3D Xpoint: Intel und Micron gehen getrennte Wege

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Die beiden Hersteller Intel und Micron lösen ihr Joint Venture IM Flash Technologies, kurz IMFT, weiter auf. Nach dem 3D-NAND werden die Unternehmen in Zukunft auch den 3D-Xpoint-Phasenwechselspeicher nicht mehr gemeinsam weiterentwickeln. Die zweite Generation soll noch im ersten Halbjahr 2019 erscheinen, danach werden sich die Wege trennen.

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Schon zur Bekanntgabe der letzten Geschäftszahlen erklärte Micron, dass die Nachfrage nach 3D Xpoint gering sei...
Bei 10x höherer Kapazität wäre 3DFXpoint ja wohl direkt als RAM interessant. Welche Plattform unterstützt aktuell 3DFX-RAM? Keine. Es gibt günstigere RAM-Riegel? Nein. Und es sollte eigentlich günstigere SSD mit hohen Kapazitäten erlauben. Wo bekomme ich eine riesige 3DFXpoint-SSD zum kleinen Preis? Nirgends.

Hm, ob deswegen die Nachfrage nach 3DFXpoint so gering ist?

Und mal ehrlich, das F macht auch schon einen enormen Unterschied. :D
 
3D Xpoint war doch von Anfang an eine einzige Enttäuschung, hat keine der gewaltigen Versprechen erfüllen können und war einfach viel zu teuer, konnte man eine nicht einmal bemerkbar langsamere Standard-SSD für einen vergleichbaren Preis mit mindestens vierfacher Kapazität bekommen. Dazu dann die lächerlichen Größen der ersten Endbenutzer-Modelle (32 GB im Jahr 2016?)...
Vielleicht sollten sie komplette Entwicklung einfach einstellen.
 
Vielleicht sollten sie komplette Entwicklung einfach einstellen.
Bitte nicht, die sollen den lieber massentauglich machen. Preis runter, Kapazität rauf. Die Optane halten wenigstens ihre Schreibraten, anders als NAND und die Langlebigkeit (Schreibzyklen) wäre auch ein sehr großer plus Punkt.
Xpoint würde sich auch super als L4 Cache eignen, sofern günstig.
 
3dxpoint/optane sind duchaus interresant, aber der Preis macht sie Sinnlos.
und von den Versprechen wrden beinahe alle gehalten. die Zugriffszeiten von Optane werden durch den NVMe Chipsatz limitiert, nichtmehr durch den Speichercontroller. Und durchsatz ist auch mehr als gegeben.
 
Scheinbar gibt es doch keine so hohe Nachfrage, nach einer Zwischenstufe, zwischen DRAM und Flash. Ein solcher Kompromiss hat eben immer das Problem, dass er zwar keine absoluten Nachteile, aber eben auch keine absoluten Vorteile hat, somit fallen schonmal viele Anwendungen flach.

Schade eigentlich, nachdem Samsung den 40nm MLC Flash eingestellt hat, ist X-Point die einzige ernstzunehmende Alternative.

Dazu dann die lächerlichen Größen der ersten Endbenutzer-Modelle (32 GB im Jahr 2016?)...

Die Dinger sind als Cache für normale HDDs gedacht, die müssen so klein sein. Anders würden sie keinen Sinn ergeben, da man sich dann besser eine größere SSD, zum selben Preis kauft.

Xpoint würde sich auch super als L4 Cache eignen, sofern günstig.

Dazu ist er viel zu langsam, ein L4 Cache muß bedeutend schneller sein, als der RAM, damit es einen Sinn ergibt. X-Point eignet sich entweder als RAM Ersatz, es gibt Bereiche, in denen der RAM heute schon durch Flash ersetzt wird (Server für große Datenbanken) oder als nachgeschaltete Stufe, hinter dem RAM. Als letztere wäre das ganze wohl am interessantesten, allerdings muß es dann vom OS und/oder von der Hardwarearchitektur, unterstützt werden. Das wäre schon toll, man könnte einfach ca. die 10 Fache RAM Menge an X-Point Speicher nachlegen und so die Leistung des Systems deutlich steigern oder die kosten Senken, da sich der RAM effizienter nutzen läßt.
 
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Die Dinger sind als Cache für normale HDDs gedacht, die müssen so klein sein. Anders würden sie keinen Sinn ergeben, da man sich dann besser eine größere SSD, zum selben Preis kauft.

