Seagate will HDD-Geschwindigkeit durch Multi-Actuator-Technologie verdoppeln

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Die Kapazität von klassischen Festplatten steigt durch mehr und dichter gepackte Magnetscheiben immer weiter, doch die Geschwindigkeit stagniert, weswegen viele Anwender die schnelleren SSDs bevorzugen. Nun hat Seagate angekündigt, eine Technologie zu verwenden, welche die Geschwindigkeit von Magnetfestplatten verdoppeln kann.

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Es ist fraglich, in wie weit sich das durchsetzen wird, die HDDs werden auch in Zukunft, verglichen mit SSDs, sehr langsam sein. So wie Seagate das plant, wird sie die Reaktionszeit nicht sonderlich verbessern. Lediglich die Datenrate wird sich erhöhen, das zwar krass, auf theoretisch 1GB/sec, jedoch werden m.2 SSD in wenigen Jahren wohl Richtung 16GB/sec düsen. Die Frage ist, wie hoch der Aufpreis ist und ob die Kunden bereit sind ohn zu bezahlen, die 10.000-20.000rpm HDDs sind nicht ohne Grund ausgestorben, der Preis ist noch der einzige Grund für HDDs.

Dann ist noch die Frage, wie lange Seagate braucht um das einzuführen. Wenn es ähnlich lange dauert, wie HAMR, dann dürfen wir etwa 2030-2040 mit der Markteinführung rechnen..
 
Interessant, wenn man wirklich große Datenmengen benötigt. Aber "nur" doppelt so schnell ist immer noch weit von den Geschwindigkeiten selbst einer billigen SSD entfernt. 2 x 160 MB/s bleibt über 30% unter diesen, die allesamt mit 520 MB/s schreiben und meist noch schneller lesen können, von NVME ganz zu schweigen...
 
Interessant, wenn man wirklich große Datenmengen benötigt. Aber "nur" doppelt so schnell ist immer noch weit von den Geschwindigkeiten selbst einer billigen SSD entfernt. 2 x 160 MB/s bleibt über 30% unter diesen, die allesamt mit 520 MB/s schreiben und meist noch schneller lesen können, von NVME ganz zu schweigen...

Die reine Übertragungsgeschwindigkeit ist uninteressant, die Zugriffszeit ist wichtig. Das macht bei kleinen Datenschnipseln, den Unterschied, dass eine SSD im hohen zweistelligen oder niedrigen 3 stelligen MB/sec Bereich bleibt, während HDDs im 3 stelligen Kilobytebereich landen. Die mittlerer weile toten Hochgeschwindigkeitsfestplatten brachten es auf etwas über 1MB/sec.
 
Festplattenhersteller Seagate hat eine Technik entwickelt, um die Geschwindigkeit von Magnetfestplatten im Idealfall effektiv zu verdoppeln.
Genau genommen hat Seagate diese Technik/die Patente vor einer Ewigkeit "eingekauft", und zwar mit der Firma " Conner Peripherals". Und es ist auch nicht die erste Festplatte, die in diese Richtung geht. Seagate hatte vor langer Zeit schon eine 10MB Festplatte, bei der pro Ausleger/Arm (Platter-Seite) zwei (R/W) Köpfe zum Einsatz kamen - ein Kopf klassisch an der Spitze, und einer in der Mitte des Arms.

Und es ist auch nicht die erste Dual-Actuator HDD, die hatte Seagate auch schon vor einer Ewigkeit im Angebot (afaik eine 2GB HDD). Damals sogar (anders als die Variante auf den Renderbildern, bei der lediglich der 1 Aktuator auf 2 aufgeteilt wird) mit parallelen Aktuatoren (= pro Platter-Seite zwei unabhängige R/W-Köpfe).

Technisch ist das alles auch schon lange kein wirkliches Problem mehr. Und überfällig ist es sowieso...

Die reine Übertragungsgeschwindigkeit ist uninteressant, die Zugriffszeit ist wichtig.
Die Zugriffszeit ist in der Regel wichtiger, aber deswegen ist die Transferrate noch lange nicht unwichtig.
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Zuletzt bearbeitet:
die MB/s oder die Zugriffszeit oder beides?
Mich stört die langsame Zugriffszeit [im Vergleich zur SSD] deutlich mehr als die MB/s; wobei die Lautstärke idR.als Nervfaktor immer noch auf Platz 1 ist.

Durch die langsamen Zugriffszeiten geht auch die Datenübertragungsrate in den Keller, da es ja selten einzelne, große Dateien sind. Die theoretische Maximalgeschwindigkeit hat keine große Aussagekraft. Hab gestern erst über ein TB in Schritten kopiert, was sich dank 500k+ Dateien in die Länge zog. Da gings auch schon mal in zweistellige kB/s Bereiche runter.

Die Lautstärke von internen ist bei meinem Gehäuse kein Problem, auch wenn ich inzwischen keine mehr eingebaut hab. Die externe 8TB ist jedoch schon verdammt laut, aber hab sie mit nem Staubtuch "entkoppelt" und die wird ohnehin nur bei Backups angeschlossen. Hab noch ne externe 4TB 2,5" für den normalen Gebrauch, welche nicht wirklich laut ist und bei der eher der Energiebedarf ein Problem ist. Da ist die Stromversorgung per USB schon grenzwertig und versagt beim Nutzen einer USB-Verlängerung, wohingegen 2TB Platten kein Problem haben.
 
