AMD Vega, Nvidia Volta: HBM2-Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

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Auf der International Supercomputing Conference (ISC) 2018 in Frankfurt am Main hat Samsung über High-Bandwidth Memory in Form von HBM2 gesprochen. Eine brisante Aussage: Selbst wenn man doppelt so viel HBM2-RAM produzieren würde, könnte man den Bedarf nicht decken. Im Desktop sollen die nächsten Grafikkarten deshalb auf GDDR6 setzen.

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AW: AMD Vega, Nvidia Volta: HBM2-Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

Der Mining-Boom ist seit einigen Monaten weg, die Umsätze der Bordpartner von AMD sind teilweise pro Monat um 80% zurück gegangen, und der Retailhandel und die OEMs verkaufen Vega nach wie vor in kleinen Stückzahlen. D.h. AMD sollte eigentlich nicht so extrem viel HBM 2 anfordern.
Ende des GPU-Mining-Booms: Profitruckgang bei Nvidia, AMD und Partnern erwartet - ComputerBase
Bleibt einzig noch Nvidia übrig die HBM in größeren Stückzahlen anfordern könnten.
 
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Der Speichermarkt hat generell mit einer Nachfrage zu kämpfen, die das Angebot übersteigt.

Mein Beileid... ;)

Ich würde das aber auch ganz vorsichtig angehen. Für die Hersteller war die zwischenzeitliche Situation zu DDR3-Zeiten nämlich sicher nicht so witzig wie für die Kunden.
 
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Da hat AMD so richtig ins Klo gegriffen, sie konnten keine nennenswerte Leistungssteigerung erzielen, zahlen das Doppelte bis Dreifache und haben obendrein noch ein gigantisches Verfügbarkeitsproblem. Nachdem sie den Bulldozer überwunden haben, gibt es die nächste richtig böse Dauerbaustelle.

PCGH schrieb:
Sowohl AMD (Navi) als auch Nvidia (Turing) sollen bei der nächsten Desktop-Generation auf GDDR6-Speicher setzen, der mit 16 Gigabit pro Sekunde an 256 bis 384 Bit ähnlich hohe Übertragungsraten schafft, aber günstiger in der Produktion ist.

Ist das jetzt schon sicher? Soweit ich weiß wurde nur vor Ewigkeiten mal erwähnt, dass der Speichercontroller alles können soll, ob sie das machen steht noch nicht fest.

Das zeigt, wie sinnvoll die von AMD forcierte Entwicklung ist. AMD ist für mich ein Innovationstreiber.

Leider haben ihnen diese Innovationen, genau wie Bulldozer, nichts gebracht. Im Gegenteil, Fiji und Vega sind zwei gigantische Flops und AMD ist jetzt 1-2 Generationen hinter Nvidia. Das einzige, wofür HBM gut ist, ist zum aufgeilen an der hohen Bandbreite und auch da macht im GDDR6 starke Konkurrenz.

Der Mining-Boom ist seit einigen Monaten weg, die Umsätze der Bordpartner von AMD sind teilweise pro Monat um 80% zurück gegangen, und der Retailhandel und die OEMs verkaufen Vega nach wie vor in kleinen Stückzahlen. D.h. AMD sollte eigentlich nicht so extrem viel HBM 2 anfordern.
Ende des GPU-Mining-Booms: Profitruckgang bei Nvidia, AMD und Partnern erwartet - ComputerBase
Bleibt einzig noch Nvidia übrig die HBM in größeren Stückzahlen anfordern könnten.

Man weiß ja nicht wie hoch die Verkaufszahlen insgesamt sind. Vega hat ein absolut miserables P/L Verhältnis und dennoch verkaufen sich die verfügbaren Karten zu dem Preis. Das läßt darauf schließen, dass es immernoch nur sehr wenige gibt.
 
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Nein, da sind noch andere Abnehmer, wie Intel und Xilinx.
Genau, dass ist die einzige Erklärung dafür, zusätzlich andere Abnehmer für HBM als AMD und Nvidia.