Ernsthaft, wer braucht das? Eine eben kaum langsamere SSD ließe sich genauso nutzen, ohne Nachteil aber einem gewaltigen Vorteil: solche Minimalgrößen kosten sogar nur ein Fünftel der Optane...
Abgesehen davon, dass sie auch als "Cache" für die HDD, in 95% aller Fälle, sinnlose Platz- und Geldverschwendung sind...
 
Dazu ist er viel zu langsam, ein L4 Cache muß bedeutend schneller sein, als der RAM, damit es einen Sinn ergibt. X-Point eignet sich entweder als RAM Ersatz, es gibt Bereiche, in denen der RAM heute schon durch Flash ersetzt wird (Server für große Datenbanken) oder als nachgeschaltete Stufe, hinter dem RAM. Als letztere wäre das ganze wohl am interessantesten, allerdings muß es dann vom OS und/oder von der Hardwarearchitektur, unterstützt werden. Das wäre schon toll, man könnte einfach ca. die 10 Fache RAM Menge an X-Point Speicher nachlegen und so die Leistung des Systems deutlich steigern oder die kosten Senken, da sich der RAM effizienter nutzen läßt.
Ja, das meine ich eigentlich^^
Ich haben den RAM als "L4" vergessen:nicken:
 
Als ich letztens überlegt habe wofür ich meine Entgeltnachzahlung ausgebe stand neben einem neuen Tablet auch ne PCIe-SSD zur Debatte.
Und da habe ich überlegt... Nehme ich für 400€ die 970 Pro 1TB oder für 325€ die Intel Optane 900P mit nur 280GB...

Dreimal dürft ihr raten wie ich mich wohl entschieden hätte, wäre es ne PCIe-SSD geworden. Alleine schon aus Vernunft die 970 Pro - selbst die ist ja schon teuer, aber wenn ich für 75€ mehr fast den vierfachen Speicherplatz bekomme... Optane ist jetzt im Alltag nicht so viel schneller wie ne normale 970Evo oder 970Pro, als dass ich auf den vierfachen Platz verzichte.

Für RAM ist Optane abseits diverser Use-Cases im Enterprise-Segment auch zu lahm.
Und wo sonst bräuchte man sonst noch Optane? Er ist ja nicht mal ansatzweise preislich attraktiv oder gar günstiger wie NAND-Flash...

Die Hersteller sollten nicht immer rumnölen die Nachfrage sei zu gering - wenn man jede technische Neuerung bzw. jeden Geschwindigkeitsschub mit einem Preisaufschlag versieht und langfristig teuer hält braucht man sich über eine niedrige Nachfrage nicht wundern. Schon garnicht, wenn die Vorgängertechnologie praktisch nie ein Limit dargestellt hat...
 
Für RAM ist Optane abseits diverser Use-Cases im Enterprise-Segment auch zu lahm.
Und wo sonst bräuchte man sonst noch Optane? Er ist ja nicht mal ansatzweise preislich attraktiv oder gar günstiger wie NAND-Flash...
Ein Freund betreibt ein Rechenzentrum, den genauen Usecase weiß ich nicht mehr, aber es ging um Daten, die ständig im RAM waren aber Gesetzlich verpflichtet sind die Daten auch auf nicht flüchtigen Speicher zu haben und durch die ständigen Änderungen fressen die sich durch NAND SSDs im Wochenrythmus. Optane/Xpoint hat wesentlich mehr Schreibzyklen und im Enterprisebereich sind die Preise nicht so weit auseinander.
 
Ernsthaft, wer braucht das? Eine eben kaum langsamere SSD ließe sich genauso nutzen, ohne Nachteil aber einem gewaltigen Vorteil: solche Minimalgrößen kosten sogar nur ein Fünftel der Optane...

X-Point hat den gigantischen Vorteil, dass es viele Schreibzyklen aushält, eine TLC SSD mit 19nm käme, mit ihren 2700 Schreibzyklen, da wohl durchaus an ihre Grenzen, wenn man sie intensiv nutzt. Bei der Schreibgeschwindigkeit hat TLC ja so seine Probleme, von daher kann Optane da seine Vorteile ausspielen.

Abgesehen davon, dass sie auch als "Cache" für die HDD, in 95% aller Fälle, sinnlose Platz- und Geldverschwendung sind...

