Crucial P1: Neue NVMe-SSD mit QLC-NAND-Technik

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Die erste NVMe-SSD von Crucial, einer Marke des Halbleiterherstellers Micron, verwendet kostengünstigen QLC-NAND. Dieser ermöglicht die Speicherung von mehr Daten bei gleichbleibender Fläche, ist allerdings weniger leistungs- und strapazierfähig als TLC-NAND. Die sogenannte Crucial P1 soll dementsprechend durch niedrige Preise punkten und konkurriert nicht mit High-End-SSDs.

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QLC ist schon technisch ziemlich uninteressant und könnte höchstens durch einen extrem niedrigen Preis punkten. Aber der ist hier noch zu hoch, für nicht einmal 20 € mehr bekommt man deutlich schnelleren und wiederstandsfähigeren TLC mit 500 GB...
Für 1 TB müsste der Preis noch weit unter 200 € fallen.
 
Das ist doch auch erst die Veröffentlichung. Einfach mal ein paar Monate abwarten, dann werden die Preise entsprechend sinken.
 
Wenn die Preise im Einzelhandel 20-30€ tiefer sind dann kann sich das noch lohnen, schnell genug ist diese hier auch und für einen Gaming-PC immer noch ausreichend.
 
Ich freue mich immer, wenn ein Hersteller für einen potentiellen Preiskampf nach unten sorgt. Die Technik mag zwar nicht die beste sein, für den Normalverbraucher allerdings ausreichend. Eine 1TB SSD in den meisten Rechnern rückt somit immer näher.
 
Die garantierten TBW sind ja schön und gut, nur wüßte ich gerne, was die in der Praxis aushalten. Meine Samsung 850 EVO steckt, mit ihrem 40nm TLC Nand alles andere, was es so an TLC gibt, locker in die Tasche, obwohl sie nur 150TBW garantiert hat, ca. 10.000 Schreibzyklen (etwa 10.000 TBW)

Im Moment weiß man nichtmal, in welchem Prozess die Chips gefertigt werden, wenn es 15nm sind, dann könnte man da durchaus unter die 500 Schreibzyklen fallen.

Wenn die Preise im Einzelhandel 20-30€ tiefer sind dann kann sich das noch lohnen, schnell genug ist diese hier auch und für einen Gaming-PC immer noch ausreichend.

Das Problem ist nicht die Geschwindigkeit, sondern die Zuverlässigkeit. Da dürfte die Schreibzyklen massiv leiden, vorallem die Haltbarkeit der Daten ist kritisch. Irgendwann fallen diese beiden Punkte in einen Bereich, der praxisrelevant ist und ich habe wenig Lust eines der ersten Versuchskaninchen zu sein.

Ich habe mir z.B. eine 850EVO, satt einer 860EVO geholt, die knapp 10.000 Schreibzyklen, statt 2700, waren mir psychologisch gesehen irgendwie wichtiger, als die höhere Geschwindigkeit.
 
Die Schreibzyklen sind aber kaum zu schaffen, ein Schreibzyklus umfasst das komplette beschreiben der SSD und das schaffst du erst nach Jahren.
 
Die Schreibzyklen sind aber kaum zu schaffen, ein Schreibzyklus umfasst das komplette beschreiben der SSD und das schaffst du erst nach Jahren.

Nicht wirklich, die Datenmenge die auf der SSD kann man schon deutlich früher schaffen (wobei man sie eben nicht vollschreiben muß, sondern es auch in kleinen Schritten von schreiben und löschen schaffen kann). Wenn man ein anspruchsvoller Nutzer ist, dann wird man allerdings auch eher selten über einen Schreibzyklus pro Monat kommen, aber Jahre sind massiv übertrieben. Momentan sind die begrenzten Schreibzyklen noch ein psychologisches Problem, das könnte sich aber irgendwann ändern.

Ein großes Problem ist auch der "Suspended to Disk Modus", wobei der gesamte Inhalt des RAMs auf die SSD geschrieben wird. Mit 32GB RAM kann man da durchaus das Ende einer kleinen SSD herbeiführen, eine 240GB 15nm TLC SSD dürfte da wohl etwa 10.000 mal den Standby Modus überleben, wer den täglich mehrfach verwendet, um Energie zu sparen, der kann das Ende durchaus in einigen Jahren herbeiführen. Mit QLC wären wir vermutlich irgendwo bei 3.000mal und das ist eben gut schaffbar.

EDIT: ich muß mal herausfinden, wie man Windows aus Suspended to RAM" umstellt und das dann machen.
 
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Nicht wirklich, die Datenmenge die auf der SSD kann man schon deutlich früher schaffen (wobei man sie eben nicht vollschreiben muß, sondern es auch in kleinen Schritten von schreiben und löschen schaffen kann). Wenn man ein anspruchsvoller Nutzer ist, dann wird man allerdings auch eher selten über einen Schreibzyklus pro Monat kommen, aber Jahre sind massiv übertrieben. Momentan sind die begrenzten Schreibzyklen noch ein psychologisches Problem, das könnte sich aber irgendwann ändern.

Ein großes Problem ist auch der "Suspended to Disk Modus", wobei der gesamte Inhalt des RAMs auf die SSD geschrieben wird. Mit 32GB RAM kann man da durchaus das Ende einer kleinen SSD herbeiführen, eine 240GB 15nm TLC SSD dürfte da wohl etwa 10.000 mal den Standby Modus überleben, wer den täglich mehrfach verwendet, um Energie zu sparen, der kann das Ende durchaus in einigen Jahren herbeiführen. Mit QLC wären wir vermutlich irgendwo bei 3.000mal und das ist eben gut schaffbar.

EDIT: ich muß mal herausfinden, wie man Windows aus Suspended to RAM" umstellt und das dann machen.

Verwechselst du da nicht die TBW mit den Schreibzyklen? :what:
 
Verwechselst du da nicht die TBW mit den Schreibzyklen? :what:

Die TBW hängen direkt mit den Schreibzyklen zusammen. Wenn man eine SSD, z.B. 19nm TLC, 2700 mal beschreiben kann, dann sind das im Fall einer 240GB SSD: 240GB x 2700 = 648 TB TBW (wobei entweder TBW für "total Bytes written" oder "Terabytes written" steht, da ist man sich nicht einig. Etwas anderes sind die garantierten TBW, die legt der Hersteller fest und sie sind so gewählt, das man auf keinen Fall Gefahr läuft die Garantie auch einlösen zu müssen. Wobei der Trend dahin geht prozentual mehr zu garantieren. Meine 850EVO 1TB hat von ihren ca. 10.000 Schreibzyklen nur 150TBW, also 150 Zyklen garantiert, die 860 EVO 1TB hat von ihren 2700 Schreibzyklen hingegen 600 TBW, also 600 Zyklen garantiert. Das macht dann prozentual 1,5% zu 22% garantierter Schreibleistung.
 
die 500GB-Variante is heute bei Alternate für 89€ zu haben ;)

Abgesehen davon: Warum genau is QLC jetzt nochmal so schlecht, wie es hier beschrieben wird? Das mit dem mehrfachen Schreiben auf eine Zelle hab ich schon kapiert, hier sind auch TLC sehr schlecht verglichen mit SLC. Aber, wenn ich hauptsächlich nur lesende Zugriffe habe?
 
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