entwicklung schreitet voran, bei gleicher Geschwindigkeit 36% mehr Bandbreite als DDR4

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu DDR5: Entwicklung schreitet voran, bei gleicher Geschwindigkeit 36% mehr Bandbreite als DDR4

Im Rahmen einer Veranstaltung des Halbleiterherstellers TSMC haben Cadence und Micron ihre Fortschritte bei der Entwicklung von DDR5-Arbeitsspeicher präsentiert. Bisher gibt es allerdings keine finalen Spezifikationen von der JEDEC. DDR5 soll höhere Kapazitäten, höhere Geschwindigkeiten, mehr Bandbreite, bessere Stabilität und niedrigeren Stromverbrauch bieten.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: DDR5: Entwicklung schreitet voran, bei gleicher Geschwindigkeit 36% mehr Bandbreite als DDR4
 
Das klingt ja beinahe zu schön um war zu sein. Leider ist es noch so sehr Zukunftsmusik, dass sich das warten für mich wahrscheinlich nicht lohnen wird (auch, wenn ich mir das immer vorm Zubettgehen sage).
 
Im Direktvergleich zwischen DDR4 und DDR5 zeigt sich laut Cadence eine deutliche Leistungsverbesserung; bei gleicher Geschwindigkeit - die Firma vergleicht DDR4-3200 mit DDR5-3200 - bietet der neuere Speicher 36% mehr Bandbreite.

Vielleicht sollte das lieber "Taktfrequenz" oder "externe Taktfrequenz" als "Geschwindigkeit" heißen. Aber das wären gute Neuigkeiten, wobei sich mir die Frage aufdrängt, wieso bei so einer, im Grunde genommen steinalten, Technik noch so viel Effizienz brachliegt. Fast könnte man überlegen noch ein bisschen länger zu warten und dann von DDR3 direkt auf DDR5 umzusteigen. Aber es juckt mich doch schon zunehmend in den Fingern.
 
DDR 5 Ram wird bei Ryzen wohl erst frühesten 2020 der Fall sein. Ich persönlich tippe mal auf 2021, da dürfte der Speicher erschwinglich sein, bei entsprechender Verbreitung.
 
Vielleicht sollte das lieber "Taktfrequenz" oder "externe Taktfrequenz" als "Geschwindigkeit" heißen. Aber das wären gute Neuigkeiten, wobei sich mir die Frage aufdrängt, wieso bei so einer, im Grunde genommen steinalten, Technik noch so viel Effizienz brachliegt. Fast könnte man überlegen noch ein bisschen länger zu warten und dann von DDR3 direkt auf DDR5 umzusteigen. Aber es juckt mich doch schon zunehmend in den Fingern.

Passt doch. Geschwindigkeit gibt die Speicher/Rechengeschwindigkeit an. Idr. also wie oft etwas pro Zeiteinheit passiert. (Geschwindigkeit -> Speed -> Clock Speed)
Die Bandbreite gibt an, wie viel davon parallel bzw. gleichzeitig passiert.
Beides zusammen ergibt die Datenrate.

Das war noch nie anders...
 
DDR 5 Ram wird bei Ryzen wohl erst frühesten 2020 der Fall sein. Ich persönlich tippe mal auf 2021, da dürfte der Speicher erschwinglich sein, bei entsprechender Verbreitung.

Hm, dann wird das wohl eher nichts für's nächste Upgrade. Aber immerhin ist DDR4 jetzt schon entsprechend erprobt und mit DDR4-3200 sollte ein Achtkerner auch nicht verhungern.

Passt doch. Geschwindigkeit gibt die Speicher/Rechengeschwindigkeit an. Idr. also wie oft etwas pro Zeiteinheit passiert. (Geschwindigkeit -> Speed -> Clock Speed)
Die Bandbreite gibt an, wie viel davon parallel bzw. gleichzeitig passiert.
Beides zusammen ergibt die Datenrate.

Das war noch nie anders...

