Praxis-Anleitung: Intel-CPUs innerhalb der Spezifikation betreiben

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Intels neue Coffee-Lake- und Skylake-X-CPUs sind stark, erzeugen in Belastungstests aber auch eine enorme Abwärme - bis hin zur System-Instabilität. Schuld daran sind fragwürdige Werkseinstellungen der Mainboard-Hersteller. Wir zeigen, wie es richtig läuft.

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Wie wäre es denn mit einem Test, mit den richtigen Settings im UEFI, für 8700K und 8700.
Denn das der 8700 mit 65W im Test so schnell ist, wie der 8700k mit 95W kann ich mit den richtigen UEFI Settings nicht ganz glauben.
 
@Darkscream
Ist mir jetzt zu aufwendig den Artikel von CB zu lesen, aber dass der i7 8700 extrem die eigene TDP (65W) sprengt, erkennt man mit einem Blick an den Leistunsgaufnahmewerten für das Gesamtsystem bei Computerbase (Cinebench + Prime95). Selbst der Ryzen 7 1700 nimmt real über 80W statt 65W unter Prime auf und dennoch liegt die Plattform (inkl. paar Prozente Netzteilverlust) immer noch 20 bis 50 Watt unter dem i7 8700 System. Und der beste Indikator, der i7 8700 übertrifft mit der Leistungsaufnahme sogar den i7 8700K (und selbst der hält mit Sicherheit nicht seine 95W TDP-Grenze ein, wenn die Plattform 10W über der Ryzen 7 1800X Plattform liegt, das AM4 Spitzenmodell nimmt unter Prime95 real ca. 115W auf). Cinebench nutzt soweit bekannt kein AVX, also sprengt der i7 8700 dort auch ganz unabhängig von AVX(Einstellungen) die (Longtime)TDP. Eine ganz normale (Non-AVX) Last also, wie sie alltäglich beim Videoumwandeln/-render vorkommt, dennoch läuft alles aus dem Ruder.

Die 65W TDP hält bei CB allenfalls der i5 8400 und i5 8600K unter Cinebench ein, unter Prime95 ist dort auch ganz klar der i5 8600K wieder deutlich drüber.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
War immer lustig zu lesen wie Leute weinten weil ihr i7 bei 4 Ghz+ über 90° C bei Prime95 erreicht :D

Ist aber ein Witz das Mainboardhersteller da nicht selber dran gedacht haben.

Ich hab mein Powerlimit immer eingestellt gehabt, obwohl mir das beim Zocken eh nichts bringt.

Finds gut das PCGH da mal aufklärt :daumen:
 
Wie wäre es denn mit einem Test, mit den richtigen Settings im UEFI, für 8700K und 8700.
Denn das der 8700 mit 65W im Test so schnell ist, wie der 8700k mit 95W kann ich mit den richtigen UEFI Settings nicht ganz glauben.

Die TDP bezieht sich nur auf den Basistakt, der Turbo Boost überschreitet diese TDP (siehe Intel Webseite).
Und schau dir mal bitte zuerst die Taktraten der CPUs an, bevor du etwas schreibst.
Dann wäre dir nämlich aufgefallen, dass der 8700 und der 8700K mit 4.3GHz denselben AllCore-Turbotakt haben.
Deshalb sind die auch gleich schnell.
 
"Mit der Intel® Turbo-Boost-Technik 2.0 kann die Verarbeitungs- und Grafikleistung des Prozessors bei Lastspitzen durch automatische Erhöhung der Taktfrequenz von Prozessorkernen über die Grundtaktfrequenz hinaus verbessert werden, sofern die Grenzwerte des Prozessors für die Leistungsaufnahme, die Stromstärke und die Temperatur nicht überschritten werden. Ob der Prozessor in den Modus mit erhöhter Taktfrequenz durch die Intel® Turbo-Boost-Technik 2.0 wechselt und wie lange er in diesem Modus bleibt, hängt vom Workload und der Betriebsumgebung ab."

"Um höchste Verarbeitungsleistung bereitzustellen, kann der Prozessor mittels der Intel® Turbo-Boost-Technik 2.0 kurzzeitig mit einer höheren Leistungsaufnahme, als es der maximalen vorgegebenen Verlustleistung (TDP) entspricht, betrieben werden."

Eigentlich war der Turbo früher für kurzzeitige Spitzen und um die Kühlung besser auszulasten gedacht, aber jetzt wird eine Überschreitung der TDP zu einem Dauerzustand.
 
Aber sehe ich es richtig, dass diese TDP-Völlerei speziell bei CPUs mit geringer TDP hilfreich ist, um einen möglichst hohen Boost zu halten?
 
Die TDP bezieht sich nur auf den Basistakt, der Turbo Boost überschreitet diese TDP (siehe Intel Webseite).
Und schau dir mal bitte zuerst die Taktraten der CPUs an, bevor du etwas schreibst.
Dann wäre dir nämlich aufgefallen, dass der 8700 und der 8700K mit 4.3GHz denselben AllCore-Turbotakt haben.
Deshalb sind die auch gleich schnell.

Natürlich sind die Taktraten bekannt ;)
Jedoch ist die TDP nur für eine gewisse Zeit ausgehebelt, bei den Turbotaktraten und bei andauernder Last sollte der 8700, mit 65W die 4,3GHz nicht all Core halten können, wenn alle Kerne auch genutzt werden vom Spiel. Also informier dich erstmal bevor du etwas schreibst.
 