Es ist fraglich, in wie weit sich das durchsetzen wird, die HDDs werden auch in Zukunft, verglichen mit SSDs, sehr langsam sein. So wie Seagate das plant, wird sie die Reaktionszeit nicht sonderlich verbessern. Lediglich die Datenrate wird sich erhöhen, das zwar krass, auf theoretisch 1GB/sec, jedoch werden m.2 SSD in wenigen Jahren wohl Richtung 16GB/sec düsen. Die Frage ist, wie hoch der Aufpreis ist und ob die Kunden bereit sind ohn zu bezahlen, die 10.000-20.000rpm HDDs sind nicht ohne Grund ausgestorben, der Preis ist noch der einzige Grund für HDDs.

Dann ist noch die Frage, wie lange Seagate braucht um das einzuführen. Wenn es ähnlich lange dauert, wie HAMR, dann dürfen wir etwa 2030-2040 mit der Markteinführung rechnen..

Der Vergleich ist eher unpassend.
Die Anwendungsszenarien von HDDs und SSDs haben sich in den vergangen Jahren eindeutig herausgestellt.
Eine SSD wird als Systemplatte oder Zwischenspeicher für eher kleine Datenmengen verwendet.
Eine HDD ist ein Datengrab (Archiv) oder wird für sehr große Datenmengen verwendet.

Der Preis pro TB liegt bei SSDs heute bei etwa 230€ und bei HDDs bei etwa 23€, also um Faktor 10 niedriger.
Und das wird sich in naher Zukunft auch nicht großartig ändern.
Deswegen würde ich jetzt auch nie auf die Idee kommen mein NAS oder mein Backup mit SSDs aufzubauen.

Die 10.000rpm HDDs starben wegen den hohen Kosten, der geringen Lebensdauer und der extremen Geräuschbelastung im Privatbereich nahezu aus.
In der Online Preissuche sind jedoch weiterhin ca. 250 Modelle mit 10.000rpm oder mehr noch gelistet. Werden im Enterprise bereich genutzt.
Die WD Velociraptor kannst du übrigens auch weiterhin kaufen.

Und gerade für die Anwendungen in denen ich eine HDD einsetze ist die Übertragungsgeschwindigkeit wichtig, viel wichtiger als bei einer SSD.
Meine eingesetzten 8TB Seagate HDDs benötigen um einmal beschrieben oder komplett ausgelesen zu werden über 10 Stunden.
Entsprechend nervtötend ist es dann auch ein Backup zu erstellen oder Daten auf ein mobiles Gerät zu ziehen.

Es wäre wünschenswert wenn die HDDs es endlich schaffen würden ein USB 3.0 Interface voll auszunutzen.
Wäre dann vllt. auch ein Argument dafür bei mir Zuhause mal das Projekt 10Gbit LAN anzugehen ;)
 
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Es wäre wünschenswert wenn die HDDs es endlich schaffen würden ein USB 3.0 Interface voll auszunutzen.
Wäre dann vllt. auch ein Argument dafür bei mir Zuhause mal das Projekt 10Gbit LAN anzugehen ;)

also ich habe mein Backupserver mit einem Mix aus SSD und HDD am laufen.. die Backups der clients werden vom Backupprogramm auf die SSD's geschoben und danach nimmt ein 2. Programm und schaufelt sie dann langsam ins Datengrab um... ist also im Endeffekt ne übergroße SSHD ^^

aber dadurch hab ich den Vorteil, dass ich 10G effektiv schon heute ausnutzen kann
 
Es ist fraglich, in wie weit sich das durchsetzen wird, die HDDs werden auch in Zukunft, verglichen mit SSDs, sehr langsam sein. So wie Seagate das plant, wird sie die Reaktionszeit nicht sonderlich verbessern. Lediglich die Datenrate wird sich erhöhen, das zwar krass, auf theoretisch 1GB/sec, jedoch werden m.2 SSD in wenigen Jahren wohl Richtung 16GB/sec düsen. Die Frage ist, wie hoch der Aufpreis ist und ob die Kunden bereit sind ohn zu bezahlen, die 10.000-20.000rpm HDDs sind nicht ohne Grund ausgestorben, der Preis ist noch der einzige Grund für HDDs.

Dann ist noch die Frage, wie lange Seagate braucht um das einzuführen. Wenn es ähnlich lange dauert, wie HAMR, dann dürfen wir etwa 2030-2040 mit der Markteinführung rechnen..

Ich habe irgendwo mal gelesen, das SSDs lediglich 1 Jahr die Daten erhalten können, wenn sie keine Stromzufuhr haben und bei Raumtemperatur von ~30 Grad gelagert werden. Von solchen Schwund ist eine HDD ganz weit entfernt und dürfte in dem Fall klar überlegen sein als Sicherungsmedium. Wie lange es genau ist kann man aber wahrscheinlich nur vermuten, bei mir waren Daten noch komplett lesbar, selbst als ich die HDD 5 Jahre und länger im Schrank liegen gehabt hatte.
 
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