SSD: Phison zeigt PCI-E-4.0-SSD an Ryzen 3000

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Mit dem Einmarsch von PCI Eyxpress 4.0 ab Ryzen 3000 profitieren vor allem Grafikkarten und SSDs. Phison hat auf der CES schon einmal gezeigt, was machbar ist - mit einer Demo-SSD und ein paar Tricks.

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Mal schauen wann sich der Standard überall durchsetzt. Bin echt gespannt auf die Datenraten und wie viel Leistung das im endeffekt bringt.
 
Das ist recht leicht zu beantworten - die Burst-Datenraten (also die schönen werbewirksamen sequentiellen Schreibanforderungen bei leerem SSD-Cache...) werden auf rund 7 GB/s steigen da das nunmal abzüglich Overhead als reale Durchsatzrate von PCIe4.0 zu erwarten ist und Flash das auch erreichen kann je nach SSD-Aufbau.
Der praktische Nutzen davon ist bei 99,9% der Nutzer genau Null da nunmal niemand hingeht und im Alltag ständig eine 20 GB große Einzeldatei von einer PCIe4.0-SSD auf eine andre PCIe4.0-SSD kopiert.

Für normale Anwendungsfälle sind sequentielle Transferraten in dem Bereich völlig unwichtig und IOPS weit jenseits der 100.000 ebenfalls. Natürlich möchte das Marketing den leuten was anderes weißmachen aber die realität sieht so aus, dass 99% der Leute weder einen Vorteil davon hätten noch es in irgendeiner Form bemerken würden wenn sie eine 7GB/s NVME-SSD hätten statt ihrer 0,5 GB/s SATA-SSD. ;)

Ich hab selbst im Sommer aufgerüstet - vorher hatte meine 2TB SATA-SSD zwei Partitionen - 500GB "Arbeits-Speicher" und 1,5 TB Datenablage. Jetzt hab ich ne auf dem Papier viel schnellere 970Evo mit 500GB als die Arbeitsplatte eingebaut und nutze die vollen 2TB SATA-Speicher als Ablage.
Obwohl ich einen Workload habe, der sehr große Dateien (innerhalb der Arbeitsplatte) verschiebt und kopiert (Video- und Tonspuren in hoher Qualität muxen und sowas) ist der effektive Performancegewinn fast Null bzw. im Bereich von ein, zwei Minuten bei mehreren Stunden Arbeit.
 
Mal schauen wann sich der Standard überall durchsetzt. Bin echt gespannt auf die Datenraten und wie viel Leistung das im endeffekt bringt.

Das setzt sich sofort durch, weil jeder SSD Hersteller sich irgendwie absetzen will. Benchmarkbalken regieren die Welt.
Intel ist also zwingend in Zugzwang geraten.
Ich erwarte auf jeden Fall mit der 10xxx Gen ebenfalls PCI-E 4 Unterstützung, ansonsten geht die Aktie auf Talfahrt.
Der Zusatznutzen der Normalverbraucher liegt natürlich nur darin, dass Daten noch schneller kopiert werden können und gewisse Mediasachen wie Bildbearbeitung und Videoschnitt und Konvertierung fixer laufen.
Der klassische Spieler und Office-User wird davon nichts merken.
Aber wie gesagt, man unterschätze nicht den Verkaufswert, wenn das Marketing mit Technologie-Wörtern und Zahlen um sich schmeisst.
 
Was ich mich frage: wieso können Spiele nicht von solch schnellen SSD's profitieren? Ich meine, wir haben mittlerweile Spiele, die mehr als 100 GB verbrauchen. Und die müssen ja auch irgendwann mal geladen werden, oder nicht? Oder bin ich hier gerade auf dem Holzweg?
 
Was ich mich frage: wieso können Spiele nicht von solch schnellen SSD's profitieren? Ich meine, wir haben mittlerweile Spiele, die mehr als 100 GB verbrauchen. Und die müssen ja auch irgendwann mal geladen werden, oder nicht? Oder bin ich hier gerade auf dem Holzweg?