Man weiß ja nicht wie hoch die Verkaufszahlen insgesamt sind. Vega hat ein absolut miserables P/L Verhältnis und dennoch verkaufen sich die verfügbaren Karten zu dem Preis. Das läßt darauf schließen, dass es immernoch nur sehr wenige gibt.
Leider gibt es keine Zahlen dazu.
Aber z.B. bei Mindfactory sind die Vega-Verkäufe im Verhältnis zu Nvidia deutlich geringer.
Und die Mehrheit ging auch großteils an die Miner.
 
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Leider haben ihnen diese Innovationen, genau wie Bulldozer, nichts gebracht.
So ist das immer mit Innovationen. Sie können wunderbar funktionieren oder mächtig in die Hose gehen.

Aber warten wir die Entwicklung ab. Wenn die richtige Massenvfertigung von HBM beginnt, sollten die
Preise fallen. Gerade auch für CPUs lohnt es, dann man dann von vornherein die RAM-Menge festlegen
muss und Aufrüsten unweigerlich zu einem neuen Mainboard führt. Das mögen die Hersteller doch...:D
 
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Das zeigt, wie sinnvoll die von AMD forcierte Entwicklung ist. AMD ist für mich ein Innovationstreiber.

Innovation ja, aber halt wirtschaftlich die völlig falschen Schlüsse gezogen. Es dürfte ja kein Staatsgeheimnis gewesen sein, um realistisch abzuschätzen, dass das im Consumer Markt einfach vollkommener Quark war, auf hbm zu setzen. Und dann gleich nochmal. Ne, den Schuh muss sich AMD echt anziehen.... Und was wurde man gesteinigt, wenn man bereits zum Release von Fury auf diese wirtschaftlich schwachsinnige Idee von AMD hinwies :/
 
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So ist das immer mit Innovationen. Sie können wunderbar funktionieren oder mächtig in die Hose gehen.

Aber warten wir die Entwicklung ab. Wenn die richtige Massenvfertigung von HBM beginnt, sollten die
Preise fallen. Gerade auch für CPUs lohnt es, dann man dann von vornherein die RAM-Menge festlegen
muss und Aufrüsten unweigerlich zu einem neuen Mainboard führt. Das mögen die Hersteller doch...:D
Scheint nur nicht so, als ob die Massenfertigung von HBM noch rechtzeitig anläuft um für AMD relevant zu werden.
 
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Aber warten wir die Entwicklung ab. Wenn die richtige Massenvfertigung von HBM beginnt, sollten die
Preise fallen. Gerade auch für CPUs lohnt es, dann man dann von vornherein die RAM-Menge festlegen
muss und Aufrüsten unweigerlich zu einem neuen Mainboard führt. Das mögen die Hersteller doch...:D

Die Massenfertigung sollte eigentlich schon vor dem Erscheinen der Fury X anlaufen und die Furx X ist jetzt ganz genau 3 Jahre und 4 Tage alt!

Es gibt ganze RAM Generationen, die in etwa der Zeit abgehandelt wurden und ich rede da noch nichteinmal vom extrem kurzweiligen GDDR4. Was auch immer es für Probleme gibt, sie scheinen größer zu sein und es klingt nicht danach als würden sie sobald gelöst. Von daher kann AMD auf seinen günstigen HBM Speicher wohl noch ein paar Jahre warten. Die Frage ist, ob sie solange durchhalten oder ob sie die Reißleine ziehen.
 
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Dann sollen die halt n paar mehr Werke hinstellen. Dann erledigt sich das.:daumen:
 
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Dass AMD sich für HBM2 entschieden hat, liegt am Eierlegende-Wollmilchsau-Design der Vega GPU. Diese muss von der CGI-Renderfarm, über's Deep Learning bis zum Consumer Gaming Chip alles abdecken.

In der Theorie spart man damit sehr viel Geld.