Laut den Tests scheint das ganze durchaus eine wirklich gut umgesetzte Sache zu sein, die beschleunigten HDDs laden häufig genutzte Programme sehr schnell und auch der Schreibcache funktioniert hervorragend. Von daher ist das ganze durchaus eine Alternative zu großen SSDs (wenn man nicht auf den Nachteilen herumreitet).
 
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Jetzt kommt er mit seinem Avatar, zg.

Xpoint hinterlässt den Rambus flavour. Ne Menge gute Ideen aber zu teuer. Mal schauen ob herkömmliches nand genauso im Nachgang von xpoint beeinflusst wird wie damals DDR von Rambus. Dann hätte es sich über die Lizenzzahlungen doch gelohnt.
 
Eigentlich optimal, erst zusammen den Grundstein legen und sich jetzt Konkurrenz machen.

Hat XPoint nicht auch eine deutlich niedrigere Zugriffszeit? Das könnte neben der höheren Haltbarkeit auch einen Unterschied machen. Die höheren Durchsätze von M.2-SSDs bringen auch nicht den Vorteil gegenüber SATA-SSDs wie SATA-SSDs gegenüber Festplatten. Eine deutlich kürzere Zugriffszeit dagegen könnte System wieder merklich beschleunigen. Aber wohl auch eher nur, wenn nicht genug RAM vorhanden ist.

Als nichtflüchtiger RAM für eingebettete Systeme ist er aber auf jeden Fall auch interessant. Da werden auch meist nur sehr geringe Mengen benötigt.
 
Ernsthaft, wer braucht das? Eine eben kaum langsamere SSD ließe sich genauso nutzen, ohne Nachteil aber einem gewaltigen Vorteil: solche Minimalgrößen kosten sogar nur ein Fünftel der Optane...
Abgesehen davon, dass sie auch als "Cache" für die HDD, in 95% aller Fälle, sinnlose Platz- und Geldverschwendung sind...

Es ist aber auch nicht für jeden Anwender wirklich sinnvoll eine SSD fürs OS und eine HDD für Daten zu besitzen.
Eine einzelne HDD zu beschleunigen dagegen schon eher, zumal alles unter den richtigen Bedingungen in Richtung Plug & Play geht. Da werden vom Anwender nur wenig Aktionen abverlangt.

Ich fand die Tests in Verbindung mit sehr wenig Arbeitsspeicher spannend, LINK
 
Es ist aber auch nicht für jeden Anwender wirklich sinnvoll eine SSD fürs OS und eine HDD für Daten zu besitzen.
Eine einzelne HDD zu beschleunigen dagegen schon eher, zumal alles unter den richtigen Bedingungen in Richtung Plug & Play geht. Da werden vom Anwender nur wenig Aktionen abverlangt.

Ich fand die Tests in Verbindung mit sehr wenig Arbeitsspeicher spannend, LINK

Für den Zweck kann man genauso gut eine SSHD nehmen, wirkt genauso, spart unendlich Geld und vor allem Platz in kleinen Gehäusen. Wer sich eine solche Optane einbaut kann immer auch gleich eine richtige SSD verbauen, der Aufwand ist kaum höher, sieht man von einer (öfter mal empfehlenswerten) Neuinstallation des OS ab...
 
Eigentlich optimal, erst zusammen den Grundstein legen und sich jetzt Konkurrenz machen.

Hat XPoint nicht auch eine deutlich niedrigere Zugriffszeit? Das könnte neben der höheren Haltbarkeit auch einen Unterschied machen. Die höheren Durchsätze von M.2-SSDs bringen auch nicht den Vorteil gegenüber SATA-SSDs wie SATA-SSDs gegenüber Festplatten. Eine deutlich kürzere Zugriffszeit dagegen könnte System wieder merklich beschleunigen. Aber wohl auch eher nur, wenn nicht genug RAM vorhanden ist.

Als nichtflüchtiger RAM für eingebettete Systeme ist er aber auf jeden Fall auch interessant. Da werden auch meist nur sehr geringe Mengen benötigt.

Die niedrige Zugriffszeit war und ist sogar eines der Hauptversprechen von 3D Xpoint und wurde auch vollständig eingehalten. Reale Endanwender-Software profitiert aber auch davon nur in geringem Maße. Wenn die Preise irgendwann doch noch sinken sollte, könnte sie 3D Xpoint aber noch nachträglich zum Durchbruch verhelfen – die Speicherpreise fallen seit langem schneller, als die Speicheranforderungen von Software steigen und die maximale Transferrate klebt am Schnittstellenlimit. Genauso wie SATA-SSDs heute, könnten Endkunden-NVME-Modelle in einigen Jahren also einen Punkt erreichen, ab dem man sich nur noch durch kürzere Zugriffszeiten und/oder höhere Haltbarkeit abheben kann.
 