Spiele bestehen zwar ggf aus 100GB - davon müssen aber erstens immer nur ein sehr kleiner Bruchteil gleichzeitig verwendet werden und hier liegt der Flaschenhals auch nicht im Laden sondern im Verarbeiten der Daten. Ein Spiel funktioniert nicht dadurch, dass ich von den 100GB jetzt die ersten 5 nehme und die in den Arbeitsspeicher klatsche. Es ist ein klein wenig komplizierter. ;)

Wenns nur auf die Datenraten ankommen würde würde der Bootvorgang von Windows auf einer NVME-SSD auch weniger als eine Sekunde dauern (denn mehr Daten lädt Windows beim Bootvorgang nicht).

Gerade weil das Laden der Daten nicht der Flaschenhals ist ist auch die Bootzeit nicht mehr nennenswert gesunken die letzten 10 Jahre, genauso wenig wie Ladezeiten von Spielen. Auf ner Postville-SSD von 2009 die vielleicht 100MB/s schaffte war mein Windows7 bis auf eine Sekunde unterschied (!) genauso schnell gebootet wie von einer x mal so schnellen 840EVO Jahre danach.
 
Ich hab selbst im Sommer aufgerüstet - vorher hatte meine 2TB SATA-SSD zwei Partitionen - 500GB "Arbeits-Speicher" und 1,5 TB Datenablage. Jetzt hab ich ne auf dem Papier viel schnellere 970Evo mit 500GB als die Arbeitsplatte eingebaut und nutze die vollen 2TB SATA-Speicher als Ablage.
Obwohl ich einen Workload habe, der sehr große Dateien (innerhalb der Arbeitsplatte) verschiebt und kopiert (Video- und Tonspuren in hoher Qualität muxen und sowas) ist der effektive Performancegewinn fast Null bzw. im Bereich von ein, zwei Minuten bei mehreren Stunden Arbeit.

Ja das wird sich in Grenzen halten, trotzdem ist Fortschritt ja nicht schlecht.

Ich denke mal 2020 werde ich dann auch mal meine Samsung 850 1 TB Evo ersetzen und mir eine m2 1 TB SSD kaufen. Weniger als ein 1 TB kommt bei mir leider nicht mehr infrage.:) Hoffentlich sind die Preise dann mal günstiger, noch zahlt man ja für das m2 Format samt Controller einen guten Aufpreis. Ich bräuchte dann auch keine Absolute Spitzen Geschwindigkeit, sondern mir würde locker 1500 - 2000 MB Readpower reichen.
 
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Bin schon ganz gespannt, ob neben dem 1. PCIe-Slot auch der M.2-Slot beim einen oder anderen B350/450 und X370/470-Board zusammen mit eingesetztem Zen 3xxx PCIe-4 liefern können :D
 
Mir reichen 1500MB/s auch locker aus - aber die hätte ich auch gerne dauerhaft auch wenn ich mal 500GB am Stück schreibe oder die SSD mal 3, 4 Stunden unter Last steht.
Und wenn du diese Anforderungen hast fallen die günstigen Modelle mit wenig Cache oder QLC und solchen Späßchen sowieso flach.

Ne PRO wollte ich eigentlich nicht mehr kaufen (meine aktuelle 2TB ist ne 850PRO) und hatte die 4TB 860EVO als Ablage im Blick da die doch stark im Preis gefallen ist. Aber NOCH hab ichn bissl Platz. Vielleicht reichts ja noch bis Sommer/Herbst, da wollte ich sowieso die Hardwarekasse plündern und nen 3000er Threadripper kaufen. :devil:
 
Spiele bestehen zwar ggf aus 100GB - davon müssen aber erstens immer nur ein sehr kleiner Bruchteil gleichzeitig verwendet werden und hier liegt der Flaschenhals auch nicht im Laden sondern im Verarbeiten der Daten. Ein Spiel funktioniert nicht dadurch, dass ich von den 100GB jetzt die ersten 5 nehme und die in den Arbeitsspeicher klatsche. Es ist ein klein wenig komplizierter. ;)

Wenns nur auf die Datenraten ankommen würde würde der Bootvorgang von Windows auf einer NVME-SSD auch weniger als eine Sekunde dauern (denn mehr Daten lädt Windows beim Bootvorgang nicht).

