Core i+: Intel nimmt Optane-CPU-Bundles vom Markt

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Core i+: Intel nimmt Optane-CPU-Bundles vom Markt

Kein ganzes Jahr haben die Optane-CPU-Bundles auf dem Markt überlebt. Das Angebot wird ersatzlos mangels Nachfrage gestrichen. Im Endkundensegment war die Idee wohl auch einfach zu teuer angesichts der gebotenen Leistung und der Alternativen.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: Core i+: Intel nimmt Optane-CPU-Bundles vom Markt
 
Wenig verwunderlich, vor knapp 10 Jahren als ssd‘s noch teuer waren hätte man mit einer solchen Lösung durchaus punkten können.
 
Spürbare Verbesserungen gab es ohnehin nur auf Systemen mit HDD als Systemlaufwerk und da war es in der Regel sinnvoller, das Geld in eine SSD zu stecken.

Zumal StoreMI oder besser FuzeDrive von Enmotus auch auf intel-Systemen funktioniert und man diesbezüglich eine flexiblere Lösung zur Beschleunigung von HDDs hätte, welche nicht den m.2-Slot belegt.
 
X-Point-RAM ist an sich eine nette Technologie und wird sicherlich seinen Platz finden und vermutlich auch irgendwann in der Zukunft mal im Consumerbereich ankommen. Aber halt nicht zu den Preisen.
 
Wenig verwunderlich, vor knapp 10 Jahren als ssd‘s noch teuer waren hätte man mit einer solchen Lösung durchaus punkten können.

Intel bietet seit 2011 Smart-Response auf Basis von SATA-SSDs an; Plattform-unabhängig (dafür aber Software-abhängig) gab es diverse Lösungen auf Nvelo-Basis und auch die ersten SSHDs kamen damals auf den Markt. Genutzt hat es: Nichts.
Leute, die so viel über Laufwerke nachdenken haben in der Regel direkt in eine größere SSD investiert und die Daten von Hand verteilt. Die Einschränkungen der Nachrüst-Cache-Lösungen haben gegenüber den Nachteilen niemanden überzeugt und ehe SSHDs in Desktop-Formaten erschienen, war der Zug abgefahren.
 
XPoint ist sehr interessant wird aber von der Plattform und dem verwendeten Protokol ausgebremst.
Und dazu kommt dann noch der absurd hohe Preis. SSHDDs kamen sehr spät und dann auch meist noch sehr kastriert - nur 5400rpm und mickrige 8 GB SSD und trozdem teuerer als ne gleich große 7200er + 128 GB SSD.
Ich wollte mir ursprünglich 2 Optane-Dimms hohlen aber daraus wurde dann ja bisher auch nichts.

Zumal StoreMI oder besser FuzeDrive von Enmotus auch auf intel-Systemen funktioniert und man diesbezüglich eine flexiblere Lösung zur Beschleunigung von HDDs hätte, welche nicht den m.2-Slot belegt.
Dabei aber auch die schlechtere Leistung bringt.
 
Warum sollte sich jemand informiertes so etwas kaufen? Die Technik wurde entwickelt, um in den RAM-Steckplatz zu passen.

Intel hielt es für vorteilhaft, dass Daten dort nicht - wie im RAM - unbedingt verloren gehen, wenn der Strom ausfällt.

Aber ob das die Serverbetreiber wollen, ist eine andere Frage. Ich will beispielsweise nicht, dass in meinem RAM Daten liegen, während der Strom weg ist.

Die teure Technik als SSDs auf den Markt zu werfen, kann nur als Versuch angesehen werden, ob es ein paar gibt, die sich das kaufen. Offensichtlich kaufen ja auch weiterhin viele Menschen Intel-Prozessoren bevorzugt, obwohl sie in vielen Fällen teurer und gleichzeitig schlechter sind. Insofern kann man das mal versuchen.

Aber im SSD-Markt gibt es viel günstigere Techniken, die nur von der PCIe-Schnittstelle ausgebremst wurden. Sobald PCIe 4.0-Mainboards herauskommen wird es SSDs geben, die diese Bandbreite auch voll auslasten. Bis die günstige Technik die wir heute kennen, an irgendwelche Grenzen stößt, wird die Optane-Technik schon wieder Schnee von gestern sein.

Wenn im Blödmarkt ahnungslose Leute einen Intel-Rechner kaufen, ist das ein Normalfall. Aber der will 1. billig und 2. vertraut er auf die Expertise (bzw. Verkäuferqualitäten) des Andrehers. Und somit ist da nicht mal der Hauch eines Marktes für eine überteuerte SSD.
Hier im Forum muss man nur ein bisschen lesen oder sich die Umfrageergebnisse ansehen und es dürfte schnell auffallen, dass die meisten nicht mal eine Intel-CPU wollen, was also sollen sie dann mit einer Optane-SSD anfangen... ?
 
Die Technik wurde entwickelt, um in den RAM-Steckplatz zu passen.

Naja, nicht nur. Die Technik ist insofern interessant, als das man weniger Fläche als eine Transistorfläche pro Bit braucht, wobei sich das vermutlich durch Multi-Level-Zellen relativiert, ich weiß nicht, ob das bei XRAM möglich ist und wenn ja in welchem Maße. Weitere Vorteile sind aber wesentlich schnellerer Zugriff und eine deutlich höhere Haltbarkeit. Steht natürlich momentan in keinem Verhältnis zum Preis. Ist auch interessant für eingebettete Systeme, weil da ein Speicher gleichzeitig Fest- und Hauptspeicher sein könnte.
 
Weitere Vorteile sind aber wesentlich schnellerer Zugriff
Dazu kommt noch der fehlende Performanceeinbruch bei andauernden zufälligen Schreibzugriffen.

Das sind aber alles Dinge, welche die meisten Leute hier im Forum schon bei PCIe M.2 SSDs entweder nicht verstehen oder nicht brauchen. Da wird einzig auf die max. Übertragungsraten geschaut und das wars.

Offensichtlich kaufen ja auch weiterhin viele Menschen Intel-Prozessoren bevorzugt, obwohl sie in vielen Fällen teurer und gleichzeitig schlechter sind.
Es gibt halt nicht nur Leute, die aus ideologischen Gründen und/oder um ein paar Euro bei der Anschaffung zu sparen, freiwillig viele Stunden ihrer Freizeit verschwenden und sich gegen eine Intel-CPU entscheiden.
 
Zurück