Corsair Neutron NX500: Teure PCI-E-SSD mit 1,6 Terabyte Kapazität

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Eine neue SSD von Corsair namens "Neutron NX500" ist im Handel erhältlich. Die NVMe-SSD wird über den PCI-E-Slot angeschlossen und bietet einen hohe Leistung von bis zu 3.000 MB/s beim Lesen und bis zu 2.300 MB/s beim Schreiben - allerdings nur im ATTO-Benchmark. Ein Problem der Neutron NX500 ist der hohe Preis von fast einem Euro pro Gigabyte.

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AW: Corsair Neutron NX500: Teure PCI-E-SSD mit 1,6 Terabyte Kapazität

1,6TB für fast 1600€? Ist nur was für Leute mit zu viel Kohle :) weil andere PCIe SSDs sind deutlich günstiger zu haben und die meisten werden sowieso die Leistung einer PCIe SSD nicht auslasten können. :) In 10 Jahren können wir nochmals darüber reden ob sich eine PCIe SSD bezahlbar ist und ob es sich lohnt :)
 
AW: Corsair Neutron NX500: Teure PCI-E-SSD mit 1,6 Terabyte Kapazität

Wieso sollte man die kaufen, wenn man eine gleichschnelle Samsung 960 Pro 2 TB für 500€ weniger bekommt?
 
AW: Corsair Neutron NX500: Teure PCI-E-SSD mit 1,6 Terabyte Kapazität

Wieso sollte man die kaufen, wenn man eine gleichschnelle Samsung 960 Pro 2 TB für 500€ weniger bekommt?
Die Frage beantwortet schon ein Blick auf Geizhals, da die Newsmeldung mal wieder (wie hier halt üblich) unvollständig ist:
Samsung SSD 960 PRO 2TB: TBW: 1.2PB
Corsair Neutron NX500 1.6TB: TBW: 2793TB

Einzig bei den IOPS hat die Samsung Vorteile, wenn das in Kombination mit einer Adapterkarte auch vollständig bei der Anwendung ankommt.

Wer auf solch einer SSD (oder eher ein paar davon im Storage oder auch direkt im Server) seine ESX oder eine Datenbank betreibt, der wird schon wissen (und vorher ausrechnen können), ob er von der höheren (zugesagten) Haltbarkeit profitieren könnte oder nicht. Vermutlich nennt gleich auch noch jemand die 2D MLC vs. 3D MLC als Vorteil für die Zuverlässigkeit der Corsair.

Bei deiner Rechnung hast Du dann so ganz nebenbei auch noch die (zertifizierte) Adapterkarte (inkl. passendem Kühler) vergessen. Oder gibt es sowas bei Samsung für ein paar Euro?

Wenn Du den Vergleich zur HP Z TurboDrive Quad Pro Card 2TB gezogen hättest, wäre ich ja bei Dir und wüsste nicht, wer sich das HP Z-Drive noch zum Listenpreis kaufen sollte. Aber auch da gibt es durchaus Gründe.

Die Teile sind halt nicht für Gamer gedacht, sonder für professionelle Anwendungen.
 
AW: Corsair Neutron NX500: Teure PCI-E-SSD mit 1,6 Terabyte Kapazität

Die Frage beantwortet schon ein Blick auf Geizhals, da die Newsmeldung mal wieder (wie hier halt üblich) unvollständig ist:
Samsung SSD 960 PRO 2TB: TBW: 1.2PB
Corsair Neutron NX500 1.6TB: TBW: 2793TB

Einzig bei den IOPS hat die Samsung Vorteile, wenn das in Kombination mit einer Adapterkarte auch vollständig bei der Anwendung ankommt.

Wer auf solch einer SSD (oder eher ein paar davon im Storage oder auch direkt im Server) seine ESX oder eine Datenbank betreibt, der wird schon wissen (und vorher ausrechnen können), ob er von der höheren (zugesagten) Haltbarkeit profitieren könnte oder nicht. Vermutlich nennt gleich auch noch jemand die 2D MLC vs. 3D MLC als Vorteil für die Zuverlässigkeit der Corsair.

Bei deiner Rechnung hast Du dann so ganz nebenbei auch noch die (zertifizierte) Adapterkarte (inkl. passendem Kühler) vergessen. Oder gibt es sowas bei Samsung für ein paar Euro?

Wenn Du den Vergleich zur HP Z TurboDrive Quad Pro Card 2TB gezogen hättest, wäre ich ja bei Dir und wüsste nicht, wer sich das HP Z-Drive noch zum Listenpreis kaufen sollte. Aber auch da gibt es durchaus Gründe.

Die Teile sind halt nicht für Gamer gedacht, sonder für professionelle Anwendungen.

Nur ist die TBW in der Praxis fast völlig zu vernachlässigen.
Gab schon genug Tests, die SSDs eine deutlich größere Haltbarkeit attestiert haben als die TBW vermuten lässt.
 
AW: Corsair Neutron NX500: Teure PCI-E-SSD mit 1,6 Terabyte Kapazität

Nur ist die TBW in der Praxis fast völlig zu vernachlässigen.
Und welcher professionelle Anwender verlässt sich auf Tests von Privatusern oder Zeitschriften? Wenn alle Exemplare eines Modells bedeutend länger halten, würde der Hersteller das mit Sicherheit werbewirksam zusichern.

Da habe ich als IT Abteilung also die Möglichkeit, dass die SSDs laut Herstellerangaben 2,7 PB aushalten oder ich habe das Bauchgefühl, dass die ein paar Euro günstigeren u.U. auch so lange halten könnten. Das Bauchgefühl habe ich bei den Corsair allerdings auch, und wenn beide vielecht die 1,5 bis zweifache Datenmenge durchhalten, liegt die Corsair wieder sehr weit vorne. Immer voraus gesetzt, meine Bedarfsanalyse kommt auf die Entsprechenden Zahlen.

In einer kleinen Firma mag ich da das Risiko eingehen, meine Entwicklungs ESX mit ein paar 960 PRO und irgendwelchen Adapterkarten zusammen basteln und hoffen, dass sie entweder lange genug halten oder der Ausfall zu einem unkritischen Zeitpunkt geschieht.

Mache ich das ganze in einer größeren Firma, u.U. gar noch im Produktivbetrieb, würde ich das Risiko niemals eingehen. 500 Euro mehr für so eine SSD sind lächerlich, wenn es dann doch zu einem zusätzlichen Ausfall kommt und schon nur die Testmannschaft einen halben Tag länger warten muss, bis die defekte SSD ausgetauscht ist und das Testsystem wieder nutzbar ist. Wenn ich bei so einem Szenario an dem Preis für die SSDs spare, dann spare ich mit Sicherheit auch an der Redundanz des Storage, baue die SSDs direkt in den Server und habe noch nicht einmal mit RAID 1 oder 5 Hot-Swap Möglichkeiten.

Geschieht der Ausfall auf Grund überschrittener TBW (diese sollten beim RIAD 5 dann ja einermaßen Gleichverteilt über alle Laufwerke sein), tauscht man als gute IT-Abteilung alle SSDs aus um nicht in ein paar Tagen/Wochen den nächsten absehbaren Ausfall zu haben.

Allerspätestens nach dem zusätzliche Austausch einer 960 EVO wird auch die Finanzabteilung kapieren, dass ihre Kalkulation völliger Mist war. Neben der Warte-/Arbeitszeit ist man ja auch noch das Geld für die Ersatz-SSD los (bei Überschreitung der TBW ist die Garantie erloschen).
 
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