Für den Zweck kann man genauso gut eine SSHD nehmen, wirkt genauso, spart unendlich Geld und vor allem Platz in kleinen Gehäusen. Wer sich eine solche Optane einbaut kann immer auch gleich eine richtige SSD verbauen, der Aufwand ist kaum höher, sieht man von einer (öfter mal empfehlenswerten) Neuinstallation des OS ab...

Tja, weil es ja so viele SSHD's gibt, von so vielen Herstellern, sind da die Preise auch so gut.
Dass so ein paar MB Flash Speicher eben doch nicht genau so wirken wie mehrere GByte kann man in unzähligen Benches ablesen.
Der Aufpreis für SSHD's hat sich damals in einem ähnlichen Rahmen bewegt wie jetzt bei den Optane Modulen also auch nicht wirklich "besser".

Der Aufwand ist kaum höher, is klar, außer der Neuinstallation von Windows und sämtlicher Programme ???
Das ist aber genau der Punkt. Nur um eine SSD nachzurüsten einmal alles neu aufzusetzen mag hier normal für einige sein, ist aber eigentlich schwachsinnig. Das ist wie ein Haus neu zu bauen, weil man ein neues Sofa angeschafft hat.

Ein m.2 Modul einbauen und einen Treiber zu installieren geht trotzdem schneller und einfacher, ist also nicht dasselbe.
Gut wer zuviel Freizeit hat, darf gerne auch "öfter" mal eine "empfehlenswerte Neuinstallation" vornehmen. Welcher logischer Gedankengang sich dahinter versteckt erschließt sich mir zwar nicht aber jeder wie er will.
(Der Gedanke, dass die veraltete Release Version eines Betriebssystems einen Vorteil in Verbindung mit aktueller Hardware bringt, hat schon etwas leicht religiöses.)
 
Tja, weil es ja so viele SSHD's gibt, von so vielen Herstellern, sind da die Preise auch so gut.
Dass so ein paar MB Flash Speicher eben doch nicht genau so wirken wie mehrere GByte kann man in unzähligen Benches ablesen.
Der Aufpreis für SSHD's hat sich damals in einem ähnlichen Rahmen bewegt wie jetzt bei den Optane Modulen also auch nicht wirklich "besser".

Der Aufwand ist kaum höher, is klar, außer der Neuinstallation von Windows und sämtlicher Programme ???
Das ist aber genau der Punkt. Nur um eine SSD nachzurüsten einmal alles neu aufzusetzen mag hier normal für einige sein, ist aber eigentlich schwachsinnig. Das ist wie ein Haus neu zu bauen, weil man ein neues Sofa angeschafft hat.

Ein m.2 Modul einbauen und einen Treiber zu installieren geht trotzdem schneller und einfacher, ist also nicht dasselbe.
Gut wer zuviel Freizeit hat, darf gerne auch "öfter" mal eine "empfehlenswerte Neuinstallation" vornehmen. Welcher logischer Gedankengang sich dahinter versteckt erschließt sich mir zwar nicht aber jeder wie er will.
(Der Gedanke, dass die veraltete Release Version eines Betriebssystems einen Vorteil in Verbindung mit aktueller Hardware bringt, hat schon etwas leicht religiöses.)

Wow, du installierst dein Windows immer von der DVD neu? Dann kann ich deine "Problemchen" verstehen... ^^
Vielleicht solltest du Mal ISO googlen und wenn du dann auf modernsten (schon über 5 Jahre alten) Stand bist, können wir vielleicht weiter diskutieren.
 
Wow, du installierst dein Windows immer von der DVD neu? Dann kann ich deine "Problemchen" verstehen... ^^
Vielleicht solltest du Mal ISO googlen und wenn du dann auf modernsten (schon über 5 Jahre alten) Stand bist, können wir vielleicht weiter diskutieren.

Genau, wenn wir von der Masse der Anwender reden, geht es natürlich um mich, nur um mich. :wall:

Da hat jemand das Problem erfasst und intelligent geantwortet.

Ein schöner Thread.


PS: Was war DVD noch gleich, kann man das essen?
 
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