Aber sehe ich es richtig, dass diese TDP-Völlerei speziell bei CPUs mit geringer TDP hilfreich ist, um einen möglichst hohen Boost zu halten?

Solange ausreichend gekühlt wird und der maximal zulässige Takt noch nicht erreicht ist, sind Boost-Mechanismen immer durch die Leistungsaufnahme limitiert. In Desktop-PCs und realen Anwendungen wird der maximal zulässige Boost-Takt aber oft innerhalb der TDP erreicht. Nur stark optimierter, synthetischer Code wird durch die erlaubte Leistungsaufnahme deutlich (und mit gutem Grund) ausgebremst.
 
Natürlich sind die Taktraten bekannt ;)
Jedoch ist die TDP nur für eine gewisse Zeit ausgehebelt, bei den Turbotaktraten und bei andauernder Last sollte der 8700, mit 65W die 4,3GHz nicht all Core halten können, wenn alle Kerne auch genutzt werden vom Spiel. Also informier dich erstmal bevor du etwas schreibst.

Das macht aber keinen Sinn, denn wie du selbst gesehen hast, ist der 8700 so schnell wie der 8700K @ Stock und das ist wiederum nur möglich, wenn die Taktrate von 4.3GHz gehalten wird.
Würde das TDP-Limit nur kurzzeitig ausgehebelt, würde der 8700 runtertakten, das tut er aber nicht.
 
Das macht aber keinen Sinn, denn wie du selbst gesehen hast, ist der 8700 so schnell wie der 8700K @ Stock und das ist wiederum nur möglich, wenn die Taktrate von 4.3GHz gehalten wird.
Würde das TDP-Limit nur kurzzeitig ausgehebelt, würde der 8700 runtertakten, das tut er aber nicht.

Deswegen ja einen Test mit den "richtigen" Settings und nicht mit von den Mainboardhersteller, optimierten. Genau da ist ja das Problem.
 
Vor 10 Jahren fand ich das Overclocking noch einfacher.. man startete mit den Standardspezifikationen und hat sich dann langsam über Multiplikator, FSB oder später BCLK und der vCore hoch gearbeitet.. jetzt hab ich in meinem Mainboard so viele Einstellungen das ich dafür eigentlich ein 2 tägiges Seminar buchen wollen würde.
AI Overclocker: Auto, Standard, Manual und noch ein Haufen weiterer Einträge.. was was.. Ich hab über das Asus windowstool mal das AutoOC gestartet.. nach gefühlt 10 reboots war die CPU nen Kaffeetassen Wärmer und das Mainboard ein Heizstrahler. Also deinstalliert, CMOS clear und alles nochmal auf "normal" eingestellt. Derzeit knall ich sowieso ins GPU Limit.. vielleicht irgendwann mal wieder.

Zum eigentlichen Thema.. (irgendwie schweife ich in letzter Zeit immer ab :D ) ist ja zum kotzen... da wünscht man sich doch manchmal die Intel Mainboards (also direkt von Intel) wieder her. Warum bauen die Hersteller nicht einfach ne Taste dafür ein.. nein warte ich hab ne OC Taste .. aber kA was die macht, wahrscheinlich den PC wieder in einen Heizstrahler verwandeln.... also so aus Pentium I zeiten.. Lo und Hi... oder jetzt nach Spezifikation oder OC.. oder Sommer und Wintermodus. ich hab in letzter Zeit bei dem Wetter immer kalte Füße, vllt sollte ich doch mal die OC Taste drücken.
 
War auch mein Gedanke

Deshalb @PCGH: Wie wäre es mit einem Vergleichstest zwischen Standard (OC) UEFI und dem Spezifikations-UEFI im Testparcours?

Damn, Ninja'ed

Carsten testet Prozessoren grundsätzlich gemäß CPU-Herstellerspezifikation, also ohne zusätzliche Optimierungen des jeweiligen Mainboard-Herstellers. Der Informationsgewinn eines zweiten Testdurchlaufes oder gar eines weiteren Durchlaufes für jeden Mainboard-Hersteller wäre sehr gering, denn die Werksübertaktung beschränkt sich wenn überhaupt auf ein anlegen des Single-Core-Turbos in Szenarien mit mehr oder minder hohen Last auf allen Kernen. Da ist sinnvoller, wenn wir unsere Zeit in Test weiterer CPUs investieren.


Vor 10 Jahren fand ich das Overclocking noch einfacher.. man startete mit den Standardspezifikationen und hat sich dann langsam über Multiplikator, FSB oder später BCLK und der vCore hoch gearbeitet.. jetzt hab ich in meinem Mainboard so viele Einstellungen das ich dafür eigentlich ein 2 tägiges Seminar buchen wollen würde.

Manuelles Übertakten ist heute so einfach wie noch nie. Beinahe das gesamte Potentiel lässt sich allein mit Vcore und Multiplikator erschließen. Auf FSB-Plattformen gab es dagegen teilweise über ein Dutzend leistungsrelevanter Einstellungen – ich weiß noch, wie ich meinem Core 2 Quad rund 35 Prozent mehr FSB-Takt allein durch ausloten der Clock Skews entlockt habe. Vergleichbaren Aufwand gibt es heute nur noch beim RAM-Tuning und bei Rekordjagden mit Flüssigstickstoff.
Der Aufwand für manuells nicht-Übertakten ist dagegen in den letzten Generationen spürbar gestiegen. Da reichte früher "zusamenbauen und einschalten" :-(
 
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