Ob man sich jetzt im Nachhinein damit einen Gefallen getan hat, weiß nur AMD, da wir das Umsatzerwartung/Umsatz - Verhältnis nicht kennen. Aufgrund des Minings ist man zumindest nicht auf überteuerten Vegas sitzen geblieben. Das könnte denen den Hintern gerettet haben. Für die nächsten Consumer GPUs sollten sie jedenfalls tunlichst GDDR6 verbauen, sonst können sie es gleich lassen.
 
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Die Massenfertigung sollte eigentlich schon vor dem Erscheinen der Fury X anlaufen und die Furx X ist jetzt ganz genau 3 Jahre und 4 Tage alt!

Es gibt ganze RAM Generationen, die in etwa der Zeit abgehandelt wurden und ich rede da noch nichteinmal vom extrem kurzweiligen GDDR4. Was auch immer es für Probleme gibt, sie scheinen größer zu sein und es klingt nicht danach als würden sie sobald gelöst. Von daher kann AMD auf seinen günstigen HBM Speicher wohl noch ein paar Jahre warten. Die Frage ist, ob sie solange durchhalten oder ob sie die Reißleine ziehen.
Die Massenproduktion von HBM 1 und 2 Jahre später HBM2 läuft ja schon längst. Aber was heißt für dich Massenproduktion? 100% Marktabdeckung?
HBM war von Anfang an teuer und ist auch heute noch ein Speicher für Randgruppenprodukte (Highend-GPUs und so), die Massenproduktion ist also nicht das Problem, das Problem ist die generelle Bestellmenge die nicht nach Belieben verändert werden kann, dazu muss sich langsam der Markt entwickeln.
 
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Es wäre interessant zu wissen, in welchem Zeitraum Micron endlich HBM2-Produkte auf den Markt bringen wird, nachdem sie immerhin offiziell verkündet haben, dass HBM2 sich nun auch bei ihnen in Entwicklung befindet.
 
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Innovation ja, aber halt wirtschaftlich die völlig falschen Schlüsse gezogen. Es dürfte ja kein Staatsgeheimnis gewesen sein, um realistisch abzuschätzen, dass das im Consumer Markt einfach vollkommener Quark war, auf hbm zu setzen. Und dann gleich nochmal. Ne, den Schuh muss sich AMD echt anziehen.... Und was wurde man gesteinigt, wenn man bereits zum Release von Fury auf diese wirtschaftlich schwachsinnige Idee von AMD hinwies :/

Ich denke man sollte da fair sein, als HBM geplant wurde, da galt es als die ultimative Lösung, um damit das Bandbreitenproblem zu beseitig und gleichzeitig noch ordentlich Energie zu sparen. Viele, unter anderem auch ich, waren der Meinung, dass das zum großen Wurf für AMD werden könnte und sie so eine Generation gutmachen und die Führung übernehmen könnten. Als DDR5X angekündigt wurde, da haben viele geunkt, dass das doch völlig unnötig ist, das in 2-3 Jahren doch eh alle Karten auf HBM setzen werden, ich war der Meinung, dass es auch für die Gurkenkarten (also alles unter der GTX 1050) durchaus noch billigen Speicher braucht.

Es ist leicht, mit dem Wissen aus der Zukunft, das rückblickend zu verurteilen, damals waren aber fast alle, incl den Leuten bei AMD, davon überzeugt, dass das die Zukunft ist.

Die Massenproduktion von HBM 1 und 2 Jahre später HBM2 läuft ja schon längst. Aber was heißt für dich Massenproduktion? 100% Marktabdeckung?
HBM war von Anfang an teuer und ist auch heute noch ein Speicher für Randgruppenprodukte (Highend-GPUs und so), die Massenproduktion ist also nicht das Problem, das Problem ist die generelle Bestellmenge die nicht nach Belieben verändert werden kann, dazu muss sich langsam der Markt entwickeln.