(Rechen-)Geschwindigkeit und Takt standen aber auch noch nie in einem festen Verhältnis zueinander. Während Bandbreite sich in diesem Kontext als Synonym für Datenrate eingebürgert hat und eigentlich nicht zwingend irgendwas mit Parallelität zu tun hat, außer das sie ein Faktor derselben sein kann, bleibt Geschwindigkeit doch ein sehr allgemeiner Begriff. Und man kann Geschwindigkeit auch als die resultierende Bandbreite verstehen, weil in einem bandbreitenlimitierten Szenario Bandbreite gleich Geschwindigkeit ist. Genausogut könnte man also schreiben: DDR5 hat bei gleichem Takt 36% mehr Geschwindigkeit. Relativ eindeutig wäre hingegen: DDR5 hat bei gleichem Takt 36% mehr (effektive) Bandbreite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die können sich ruhig Zeit lassen, ich bin dieses Jahr erst von DDR3 auf DDR4 umgestiegen. Und bei den Speicherpreisen muss ich das so bald nicht nochmal haben.
Vielleicht rüste ich in den letzten Atemzügen von DDR4 nochmal auf den aktuellsten Ryzen 8-Kerner auf damit ich dann bis DDR6 meine Ruhe habe :D
 
wenn das prozessormäßig mit der Entwicklung so weitergeht (IPC +0,3% p.a.), wird mein Ende 2014 erworbener i7-4790K auch nicht vor 2020 oder 2021 in Rente gehen (es sei denn er geht selber). Da bin ich nicht Enthusiast genug, um mir für mein Anwendungsgebiet mehr oder minder Gleichwertiges für 300€ aufwärts zu kaufen.

Ich frag mich aber seit langem, warum alle über diese Speicherpreise jammern. RAM ist doch so ziemlich das, was am Längsten benutzt wird in nem PC. Auch wenn sich jetzt ein 100€ Kit auf 200€ verdoppelt oder das 200€ Kit nun 400€ kostet: Was gebt ihr nicht alles für Grafikkarten und Prozessoren aus, dass dieser Preisunterschied wirklich ins Gewicht fällt? :huh:
 
Hmm, ob DDR5 bei mir aufschlägt hängt davon ab, wie stark sich Zen5 von Zen2 absetzen wird können und ob Zen5 bereits exklusiv DDR5 sein wird oder noch auf das jetzige Board passt.

Sollte Zen5 auch noch auf mein jetziges Board passen, dann überbrückt dieser eher bis DDR6, wo dann ein Totalaustausch erfolgen wird :)
 
Bei Zen2+ gibt das wohl nix mehr, dann aber hoffentlich bei Zen3. Aber dann dürfte Ryzen zusammen mit 7nm wohl fast alles wegbügeln.
 
Dann bleibt nichts anderes übrig, als dass HBM so günstig wird, dass man 4-8 GiB davon auf das APU-Package als (High Bandwidth) Cache mit drauf packen kann... Nur so wird die Speicherhirarchie künftigen Anforderungen gewachsen sein.
 
Hm, dann wird das wohl eher nichts für's nächste Upgrade. Aber immerhin ist DDR4 jetzt schon entsprechend erprobt und mit DDR4-3200 sollte ein Achtkerner auch nicht verhungern.



(Rechen-)Geschwindigkeit und Takt standen aber auch noch nie in einem festen Verhältnis zueinander. Während Bandbreite sich in diesem Kontext als Synonym für Datenrate eingebürgert hat und eigentlich nicht zwingend irgendwas mit Parallelität zu tun hat, außer das sie ein Faktor derselben sein kann, bleibt Geschwindigkeit doch ein sehr allgemeiner Begriff. Und man kann Geschwindigkeit auch als die resultierende Bandbreite verstehen, weil in einem bandbreitenlimitierten Szenario Bandbreite gleich Geschwindigkeit ist. Genausogut könnte man also schreiben: DDR5 hat bei gleichem Takt 36% mehr Geschwindigkeit. Relativ eindeutig wäre hingegen: DDR5 hat bei gleichem Takt 36% mehr (effektive) Bandbreite.

Genau genommen wäre halt Bandbreite auch nicht eindeutig, da gesteigerte Bandbreite eigentlich heißen würde, dass zur Übertragung ein breiteres Frequenzspekturm, sprich ein größerer Frequenzbereich genutzt wird.
Aber das hat mit dem hier absolut nichts zu tun.