Gerade weil das Laden der Daten nicht der Flaschenhals ist ist auch die Bootzeit nicht mehr nennenswert gesunken die letzten 10 Jahre, genauso wenig wie Ladezeiten von Spielen. Auf ner Postville-SSD von 2009 die vielleicht 100MB/s schaffte war mein Windows7 bis auf eine Sekunde unterschied (!) genauso schnell gebootet wie von einer x mal so schnellen 840EVO Jahre danach.

Der Hauptgrund, warum die Bootzeiten von Windows nicht sinken sind nicht die SSDs sondern Windows selbst. Meine gute alte Samsung 840 (noch ohne Pro oder Evo) startete damals mein Win 7 in maximal 8 Sekunden, komplett durchoptimiert kam ich auf knappe 5, Win 10 braucht jetzt mindestens 10 Sekunden mehr, auf einer noch einmal deutlich schnelleren NVME-SSD, die rein theoretisch 6mal schneller wäre...
Aber auch Spiele starten kaum schneller, alle Ersparnis liegt im Bereich von wenigen Prozentpunkten. Letztlich macht es keinen nennenswerten Unterschied. ob ein Spiel in 38,4 oder in 36,8 Sekunden lädt. Da werden auch PCIe 4-SSDs keinen weiteren Vorteil bringen können. Für uns Spieler ist es noch nur sinnlos rausgeworfenes Geld, da lohnt es sich deutlich mehr, die gesparten 100 €+ in eine stärkere GPU zu stecken.
 
Was ich mich frage: wieso können Spiele nicht von solch schnellen SSD's profitieren? Ich meine, wir haben mittlerweile Spiele, die mehr als 100 GB verbrauchen. Und die müssen ja auch irgendwann mal geladen werden, oder nicht? Oder bin ich hier gerade auf dem Holzweg?

Ein Spiel kann nicht mehr Daten am Stück laden als in den Arbeitsspeicher passt. Die meisten Titel sind dabei noch darauf ausgelegt, auf 8 GiB Systemen abzüglich Betriebssytem und Hintergrundanwendungen (und im Falle von Konsolen abzüglich VRAM) zu laufen. Für den Startvorgang können also gar nicht mehr als 4-5 GB transferiert werden. Wenn das Spiel erstmal läuft messen wir in aller Regel keinen Unterschied zwischen 16 und 32 GiB – selbst wenn mehr belegt wird, sind also allenfalls 12 GB in aktivem Gebrauch. Die überträgt eine aktuelle SSD in unter vier Sekunden. Jedes Spiel, dass länger lädt, ist also nicht primär durch die Datentransferrate limitiert.
 
Das gleiche merkt man auch an vielen Kostenlosen Bildanschauungsprogrammen wie IrfanView 64 oder der Windows Foto App. Wenn ich damit ein Bild über 100MB öffne dauert das erstmal ein bisschen trotz nvme 970 evo und 32gb 3200mhz ram. Der Windows Editor kann zwar sehr gut mit Gigabyte großen Fotos umgehen, braucht allerdings auch ein paar Sekunden zum Initialisieren. Danach ist die Performance ganz gut, wenn auch nicht optimal.
 
PCIe 4.0 macht imho. doch eigentlich für den Normalen Nutzer absolut 0 Sinn. Oder wie sieht das aus!?
Der Geschwindigkeitsvorteil bei Einzeldaten in großen Mengen wird ja sowiso von der CPU Bergrenzt. Schauen ob AMD da einen mini. Vorteil Bringt..! Obwohl...nö
Die einzigen "großen" Einzeldatein die Ich kopiere sind Imagedateien! Und auf dem Professionell genutzen 2.PC hab ich sowas Quasi gar nicht/sehr selten!
 