Ich würde es so definieren, dass die Nachfrage einigermaßen gut gestillt werden kann, momentan gibt es ja (wie aus dem Artikel hervorgeht) diverse Probleme.
 
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Naja, allein schon die 4gb Limitierung musste über ein Marketing Spagat verkauft werden, obwohl die GPU an sich sicherlich länger halten könnte.

Ich persönlich sah selbst damals keinen großen Wurf, müsste mal meine Historie hier durchwühlen. Es war glaub ich TomsHardware, die damals den Fertigungsprozess nachstellten bei HBM - es war schlicht Irrsinn.

Vielleicht warens schlicht banale Gründe pro hbm, dass der Stromverbrauch der Fury Karten nicht durch die Decke ging... Keine Ahnung. Gelohnt hat sich es wohl nicht
 
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@ Pu244

Es war aber seit Maxwell klar, welcher kurz nach Tonga gelaunched ist, dass AMD massiv bei der Energieeffizienz ihrer Architektur zulegen muss, um mit Nvidia Schritt halten zu können.
HBM alleine hätte einen Mörderanteil beisteuern müssen, um das zu überbrücken und AMD noch nach vorne zu bringen.
Bei Fiji hat HBM1 alleine schon ordentlich geholfen, laut der Hot Chips Präsentation hatte der HBM-Speicher ungefähr 75% Anteil an den Energieeffizienz-Verbesserungen gegenüber den früheren GPUs (welche AMD mit 50% gegenüber Hawaii angab) und am Ende war die Perf/Watt nicht so weit entfernt von einer 980Ti.
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Naja, allein schon die 4gb Limitierung musste über ein Marketing Spagat verkauft werden, obwohl die GPU an sich sicherlich länger halten könnte.
Als HBM geplant wurde, da waren in der Mittelklasse 1GB üblich und in der Oberklasse 2GB (Nvidia) bzw. 3GB (AMD). Dass die GTX 980Ti dann 6GB haben wird, das hätte man zwar voraus ahnen können, im anderen Fall wäre AMD mit einer sündhaft teuren Karte dagestanden, die nur nutzlos RAM hat. Rückblickend gesehen hat es nicht an der Speichermenge gemangelt, sonder an dem Preis und der Verfügbarkeit. Fiji war eine echte Seltenheit und wenn man, dank 8GB, nur die hälfte davon produziert httäe, dann wäre es wirtschaftlich noch übler gekommen, wobei das auch fast nichts mehr gemacht hätte.

Es war aber seit Maxwell klar, welcher kurz nach Tonga gelaunched ist, dass AMD massiv bei der Energieeffizienz ihrer Architektur zulegen muss, um mit Nvidia Schritt halten zu können.
HBM alleine hätte einen Mörderanteil beisteuern müssen, um das zu überbrücken und AMD noch nach vorne zu bringen.

Maxwell wurde zwei Jahre nach der HBM Entscheidung gestartet, das ganze ist wie ein gigantischer Ozeandampfer, den kann man nicht so einfach wenden die ein Sportboot.. Die Entscheidung stand wohl über 4 Jahre vor dem Erscheinen der GTX 980Ti und damit etwa zu Zeiten der HD 6970 bzw. GTX 580 fest. AMD muß jeden Strohhalm nehmen, um gegen Nvidia wettbewerbsfähig zu bleiben und HBM hörte sich damals nach der RAM Revolution dieses Jahrzehnts an, nachdem man im vorigen Jahrzehnt auf die Idee mit DDR RAM gekommen ist.

Rückblickend kann man an der Entscheidung nicht viel kritisieren. Man hätte hellseherische Fähigkeiten gebraucht, damit man herausgefunden hätte, dass HBM keinen Leistungsvorteil bringt und es noch eine dermaßen massive Kostenexplosion gibt.

Wie gesagt: damals waren alle davon überzeugt, dass das die ultimative Zukunft ist. Man ist felsenfest davon ausgegangen, dass binnen kürzester Zeit alle Karten HBM haben werden.
 
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