Eigentlich ist ein großteil der Bezeichnungen Unsinn.

Korrekt wäre meiner Ansicht nach: Taktrate (in Hz = 1/T) x Busbreite (in Bit) = Datenrate in (Bit / T) , was sich dann auf Bit/sec umrechnen lässt.

Die "Bandbreite" hat da eigentlich überhaupt nix drin verloren. Und ja, Geschwindigkeit ist genau genommen auch unsinn, wobei ich das trotzdem eher der Taktrate zuordnen würde, da diese letzten Endes auch die Latenz bestimmt. Und somit die Geschwindigkeit eines Datenpakets von A nach B.
EDIT: Okay, letzteres war auch unsinn. Die Latenz ist von der Signallaufzeit abhängig. Die Taktrate sollte damit nix zu tun haben. Nur weil die Frequenz höher ist, kommt ein Paket nicht schneller an. (oder hab ich grad nen Denkfehler?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrekt wäre meiner Ansicht nach: Taktrate (in Hz) x Busbreite (in Bit) = Datenrate in (Bit / Sec).

Prinzipiell schon, da stecken aber sehr viele Vereinfachungen drin die real völlig anders sind. Beispielsweise kann lange nicht bei jedem Takt ein Datenpaket übertragen werden und lange nicht alle Daten die übertragen werden sind Nutzdaten und vieles mehr.

Dass "Bandbreite" eigentlich ein falscher Begriff ist stimmt. Das ist einer der vielen Begriffe der sich eingebürgert hat und den jeder benutzt obwohl er völlig falsch ist - da das aber nur ganz wenige Leute wissen und noch weniger interesse haben daran etwas zu ändern wird weiter von Bandbreite geredet beim RAM. Oder von "vRAM" (Video-RAM) bei Grafikspeicher (den es so seit ~25 Jahren nicht mehr gibt) und so weiter.
 
Prinzipiell schon, da stecken aber sehr viele Vereinfachungen drin die real völlig anders sind. Beispielsweise kann lange nicht bei jedem Takt ein Datenpaket übertragen werden und lange nicht alle Daten die übertragen werden sind Nutzdaten und vieles mehr.

Das ist mir bewusst. Aber bei den Angaben zur Datenrate spielt das doch keine Rolle. Angegeben wird, wie viele Bit pro Sekunde durch die Komponenten gehen. Wie groß der Anteil der Nutzdaten ist hängt ja von vielen Faktoren ab und ist auf Hardwareebene ja erstmal uninteressant.

Aber seis drum. Es wird ja selbst in Fachkreisen mit sämtlichen Begriffen wild durch die Gegend geworfen. Das fängt ja schon bei Kilobyte und Kibibyte an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fast könnte man überlegen noch ein bisschen länger zu warten und dann von DDR3 direkt auf DDR5 umzusteigen. Aber es juckt mich doch schon zunehmend in den Fingern.

Das habe ich mir auch überlegt.
Nen I7 2600k ist zwar alt aber selbst für aktuelle Spiele noch brauchbar.
Und wenn ich DDR4 komplett überspringen kann, ohne das meine jetzige CPU zwischenzeitlich "nervt", dann war es der günstigste Prozi den ich je hatte.
 
Man beachte in der Grafik mal die Zunahme von LP DDRX-Ram für Mobilgeräte. Schon 2022 solle LP DDRX 50% der Produktionsmenge ausmachen. Kein Wunder, dass die Preise für DRAM steigen, wenn z.B. jedes poplige Midrange-Smartphone schon mit vier oder sechs Gigabyte RAM daher kommt und HighEnd-Geräte heute oft schon acht und bald auch zehn Gigabyte haben.
 
Hmm, ob DDR5 bei mir aufschlägt hängt davon ab, wie stark sich Zen5 von Zen2 absetzen wird können und ob Zen5 bereits exklusiv DDR5 sein wird oder noch auf das jetzige Board passt.

Sollte Zen5 auch noch auf mein jetziges Board passen, dann überbrückt dieser eher bis DDR6, wo dann ein Totalaustausch erfolgen wird :)

Mit DDR5 werden sicher auch neue Sockel und Boards fällig.
 
Zurück