PCIe 4.0 macht imho. doch eigentlich für den Normalen Nutzer absolut 0 Sinn. Oder wie sieht das aus!?

So ists halt. Istn schönes Marketingspielzeug von dem vielleicht 1% der Nutzer einen echten Mehrwert haben (die, die mehrere Grafikkarten oder viele M.2-SSDs gleichzeitig usw. verwenden und kein Threadrippersystem mit iirc 64 lanes oder sowas kaufen wollen).

Der eigentliche Vorteil ist eher, dass man mit weniger Lanes auskommt wenn die einzelne lane schneller ist. Es gehtnicht darum, dass eine SSD jetzt theoretisch 7 GB/s statt 3,5GB/s übertragen könnte, man hat eher den Vorteil, dass man an 8 Lanes die noch übrig sind nachdem die Grafikkarte zugegriffen hat wesentlich mehr Geräte voll angebunden reinpacken kann als vorher. Ob das voll angebunden in der Praxis relevant ist ist wieder das gleiche Thema wie oben - auch wenn eine 970EVO nur 2 statt 4 (PCIe3.0-)Lanes bekommt dürfte der dadurch resultierende praktische Leistungsverlust stark gegen Null gehen.
 
Wuhu Ende des Jahres wird aufgerüstet.
Alles weg, außer Monitor, Maus und Tastatur.
Schönen Threadripper, PCIe 4.0 NVME usw.

Bis dahin sollte Samsung auch ne PCIe 4.0 Evo 980 am Start haben.

Gerade für die NVME SSDs ist PCIe 4.0 doch nen Segen.
Ok nicht das ich merken würde, dass meine Evo970 im Alltagsbetrieb irgendwie schneller ist als meine MX100 vorher.
 
AW: SSD: Phison zeigt PCI-Express-4.0-SSD an Ryzen 3000

Und die nächste Konsolengeneration kommt wahrscheinlich wieder nur mit 1-2Tb HDD /SSHDs xD

Statt mehr Speed hät ich lieber mal ein besseres GB/cent verhältniss.

Würde gerne alle meine Sata SSDs gegen eine m2 tauschen.
 
Für normale Anwendungsfälle sind sequentielle Transferraten in dem Bereich völlig unwichtig und IOPS weit jenseits der 100.000 ebenfalls. Natürlich möchte das Marketing den leuten was anderes weißmachen aber die realität sieht so aus, dass 99% der Leute weder einen Vorteil davon hätten noch es in irgendeiner Form bemerken würden wenn sie eine 7GB/s NVME-SSD hätten statt ihrer 0,5 GB/s SATA-SSD. ;)
Es kommt allerdings auch auf die SSD an. Hab hier eine billige SanDisk Plus mit 240GB verbaut. Im normalen Betrieb merkt man keinen Unterschied, wenn ich allerdings gleichzeitig ein File vom Server, oder online wie bspw. Steam ziehe (100MBit) und ein HD Video im VLC abspiele stockt der VLC-Player regelmäßig. Kann zwar auch am Controller Chip liegen, ich vermute allerdings, es ist die Bandbreite.
 
Oh Yeah! Genau so was wollte ich sehen. 4 GB/sec dann an 2x PCIe 4.0 Lane. Der Datendurchsatz verdoppelt bzw. die Anzahl der benötigen Lanes halbiert.

Endlich können die Hersteller vernünftige Ryzen Boards mit mehreren M.2 Ports bauen.

Für ältere AM4 Boards sogar zum Nachrüsten via BIOS Update: PCI Express - Wikipedia

Mit dem PCIe 3.0 ist man beim aktuellen Ryzen mit Grafikkarte, PCIe Soundkarte, 2x M.2 schon am Ende der Fahnenstange.
 
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